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-   -   Who cares about Brett Sutton - Faris ist der neue Star unter den Triathlon-Trainern (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=40470)

Pmueller69 09.10.2016 14:48

Who cares about Brett Sutton - Faris ist der neue Star unter den Triathlon-Trainern
 
Faris al Sultan ist ja noch nicht lange als Trainer tätig, wenn man davon absieht, dass er früher seine Frau trainiert hat. Mit einem international unbekannten Athleten so fulminant in der Weltspitze aufzukreuzen, ist schon beeindruckend. Wie groß seht ihr seinen Anteil am Erfolg von Patrick Lange?

By the way: Das wäre doch ein guter Anlass, Faris wieder mal einzuladen.

Willi 09.10.2016 14:55

Andy Böcherer gehörte ja früher auch zum Team von Faris - und da ging's soweit ich das in Erinnerung hatte, nicht nur um Sponsoren, die haben auch zusammen in den VAE trainiert.

Trimone 09.10.2016 17:36

Ja krass. Ich denke schon das Faris da einen großen Hauptanteil hat.

michael_90 09.10.2016 17:49

Erster Platz für Daniela Ryf, 25 Minuten Abstand zur Nr 2 und Streckenrekord.
Sutton zu dissen, find ich ein wenig übertrieben.

Campeon 09.10.2016 17:54

Zitat:

Zitat von michael_90 (Beitrag 1263253)
Erster Platz für Daniela Ryf, 25 Minuten Abstand zur Nr 2 und Streckenrekord.......

Ein Schelm, wer da böses denkt!:confused:

tridinski 09.10.2016 19:42

Faris wird da ganz sicher seinen Anteil haben ihn top auf Kona eingestellt zu haben usw., aber wie lange arbeiten die jetzt zusammen, ein Jahr? Die grundsätzliche Fähigkeit den Marathon in :2:39 zu laufen war zu 95% schon vorher da.

Bin gespannt wie es mit den beiden bzw. Insbesondere mit Patrick Lange weitergeht

Trillerpfeife 09.10.2016 22:15

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1263256)
Ein Schelm, wer da böses denkt!:confused:

ja genau. Da wollen wir doch mal hoffen das es bei den Männern nicht so ausgeht wie bei unserem einzigen Tour de France Sieger.




aber tolle Leistung von Patrick Lange

Thorsten 09.10.2016 22:39

Faris hat sicher einen guten Einfluss auf ihn, aber Patrick hat schon 2010 den Herren Hawaiisiegern (ok, einer damals noch in spe) das Fell über die Ohren gezogen:

http://www.chipzeit.de/ergebnisse/pd...l_dm_elite.pdf

2011 und 2012 zwar ohne Hawaiisieger, aber deutscher Meister ist er trotzdem geworden.

coffeecup 09.10.2016 22:43

Das was Patrick Lange da abgezogen hat hinterlässt für mich einen schalen Beigeschmack. Wunder gibts im Ausdauersportler eigentlich keine....

Klugschnacker 09.10.2016 22:48

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 1263219)
By the way: Das wäre doch ein guter Anlass, Faris wieder mal einzuladen.

Ist eingeladen, zusammen mit Patrick Lange.
:Blumen:

spanky2.0 09.10.2016 22:51

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 1263219)
Wie groß seht ihr seinen Anteil am Erfolg von Patrick Lange?

In dem wie ich finde sehr sympathischen Zielinterview bestätigt er, dass Faris ihn top auf dieses Rennen eingestellt hätte, vor allem mental:

http://www.youtube.com/watch?v=25u-tHYJ_b4

Joe_Pow 10.10.2016 08:34

Zitat:

Zitat von coffeecup (Beitrag 1263353)
Das was Patrick Lange da abgezogen hat hinterlässt für mich einen schalen Beigeschmack. Wunder gibts im Ausdauersportler eigentlich keine....

Das ist grober Unsinn!
Patrick hat seine Leistung über viele Jahre konstant entwickelt. Gerade im Rhein-Main-Gebiet ist er eine bekannte Nummer und hat schon dem ein oder anderen Top-Athleten gezeigt, wo der Hammer hängt.
Der Schritt auf die internationale Bühne und sein Erfolg kommt nicht aus dem Nichts. Nur weil man selbst einen Athleten bisher nicht kannte, heißt es nicht, dass er sich nach oben gedopt hat.

schnodo 10.10.2016 09:14

Wolfgang Schweim schreibt auf seinem Firmen-Facebook-Profil Running Wolf folgendes:

Auch (oder gerade) das muß einmal gesagt werden in Momenten überschwänglicher Freude und des Erfolges:
Einen Dankesanruf direkt aus Kona zum tech. Laufcoach und Menschbegleiter vom Athleten zeigt mehr als tausend harte Laufeinheiten. Danke auch für Deine Passion und Lernwilligkeit lieber Patrick....weitermachen-weiterlaufen-weiterdenken....

popolski 10.10.2016 09:35

Zitat:

Zitat von coffeecup (Beitrag 1263353)
Das was Patrick Lange da abgezogen hat hinterlässt für mich einen schalen Beigeschmack. Wunder gibts im Ausdauersportler eigentlich keine....

Doch!

Sutton-Wunder gibt es immer wieder....

FlyLive 10.10.2016 09:38

Zitat:

Zitat von Joe_Pow (Beitrag 1263402)
Das ist grober Unsinn!
Patrick hat seine Leistung über viele Jahre konstant entwickelt. Gerade im Rhein-Main-Gebiet ist er eine bekannte Nummer und hat schon dem ein oder anderen Top-Athleten gezeigt, wo der Hammer hängt.
Der Schritt auf die internationale Bühne und sein Erfolg kommt nicht aus dem Nichts. Nur weil man selbst einen Athleten bisher nicht kannte, heißt es nicht, dass er sich nach oben gedopt hat.

Genau so ist es :Blumen:

Ich weiß nicht wie Patricks Leistung zustande kommt - aber ich weiß, das er schon viele Jahre ganz vorne dabei ist.
Davon abgesehen weiß ich übrigens bei fast keinem Athleten wie dessen Lesitung zustande kommt. Die Trainingskomponenten kenne ich nur zu 100% bei mir selbst. :Lachen2:

ph1l 10.10.2016 12:32

Patrick hat schon auf wasweissichwieviel kleineren rennen in den letzten Jahren auf der kurz und Mitteldistanz gezeigt das er schneller laufen kann als viele andere.
für gibt es da kenien "Beigeschmack".

captain hook 10.10.2016 12:50

Mich wundert ja eher, dass das mit dem Radeln inzwischen funktioniert. Als er mal Duathlon DM wurde konnte er schon schnell laufen, musste aber bei Andy Sutz den kompletten Bikesplit im Windschatten hängen, der als als Schweizer damals außerhalb der DM Wertung am Start war. Der hat dann brav das Mopet gespielt und der Kollege Lange ist dann am Ende noch schnelle 5km gelaufen.

Aber das schnelle Laufen bei einem IM ist ja nur seeeeehr bedingt abhängig von der absoluten 10k Zeit. Das Tempo für 2:40h können die alle Laufen. Nur vielleicht nicht mehr nach 5h Anlauf. :Lachen2:

Dopingverdächtigungen aus einer einzelnen Laufzeit abzuleiten... da macht man es sich meiner Meinung nach ein bisschen einfach.

Ob ein Trainer mit einmal Platz 3 im Klassement morgen einen Trainer ablöst, der sich mit Títeln totschmeißen kann (warum auch immer) lassen wir mal dahingestellt. :Cheese:

Thorsten 10.10.2016 13:45

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1263473)
Der hat dann brav das Mopet gespielt und der Kollege Lange ist dann am Ende noch schnelle 5km gelaufen.

Das Spiel hat er bei der DM davor auch schon erfolgreich mit Stadler und Kienle praktiziert, die ihn nicht abschütteln konnten.

captain hook 10.10.2016 14:00

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1263498)
Das Spiel hat er bei der DM davor auch schon erfolgreich mit Stadler und Kienle praktiziert, die ihn nicht abschütteln konnten.

Deshalb sag ich ja, dass es erstaunlich war, dass er es inzwischen auch auf dem Rad so gut drauf hat. Das Laufen konnte er schon immer. Wenn der Zoltan damals mein Angebot man angenommen hätte... aber lassen wir das. ;-)

Olli 10.10.2016 14:38

Wie Patrick, da die letzten km gelaufen ist war schon ne Augenweide, Frodo und Sebi haben sich eigentlich nur gegenseitig bekämpft zum Schluß ist es noch gut gegangen aber es hätte auch schief gehen können, das hohe Tempo am Anfang und auch bei Sebi das ständige Loch zu laufen an der Wechselzone, nach meiner Meinung hat Sei einen Taktischen Fehler gemacht, er hätte Frodo laufen lassen sollen und im kontrollierten Abstand hinter her und wenn er nach km 37 noch ein paar Körner gehabt hätte, hätte ich Frodo angegriffen, so wäre auch ne schnellere Marathon Laufzeit bei raus gekommen.
Aber vom Sofa immer sehr leicht behauptet,

schoppenhauer 10.10.2016 14:50

Triathlet Patrick Lange: "Mit dem kleinen Mann im Ohr gewinnt man keinen Wettkampf"

http://www.achim-achilles.de/drei-ge...athlon.html#!4


Dieses so sympathische wie instabile Selbstporträt lässt mich als Küchenpsycho schon vermuten, das der richtige Hawaii-Trainer und vielleicht noch ne neue Freundin obendrauf - das war jetzt nicht bildlich gemeint - richtig was bewirken kann.

EricPferrer 10.10.2016 17:28

Lubos Bilek hat als Trainer zwei Athleten unter den Top Five. Auch nicht schlecht oder? Das finde ich interessant. Er scheint was richtig zu machen.

fatsmoker2ironman 10.10.2016 17:59

Zitat:

Zitat von coffeecup (Beitrag 1263353)
Das was Patrick Lange da abgezogen hat hinterlässt für mich einen schalen Beigeschmack. Wunder gibts im Ausdauersportler eigentlich keine....

Bei Deiner Bemerkung liegt mir einiges auf der Zunge. Deswegen versuche ich es mal sachlich:
  1. Wunder gibt es im Ausdauersport keine: Patrick zieht das im Lauf schon seit Jahren so souverän ab. Auch schon vor der Duathlon DM 2010.
  2. Patrick ist bekannt als Spitzenläufer - vier deutsche Meistertitel im Duathlon und zwei im Triathlon sprechen da ihre eigene Sprache.
  3. Bei der 70.3 WM 2014 wurden ihm wegen Cunnama 2 dicke Löcher ins Knie getrieben (Radsturz den James verursacht hat ohne sich je zu entschuldigen). Es sah einige Zeit so aus, als ob Triathlon für Patrick vorbei ist.
  4. Patrick brauchte zwei Jahre, um seine Laufform nach dem Sturz zurückzukriegen, während er als Physiotherapeut arbeiten (musste).
  5. Und um Pleiten, Pech und Pannen weiter zu treiben kannst Du Dich ja mal informieren, warum Patrick nie bei ITU WC Rennen anteten durfte - Tipp: es lag nicht am Laufen, da er da auch in der Kadersichtung fast alle (bis auf einen versenkte).
  6. Davon ab hat es auch Gründe, dass Patrick Newton-Instructor, Pyhsiotherapeut und Schützling von Running Wolf ist: einfach um den verletzugnsärmsten und effizientesten Laufstil zu erlernen, der möglich ist. Hast Du überhaupt eine Vorstellung, was für ein Lauftrainign der absolviert, um diese Form zu haben????

Fazit 1: Patrick ist das größte Lauftalent der letzten 10 Jahre im Triathlon.
Fazit 2: Patrick hat mehr als 14 Jahre speziell auch an seinem Laufen gearbeitet für diese Megaform - gegen alle Widrigkeiten.

Insiderwissen 1: Patrick ist ein massiver Gegner von Doping (was Du ja anders angedeutet hast zwischen den Zeilen). Als er im Ziel nahe Lisa Hütthaler stand in einem Rennen kam ihm das k**** und er musste sich Sprüche gefallen lassen, warum er sich umdrehte, sie nicht grüsste und ihr nicht gratulierte.
Insiderwissen 2: Patrick ist in den letzten 3 Jahren mehrmals verzweifelt, aufgrund mehrmaliger Hinweise wer seiner Konkurrenten eventuell leistungssteigernde Substanzen nutzt. Diese Hinweise kann sich jeder erarbeiten, der die MD und LD Rennen der letzten 5 Jahre exakt analysiert, inklusive aller Splits der Top-Athleten und der jeweiligen Zieleinlaufsvideos. Analysierst Du das richtig smart, dann wird Dir speiübel. Tipp: es sind mehr als zwei, die Du da finden kannst. Weshalb er auch ernsthaft über Karriereende nachdachte. "Wenn ich sauber keine Chance habe, will ich das auch nicht!".

Und jetzt, wo der einzige Athlet, von dem man sich bei eingehender Abalyse 100% sicher sein kann, dass er sauber ist; der sich alles alleine erkämpfte von einem mickrigen Gehalt. Ab diesem Zeitpunkt kommt jemand wie Du und schmeißt mit Behauptungen zu diesem Dreck um sich.

Kannst Du nachvollziehen, dass mich das Posting von Dir zutiefst anwidert?

Der Sieg des sauberen Athleten gegen alle Widrigkeiten und jemand fühlt sich berufen das Thema anzubringen... Hammer....

fatsmoker2ironman 10.10.2016 18:08

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1263473)
Mich wundert ja eher, dass das mit dem Radeln inzwischen funktioniert.
<snip>

4 Jahre Arbeit mit einem ehemaligen Freund von ihm, testen bis der Arzt kommt und der Wechsel von einem "Scheissrad" (Fuji) auf ein sehr gutes (Falco) auf ein Spitzenrahmen (Canyon).

Und ich fange nicht an über Radmaterial in der Feinabstimmung zu reden, Aerooptimierung ohne Windkanal etc.

Die große Änderung am Rad?
1. Falco-Rahmen und viel Glück schnell die perfekte Falco-Position zu finden. Dazu die Ergebnisse aus drei Jahre Arbeit für die Details.
2. Umstieg Falco zu Canyon und gleich noch die dringend benötigten Tests und Fittings zu bekommen.
3. Das absolute Risiko annehmen, den Job zu kündigen und 100% Triathlon-Profi werden, ohne echtes finanzielles backup Anfang 2016.

Bei aller Liebe: ihr habt kaum eine Vorstellung wieviel Zeit, Risiko, Wahnsinn und Hingabe gepaart mit Leid darin steckt.

100% verdient - alles was ihn hierhin brachte ist extrem hart erarbeitet mit vielen Rückschlägen gepflastert.

Für einen tieferen Einblick: http://www.achim-achilles.de/drei-ge...athlon.html#!4

FlowJob 10.10.2016 18:11

Zitat:

Zitat von fatsmoker2ironman (Beitrag 1263596)
Bei aller Liebe: ihr habt kaum eine Vorstellung wieviel Zeit, Risiko, Wahnsinn und Hingabe gepaart mit Leid darin steckt.

Ich hab keine Ahnung, wie fundiert deine Aussagen sind, sie klingen auf jeden Fall so, als ob du wüsstest wovon du redest.
Der emotionale Ausbrauch von Patrick im Ziel spricht auf jeden Fall für deine Zeilen oben.

fatsmoker2ironman 10.10.2016 18:21

Zitat:

Zitat von FlowJob (Beitrag 1263597)
Ich hab keine Ahnung, wie fundiert deine Aussagen sind..

Eigentlich habe ich zu viel geschrieben ;) - sie sind fundiert. Schau Dir die hr-Kommentare des Live-Stream von dem Poster Anonymous an (beginnt ab ca. Seite 91). Der Poster war gut genug, dass Nicole nach einiger Zeit auch die Kommentare direkt in ihre Kommentare einbrachte. War wohl auch ich ;)

eik van dijk 10.10.2016 18:35

Zitat:

Zitat von fatsmoker2ironman (Beitrag 1263592)

Insiderwissen 1: Patrick ist ein massiver Gegner von Doping (was Du ja anders angedeutet hast zwischen den Zeilen). Als er im Ziel nahe Lisa Hütthaler stand in einem Rennen kam ihm das k**** und er musste sich Sprüche gefallen lassen, warum er sich umdrehte, sie nicht grüsste und ihr nicht gratulierte.
Insiderwissen 2: Patrick ist in den letzten 3 Jahren mehrmals verzweifelt, aufgrund mehrmaliger Hinweise wer seiner Konkurrenten eventuell leistungssteigernde Substanzen nutzt. Diese Hinweise kann sich jeder erarbeiten, der die MD und LD Rennen der letzten 5 Jahre exakt analysiert, inklusive aller Splits der Top-Athleten und der jeweiligen Zieleinlaufsvideos. Analysierst Du das richtig smart, dann wird Dir speiübel. Tipp: es sind mehr als zwei, die Du da finden kannst. Weshalb er auch ernsthaft über Karriereende nachdachte. "Wenn ich sauber keine Chance habe, will ich das auch nicht!".

Ich muss zugeben ich hab mir am Samstag auch meinen Teil gedacht als er diese Wahnsinns Aufholjagd gestartet hat.
Danke für deine interessanten Ausführungen. Du musst aber verstehen dass man solche Leistungen kritisch betrachtet, zu oft ist dann irgendwann etwas rausgekommen.
Zu seiner Vergangenheit weiß ich nichts werde aber wenn ich mal Zeit finde die von dir erwähnten Titel und Laufleistungen näher anschauen. Was aber Zeit, Wahnsinn und Risiko betrifft glaub ich kaum dass andere da weit hinten nachstehen, von den Pros haben da viele die gleiche Geschichte.
Zu dem Tip kannst du ja gleich Namen nennen?
:Blumen:

Mavicomp 10.10.2016 18:42

Zitat:

Zitat von eik van dijk (Beitrag 1263601)
Ich muss zugeben ich hab mir am Samstag auch meinen Teil gedacht als er diese Wahnsinns Aufholjagd gestartet hat.
Danke für deine interessanten Ausführungen. Du musst aber verstehen dass man solche Leistungen kritisch betrachtet, zu oft ist dann irgendwann etwas rausgekommen.
:Blumen:

Ich verstehe das einfach nicht. "Zu oft ist dann was rausgekommen"?! Wann denn? Wer denn? Aber ok, man kann immer eine Meinung und seine Gedanken haben. Nur sollte man sich selber fragen, ob man das dann ohne fundierte Erkenntnisse in einem öffentlichen Forum schreiben sollte. Damit meine ich nicht Dich speziell, sondern generell. Gerade im Triathlon ist es doch für die Athleten ein schmaler Grad, was das finanzielle Auskommen angeht. Und wenn dann ein dritter Platz schon zu Gerüchten führt, halte ich das für sehr gefährlich. Ich habe Patrick Lange sehr oft in Oberursel gesehen und verdammt, der Junge konnte schon immer laufen. Und wie! :Blumen:

Hafu 10.10.2016 18:46

Zitat:

Zitat von fatsmoker2ironman (Beitrag 1263599)
...

Ich wünsch' mir, dir und dem Triathlonsport auch, dass du Recht hast.

Daneben habe ich schon immer die Meinung vertreten, dass man alleine aus einer Leistung (ohne fundierte andere Anhaltspunkte) niemals einen Dopingverdacht ableiten sollte.

Im Vergleich zu den Laufsplits von 2015 hat sich Lange auf alle Fälle -neutral gesprochen- gravierend verbessert und es wäre interessant zu erfahren, was er im Vergleich zu den Vorjahren, in denen er läuferisch sich auf dem Niveau etwa von Kienle bewegt hat, der ja -was immer gerne vergessen wird seit Jahren einer der schnellsten Läufer unter den Triathleten ist und beileibe nicht nur vom Radfahren lebt-, anders gemacht hat.

In Kona jetzt war Langes Laufsplit 6 Minuten schneller als der von Kurzdistanz-Olympiasieger Frodeno und 10 Minuten schneller als der von Kienle (der immerhin die viertbeste Laufzeit des Tages in einem Weltklassefeld hinlegte). 2015 war Lange beim IM70.3 in Kraichgau noch eine Minute auf der halben Distanz im Laufen langsamer als Sebi.

fatsmoker2ironman 10.10.2016 18:49

Zitat:

Zitat von eik van dijk (Beitrag 1263601)
<snip>
Zu dem Tip kannst du ja gleich Namen nennen?
:Blumen:

Du meinst wer eventuell leistugnssteigernde Substanzen nimmt?

Nein, dazu will ich keine Namen nennen. Das hat folgende Gründe:
1. Es sind meine Analyse aus frei zugänglichen Quellen.
2. Ich kann nichts beweisen, aber fundierte durchweg plausible Annahmen machen.
3. Das kann auch rechtliche Kosnequenzen haben.
4. Eventuell käme das auch auf Patrick zurück. Und das lasse ich zu 100% nicht zu.

Und dennoch überlege ich irgendwann mal eventuell dazu eine WebSite aufzumachen. Weil: wenn man so was präsentiert, dann müssen alle Argumente und Grundlagen auf den Tisch, also wie man zu den Schlüssen kommt und vor allem, dass es "nur" fundierte Annahmen sind.

Hintergund:
- mehr als 250 Rennen analysiert (per Hand in Excel)
- Videos der Athleten analysiert im Rennen
- Rennhistorie und -entwicklung analysiert
- Veränderungen am Material analysiert
- persönliches Umfeld analysiert
- ...

Ergo: eine umfassende Makro- und Mikroanalyse. Und erst dann, wenn Du all das tust, um herauszufinden was Deine Athleten verbessern können und müssen, dann merkst Du: "Fuck! Bei xy da stimmt was nicht! Das kann nicht sein! Das ist einfach unmöglich - und zwar physikalisch, physisch und mental unmöglich. Das was ich da sehe kann der nicht leisten - 100% unmöglich."

Klugschnacker 10.10.2016 18:53

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1263603)
Im Vergleich zu den Laufsplits von 2015 hat sich Lange auf alle Fälle -neutral gesprochen- gravierend verbessert und es wäre interessant zu erfahren, was er im Vergleich zu den Vorjahren, in denen er läuferisch sich auf dem Niveau etwa von Kienle bewegt hat, der ja -was immer gerne vergessen wird seit Jahren einer der schnellsten Läufer unter den Triathleten ist und beileibe nicht nur vom Radfahren lebt-, anders gemacht hat.

Werde ich ihn fragen, er ist am 20. Oktober bei uns in der Sendung. Wenn wir Glück haben, ist Faris per Skype zugeschaltet oder persönlich im Studio.
:liebe053:

fatsmoker2ironman 10.10.2016 18:53

Zitat:

Zitat von eik van dijk (Beitrag 1263601)
<snip>
Was aber Zeit, Wahnsinn und Risiko betrifft glaub ich kaum dass andere da weit hinten nachstehen, von den Pros haben da viele die gleiche Geschichte.
Zu dem Tip kannst du ja gleich Namen nennen?
:Blumen:

Das ist nicht ganz richtig. Bei Patrick gab es drei Schlüsselmomente in seiner Karriere, wo er es richtig in die Fr... bekam. Diese Genickschläge hatte wirklich nur er. Wo er keine Chance hatte und ein Aufbegehren dagegen hätte in einem Fall seinen besten Freunden geschadet.

Er hat den Mund gehalten und es hingenommen. Zwei dieser drei Probleme hatte kein anderer Profi (soweit ich weiß).

eik van dijk 10.10.2016 19:05

Zitat:

Zitat von fatsmoker2ironman (Beitrag 1263607)
Das ist nicht ganz richtig. Bei Patrick gab es drei Schlüsselmomente in seiner Karriere, wo er es richtig in die Fr... bekam. Diese Genickschläge hatte wirklich nur er. Wo er keine Chance hatte und ein Aufbegehren dagegen hätte in einem Fall seinen besten Freunden geschadet.

Er hat den Mund gehalten und es hingenommen. Zwei dieser drei Probleme hatte kein anderer Profi (soweit ich weiß).

Um das zu bewerten fehlt mir das Wissen, das du anscheinend hast :Blumen:
Anschuldigungen hat hier ja keiner vorgebracht. Die internationale Triathlonszene verfolge ich und meine mich darin auch ein wenig auszukennen. Patrick Lange hatte ich einfach nicht auf dem Schirm, ich glaube die meisten nicht. Da macht man sich dann eben Gedanken wie das geht, und da hast du recht diese Gedanken waren ohne fundiertes Wissen über seine Person.
Deine Analysen finde ich interessant, vielleicht kannst du in einem anderen Thread ja mal mehr darüber erzählen.

fatsmoker2ironman 10.10.2016 19:09

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1263603)

Im Vergleich zu den Laufsplits von 2015 hat sich Lange auf alle Fälle -neutral gesprochen- gravierend verbessert und es wäre interessant zu erfahren, was er im Vergleich zu den Vorjahren, in denen er läuferisch sich auf dem Niveau etwa von Kienle bewegt hat, der ja -was immer gerne vergessen wird seit Jahren einer der schnellsten Läufer unter den Triathleten ist und beileibe nicht nur vom Radfahren lebt-, anders gemacht hat.

2014
- Ausbildung zum Physiotherapeut, zeitweise mit 40h Arbeit pro Woche - "Hobby-Profi".
- Sturz in Mt Tremblant zur 70.3 WM, zwei dicke Löcher im Knie, Bänder eventuell irreperabel beschädigt, dauerhafte Schäden am Gelenkapparat konnten in Kanada noch nicht ausgeschlossen werden.

2015
- Laufpause wegen dem Sturz aus 2014
- langsamer Laufaufbau: Band- und Gelenkschonend
- Schmerzen bis weit in November 2015 rein in dem Knie (die Löcher sieht man immer noch, wenn man genau hinschaut).
- arbeitet 1/2 als Physiotherapeut - geht nicht anders, absolviert dennoch volles Profi-Training, keine echten Ruhephasen, daher kaum Laufentwicklung
- Arzt entdeckt Fehlhaltung aus dem 2014-Crash (Vermeidungshaltung, deswegen Fehlstellung der Knie)
- Neuaufbau des Laufens
- ab Ende 2015: Beginn des ersten richtigen Lauftrainings und "wegtrainieren" jeglicher Fehlstellung.

2016
- stetig steigende Laufform
- Falco als Sponsor - der Rahmen und das Zubehör verbessert Patrick sprunghaft
- Patrick fokussiert auf Rad- und Lauftraining, um seine Radschwäche wegzuhauen und seine ehemalige Laufstärke langsam wieder hochzuholen.
- subic bay: Patrick verzockt sich, weil er auf dem Rad mal richtig einen ablassen will (was er tat ;) ) und geht im Laufen hoch.
- Faris stellt Patrick mental perfekt ein.
- Faris Trainign und Support ermöglicht Patrick sich in sein Potential hereinzuarbeiten.
- Texas: Patrick hat das Erlernte von Crowie umgesetzt: "be patient and wait"
- Hawaii:

---

Mit dem Hintergrundwissen erklärt sich die gesamte Karriere seit 2014

EDIT: Natürlich 40h/Woche nicht pro Tag.

LidlRacer 10.10.2016 19:22

@fatsmoker2ironman

Danke für die sehr interessanten Einblicke! :Blumen:

Darf ich fragen, in welcher Beziehung Du zu Patrick Lange stehst?
(Deine verlinkte Homepage funktioniert übrigens nicht - vielleicht hätte die ja schon die Frage beantwortet.)

Deine Doping-Fernanalysen scheinen mir auch sehr spannend. Falls Du die wirklich für derart aussagekräftig hältst, solltest Du Dich vielleicht mit NADA/WADA in Verbindung setzen!

fatsmoker2ironman 10.10.2016 19:25

Man kann auch mehr sehen:

Beispiel 1 - Mallorca 2015:
Wer sich die Splitzeiten von Mallorca 70.3 2015 ansieht, wird realisieren, dass Patrick mit 3:15 anlief. Er versuchte also die 9min auf Andy Dreitz zuzulaufen. Nicht weil er doof ist, sondern weil er wusste er kann das.

Leider ging er hoch aufgrund der Verletzugn 2014 und aufgrund ... (sag ich jetzt nicht ;) ). Hier sieht man schon, dass er wusste was geht - sein Körper hat ihn mit der Verletzugn einfach betrogen.

Beispiel 2 IM 70.3 Kraichgau 2015:
Ähnliches Spiel wie Mallorca 70.3 - die Probleme seines Körpers (voriges Posting) sorgten dafür dass das was eigentlich geht nicht umgesetzt werden kann.

---

Seht es mal so: Ihr wisst seitdem Ihr 12 Jahre alt seid, was Euer Körper kann und seit der Verletzung 2014 werdet ihr im Rennen vom eigenen Körper unter Last "betrogen". Er macht einfach zu - der Körper.

Stellt euch mal diesen Frust vor...

LidlRacer 10.10.2016 19:31

Nebenbei:
Die Überschrift nervt mich ziemlich - nicht nur, weil sie sehr überflüssigerweise nicht auf Deutsch ist, sondern v.a., weil es auch kein Englisch ist. Da fehlt "about".

Klugschnacker 10.10.2016 19:55

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1263619)
Nebenbei:
Die Überschrift nervt mich ziemlich - nicht nur, weil sie sehr überflüssigerweise nicht auf Deutsch ist, sondern v.a., weil es auch kein Englisch ist. Da fehlt "about".

Korrigiert!
:Lachen2:

Trillerpfeife 10.10.2016 19:59

Zitat:

Zitat von fatsmoker2ironman (Beitrag 1263592)
...

Kannst Du nachvollziehen, dass mich das Posting von Dir zutiefst anwidert?

...

nein wirklich.

zumindest solltest du dann auch verstehen, dass man sich über ausergewöhnliche Leistungen auch wundern darf. Und gerade noch mehr nach deinen folgenden Posts.

Denn, auch Patrick Lange sieht man nichts an der Nasenspitze an.

Aber ich fand es schön wie er sich im Ziel gefreut hat. Hat mich sehr bewegt. Genauso hat es mich bewegt wie ko Sebastian Kienle und Jan Frodeno waren.

Sportler die wirklich alles gegeben haben. Respekt

fatsmoker2ironman 10.10.2016 20:01

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1263613)
@fatsmoker2ironman

Danke für die sehr interessanten Einblicke! :Blumen:

Danke gerne :)

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1263613)
Darf ich fragen, in welcher Beziehung Du zu Patrick Lange stehst?
(Deine verlinkte Homepage funktioniert übrigens nicht - vielleicht hätte die ja schon die Frage beantwortet.)

Ich habe ihn 4 Jahre begleitet als Freund und Berater im Triathlon und und und... (was ich eigentlich so nicht schreiben wollte, was aber durch meinen "Ärger" *sorry* über den Dopingverdacht einfach raus musste. Das Thema Doping war ein verzweifeltes Thema: es war beiden klar, dass sowas nie ins Haus kommt - wir beide hassen Doper wie die Pest, die sie sind. Und es kam zu oft hoch).

EDIT: der Text im Anschluss an diesen hat in diesem Thread nichts zu suchen. Daher ersatzlos gelöscht. Wenn mir einer einen angemessenen Thread zu leistugnssteigernden Substanzen verlinkt, post ich den dort erneut.

Ich bitte um Verständnis.


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