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Bahnenzählfunktion von Schwimm- und Trainigsuhren
aus gegebenem Anlaß: Bei einem 24h-Schwimmen habe ich miterlebt, wie ein Mitschwimmer von einer Schwimm- oder jedenfalls sonstigen Trainingsuhr (soweit ich gesehen habe, Garmin, nichts näheres bekannt) beim Zählen der Schwimmstrecke "übers Ohr gehauen" wurde. Die Uhr sollte theoretisch Wenden irgendwie erkennen und dann anhand der voreingestellten Bahnlänge die Strecke errechnen. Akribischer Vergleich der halbhändischen Bahnenzählung (bewährtes System Meininger Schwimmverein Wasserfreunde *) mit der Uhr über einen Kilometer hat ergeben, wohl die Sensorik in der Uhr auch z.B. Beschleunigungen (beim Überholen auf der Bahn, was beim normalen Training vielleicht kaum auffällt, aber beim 24h-Schwimmen hakt "normal" ist) oder ähnliches öfters mal als Wende interpretiert.
Also vorsicht, bevor man selbst auf das, was die Uhr anzeigt, reinfällt und gegenchecken (im Kopf selber mitzählen, oder einen idiotensicheren "händischen" Bahnenzähler per Knopfdruck *). Nach ein paar Trainingseinheiten hat man den einen Knopfdruck beim Anschlag reflexartig drin und muß sich nicht auf irgendwelche Wende-erkenn-algorithmen verlassen. lG Matthias PS. * Um den Verdacht des Spammings (danke, MattF :dresche ... ) zu entkräften, habe ich hier zwei erläuternd gemeinte Links entfernt. |
Was ist Deine Frage?
Die Bahnzählfunktion arbeitet bei mir (Garmin) sehr zuverlässig. Da sich bei den Garmin-Geräten die Zeit jeder einzelnen Bahn schnell+einfach abfragen lässt, kann man die Ergebnisse auch gut verifizieren. |
Ich hab den Eindruck sein Begehr ist Spam.
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Ne, ich glaube da ärgert sich jemand wirklich. Vor zwei Jahren angemeldet und ansonsten Beiträge zu allen möglichen Themen sind IMHO kein Hinweis auf Spam. |
ich finds recht egal. im training ist es eine orientierungshilfe, bei wettkämpfen wird meines wissens immer händisch gezählt.
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Dass die Uhren bedingt durch die Form der Bahnende-Ermittlung nicht 100% genau funktionieren können, liegt auf der Hand. Im Normalfall klappt das aber gut genug für die Trainingsüberwachung und die Fehlerquote liegt, wenn überhaupt, im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Das ändert sich natürlich bei Stops und Tempowechseln mitten in der Bahn. |
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lG Matthias PS.: Vergleich von plausiblen Bahnzeiten ist natürlich das Mittel der Wahl (kann man beim Meininger System im Gegensatz zu händischen Zählkarten ggf. alle einzeln einsehen). An der Uhr müßte man sich dann wahrscheinlich durch ziemlich viele Rundenzeiten durchklicken, um das genau zu vergleichen, wenn die Differenz erst nach paar Stunden Schwimmen auffällt.... da ging's dann schon um Kilometer... PPS.: @NBer, klar, bei Wettkämpfen gilt das händische Zählen als "amtliches" Ergebnis, aber je nach System (Papierkärtchen/Strichliste) und damit Fehleranfälligkeit und je nach Disziplin der ZählerInnen (und der Leute, die um sie rumstehen und sie bei der Arbeit ablenken :dresche ) kann da schon auch eine gewisse Fehlzählung auftreten.... Ich hab meinen Fingerdrückzähler v.a. deswegen, damit ich nicht andauernd den Zähler stören = ablenken muß mit Nachfragen, und weil ich selber mich ab 10 Bahnen selbst verzähle... |
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Naja, zum Bahnenzählen im Schwimmbad (ggf. Halle ohne Empfang, Bahnlänge kaum länger als die Ungenauigkeit vom GPS) wäre GPS sowieso das am wenigsten geeignete. GPS wäre was im Freiwasser, wo mir der Bahnenzähler wiederum nix nützt (4x Riemer See, das kann ich noch im Kopf zählen, sind sehr grob 2km... :) und nach diesen Strecken ist der Durchsschnittspeed von GPS sogar sehr exakt, aber dafür tut's wieder die normale Stoppuhr....
Diese Trainingsuhren fürs Becken versuchen ja mittels Beschleunigungssensoren und mehr oder weniger komplexen Algorithmen Wenden zu erkennen.... |
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Wieviele Runden schwimmt man denn in 24h?
Bzw. um wie viel Falsch war denn das Ergebnis? Bei z.b.1000 Bahnen und einem Messfehler von 2% liegt man bei +- 20 Bahnen als angemessenes Ergebnis. |
Wobei zumindest bei einigen die Distanz ziemlich genau ist unter Berücksichtigung was mit gps möglich ist.
Beim bahnenschwimmen ist es zumindest bei Garmin mehr eine Frage der Firmwareversion. Mal gut, mal schlecht |
Bei meiner 735 funzt die Bahnzählerei eigentlich perfekt!
Das letzte Mal das die Uhr sich verzählte lag am Schwimmstilwechsel zur Bahnhälfte, ich hätte vorher auf die Übungs-Aufzeichnung wechseln sollen. Auch heute knapp 100 Bahnen ohne einen Verzähler ... Die Messungen im Freien empfinde ich eigentlich auch als relativ genau, vorausgesetzt die Längenangaben der Veranstalter bei den Schwimmstrecken sind auch einigermaßen korrekt! Saluti Cube |
könnte mir vorstellen, dass bei solchen Wettbewerben nicht so genau auf sauberes Abstoßen geachtet wird als beim reinen Schwimmtraining.
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Also für > 50 km sind's > 2000 Bahnen (das sind die ganz wahnsinnigen so in der Bodenseelängsschwimmerklasse ;) ), der Schnitt liegt bei so einem typischen Event je nach Publikum bei z.B. 10...15 km, und der Effekt mit der Schwimmuhr ist bereits nach, wenn ich mich recht erinnere, 3..4 h nach Start aufgefallen, wo die Uhr schon über 1 km mehr ermittelt hatte als es nach Zähler hätte sein sollen, genaue Zahl hab ich nicht, es ging aber wohl um 5 oder schon 6 km, demnach Meßfehler von 20%. Mißtrauisch geworden hat dann der betreffende Schwimmer zusammen mit den Zählern und noch einem Extrastrichlistenführer genau einen Kilometer = exakt 40 Bahnen runtergebraten und für diesen Kilometer dann wohl Gesamt- sowie Bahnenzeiten und von der Uhr gezählte Bahnen verglichen. So sind sie draufgekommen, daß die Uhr offensichtlich z.B. bei kleinen Zwischenspurts (um jemanden in der Bahn zu überholen etc.) irgendwie eine Wende vermutet. Das paßt gut zu Cube77s Beobachtung, daß diese Uhren bei Schwimmstilwechsel wohl auch Extrawenden zu erkennen glauben. Also schlicht und einfach die Grenzen der Physik und die beschränkten Möglichkeiten, allein mit Beschleunigungssensorik und Firmware in der Uhr Wenden zuverlässig und immer richtig zu erkennen. Aber da muß man erst mal drüberfallen, wenn's im normalen Training sonst immer perfekt paßt (oder man mangels "Zweitzählung" die Ergebnisse der Uhr nicht anzweifelt oder sonstwie genau anschaut..) lG Matthias |
Ich bin zwar noch nie 10 km oder mehr geschwommen, aber sowohl meine 910, als auch die 920 oder jetzt die fenix zählen wirklich sehr genau die Bahnen.
Das einzige Szenario bei dem sie durcheinanderkommen (und das könnte ich mir aufgrund der sicherlich geringeren Schwimmgeschwindigkeit beim 24h-Schwimmen vorstellen) ist Abschlagschwimmen. Wenn da die Gleitphase wirklich richtig lang ist zählt die Uhr gerne eine Bahn dazu. Vielleicht war das der Grund? Oder die Uhren fangen ab 10km Distanz wirklich an zu spinnen :confused: |
Das einzige bei dem meine Garmin "falsch" zählt ist, wenn innerhalb einer Bahn verschiedene Schwimmstile geschwommen werden. Aber das lässt sich verschmerzen.
Bei 2000 Meter auf einer 25'er Bahn kann ich nicht beurteilen ob ich mich oder die Garmin verzählen :-) |
kann man eigentlich jeder wende automatisch eine zwischenzeit zuordnen lassen?
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Von daher ist es auch ziemlich einfach zu erkennen, wenn sich die Uhr mal verschätzt hat - zumindest hinterher in der Auswertung: Wenn ich konstant schwimme und für eine Bahn die hochgerechnete 100m-Zeit plötzlich 30 Sekunden schneller oder langsamer ist als auf den restlichen, dann weiß ich schon, dass da was nicht in Ordnung war. Wenn man kein Dauerschwimmen macht, dann sieht man es in Normalfall sogar sofort, wenn man sich in der Pause die geschwommenen Bahnen und die Pace für das letzte Intervall anzeigen lässt. |
Hallo,
habe ne Polar V 800 ,funktioniert tadellos und erkennt auch die unterschiedlichen Schwimmstile. Gruß Roger |
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Kann mir denn jemand sagen ob ich Bahnen manuell dazu addieren kann? Z.b. wenn ich nur Beine schwimme. Am Ende der Woche kommen ja so schon einige Meter zusammen....das erkennt aber meine Fenix nicht :confused:
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Wenn ich nur Beine schwimme (oder generell bei Technikübungen) nutze ich einfach die Übungsfunktion der fenix 3 - dafür ist sie schließlich gedacht. Da kannst du dann am Ende der Übungen manuell in der Uhr die Bahnen eingeben.
Ob das deine fenix auch hat (du hast nichts zum Modell geschrieben) weiß ich allerdings nicht. |
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Es gibt zwar Tools zur Bearbeitung von .FIT-Dateien, die kosten aber entweder etwas oder taugen nur wenig. Ich würde also auch der Empfehlung folgen und die Daten gleich als "Drill" erfassen, wenn Deine Uhr das anbietet, was ich vermute. Das hat zumindest bei meiner 920XT immer problemlos funktioniert. |
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Meine Garmin Swim zählt seit Jahren 100% zuverlässig.
Eine extra Bahn wird nur durch abrupte Bewegungen generiert, wenn man z.B. abstoppt um eine Kollision zu vermeiden. Oder wenn man mitten in der Bahn den Schwimmstil ändert. Bei Rollwenden werden auch die einzelnen Bahnenzeiten sehr genau erfasst. Bei Kippwenden wird der Wendenzeitpunkt nicht genau erkannt (siehe Bahn 4 zu 5). In Summe stimmt´s aber immer. An Hand der Graphen kann man auch schnell Unregelmässigkeiten ablesen. Hier mal 280 Bahnen nonstop in 2h. Eine 30sec Trinkpause sehe ich. Das bei einarmig oder nurBeine nichts sinnvolles gezählt wird ist ja klar. |
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lG Matthias PS.: Plausibilitätscheck und ggf. Editieren nachher bei der Auswertung hilft beim 24h-Schwimmen natürlich nix, da schwimmst, und bist nicht mit dem Laptop und der Uhr beschäftigt, und da willst von der Uhr (oder von welchem Gerät auch immer) jederzeit ohne Fragen an die Zählknechte am Beckenrand einfach und genau wissen, wieviel Bahnen Du schon hast... |
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