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Erste Langdistanz 2017 sinnvoll?
Hallo!
Ich habe in diesem Jahr im März mit dem Triathlon Sport angefangen und wollte wissen ob eine LD in Frankfurt nächstes Jahr sinnvoll ist? Ich komme vom Laufsport, wo ich seit ca. 3 Jahren an Marathons teilnehme (Bestzeit 3:28), davor habe ich 25 Jahre gekickt. Ich trainiere ca 6 Tage die Woche ca. 7-11 Std pro Woche. Ich habe auch schon eine Sprintdistanz hinter mir, die kurz Distanzen sind aber nix für mich. Meine Daten zur Zeit sind Schwimmen: 1500m in 34 min. Radfahren FTP 197 Watt, laufen: wie gesagt Marathon Bestzeit letztes Jahr in Frankfurt 3:28 std. Habe vor am 11. Juni im Kraichgau die MD zu machen dann zu tapern und 3 Wochen später beim IM Frankfurt zu starten. Sollte ich mich anmelden, oder lieber noch ein Jahr warten? Vielen Dank für Eure Hilfe! |
Du musst in dich hineingehen und klar machen ob du die Vorbereitung wirklich willst ab jetzt oder ob du lieber noch ein Jahr nach Lust und Laune kleinere Wettkämpfe machst.
Aber an sich spricht nichts gegen Anmelden. |
Ich würde Dir empfehlen, nächstes Jahr zwei Mitteldistanzen zu machen. Dort kannst Du dann nochmal einiges an Erfahrungen sammeln.
Das schönste an der Langdistanz ist außerdem der Weg dorthin. |
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Danke für eure Beiträge!
Aber genau das ist ja das Problem. Ich würd am liebsten 10 std. jeden Tag trainieren. Ich weiß halt nicht ob ich ein Motivationsproblem bekomm wenn ich weiß das ich noch ein Jahr länger warten muss. |
Warum solltest Du Dich mit 2 MD aufhalten?
Mach das worauf Du Lust hast, und das ist wohl offensichtlich die Langdistanz. Also, hau rein und melde Dich an. Das Training für ne MD ist nicht anders als für eine LD. Und so wie ich das verstanden habe, geht es ja eh erst mal um das ankommen.:) |
Genau!
Das wichtigste ist dabei Spaß zu haben (auch wenn sich das ä bissl blöd anhört). Aber auf jeden Fall ohne größere Probleme durch zu kommen und das was maximal drin ist rauszuholen |
Wärest Du kurzfristig fit genug für ne Mitteldistanz? Spricht was dagegen, dieses Jahr schon eine zu machen? Muss ja nicht so'n teures Ding sein.
Ich würde mich jedenfalls unsicher fühlen, wenn ich bisher nur ne Sprintdistanz gemacht hätte und mich dann schon für ne LD anmelden wollte, auch wenn es ziemlich sicher machbar sein wird. Die Hauptschwierigkeit Marathon hast Du ja immerhin gut im Griff. |
Die Idee dieses Jahr noch eine Md ist gut. Wie wäre es mit dem Breisgau Triathlon?
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Und ja. Mach den Breisgau Tria. Ist auch ein schöner WK. Einfach nur zum Finishen. Und arbeite an deiner Ftp. Die kommt mir etwas niedrig vor.... Mein Einstieg war glaub ich 2009 erster Marathon, 2010 erster Tria MD, 2011 MD und LD... |
Würde auf jeden Fall auch versuchen dieses Jahr noch eine MD unterzubringen.
Alleine für den Kopf wäre das ganz gut glaub ich. Hab dieses Jahr meine erste LD gemacht. Ich war verdammt froh, dass ich durch meine vorherigen MD's zumindest "grob" wusste, wie ich auf meinen Körper zu hören habe. Hat zwar trotzdem nicht optimal geklappt, aber das ist ein anderes Thema!:Lachanfall: Wie die Vorredner schon gesagt haben: das schöne an der LD ist der Weg dorthin. |
Hi Luggalie
Meine persönliche Ansicht: Kommt meines Erachtens drauf an warum du die LD machen willst. Ist es ein "ich will einmal im Leben eine LD machen" und finishen ist das Ziel? Dann kannst du dich sicher anmelden. Wer genug Biss hat und deine Trainingszeiten aufwenden kann, wird es sicher ins Ziel schaffen. Das Härteste ist der Marathon hinten drauf und da hast du ja schon Erfahrung. Wenn es aber daraum geht, dass du Freude am Sport und an der LD haben willst und das der erste von noch vielen folgenden sein soll, dann würde ich nicht auf Biegen und Brechen nächstes Jahr den ersten machen. Nächstes Jahr mind. 2 MDs machen und daraus lernen. Wenn du aber dieses Jahr noch eine MD machen kannst du findest es sei super gelaufen, dann denke ich auch, kannst du es sicher auch 2017 versuchen. Ich für mich selber halte nicht viel von "hauptsache abgehakt, auch wenn kurz vor dem Zeitlimit ins Ziel geschleppt". Darum hatte ich - vor 3 Wochen - erst im vierten Triathlonjahr meine erste LD gemacht. Im ersten Jahr Sprint und OD, Zweites Jahr Sprint/OD/1x MD, drittes Jahr Sprint/OD/2x MD, dieses Jahr Sprint/OD/1x MD, 1x LD. Ich wollte erst starten wenn ich es realistisch in sicher unter 12h ins Ziel schaffe. Dann finde ich persönlich drei Wochen zwischen MD und LD zu kurz. Ich hatte dieses Jahr nach der MD ein kleines Motivationsloch und wäre ungern nach ein paar Tagen Regeneration schon in die Taperingphase für die LD gestartet. Das ist aber Ansichtssache. Deine FTP sagt zwar alleine (ohne Gewicht, Haltung, Material) nicht viel aus, aber ist sicher die grössere Baustelle als das Laufen. Bei FTP knapp 200 bist du auf ~150W im LD Wettkampf, und das wäre sicher nicht grad ein Spitzenwert. Gruss und viel Spass auf dem Weg zu deinem Ziel ;) |
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Ein späterer Wettkampf wäre hierfür evtl. besser geeignet, wobei dann auch zu befürchten ist, dass die Anmeldung für Frankfurt bereits geschlossen ist (sollte doch der LD-WK sein, oder?). |
Hi, ich bin Coach und würde Dir abraten, wenn Du mein Athlet wärst. Warum? - Der Organismus sollte sich, wenn man die LD und vor allem die Vorbereitung einigermaßen "gesund" und verletzungsfrei absolvieren möchte, langfristig darauf einstellen können.
Du machst den Sport jetzt noch nicht ewig, hast aber erste Erfolge. Das ist bei ein wenig Talent und Fleiss ganz normal. Deine Muskeln passen sich schnell an, aber die übrigen Strukturen wie Sehnen und Bänder brauchen länger. Ich selbst habe als Athlet mehr als 10 Jahre gewartet und dann mit 12h durchschnittliecher Trainingszeit das Ganze sehr gut verkraftet. Wenn Du Dir mal die hervorragenden Filme hier bei triatlhon-szene über die LD ansiehst, wirst Du feststellen, dass der wichtigste Faktor das Laufen unter Vorermüdung ist. Das zu trainieren setzt schon einiges voraus. Dein Solo-Marathon ist ordentlich, aber daas allein als Garant zu nehmen, ist nicht gut. Ich würde Dir raten, Deine Ziel auf 2018 zu setzen. Bau Deinen Körper über 2 Jahre zum LD-Körper um. Nutze nächstes Jahr für ein bis zwei Mitteldistanzen. Trainiere alle Strukturen, wichtig ist auch gutes uns stetes Athletiktraining. Sammle Erfahrung. Ich schließe nicht auch, dass Du es auch 2017 schaffen kannst, aber es wäre sinnvoller für Geist und Körper ein Jahr mehr zu investieren. |
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CiaoCiao rennmaus4444 |
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Aber vielleicht hast du recht, und weisst du aus Erfahrung oder Literatur, dass man grosse Chance hat sich bei so einer Aktion für die nachfolgende Zeit Schaden hinzufügt. Ich glaube das nicht, aber habe natürlich nur mich selbst als Erfahrung. |
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Jetzt bekommt das Wort "Zeitfahrmaschine" eine ganz neue Bedeutung :Lachanfall: Oder hast du eine Glaskugel :Cheese: Wer den Schaden hat... ;) |
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Dannach kann man die Euphorie gleich nutzen um sich für viel mehr Unfug im nächsten Jahr anzumelden :Cheese: |
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Ich kann Dir nur erzählen, was "mein" Weg sein wird:
Ich will nächstes Jahr in Roth das erste Mal auf der LD starten. Das wird dann meine 6te Saison sein. Bislang habe ich 6 MD hinter mir und diverse Sprints + eine KD (PB auf der MD ist 5.11). Ich habe auch die meiste Erfahrung im Laufen, bin 2000 das erste Mal Marathon gelaufen. Bin kein schneller Läufer: HM solo 1.42 (tief) PB, beim 70.3: 1.45 (tief). Schwimmen bereitet mir keine Sorgen. Ich komme da solide und meist stressfrei (und gemächlich :Lachen2:) durch (PB 35Min. im 70.3). Radfahren ist auch meine größte Baustelle, da ich wenig Lebenskilometer aufweisen kann (fahre erst seit 7 Jahren Rennrad). Leistungsmäßig sind wir also durchaus vergleichbar, Mittelfeld eben (wobei ich schon in der AK45 bin). Ich habe lange überlebt, ob ich überhaupt eine LD machen will. Mittlerweile fühle ich mich "reif" für dieses Projekt. Für die MD trainiere ich im Schnitt 10 Std. pro Woche. Für die LD will ich, mit Arnes Plan, auf 12 Stunden erhöhen. Generell hat mein Körper am Anfang gebraucht, sich an die Trainingsbelastung zu gewöhnen. Neben der vorher bereits genannten Bänder- und Sehnenproblematik, betrifft dies nicht zuletzt auch das Immunsystem. Ich musste für mich zunächst die richtige Balance aus Be- und Entlastung herausfinden, da ich im ersten Tria-Jahr sehr oft krank war. Gerade im Winter-Trainings ist es bei immer noch ein Faktor, den ich im Auge behalten muss. Außerdem hatte ich vor 2 Jahren noch einen miserablen Fettstoffwechsel. Unter damaligen Voraussetzungen war an eine LD nicht zu denken. Ich habe mein Training deshalb dahingehend angepasst. Wie ist es um Deinen Fettstoffwechsel bestimmt? Außerdem habe ich eine Zeit gebraucht auf die Signale des Körpers zu hören, wenn er sagt "Pause". Gerade in der Anfangseuphorie für den schönsten Sport der Welt, ging das bei mir oft unter, gepaart mit Ehrgeiz. Wie gesagt, ich musste lernen zu merken, wenn es Zeit ist, auch mal ne Einheit ausfallen zu lassen. Zusätzlich bin ich froh, bereits ein paar MD gemacht zu haben. Man lernt in jedem Wettkampf war neues, da nie alles klappt :Lachen2: Fazit: Ich finde, ein bisschen Erfahrung schadet nicht. Ist meine Meinung, jeder muss natürlich seinen eigenen Weg finden :) |
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Auch wenn viele hier das anders sehen, aber schwimmen scheint ne grössere Baustelle zu sein.
34m / 1500 liesst sich als ob da noch ziemlich luft nach oben wäre. Bei ner Langdistanz geht das dann gegen 1.5h Schwimmzeit. Viele sind danach dann schon ziemlich bedient weil die Technik fehlt das der Tag recht wenig Freude machen dürfte. |
Also >Leute!
Vielen Dank für die tollen Beiträge und Tipps! Da ich nicht nach dem Motto "ich machs halt einmal im leben" eine LD machen will sondern die nächsten Jahren auch mich dann verbessern will auf der LD habe ich mich entscheiden es erst 2018 anzugehen. Ich mache nächstes Jahr Kraichgau70.3 + einen weiteren und die eine oder andere OD. Desweiteren fahre ich im März nach Malle ins Trainingslager. Ich denke wenn ich jetzt noch die knapp 2 Jahre durchtrainiere dann kann ich vielleicht eine einigermaßen gute Zeit erarbeiten. Also nochmal vielen Dank für die Tipps! |
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Aber vielleicht bin ich auch nur zu sehr "eighties".... |
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