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-   -   HCM: Sperre für alle Jedermänner? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=3968)

KernelPanic 04.06.2008 09:42

HCM: Sperre für alle Jedermänner?
 
http://www.abendblatt.de/daten/2008/06/04/889431.html
http://www.3athlon.de/news/2008/06/0...um_abgaben.php

Neptun 04.06.2008 10:16

mal ganz blöd gefragt: was ist denn nun die rechtvertigung der dtu zu sagen sie möchte 3euro pro teilnehmer??? muss man das recht kaufen triathlon zu machen?

kommt das auch bei anderen verbänden vor? muss jeder der zb ein fussballturnier veranstalltet was an den dfb zahlen??

GA0 04.06.2008 10:20

wird bestimmt lustig, wenn Herr Müller und Herr Maier ohne Startpass für Volkstri's gesperrt werden sollen.

Mal im Ernst: wer soll das denn kontrollieren?
Werden etwa die Starterlisten von Veranstaltungen an die DTU übermittelt?
Was ist mit den Nachmeldern?
Gibt es dann Black-Lists?

RibaldCorello 04.06.2008 10:22

Zitat:

Zitat von GA0 (Beitrag 98606)
wird bestimmt lustig, wenn Herr Müller und Herr Maier ohne Startpass für Volkstri's gesperrt werden sollen.

Mal im Ernst: wer soll das denn kontrollieren?
Werden etwa die Starterlisten von Veranstaltungen an die DTU übermittelt?
Was ist mit den Nachmeldern?
Gibt es dann Black-Lists?

Na das kontrollieren ist ganz einfach, ein kurzer Blick in die Ergebnislisten.

Claus Thaler 04.06.2008 10:25

Bin gespannt, was passiert. Starte bei der OD und bin Startpassinhaber.

*markus 04.06.2008 10:29

Zitat:

Zitat von RibaldCorello (Beitrag 98609)
Na das kontrollieren ist ganz einfach, ein kurzer Blick in die Ergebnislisten.

Ja und? Als Jedermann starte ich dann nicht mehr als Fritz Müller sondern als Hans Müller und die Sache ist gegessen. Oder seh ich das falsch?

turbo32 04.06.2008 10:33

Habe ich das Gefühl ,daß der Triathlon-Sport immer populärer wird und alle an dem "Boom" teilhaben wollen ?


J O U :Nee:

RibaldCorello 04.06.2008 10:35

Das ist richtig, mein Trainer hat mir mal erzählt, das vor einigen Jahren anscheinend der Verband hier innBaWü besonders auf die schwarzen Trias geschaut hat, auf den Startlisten dann mehrere Dave Scotts und Mark Allens auftauchten.

Claus Thaler 04.06.2008 10:37

Ich glaube nicht, dass die JederMänner/JederFrauen so das Problem sind. Für mich (Startpassinhaber) wäre es echt mies gesperrt zu werden, da ich laut DTU ja dann an einer "wilden" nicht genehmigten Veranstaltung teilnehme.

Wie gesagt ... ich bin gespannt was passiert. Vielleicht ist das alles nicht so wild zu sehen. Habe da keinerlei Erfahrung.

In dem Zusammenhang frage ich mich, warum man/frau für die OD - wie sonst üblich - beim HCM keine Tageslizenz "lösen" muss.

Weiß da jemand mehr? Ist das vielleicht der Grund, warum die DTU Kohle haben möchte?

Klugschnacker 04.06.2008 10:41

Zitat:

"Legt die DTU uns ein Konzept vor, wie sie zum Beispiel die Verbreitung des Triathlons steigern will, sind wir bereit, diese Anstrengungen finanziell zu unterstützen", sagt Bertling. Für 2009 gäbe es ein Eckpunktepapier, "dann würden wir auch wieder zahlen", für 2008 aber läge bisher keine Konzeption vor.
Ist es in Ordnung, wenn einzelne Veranstalter der DTU vorschreiben wollen, wie sie die Abgaben der Wettkampfteilnehmer verwenden soll? Herr Bertling macht Maßnahmen zur "Verbreitung des Triathlons" zur Bedingung, Herr Denk die explizite Förderung der Langstrecke.

Ich frage mich, ob über die konkrete Verwendung der von den Athleten gezahlten Gelder nicht auch die von ihnen (halbwegs demokratisch) gewählten Interessensvertreter bestimmen sollten.

Grüße,
Arne

Lecker Nudelsalat 04.06.2008 10:53

Zitat:

Zitat von Claus Thaler (Beitrag 98612)
Bin gespannt, was passiert. Starte bei der OD und bin Startpassinhaber.

Ich starte dort zwar nicht, aber ich bin auch gespannt.

Wenn dort die halbe Liga startet und alle gesperrt werden, können die nächstes Jahr mal mit der Liga aussetzen. :Cheese:

Gruß strwd

CHA23 04.06.2008 10:56

Das gleiche Thema müsste es für den München-Triathlon eigentlich auch geben. Auch hier wird eine Piraten-Veranstaltung durchgeführt, mit Windschattenfreigabe, dafür ohne Tageslizenz.

RibaldCorello 04.06.2008 11:12

Zitat:

Zitat von strwd (Beitrag 98637)
Ich starte dort zwar nicht, aber ich bin auch gespannt.

Wenn dort die halbe Liga startet und alle gesperrt werden, können die nächstes Jahr mal mit der Liga aussetzen. :Cheese:

Gruß strwd

Das gilt m. E. doch nur für die Volksdistanler und nicht für die OD

Speedy Gonzales 04.06.2008 11:21

War diese Situation nicht absehbar.
Mich wundert es nach dem letzten Interview von "König Kurt" :Cheese: nicht, dass jetzt der nächste große Veranstalter ausschert und es auf eine Machtprobe mit det DTU ankommen lässt.
Bin gespannt wie das weitergeht. :Holzhammer:

silbermond 04.06.2008 11:25

Zitat:

Zitat von RibaldCorello (Beitrag 98656)
Das gilt m. E. doch nur für die Volksdistanler und nicht für die OD

Das ist falsch!

Wenn Du als Startpassinhaber an einer nicht genehmigten Veranstaltung teilnimmst, ist die Streckenlänge der Veranstaltung egal.

Dein Start zieht eine Sperre nach sich.

Heinrich

dmnk 04.06.2008 11:26

Zitat:

Zitat von RibaldCorello (Beitrag 98656)
Das gilt m. E. doch nur für die Volksdistanler und nicht für die OD

es gibt ein jedermannrennen auf beiden distanzen, und es gilt, so wie ich es gelesen habe, für alle (10.000) jedermannstarter, unabhängig von der länge.

na lassen wir uns doch mal überraschen.

Lecker Nudelsalat 04.06.2008 11:33

Zitat:

Zitat von silbermond (Beitrag 98668)
Das ist falsch!

Wenn Du als Startpassinhaber an einer nicht genehmigten Veranstaltung teilnimmst, ist die Streckenlänge der Veranstaltung egal.

Dein Start zieht eine Sperre nach sich.

Heinrich

:Prost:

Jawoll.

Gruß strwd

FinP 04.06.2008 11:36

Naja, das Problem ist doch im Endeffekt, dass nun seit einigen Jahren immer mehr (und immer erfolgreichere) kommerzielle Anbieter von Events auf der Bildfläche erscheinen, die einerseits viel für den Triathlonsport in Deutschland tun (Bekanntheit), andererseits das bestehende System zu Veränderungen zwingen, für die dieses noch nicht bereit sind.

Wir müssen uns wohl leider davon verabschieden, dass es - außer auf kleinen Wald/Wiesen-Triathlons, die auf echte Verbandsarbeit angewiesen sind - weiterhin gemeinnützige Veranstaltungen gibt.

Die gleiche Entwicklung gibt es/gab es doch auch in der reinen Läuferszene.

Die Sportler stimmen mit den Füßen ab, was sie wollen:
- Frankfurt, Hamburg, Wiesebaden, München stehen hier für den Trend.
Diese großen Veranstalter brauchen die DTU nicht wirklich, sie stört im Geschäftserfolg doch mehr, als dass sie nutzt. Was hat ein Veranstalter von der DTU?
Lobbyarbeit? Außer in HH, die ohne die tatkräftige Unterstützung der DTU wohl nicht die WM bekommen hätten, sind mE die Veranstalter froh, wenn sie direkt mit den Entscheidern, Werbepartnern arbeiten können...
Versicherungen? Tja, in dem Bereich kenne ich mich nicht aus.
Kampfrichter? Es ist dem Veranstalter doch lieber, wenn er nach seinen eigenen Regeln arbeiten kann, die nach seinem eigenen Ermessen umgesetzt werden - könnte ja schließlich Kunden vergraulen.


Meine Meinung ist: die DTU in der jetzigen Form ist dringend reformbedürftig. Mit den angedrohten Konsequenzen klammert sie sich an den Status Quo, gibt sich aber eher der Lächerlichkeit preis, wer soll die Drohung denn in die Tat umsetzen? Mal sehen, ob der neue Vorstand neue Rezepte und neue Aufgaben findet oder nur noch den Verband abwickelt.

Klugschnacker 04.06.2008 11:50

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 98675)
Naja, das Problem ist doch im Endeffekt, dass nun seit einigen Jahren immer mehr (und immer erfolgreichere) kommerzielle Anbieter von Events auf der Bildfläche erscheinen, die einerseits viel für den Triathlonsport in Deutschland tun (Bekanntheit), andererseits das bestehende System zu Veränderungen zwingen, für die dieses noch nicht bereit sind.

Mal konkret: In welcher Weise sollte sich die DTU Deiner Meinung nach verändern, damit große Veranstalter die Abgaben für die Tageslizenzen an die DTU weiterleiten? Besteht hinsichtlich dieser Veränderungen ein Konsens unter den Veranstaltern, oder will der eine Hüh und der andere Hott?

FinP 04.06.2008 11:59

Tja, das ist die große Frage: Welches Ziel muss sich die DTU auf die Fahnen schreiben um gebraucht zu werden?

Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ob die Veranstalter sich einig sind, trägt gar nichts zur Sache bei, die wollen nicht zahlen oder zumindest den Daumen drauf haben.
Die DTU muss vor sich selbst zunächst wirklich begründen können, wofür sie das Geld braucht. Mich überzeugt sie derzeit gar nicht:

- sie schafft es nicht, ihre eigenen Regeln halbwegs adäquat durchzusetzen
- die Langstrecke wird mE immer noch vernachlässigt
- die Triathlon-Ligen sind ein Witz, wer kennt die DTL? Die Liga-Wettkämpfe (2.Buli) auf denen ich war, waren die schlechtesten Veranstaltungen a denen ich bisher teilgenommen habe.
- es hat für mich den Anschein, als wäre es nur eine große Mauschelgruppe, damit jeder mal mit nem Namensschild rumrennen kann

Ich habe für mich persönlich Konsequenzen gezogen:
- keine Starts mehr auf Wettkämpfen, auf denen die Regeln nicht halbwegs durchgesetzt werden
- keine Starts mehr in Liga-Rennen

Danksta 04.06.2008 12:04

Die Veranstalter haben ne Machtposition gegenüber der DTU. Kurt baut diese weiter aus, indem er beispielsweise KaRis ausbildet.

Der einzige Machthebel der DTU ist die Sperre der Athleten. Damit würde sie sich aber ins Knie schießen, weil sie damit den Streit auf dem Rücken der (verständnislosen) Athleten austragen würde.

Wohin diese gezielten Provokationen (Müller-Ott und der "Verein" sowie jetzt Upsolut) führen, kann man nur spekulieren. Wollen die ein deutsches Pendant zur WTC - dem veranstaltergeführten und profitorientiertem Verein? Denkbar ist das.


Zu dem, was die DTU leistet noch ein Edit:
Die sorgen für
- Nachwuchsförderung
- Elitenförderung
- Meisterschaften
- Anti-Doping
- Übersicht über Wettkämpfe (ein Sammelbecken, sonst gäbe es x Einzelrennen
- Ausbildung und Zuteilung von Kampfrichtern

Gerade letzteres ist Grundvoraussetzung für kleine Rennen. Kurt kann sich die Ausbildung leisten. Fast alle anderen Rennen müssen auf diesen Grundstock zurückgreifen.

Klar sind da oben kritische Punkte dabei. Wen interessiert Unger in Peking? So toll ist der Dopingkampf auch nicht, usw. Aber ein solcher Verband bietet einen soliden Unterbau, ohne den die großen Rennen nicht das wären, was sie sind.

silbermond 04.06.2008 12:16

Mir würde noch ein anderer Machthebel auf die Schnelle einfallen.

Die nominierung der Athleten zum WC und zu den Olympischen Spielen.

Man stelle sich mal vor, die Fussballbundesligavereine - und die sind def. marktwirtschaftlich ausgerichtet - führen die DFB abgaben nicht mehr ab....

Heinrich

Volkeree 04.06.2008 12:25

Sollen sie sich doch streiten.

Für den einzelnen Starter wird das keine Konsequenzen haben.

Volker

FuXX 04.06.2008 13:50

Das Rennen duerfte doch eh keine Genehmigung bekommen, da eine regulaere Durchfuehrung upsolut (haha) ausgeschlossen ist.

FuXX

AndreasW 04.06.2008 13:52

Schön ist es trotzdem nicht als Anfänger in dem Sport solche Querelen und Rangeleien mitzubekommen...
:Nee: :Nee:

Meik 04.06.2008 14:22

Dass es in einem Verband auch mal Änderungen geben muss gut - aber in diesem Fall? Wo soll das Geld für Nachwuchsförderung etc. denn herkommen? Eigene KaRis find ich eigentlich noch schlimmer, es ist doch Aufgabe des Verbandes einheitliche Regeln aufzustellen und die zu kontrollieren. Das find ich soweit prinzipiell vollkommen richtig so und da sollte man sich auch von den Veranstaltern nicht erpressen lassen.

Wobei man natürlich mal gucken muss WIE der Verband diese Aufgaben erledigt und wofür die Gelder ausgegeben werden. Und klar dass hier dringend Verbesserungen erforderlich sind. Viel zu wenig KaRis bei grossen Veranstaltungen, nicht transparent genug wofür die Gelder ausgegeben werden usw. ...

Und gerade Hamburg ist doch erst durch die WM richtig gross und bekannt geworden. Ich denke da spielen noch andere Dinge mit rein (personell, Umzug nach HH usw. was dieses Jahr schon alles war)

Gruß Meik

Thorsten 04.06.2008 15:04

Werdet KaRis!!!!!

Wir sind bei den (großen) Veranstaltungen zu wenig, weil es nicht mehr gibt und nicht jeder KR jedes Wochenende damit verbringen kann/will. Jeder kann diesen Mangel beheben, indem er sich zur Ausbildung anmeldet.

silbermond 04.06.2008 15:04

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 98736)
Wobei man natürlich mal gucken muss WIE der Verband diese Aufgaben erledigt und wofür die Gelder ausgegeben werden. Und klar dass hier dringend Verbesserungen erforderlich sind. Viel zu wenig KaRis bei grossen Veranstaltungen, nicht transparent genug wofür die Gelder ausgegeben werden usw. ...



Gruß Meik

Die Transparenz ist im Regelwerk der Verbände geregelt. Sie gilt nur gegenueber den Landesverbänden; das einzelne Vereinsmitglied ist in diesem Zusammenhang nicht vorgesehen.

Zur Abhilfe empfehle ich - wie viele anderen ehrenamtlich Tätigen der DTU - die Übernahme eines solchen Amtes.

Lass Dich einfach von Deinem Landesverband zum KR ausbilden und unterstütze.

Heinrich

Meik 04.06.2008 15:23

Zitat:

Zitat von silbermond (Beitrag 98749)
Lass Dich einfach von Deinem Landesverband zum KR ausbilden und unterstütze.

Lassen wir das Thema, sonst reg ich mich nur auf :Nee:

Abgesehen davon organisiere ich bereits eine Veranstaltung wo ich unzählige Stunden jedes Jahr investiere. Man kann schliesslich nicht alles.

Bezüglich Transparenz: Klar weiss ich dass das so geregelt ist, deswegen muss ich das noch lange nicht gut finden. Genau wie im Verein die Bilanzen bei der Versammlung offen gelegt werden sollte das im Verband genauso kein Geheimnis sein. Oder gibt´s da was zu verheimlichen? :-((

Gruß Meik

drullse 04.06.2008 15:31

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 98730)
Das Rennen duerfte doch eh keine Genehmigung bekommen, da eine regulaere Durchfuehrung upsolut (haha) ausgeschlossen ist.

FuXX

Da wäre es dann aber nicht das einzige...

silbermond 04.06.2008 15:33

Das hat mit verheimlichen nichts zu tun.

Auch hier empfehle ich den Gang durch die Instanzen die Dir zustehen.

Auch wenn es unbequem ist.

Aber entweder es interessiert einen ernsthaft etwas zu ändern, dann geht man diesen Weg oder wenn man nicht dazu bereit ist hat man in meinen Augen auch nicht das Recht zur Kritik.

Bedenke: Du könntst das ändern wenn Du das wolltest und wenn Du die Mehrheit überzeugen kannst.

Wo also ist das Problem?

Nenn uns doch mal Deine Veranstaltung, damit wir hier urteilen können, ob da so alles im Lot ist....*grins* btw, legst du allen Helfern die "Bilanz" Deiner Veranstaltung offen oder gibt es da was zu verheimlichen?

Mit gutem Beispiel voran!

Heinrich

amontecc 04.06.2008 21:33

Die Hamburger Veranstalter sind mit 3EUR pro Teilnehmer doch gut dran mit den Abgaben.
Wenn ich das richtig sehe, wären innerhalb des NRWTV bei fast 70EUR Startgeld ca. 9EUR Abgaben fällig...
(10% des Startgeldes plus 2EUR für einen Volksdistanzler)

Letztendlich sollte es für jeden Veranstalter, der sich einem System eingliedert, selbstverständlich sein, die beschlossenen Abgaben zu leisten. Ein Wirtschaftsunternehmen zahlt ja auch Steuern oder zieht in ein anderes Land...
Wenn mir die Höhe der Steuern nicht passt, zahl ich einfach nicht mehr?

Wer die Abgaben in Zweifel stellt, der sollte die politischen Möglichkeiten nutzen (Wahl des Vorstandes z.B.).

In diesem Sinne finde ich die Strafe für die teilnehmenden Athleten gerechtfertigt. Natürlich bekommt der Veranstalter nächstes Jahr dann erst gar keine Genehmigung mehr und so weiter.

Frage: Wo gibt es eigentlich die Liste der gesperrten Athleten, damit ich diese bei der Anmeldung zu der eigenen Veranstaltung herausfiltern kann..?

Gaborcito 05.06.2008 10:42

Als überzeugtes Nicht-DTU-Mitglied nehme ich mal amonteccs Beitrag als Anlass um auch meine 2 Cents zum Thema beizusteuern:


Kern meiner Kritik an der DTU:
Die DTU ist geistig weit im letzten Jahrhundert hängen geblieben. Mitglieder werden in erster Linie durch Verbote an die DTU gebunden. Wenn sie ihre Mitglieder dauerhaft halten will sollte sie sich echte "Wettbewerbsvorteile" gegenüber den "freien" Veranstaltern verschaffen, die nicht auf künstliche Zwangsmaßnahmen beruhen, so dass die Veranstalter freiwillig auf die DTU zugehen um eine Lizenz zu bekommen. Aber die DTU-Leute haben sich meiner Meinung nach noch nie als gute „Markt“-Strategen erwiesen.


Zitat:

Zitat von amontecc (Beitrag 98829)
Die Hamburger Veranstalter sind mit 3EUR pro Teilnehmer doch gut dran mit den Abgaben.
Wenn ich das richtig sehe, wären innerhalb des NRWTV bei fast 70EUR Startgeld ca. 9EUR Abgaben fällig...
(10% des Startgeldes plus 2EUR für einen Volksdistanzler)

Manche (DTU) haben echt nicht den Schuss gehört: Wenn ich mich z.B. mit ein paar Kumpels und noch ein paar anonymen Gleichgesinnten, aus einem netten Forum, zum Schwimmen, Radeln und Laufen treffe um den Schnellsten zu ermitteln, wäre das ja schon ein Rennen und ich als "Veranstalter" soll dann für jeden 2 € blechen? :Nee:
Diese 10% stoßen mir besonders auf, da die "Leistungen" des Verbandes pro Teilnehmer unabhängig von der Startgebühr ja gleich bleiben, ergo: reine Abzocke!:Peitsche:


Zitat:

Zitat von amontecc (Beitrag 98829)
Letztendlich sollte es für jeden Veranstalter, der sich einem System eingliedert, selbstverständlich sein, die beschlossenen Abgaben zu leisten.

FALSCH "Zwangseingegliedert" müsste es heißen, denn es gibt durchaus Veranstalter die 1.) das nicht wollen und 2.) auch nicht auf Ressourcen der DTU zurückgreifen möchten (z.B. KaRis).


Zitat:

Zitat von amontecc (Beitrag 98829)
Ein Wirtschaftsunternehmen zahlt ja auch Steuern oder zieht in ein anderes Land...
Wenn mir die Höhe der Steuern nicht passt, zahl ich einfach nicht mehr?

Na ich möchte mal das Geheule der DTU-Spitze hören, wenn sich ein zweiter Triathlon-Verband gründen will... kommt aber bestimmt irgendwann, denn Monopole lösen sich ja in der Wirtschaft früher oder später auch wieder auf, um mal bei deinem Beispiel zu bleiben.


Zitat:

Zitat von amontecc (Beitrag 98829)
Wer die Abgaben in Zweifel stellt, der sollte die politischen Möglichkeiten nutzen (Wahl des Vorstandes z.B.).

Na aufgrund der bestehenden Netzwerke wünsche ich dabei viel Spaß. Wenn sich jemand das antun will…

Zitat:

Zitat von amontecc (Beitrag 98829)
In diesem Sinne finde ich die Strafe für die teilnehmenden Athleten gerechtfertigt. Natürlich bekommt der Veranstalter nächstes Jahr dann erst gar keine Genehmigung mehr und so weiter.

Mir ist kein Unternehmen bekannt, das erfolgreich Streitigkeiten auf dem Rücken der Kunden ausgetragen hat. Das gilt auch für Verbände. Die Leute werden abwandern und ihr "eigenes Ding machen".
Und ich empfinde es als einen ungerechtfertigten Eingriff in meine Privatsphäre, wenn mir die DTU vorschreibt wo ich starten darf und wo nicht. Wenn ich bei einem netten kleinen Feld-und-Wiesen-Tria starten will hat die DTU das einen feuchten Scheißdreck zu interessieren!


Zitat:

Zitat von amontecc (Beitrag 98829)
Frage: Wo gibt es eigentlich die Liste der gesperrten Athleten, damit ich diese bei der Anmeldung zu der eigenen Veranstaltung herausfiltern kann..?

Na dann viel Spaß Hilfssheriff amontecc :Maso:

Fazit:
Ich werde weiterhin keinem Triathlonverein beitreten. Nur einen reinen Schwimmverein werde ich mir suchen, da es ohne bei mir nicht mehr weiter geht.
Es gibt genug freie Veranstaltungen für mich und es werden sogar mehr :Lachen2:
Als Nicht-DTU-Mitglied hat die DTU auch nichts in der Hand gegen mich, wenn ich heute bei einem bösen Piratenrennen starte und morgen für ein Rennen ein paar Euros für eine Tageslizenz abdrücken muss. Wobei mir der Sinn der Gebühr verschlossen bleibt, da ich damit ja nicht Versichert bin. Und auf die Bundesliga kann ich auch getrost verzichten.

In diesem Sinne,
:Huhu: Gaborcito

Danksta 05.06.2008 10:51

Mal angenommen, der zweite Triathlonverband wird gegründet. Das wird wohl aus der Ecke XDream, Upsolut kommen.
Deren Marktposition wird am ehesten in den angebotenen Rennen liegen und weniger in echter Leistung. Was kümmert die denn Jugendarbeit? Anti-Doping auch nur als Marketingwerkzeug, genauso wie Leistungssport.
Und werden die Rennen teurer oder billiger?

EDIT: Die 40€ pro Jahr sind wohl kaum Abzocke ;)

newbreak 05.06.2008 10:52

Zitat:

Zitat von Gaborcito (Beitrag 98953)
Als überzeugtes Nicht-DTU-Mitglied nehme ich mal amonteccs Beitrag als Anlass um auch meine 2 Cents zum Thema beizusteuern:


Kern meiner Kritik an der DTU:
Die DTU ist geistig weit im letzten Jahrhundert hängen geblieben. Mitglieder werden in erster Linie durch Verbote an die DTU gebunden. Wenn sie ihre Mitglieder dauerhaft halten will sollte sie sich echte "Wettbewerbsvorteile" gegenüber den "freien" Veranstaltern verschaffen, die nicht auf künstliche Zwangsmaßnahmen beruhen, so dass die Veranstalter freiwillig auf die DTU zugehen um eine Lizenz zu bekommen. Aber die DTU-Leute haben sich meiner Meinung nach noch nie als gute „Markt“-Strategen erwiesen.



Manche (DTU) haben echt nicht den Schuss gehört: Wenn ich mich z.B. mit ein paar Kumpels und noch ein paar anonymen Gleichgesinnten, aus einem netten Forum, zum Schwimmen, Radeln und Laufen treffe um den Schnellsten zu ermitteln, wäre das ja schon ein Rennen und ich als "Veranstalter" soll dann für jeden 2 € blechen? :Nee:
Diese 10% stoßen mir besonders auf, da die "Leistungen" des Verbandes pro Teilnehmer unabhängig von der Startgebühr ja gleich bleiben, ergo: reine Abzocke!:Peitsche:



FALSCH "Zwangseingegliedert" müsste es heißen, denn es gibt durchaus Veranstalter die 1.) das nicht wollen und 2.) auch nicht auf Ressourcen der DTU zurückgreifen möchten (z.B. KaRis).



Na ich möchte mal das Geheule der DTU-Spitze hören, wenn sich ein zweiter Triathlon-Verband gründen will... kommt aber bestimmt irgendwann, denn Monopole lösen sich ja in der Wirtschaft früher oder später auch wieder auf, um mal bei deinem Beispiel zu bleiben.



Na aufgrund der bestehenden Netzwerke wünsche ich dabei viel Spaß. Wenn sich jemand das antun will…


Mir ist kein Unternehmen bekannt, das erfolgreich Streitigkeiten auf dem Rücken der Kunden ausgetragen hat. Das gilt auch für Verbände. Die Leute werden abwandern und ihr "eigenes Ding machen".
Und ich empfinde es als einen ungerechtfertigten Eingriff in meine Privatsphäre, wenn mir die DTU vorschreibt wo ich starten darf und wo nicht. Wenn ich bei einem netten kleinen Feld-und-Wiesen-Tria starten will hat die DTU das einen feuchten Scheißdreck zu interessieren!



Na dann viel Spaß Hilfssheriff amontecc :Maso:

Fazit:
Ich werde weiterhin keinem Triathlonverein beitreten. Nur einen reinen Schwimmverein werde ich mir suchen, da es ohne bei mir nicht mehr weiter geht.
Es gibt genug freie Veranstaltungen für mich und es werden sogar mehr :Lachen2:
Als Nicht-DTU-Mitglied hat die DTU auch nichts in der Hand gegen mich, wenn ich heute bei einem bösen Piratenrennen starte und morgen für ein Rennen ein paar Euros für eine Tageslizenz abdrücken muss. Wobei mir der Sinn der Gebühr verschlossen bleibt, da ich damit ja nicht Versichert bin. Und auf die Bundesliga kann ich auch getrost verzichten.

In diesem Sinne,
:Huhu: Gaborcito

Zu diesem ellenlangen Sermon fällt mir nur eins ein:

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten! :Gruebeln:


Nur drei Beispiele:

1. JEDER Sportverband in D hat ein Monopol und setzt dieses staatlich sanktioniert durch!

2. Privatrennen ohne Startgeld sind von der Gebühren- bzw. Genehmigungspflicht ausgenommen.

3. Der Startpass ist schon ein "Deal" für jeden Athleten, denn Du bist im Training, auch wenn Du allein unterwegs bist, unfallversichert, sparst Tageslizenzen (für jede KD sind das schon mal 12,50)

nb

Gaborcito 05.06.2008 11:12

@ Danksta:

Mir gehts nicht darum die DTU zu demontieren. Ich stehe auch voll hinter der Nachwuchsförderung und den Anti-Doping Anstrengungen. Mir gefällt einfach nicht das "wie". Für mich sind da einfach zu viele Verbote im Spiel und zu vieles passiert in der undurchsichtigen Grauzone der Spitzenfunktionäre. Einfach zu viel sinnentleertes Machtgeränkel. Ein bisschen Konkurrenz kann da nicht schaden.

Es gibt viele Athleten wie mich, die in den ersten Jahren im Regelfall 1-3 Volksdistanzen pro Jahr machen. Für die ist das schon teurer.

Zur teurer/billiger Problematik: Ich bin durchaus überzeugt dass sich im Fall Triathlon Angebot und Nachfrage selber regeln. Wer Show und Image haben will zahlt dafür eben mehr. Wer einen netten und gemütlichen Tria haben will sucht sich andere Veranstaltungen raus. Finde das nicht Schlimm, zumal ich wohl auch nur einmal bei einem Ironman starten werde und sonst aus Kostengründen andere LDs bevorzugen werde.

Danksta 05.06.2008 11:14

Bei Volksdistanzen zahlt man aber nix :Lachen2: :Huhu:

Meik 05.06.2008 11:16

Hintergrund für Posts wie das von Gaborcito ist IMHO das was ich oben schon schrieb: Mangelnde Transparenz.

Auf der einen Seite wird gut Geld kassiert, auf der anderen Seite ist nicht klar wo und wieviel davon beispielsweise in die Jugendarbeit investiert wird. Und den Teil halte ich schon für eine wichtige Aufgabe eines Verbandes.

Aber warum keinem Tri-Verein beitreten? Ich hab da viele nette Trainingskollegen gefunden, einen Startpass hab ich jedoch bewusst nicht. Zwingt mich doch keiner zu. Und meinst du das Verbandsgewusel ist bei den Schwimmern besser?!?

Edit: Konkurrenz ja - aber im eigenen Verband. Da müssten einfach mal etwas umstrukturiert werden. Konkurrenz z.B. darin dass der Vorstand häufiger und von weiter unten gewählt wird, die Arbeit "da oben" transparenter wird, ... Ein zweiter Verband würde dem Tri glaub ich mehr schaden als nutzen.

Gruß Meik

Gaborcito 05.06.2008 11:36

Zitat:

Zitat von newbreak (Beitrag 98958)
Zu diesem ellenlangen Sermon fällt mir nur eins ein:

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten! :Gruebeln:


Nur drei Beispiele:

1. JEDER Sportverband in D hat ein Monopol und setzt dieses staatlich sanktioniert durch!

2. Privatrennen ohne Startgeld sind von der Gebühren- bzw. Genehmigungspflicht ausgenommen.

3. Der Startpass ist schon ein "Deal" für jeden Athleten, denn Du bist im Training, auch wenn Du allein unterwegs bist, unfallversichert, sparst Tageslizenzen (für jede KD sind das schon mal 12,50)

nb

Uii, da fühlt sich aber einer auf den Schlips getreten. Hab ich dich irgendwie persönlich Beleidigt? :Gruebeln: Dann tut’s mir echt leid.
Gegentipp: Wer nicht rasch den Sinn eines Textes erfasst, sollte nicht so schnell Antworten.


Zu 1.) Ist mir absolut Bekannt. ABER:
a) Muss das nicht bis in alle Ewigkeit so bleiben.
b) Eine Konkurrenz nicht zwangsläufig auf Verbandsebene geschehen muss. Stichwort Alternative verbandsexterne Rennserien, aber darauf versucht die DTU ja auch Macht auszuüben. Ich habe nix dagegen, wenn wie DTU verbandsintern auch noch die Race-Frisuren vorschreibt aber von verbandsexternen Rennen, die nichts mit Deutschen Meisterschaften etc. zu tun haben, sollte sie mal lieber schön die machtgierigen Finger lassen.

Zu 2.) Ich in meinem Gedankenspiel auch von anonymen Foris gesprochen habe, also in dem Sinne kein Privatrennen. Und sind dann Dorfmeisterschaften nicht auch privat, aber ich muss trotzdem zahlen! Mir geht es vor allem um die 10%, die mit gemeinnütziger Verbandtätigkeit nicht 100% harmonieren. Ich bin kein Freund von pauschalen Umlageverfahren.

3.) Ich habe bereits eine Krankenversicherung und eine private Haftpflichtversicherung (wie wohl jeder vernünftige Mensch), wozu dann die Doppelversicherung? Ist doch rausgeschmissenes Geld. Anfänger die 1-3 Volksdistanzen im Jahr machen kann man mit so einem „Deal“ nicht überzeugen.

Gaborcito 05.06.2008 11:42

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 98969)
Bei Volksdistanzen zahlt man aber nix :Lachen2: :Huhu:

Dann habe ich jetzt echt etwas nicht verstanden.
Weiter oben wurde doch geschrieben, dass für beide Jedermann-Distanzen (Sprint und Kurz) in HH Gebühren erhoben werden sollen?


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