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-   -   Wer braucht denn schon einen Leistungsmesser? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=40604)

Vicky 26.10.2016 08:32

Wer braucht denn schon einen Leistungsmesser?
 
Huhu liebe Leute,

ich bin ein bisschen in einer Zwickmühle. Ihr kennt das wahrscheinlich. Es gibt Dinge da draußen auf dem weiten Markt, da bekommt man so einen "will haben" Reflex, der nur äußerst schwer wieder abzuschütteln ist.

Bei mir ist es das Thema Leistungsmesser am Rad, wo dieser Reflex sehr heftig und andauernd einsetzt. Der Reflex ist auch noch verdammt hartnäckig, so dass mich das Thema schon seit... mindestens 1 Jahr nervt - eher 2 Jahre... Manchmal denke ich, dass das ganz schön lächerlich ist, wenn so jemand wie ich mit nem Leistungsmesser fahren würde. Ich bin ja schließlich eher weiter hinten im Feld zu finden. Der Klassiker halt. Ganz vorn und ganz hinten ist das teuerste Material ;-D Andererseits bringt es ja schon so einiges im Training und ich bin jetzt eher keine Eintagsfliege, bin also schon etwas länger dabei als 1 - 2 Jahre...

Mich würden mal ganz allgemein Eure Meinungen interessieren, für wen (und welche Leistungslevel) so ein Leistungsmesser interessant ist, kann man das überhaupt am Leistungslevel messen? Denn mal Butter bei die Fische... so ein Teil ist teuer und ... nun ja... mir geht da in meinem Haben will Reflex allmählich die Objektivität und der klare Verstand flöten.

Die Funktion ist bekannt. Welche Vor- und vor allem Nachteile bringt so ein Leistungsmesser mit sich? Über Vorteile wird viel geschrieben, jedoch bisher wenig über die Nachteile...

Vielen Dank für Eure Meinungen :-)

MattF 26.10.2016 08:49

Nachteil: Portmonnaie wird leerer.

Vicky 26.10.2016 08:51

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1267948)
Nachteil: Portmonnaie wird leerer.

Ach komm... einen Monat FDH (= Friss die Hälfte)... :Cheese: Dann kann man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen...

Ok... vielleicht sind es auch zwei oder drei Monate...

MattF 26.10.2016 08:58

Also du willst du NAchteile gar nicht hören :Cheese:

Campeon 26.10.2016 09:02

Spar die Kohle, leiste dir dafür 20 TE mit einem guten Schwimmtrainer und du hast mit Sicherheit mehr davon.:Huhu:

Es sei denn, du schwimmst 3,8 km unter 50 min, dann brauchst du so was unbedingt!!!

Thorsten 26.10.2016 09:05

Haha ... Schwimmtrainer ..., da bist du aber mittig und mit Anlauf ins Fettnäpfchen gesprungen :Lachen2:. Frag sie lieber, ob sie dir das Schwimmen beibringen möchte.

Campeon 26.10.2016 09:09

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1267955)
Haha ... Schwimmtrainer ..., da bist du aber mittig und mit Anlauf ins Fettnäpfchen gesprungen :Lachen2:. Frag sie lieber, ob sie dir das Schwimmen beibringen möchte.

Ich hatte ja die Einschränkung erwähnt und nein ich wusste nicht das sie so gut im Wasser ist.;)

Dann braucht sie halt den Wattmesser.


Aber wenn dann gleich was gescheites.:Huhu:

Vicky 26.10.2016 09:09

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1267952)
Also du willst du NAchteile gar nicht hören :Cheese:

Klar will ich die Nachteile lesen! Aber schon eher die, die nicht so offensichtlich sind. Dass dit Kohle kostet... nun ja... dit iss klar.

Campeon
Ick schwimme die 3,8k zwar nicht unter 50 min (ich glaube im Triathlon schwimmen das wohl die wenigsten Frauen ;-) ), aber hey... ick schimme SCHÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖ - nicht mehr so schnell, aber ick sehe gut aus im Wasser :Cheese:

ThomasG 26.10.2016 09:26

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1267960)
Klar will ich die Nachteile lesen! Aber schon eher die, die nicht so offensichtlich sind. Dass dit Kohle kostet... nun ja... dit iss klar.

Es gibt keinen linearen Zusammenhang zwischen der Tretleistung und dem Sauerstoffverbrauch bzw. Energieumsatz.
D.h. das, was in meinen Augen eigentlich zählt, wird nicht optimal erfasst.
Ich habe da mal eine Auswertung einer Spiroergonometrie gesehen, da war der Sauerstoffverbrauch bei 200 W Tretleistung nur etwa doppelt so hoch wie bei 50 W.
Also bei einer Vervierfachung der Leistung nur eine Verdoppelung des Sauerstoffverbrauchs bzw. des Energieumsatzes.
Nach oben hin dürfte sich das Glätten, aber es wird diese Diskrepanz immer noch geben.

bergflohtri 26.10.2016 09:35

Fürs Rad sicher eine der sinnvollsten Investitionen - Nachteil wenn man mehr als 1 Rad hat dann braucht man bald ein zweites Wattmessgerät:Lachen2:

MattF 26.10.2016 09:37

Zitat:

Es gibt keinen linearen Zusammenhang zwischen der Tretleistung und dem Sauerstoffverbrauch bzw. Energieumsatz.
Das hängt natürlich damit zusammen, dass es einen Grundumsatz gibt. Auch bei 0 W Leistung (auf dem Rad) verbrauchst du Sauerstoff.

Das muss man halt wissen


Zitat:

D.h. das, was in meinen Augen eigentlich zählt, wird nicht optimal erfasst.
Watt?

Man muss sich natürlich etwas mit der Materie beschäftigen und darf keine Antworten erwarten die gar nicht gegeben werden können.

ThomasG 26.10.2016 09:39

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1267970)
Das hängt natürlich damit zusammen, dass es einen Grundumsatz gibt. Auch bei 0 W Leistung (auf dem Rad) verbrauchst du Sauerstoff.

Stimmt natürlich und ich weiß das auch nur glaube ich nicht, dass der Einfluß des Grundumsatzes ausreicht die recht große Diskrepanz des genannten Wertepaares zu erklären.
Ich habe aber noch nicht intensiver und länger darüber nachgedacht.

dherrman 26.10.2016 09:51

also, ich bin als nicht-Wattmesswürdig" eingestuft und hab mir so ein Teil Anfang dieses Jahres trotzdem gebraucht gekauft.
Auch bei mir war es die Befriedigung des Haben-Wollen-Reflexes und das Beste aus dem Training für meine letzte Langdistanz herauszuholen.

Leider habe ich mich damit kaputt gemacht, vier Monate vor dem Wettkampf das Training auf Watt Basis umzustellen ist sehr dumm von mir gewesen. Zuviel Unwissenheit, keine Ahnung wo genau die FTP und Co. liegt, zu engagiert, kein Know-how die Daten zu interpretieren und wie das Training anpassen......

Aber ich glaube mit einer vernünftigen Datenbasis und passenden Trainingsplänen kann man sich sehr auf dem Rad verbesern. Sonst fährt man halt durch die Gegend und kann indirekt über Zeit/Strecke und Wetterdaten seine Leistung interpretieren. Geht auch, effektiver ist aber der Wattmesser.


Außerdem werden die Preise für Wattmeser generell fallen, falls mehr Anbieter auf dem Markt kommen, siehe 4III und andere Strartups die 2017 kommen werden.

VG

carvinghugo 26.10.2016 09:56

Zitat:

Zitat von bergflohtri (Beitrag 1267968)
Fürs Rad sicher eine der sinnvollsten Investitionen - Nachteil wenn man mehr als 1 Rad hat dann braucht man bald ein zweites Wattmessgerät:Lachen2:

Naja, es gibt auch Systeme, die man/frau leicht von einem auf das andere Rad montieren kann.
z.B. die Pedalsysteme von mehreren Herstellern

Trillerpfeife 26.10.2016 09:56

Nachteile:

:Cheese: Am Anfang hab ich ständig auf die Wattanzeige geschaut und mich beim Radfahren mehr gestresst und unter Druck gesetzt. Frei nach dem Motto: der Watt Schnitt muss überboten werden.

Was mich auch nervös macht ist die permanente Unsicherheit ob das Teil richtig kalibriert ist. (ich übertreibe ein wenig) Hat sich aber gegeben. Solagen ich meine Werte nur mit mir vergleiche ist es egal. Und es hat sich auch als unbegründet erwiesen.

Der Preis wurde ja schon genannt. Meine erstes Wattmess Dingens war eine gebrauchte SRM V Kurbel. Hat einwandfrei funktioniert und ungefähr 500 Euro gekostet. (ist immer noch viel Geld)

Es ist nicht notwendig besonders gut zu sein um sich so ein Teil zu kaufen. Auch muss man nicht unbedingt unheimlich strukturiert trainieren. Alleine die Information wieviel Watt ich gerade trete finde ich sehr hilfreich.

Und für Intervalltraining auf der Rolle finde ich die Teile extrem praktisch.

Ein weiterer Nachteil mag noch sein, dass Körpergefühl leidet etwas. Früher bin ich den Berg hochgefahren und oben angekommen. Mal so mal so. Heute schaue ich auf die Wattanzeige und denke mir ok 10 Watt mehr gehen noch oder eben nicht.

Cool ist auch: Ich nehme mir vor z. B bis zur nächsten Biegung nicht unter XYZ Watt zu fallen. Klappt manchmal manchmal nicht.

Ich würde es als Vorteil bewerten, aber mit Wattmess Gerät weiß man dann tatsächlich wieviel Watt man so drauf hat in verschiedenen Situationen. Das kann auch erst mal entäuschen. Oder motivieren.

Unterm Strich möchte ich die Teile nicht mehr missen. Sicher hätte ich mich auch ohne die Teile verbessert. Aber alleien für das Pacing im Wettkampf finde ich sie gold wert.

:)


@Dhermann: das lag aber eigentlich nicht am Wattmesser. Und ein FTP Test am Anfang ist sozusagen Pflicht. :)

MattF 26.10.2016 09:56

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1267972)
Stimmt natürlich und ich weiß das auch nur glaube ich nicht, dass der Einfluß des Grundumsatzes ausreicht die recht große Diskrepanz des genannten Wertepaares zu erklären.
Ich habe aber noch nicht intensiver und länger darüber nachgedacht.

Wenn ich eine Grundsockel habe, kann es keinen linearen (von Null ausgehenden) Zusammenhang geben.) Und der Grundsockel ist groß, nicht vernachlässigbar.

runningmaus 26.10.2016 10:07

hi Vicky,
folgst Du denn aufm Rad einem Trainingsplan, der Dich in unterschiedliche Bereiche schickt (dann ist das Teil wahrscheinlich sinnvoll)
oder machst Du es eher so wie ich, daß Du der Topografie folgst, und halbwegs die Zeiten erfüllst, die aufm Plan stehen?
Oder Radelst Du einfach so?

in den beiden letzten Fällen kannst Du für das Geld auch einfach was schönes machen, ein Trainingslager zum Beispiel .... (so mach ich das erstmal weiterhin)

Allerdings genieße ich es sehr, dass mein GG seit einem Jahr so Wattmesspedale hat: seitdem kann er, wenn er mal mit mir unterwegs ist, viel besser mein Tempo fahren, und rauscht mir nicht mehr einfach so davon :) . Und er hat Spaß damit!

ob er damit sein Training tatsächlich steuert, oder nur dokumentiert blicke ich allerdings nicht.

Als Doku-Werkzeug sind die Teile einfach zu teuer.
:Huhu:

Klugschnacker 26.10.2016 10:07

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1267965)
Ich habe da mal eine Auswertung einer Spiroergonometrie gesehen, da war der Sauerstoffverbrauch bei 200 W Tretleistung nur etwa doppelt so hoch wie bei 50 W. Also bei einer Vervierfachung der Leistung nur eine Verdoppelung des Sauerstoffverbrauchs bzw. des Energieumsatzes.

Falls sich die Leistung über eine bestimmte Zeit erhöht, dann erhöht sich auch der Energieumsatz. Der Sauerstoffverbrauch steigt nicht im gleichen Maße, weil der anaerob erbrachte Teil der Leistung relativ zum aeroben Teil ansteigt.

Dazu kommt die Effizienz. 50 Watt kann kein Mensch effizient treten, dann da tritt man ins Leere, als wäre die Kette herunter gefallen.

---

Vorteile des Wattmessgeräts:
  • einfachere Kommunikation zwischen Trainer und Athlet
  • Möglichkeit zu einfachen Selbsttests
  • Beurteilung der Leistungsentwicklung möglich
  • Besseres Pacing im WK-Training und Wettkampf

Nachteile des Wattmessgeräts:
  • teuer
  • man verkrampft gerne etwas, wenn man mal auf einem Rad ohne Powermeter trainieren soll, zum Beispiel auf dem MTB
  • man beginnt unter Umständen, täglich ein kleines Rennen gegen sich selbst zu fahren, um gute Leistungswerte nach Hause zu bringen

Vicky 26.10.2016 10:24

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1267996)

Nachteile des Wattmessgeräts:
  • teuer
  • man verkrampft gerne etwas, wenn man mal auf einem Rad ohne Powermeter trainieren soll, zum Beispiel auf dem MTB
  • man beginnt unter Umständen, täglich ein kleines Rennen gegen sich selbst zu fahren, um gute Leistungswerte nach Hause zu bringen

Vielen Dank Arne :-) und auch an alle anderen. :Blumen:

man beginnt unter Umständen, täglich ein kleines Rennen gegen sich selbst zu fahren, um gute Leistungswerte nach Hause zu bringen
--> Das mache ich (leider) auch ohne Leistungsmesser.


man verkrampft gerne etwas, wenn man mal auf einem Rad ohne Powermeter trainieren soll, zum Beispiel auf dem MTB
--> Ok, dem kann man ja vorbeugen...

Also lösbar.

AndiQ2.0 26.10.2016 10:30

Zitat:

Zitat von bergflohtri (Beitrag 1267968)
Fürs Rad sicher eine der sinnvollsten Investitionen - Nachteil wenn man mehr als 1 Rad hat dann braucht man bald ein zweites Wattmessgerät:Lachen2:

Oder halt einfach viele.

Wenn der Wattmesser nur am Wettkampfrad ist und das Training hauptsächlich auf dem/den anderen Rad/Rädern abgespult wird, dann kannst du dir den Wattmesser eigentlich auch ganz sparen. Die Investition ist in diesem Fall rausgeworfenes Geld. Entweder immer mit oder immer ohne.
Es soll ja den ein oder anderen geben, der es doch für die Trainingssteuerung nutzt. Nur was hat das Ding dann am Wettkampfrad verloren, wenn man damit eher selten fährt?!?!

Lucy89 26.10.2016 10:54

Ich war in einer ähnlichen Situation, wollte immer einen haben und fühlte mich aber dann doch nicht "schnell genug". Naja, plötzlich kam da ein unfassbar gutes Angebot für Garmin Vector Pedale und da hab ich sie dann gekauft :D
Ich habe die jetzt seit eine halben Jahr. Ich fahre nicht immer mit Wattmessung da ich mehrere Räder habe un zu faul bin ständig umzumontieren. Ich steuer meine Wettkämpfe auch nicht damit. Aber für meine Rolleneinheiten ist es enorm von Vorteil und macht mir mega viel Spaß. Aber das ganze Thema ist komplex und ich stehe noch am Anfang...

Trillerpfeife 26.10.2016 11:38

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1268003)
...

man verkrampft gerne etwas, wenn man mal auf einem Rad ohne Powermeter trainieren soll, zum Beispiel auf dem MTB
--> Ok, dem kann man ja vorbeugen...

Also lösbar.

das gibt sich auch. Und es macht mir dann gleich mehr Spass sozusagen ins Blaue zu fahren.

Das Körpergefühl geht ja nicht ganz verlohren. :Cheese:


Grundsätzlich würde ich aber das Wattmess Gerät an das Rad moniteren mit dem ich am meisten fahre. Man kann die Wattanzeige ja auch ausschalten.

In der Wettkampfphase trainiere ich meist mit dem Triathlon Rad. Da ist dann auch das Wattmess Gerät dran.


@AndieQ2.0: bei Lang und Mitteldistanz Wettbewerben hilft mir das SRM gerade am Anfang meine Vorgaben einzuhalten und nicht zu (achtung Fachausdruck) zu überzocken.


Was ich überhaupt nicht verstehe ist, warum manche Leute sich als zu langsam für ein Wattmess Gerät bezeichnen. :confused:

Frau Müller 26.10.2016 11:49

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1268014)
Was ich überhaupt nicht verstehe ist, warum manche Leute sich als zu langsam für ein Wattmess Gerät bezeichnen. :confused:

Das sehe ich ähnlich. Jeder, der sein Training vernünftig strukturieren möchte, kann mit einem Wattmessgerät eine gute Unterstützung bekommen.

Vielleicht noch ein Nachteil bzw. eine wichtige Info:
Allein mit dem Kauf ist es nicht getan. Man muss sich da fachlich schon wirklich einlesen, um das Training dann auch gezielt zu steuern.

bergflohtri 26.10.2016 12:05

Zitat:

Zitat von Frau Müller (Beitrag 1268020)

Vielleicht noch ein Nachteil bzw. eine wichtige Info:
Allein mit dem Kauf ist es nicht getan. Man muss sich da fachlich schon wirklich einlesen, um das Training dann auch gezielt zu steuern.

Geht so - eine Grundvoraussetzung ist, dass das Wattmessgerät fachgerecht montiert wird und die passende Software am Rechner installiert wurde.

Für die Trainingssteuerung reicht es eigentlich, einen 20minütigen Allout-Test zu machen um die Leistung an der anaeroben Schwelle zu bestimmen. Hier liegt dann allerdings schon der erste Hund begraben, denn eine maximale Leistung über 20 Minuten zu bringen ist immer auch eine Frage der persönlichen Mobilisationsfähigkeit (-vielleicht wäre ja doch noch etwas mehr gegangen).

Auf Basis der Schwellenleistung kann man die jeweiligen Trainingsbereiche bestimmen.
- Die Trainingssteuerung ist dann eigentlich simpel, vorausgesetzt der verwendete Radcomputer zeigt die Wattwerte während des Trainings brauchbar an.

- Die Trainingsauswertung ist sicher viel schwieriger; aber schon mit einer gezielten Trainingssteuerung mit Leistungsmessung lässt sich eine hohe Leistungssteigerung erreichen (wenn man vorher nur nach Puls oder Gefühl trainiert hat).

Frau Müller 26.10.2016 12:12

Zitat:

Zitat von bergflohtri (Beitrag 1268024)

- Die Trainingsauswertung ist sicher viel schwieriger; aber schon mit einer gezielten Trainingssteuerung mit Leistungsmessung lässt sich eine hohe Leistungssteigerung erreichen (wenn man vorher nur nach Puls oder Gefühl trainiert hat).

Ja, da hast du recht. Die Trainingssteuerung ist mit Bordmitteln schnell erlernbar. ich meine in der tat auch das Komplettpaket inkl. der Trainingsauswertung. Da gibt es doch schon den einen oder anderen neuen Begriff. :Cheese:

Le Strue 26.10.2016 12:22

Also ich würde einen Leistungsmesser nicht von der aktuellen Leitung, sondern vielmehr von den jeweiligen Trainingsambitionen abhängig machen. Hat man den Wunsch sich zu verbessen und dafür regelmäßig gezielt auch Intervalle zu trainieren, oder gestaltet man die Radeinheiten nur als Ausfahrten. Bei ersterem macht ein Leistungsmesser sehr viel Sinn, weil man sich einfach unheimlich gut an seine jeweiligen Trainingsbereiche und Zielleistungen in den Intervallen heranarbeiten kann. Wenn die Trainingseinheiten Ausfahrtscharakter haben, dann bringt einen ein Leistungsmesser gar nicht weiter.

sabine-g 26.10.2016 12:25

Zitat:

Zitat von Le Strue (Beitrag 1268033)
Wenn die Trainingseinheiten Ausfahrtscharakter haben, dann bringt einen ein Leistungsmesser gar nicht weiter.

so ist das wohl
Und man fährt (zugegebenermaßen vernachlässigbare) 50-150g Mehrgewicht durch die Gegend

finisher05 26.10.2016 12:27

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1267960)
...
Ick schwimme die 3,8k zwar nicht unter 50 min (ich glaube im Triathlon schwimmen das wohl die wenigsten Frauen ;-) ), aber hey... ick schimme SCHÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖ - nicht mehr so schnell, aber ick sehe gut aus im Wasser :Cheese:

Vermutlich bist dorthin auch nicht "von Heut´auf Morgen" gekommen, gerade die Komplexität der Schwimmbewegung erfordert ein permanentes Üben um den Bewegungsablauf zu verinnerlichen und sämtliche "sinnlosen" nicht dem Vortrieb dienlichen Nebenbewegungen abzustellen.

Ich rede jetzt von der "klassischen Trainingslehre" bei den Schwimmern. Da kriegen die Kid´s alle Naslang irgendwelche "Hilfsgeräte" in´s Wasser gereicht um bestimmte Bewegungsabläufe isoliert zu trainierren (Schwimmbretter, Pullboy, Paddles,Poolnudeln...).

So ähnlich mußt du dir den Wattmesser am Rad vorstellen, der liefert dir erstmal "nur" Daten, du oder dein Trainer müssen sich dann auch mit diesen Daten befassen, damit sie einen Nutzen bringen. Dieser Elekronik Schnick-Schnack wird sowieso immer billiger und irgendwann (in ferner Zukunft) hast du´s an Rennrädern automatisch dran, ob du es dann nutzt oder nicht ist dem Hersteller dann egal.

Shimano macht momentan ja so etwas wie den Anfang, die neue Dura Ace hat ja auch "optional" eine Wattmessung (Kurbelbasiert), irgendwann wird´s das dann bei Ultegra geben und so weiter, und so weiter...

Ist eigentlich jetzt nichts was gegen eine Wattmessung spricht, nur solltest du dir klar machen, dass die Messung alleine nur "eine Spielerei" ist und das drumherum vom Fahrradfahren immer mehr Zeit in deinem Leben "raubt":confused:

ThomasG 26.10.2016 14:24

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1267986)
Wenn ich eine Grundsockel habe, kann es keinen linearen (von Null ausgehenden) Zusammenhang geben.) Und der Grundsockel ist groß, nicht vernachlässigbar.

Einen linearen zwar schon, aber keinen proportionalen, aber ich habe mich ja auch nicht exakt ausgedrückt.
Kann sogar sein, dass ich mal die Wertepaare aus der angesprochenen Spiroergonometrie in einem Koordinatensystem habe darstellen lassen (mit Hilfes einer Internetseite) und da konnte man schon sehen, dass man eine schöne Gerade durch die Werte legen lässt.
Hatte ich schon wieder vergessen - sorry.
Internetforen verführen halt schon relativ schnell und nicht gut überlegt einen Beitrag abzuschicken.

CaraDelevigne 26.10.2016 14:32

Zitat:

Zitat von bergflohtri (Beitrag 1267968)
Fürs Rad sicher eine der sinnvollsten Investitionen - Nachteil wenn man mehr als 1 Rad hat dann braucht man bald ein zweites Wattmessgerät:Lachen2:

nur eine zweite Kurbel, beim SRM System zumindest....! Den PC8 kannst du an den jeweiligen Radlenker anklicken!

Nachteile fallen mir ausser den Kosten keine ein.

CaraDelevigne 26.10.2016 14:42

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1268014)
Das Körpergefühl geht ja nicht ganz verlohren. :Cheese:

Ganz im Gegenteil, das Körpergefühl wird objektiviert und du lernst, es besser einzuschätzen!

merz 26.10.2016 15:07

sorry das ich das hier nochmal anbringen, hatte das hier mal als thread Thema eingestellt:

Was mich an PM fast wahnsinnig macht und mir die Freude vergällt, ist dieses "Flackern" der Leistungangabe, Sprünge von 20 Watt und mehr sind (bei mir) normal.

Man kann es über Einstellung etwas dämpfen, aber ich gewöhne mich schwer dran - und denke aus diesem Grund die ganze Sache mit PM (Garmin & Powertap Nabe) wieder zu vergessen.
Anfang 2017 bekommt das aber noch eine Chance :cool:

m.

Campeon 26.10.2016 15:09

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1267960)
...... aber ick sehe gut aus im Wasser :Cheese:


Wer schön ist braucht keinen Wattmesser!:Blumen: :Huhu:

Wer zuviel Geld hat, kann sich ja einen kaufen.:Cheese:

waden 26.10.2016 15:48

Vor einem Jahr habe ich mir genau die gleichen Gedanken gemacht und dann bei einem vergleichsweise günstigen Angebot ein Pedalmesssystem gekauft. Neben all dem bereits Geschriebenen sehe ich als Vorteil, dass es dabei hilft, polarisiert zu trainieren: mal eine Weile lang wirklich locker zu fahren oder auch, was mir noch mehr Spaß macht, wirklich an die Grenzen zu gehen. Nach der wiederholten Bestimmung der FTP hat mir das z.B. an Steigungen einiges gebracht, zu wissen, mit wie viel Watt ich durchgängig wie lange, d.h. bis oben treten kann. Insofern kann das Körpergefühl unter Umständen auch noch etwas lernen.

sabine-g 26.10.2016 16:01

der PM erlaubt eine Menge nützlicher Spielereien und / oder Trainingsplanung/Durchführung

Fängt an bei der Optimierung von Parametern im Hinblick auf Aerodynamik
  • Sitzposition
  • Laufräder
  • Helm
  • Trikot / Anzug
  • tbc


oder halt
  • Ermitteln eigener Grenzwerte (CP20,30,60, etc) bzw. FTP Tests
  • Trittfrequenz
  • Berge fahren (welche Leistung, wie lange)
  • Intervalle und deren Steuerung
  • tbc

wichtig ist, sich darauf einzulassen und die Daten auch auszuwerten, wenn man das teil nur spazieren fährt und nichts damit anfängt ist es rausgeschmissenes Geld

Trillerpfeife 26.10.2016 16:19

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1268096)
sorry das ich das hier nochmal anbringen, hatte das hier mal als thread Thema eingestellt:

Was mich an PM fast wahnsinnig macht und mir die Freude vergällt, ist dieses "Flackern" der Leistungangabe, Sprünge von 20 Watt und mehr sind (bei mir) normal.

Man kann es über Einstellung etwas dämpfen, aber ich gewöhne mich schwer dran - und denke aus diesem Grund die ganze Sache mit PM (Garmin & Powertap Nabe) wieder zu vergessen.
Anfang 2017 bekommt das aber noch eine Chance :cool:

m.

je nach Powermeter kannst du einstellen welcher Durchschnitt dir angezeigt wird. Ab 3 Sekunden wird es deutlich ruiger.

sabine-g 26.10.2016 21:45

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1268185)
.......

Toll.

Was hat all das mit dem Thema zu tun?

ThomasG 26.10.2016 21:46

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1268188)
Toll.

Was hat all das mit dem Thema zu tun?

Ich lösche es.

Vicky 26.10.2016 22:19

Vielen Dank noch einmal an Euch alle. Habe mir heute Abend den Fred noch einmal in Ruhe durchgelesen.

Hmmmh... eventuell bin ich ja demnächst mal sehr unvernünftig und lege mir so einen Wattmesser zu. Wenn, dann werden es die Garmin Pedale...

Viele Grüße!

PS.: Wisst Ihr was mich gerade richtig abnervt? Ich bekomme diese sch*** Schrauben vom Garmin Pulsgurt nicht auf, um die Batterie zu wechseln... Es ist zum Mäuse melken, denn so winzig kleinen Schraubenzieher habe ich nicht... *grrrrrr*

ThomasG 26.10.2016 23:06

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1267996)
Falls sich die Leistung über eine bestimmte Zeit erhöht, dann erhöht sich auch der Energieumsatz. Der Sauerstoffverbrauch steigt nicht im gleichen Maße, weil der anaerob erbrachte Teil der Leistung relativ zum aeroben Teil ansteigt.

Dazu kommt die Effizienz. 50 Watt kann kein Mensch effizient treten, dann da tritt man ins Leere, als wäre die Kette herunter gefallen.

Habe ich bisher übersehen Arne.
Danke!
Ist halt schon ein krasser Verlauf zwischen 50 und 200 W.
Vierfache Leistung und nur doppelter Sauerstoffverbrauch und bei dem getesten Sportler dürfte die anaerobe Energiebereitstellung in beiden Bereichen kaum eine Rolle gespielt haben (400 W war die Abbruchleistung).

Hier die Daten: S. 12 https://www.klinikum.uni-heidelberg....df/ergo_bf.pdf


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