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3 Ländermarathon 2016 - Preisgelder für Athleten aus D/A/CH
Der 3 Ländermarathon schüttet heuer Preisgelder nur an Athleten aus D/A/CH (inkl. FL) aus.
Vorausgegangen ist eine Diskussion warum die "schnellen" regionalen Sportler nicht beim Heimevent starten. Bei manchen war ein Mitgrund, dass bei der geringen Leistungsdichte unter 3 Stunden die Gefahr relativ lange alleine zu laufen groß ist. Daneben gab es auch heftige Diskussionen warum man Geld ausgibt, damit "drittklassige" Afrikaner sich die Preisgelder holen (mit Siegerzeiten zwischen 2:12 und 2:20) und die engagierten heimischen Sportler trotzdem peinlich schlecht aussehen lassen. Nachdem auch von den Medien bei der Durchführung 2015 die kritische Frage aufkam ob das propagierte "regionale Konzept" gescheitert ist, hat sich der Veranstalter mit uns Läufern zusammengesetzt und überlegt, wie eine höhere Leistungsdichte im Bereich unter 3 Stunden erreicht werden kann. Eines der Ergebnisse war die Einschränkung der Preisgelder auf Athleten mit Hauptwohnsitz in den 3 durchlaufenden Ländern. Preisgelder werden bei Männern und Frauen bis zum 8. Platz ausgeschüttet und sind nach erzielten Zeiten abgestuft. http://www.sparkasse-3-laender-marat...hon/preisgeld/ Daneben wird es für Läufer mit Meldezeiten <2:50, bzw. Frauen < 3h weitere Annehmlichkeiten wie spezieller Vorstartbereich (ordentliches WC :Lachen2: ) etc. geben. Vielleicht gibt es ja ein paar LäuferInnen die sich gerne "gewertschätz" fühlen und damit zu einer Teilnahme bewegt werden können. Persönlich hoffe ich, dass wir dadurch eine schöne Dichte zusammen bekommen und uns gegenseitig im Rennen pushen. Als Belohnung gibt es dann für alle gute Zeiten. :) |
Meine Meinung dazu wollt Ihr wahrscheinlich lieber nicht hören.
Besteht das OK aus Mitgliedern der AfD, SVP und FPÖ? Nachtrag: Ich habe ihnen mal meine Meinung gemailt und bin gespannt, was sie antworten. |
Komisch, haben wir etwa die gleiche Meinung?
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preisgelder nur an bestimmte nationalangehörige zuu verteilen ist eine frechheit.
wenn ich ein rennen bevorzugt für einheimische machen möchte, mache ich nur sachpreise oder gutscheine die in der gegend verbraucht werden können. |
Unfassbar :(
Auf die Antwort bin ich auch gespannt @Stefan. Bitte hier posten! |
Also ich bin da eher bei 42k2 und das hat jetzt absolut nichts mit Ausländerhass o.ä. zu tun. Nur mich nervt es auch elendiglich, dass mittlerweile bei jedem Wald- / Wiesenlauf mit dem Startgeld der anderen dann irgendwelche Afrikaner eingekauft werden.
Ner Bekannten von mir ist das auch schon mehrmals passiert, dass sie dann durch die Finger schaute. Gerade ein Hobbyathlet freut sich auch mal über ein paar €. |
Da fehlen einem schlicht die Worte. Wisst Ihr (Einheimischen) wie Ihr Preisgelder bekommen könnt? Einfach schneller laufen!!
Ist ja wohl die Krönung, das man schlechte (sorry, aber im Vergleich ist das so) Leistung durch Nationalität aufwiegen kann. Wenn das die Ursache für das leistungsschwache Starterfeld wäre, warum laufen dann 40.000 Läufer in Berlin oder 20.000 in Frankfurt wo man nicht ansatzweise von Preisgeldern träumen darf??!! Vielleicht ist die Veranstaltung einfach nicht attraktiv genug? Da würde ich ansetzen und nicht bei der Diskriminierung von Ausländern. Wie würde übrigens die nächste Maßnahme lauten wenn auf einmal Rheinländer starten und Euch wieder in Grund und Boden laufen?? |
Ich bin mir sicher, sie hatten eine positive Absicht. Herausgekommen ist ein Zeichen für Ausgrenzung. Nicht schön.
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Ist das überhaupt mit EU-Recht vereinbar?
Ich sehe es auch so: Das Gegenteil von gut gemeint ist gut gemacht. |
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bei dem einem wird ja freiwillig eingekauft, also die teilnahme sogar bezahlt, sprich startgelder und dann höchstwahrscheinlich auch die preisgelder an stärkere nichteinheimische (ich sage mal mit absicht nicht ausländer, weil auch leistungsstarke deustche läufer bei volksläufen so eingekauft werden) ausgezahlt. und im anderen fall geht es um die zwangsweise (da ausgeschriebene) auszahlung von preisgeldern. das kann man doch nicht in einen topf werfen. das einkaufen von athleten (egal von wo) bei volksläufen sehe ich auch kritisch. aber preisgelder an bestimmte nichtsportliche kriterien zu vergeben ist......entschuldigung, saudumm. auch als teilnehmer wäre mir das total peinlich so ein geld dann anzunehmen. alle wissen das 10 leute schneller waren und man selbst nur "best of the rest" war. edit: die afrikaner freuen sich nicht nur über ein paar euro, die sind darauf angewiesen, weil sie so ihrer europaaufenthalt finanzieren, der ihre familien zu hause finanziert. |
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Generell: absoluter Schwachsinn. Die Variante "vor dem Rennen schmieren" ist ueblich und wenigstens nicht ungerecht, da heimlich. |
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Ein echter Hammer, ich seh noch nicht mal ein "Gut gemeint", allen falls ein "total unentspannt". |
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Ohne es werten zu wollen mal einige Gedanken dazu:
Schaut euch mal Seiten wie Berglaufpur an. Dort wird ziemlich kritisch mit einigen tangierenden Themen umgegangen. Doping, reines Geld verdienen der Manager (soviel dazu, dann die Sportler selbst da viel von haben...). Sport als Geschaeftsmodell. Usw.... Ob man all diese Probleme beseitigt indem man ihnen das Preisgeld verweigert wage ich zu bezweifeln. Man müsste wohl an den Wurzeln anpacken. Ich selbst habe so meine Erfahrung mit solchen Jungs. Das war schon krass. So abschaetzig ist mir noch kein andererer Sportler begegnet. Die haben "anderen" bei der Siegerehrung den Handschlag verweigert. Geld abholen und fertig. Der Rest der anwesenden war lästiges Beiwerk. Orden wir es mal als persönlichen Einzelfall ein... Die gleichen Manager boten für viel Geld mit genau diesen Sportlern Laufcamps an, wo Hobbylaeufern Laufen mit Hochleistungsläufern als Freunde angeboten wurde. Der Nebelhorn Berglauf hat einen lustigen Brief veröffentlicht, indem rel offensiv Antrittsgeld etc gefordert wurde. Als abgelehnt wurde gab es nach interessantem Schriftwechsel natürlich keinen Start. Problematisch sehe ich die Ausschüttung von hohen Preisgeldern oder Antrittsgeldern ohne Einbindung in Antidopingprogramme. Ob das rumreichen der Läufer von den Managern zum Geldverdienen eine so tolle Sache ist oder an der Grenze zum Menschenhandel ist ein anderes Thema. Ein komplexes Thema in meinen Augen, ob es so gelöst wird bezweifle ich. Das Dopingthema ist ganz sicher auch nicht auf diese Starter beschränkt. Schafft in diesem Bereich Sport als Geschaeftsmodell ab, schüttet kein Preisgeld aus, zahlt keine Antrittsgelder und spart euch die Annehmlichkeiten für besondere Starter. Dann loest sich das Problem von selbst. Aber für alle... ;-) |
Schon hart an der Grenze zur Diskriminierung.
Immerhin hieß der Lauf auch schon vor Einführung dieser Preisgeldpolitik "3 Ländermarathon" was man ein Stück weit als Begründung nehmen könnte wieso Teilnehmer der 3 Länder bevorzugt werden. So ähnlich wie bei der deutschen Meisterschaft eben auch nur Deutsche gewertet werden. Hier in der Gegend gibt es auch einen Eritreer der alles gewinnt wo er mitmacht. Der scheint aber nicht nur aus finanziellen Gründen zu starten und startet auch an Läufen ohne Preisgeld. Bei dem freue ich mich immer wenn wir zusammen am Start stehen und er scheint auch allgemein recht beliebt zu sein. Das gibt unseren Provinzläufen ein bisschen was internationales :Lachanfall: |
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"Sehr geehrter Herr Stefan,
vielen Dank für Ihr E-Mail. Diese neue Ausrichtung mit der Fokussierung bei den Elite-Läufer/innen auf der Marathon-Distanz auf das Einzugsgebiet der Veranstalterländer Deutschland, Österreich und der Schweiz (inkl. Liechtenstein) ist durch einen langen Prozess entstanden, der es zum Ziel hatte, die Afrika-Dominanz bei den Europa-Läufen mit einem klaren Zeichen gegen zu steuern. Nachdem wir der einzige Lauf mit drei inkludierten Ländern, davon auch ein Nicht-EU-Land, sind, hat sich diese Fokussierung angeboten. D.h. Sieger/innen mit Hauptwohnsitz oder eben der Staatsbürgerschaft haben Anspruch auf das Preisgeld. Es steht ihnen natürlich frei, Ihren Hauptwohnsitz zu verlegen und so in den Genuss des Preisgeldes zu kommen, nachkontrollieren werden wir das nicht können. Jedenfalls würde es uns sehr freuen, Sie bei uns am Start begrüßen zu dürfen. Mit sportlichen Grüßen ............" Zitat:
aus meiner Zeit als Mitorganisator eines Strassenlaufes "kenne" ich Leute wie Volker Wagner und Dorothee Paulmann. Auch erinnere ich mich gerne an ein Telefonat, als ein "Manager" bei uns angerufen hatte und Antrittsprämie aushandeln wollte. Mein Kollege sagte "5 DM". Der "Manager": "Glaubt Ihr wir kommen für 5 DM pro Läufer zu euch?" Mein OK-Kollege: "5 DM kostet das Startgeld für jeden Ihrer Läufer". Der "Manager" hat dann kommentarlos den Hörer aufgelegt. Aus sportlich/moralischer Sicht ist es IMHO trotzdem ein absolutes NoGo. Stefan |
Ich möchte 42k2 unterstützen. Und ich bitte Euch, jetzt nicht gleich die Rassismuskeule auszupacken, denn die geplante Maßnahme versucht tatsächlich ein vorhandenes Problem zu lösen. Ob das mit dem Preisgeld ein guter Lösungsansatz ist, möchte ich hier nicht diskutieren, aber so zu tun, als gäbe es das Problem nicht, hilft uns auch nicht weiter.
Was ist denn das Problem? Ich selbst war jahrelang (=vor meiner Triathlon-"Karriere") in der österreichischen Laufsportszene sehr aktiv und bei vielen heimischen Läufen vorne dabei. Ich komme aus einem kleinen Laufklub, für den Erfolge lebenswichtig sind: für die lokale Presse, für Sponsoren, für Unterstützung der lokalen Politik, ... Wenn gelegentlich ein ausländische Hobbyläufer vor mir war, war das ja kein Problem. Doch irgendwann hat ein Laufsportmanager damit begonnen, kenianische Läufer in größerer Zahl für die Sommersaison nach Österreich zu holen. Die Läufer haben monatelang wie Profis trainiert und sämtliche Läufe in Österreich abgeklappert, wo es was zu holen gab. In den Ergebnislisten waren dann oft nur Kenianer unter den ersten Drei (=Preisgeldrängen), dahinter das restliche Feld. Ich habe das selbst als unfair empfunden, und zwar weniger wegen der paar Euro Preisgeld, die mir entgangen sind, als wegen der ungleichen Voraussetzungen: hier kenianische Profiläufer - da heimische Hobbyathleten, die mit viel Aufwand und Einsatz neben ihrem Alltagsleben klassischen Amateursport betreiben. In der öffentlichen Wahrnehmung bleibt aber nur über: was sind denn unsere Läufer für Flaschen, wenn sie sich regelmäßig von drittklassigen Kenianern abzocken lassen! Warum sollte ich als Hobbyläufer mit (für einen Hobbyläufer) durchaus guten Bestzeiten (M 2:29, HM 1:10) zu so einem Rennen kommen, wo ich vorher schon weiß, dass ich nur verlieren kann? Nämlich sowohl selbst, als auch (wie schon beschrieben) für meinen Verein? Dieser kenianische Massenauftritt hat in Österreich viel kaputt gemacht! Und ich bitte Euch wirklich, darüber nachzudenken, ob das fair ist, wenn z.B. ein Verein, der sich um Nachwuchsarbeit, Gesundheits- und Breitensport kümmert, an den Rand der Existenz getrieben wird, weil die Aushängeschilder dieses Vereins regelmäßig hinter kenianischen Legionären landen? (wobei ich natürlich zugestehe, dass das nicht das einzige Problem von Laufvereinen ist.) Wenn man wenigstens sagen könnte, dass die kenianischen Läufer selbst davon profitieren, dass sie gewinnen und Preisgeld kassieren. Das tun sie aber nicht. Ab-Cashen tut der Manager. Und da stell ich mir schon die Frage: muss eine lokale Laufsportveranstaltung das fragwürdige Geschäftsmodell von findigen Managern tatsächlich fördern? |
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Aber ich gebe Dir recht, dass Sachpreise das Problem entschärfen würden. |
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Ich versteh das Problem immer noch nicht. In Berlin/Hamburg/FFM freuen sich alle (vielleicht doch nicht, wenn ich das hier so lese), wenn die Kenianer kommen. Warum brauchen deutsche Hobby-Sportler, die ein Arbeitsverhältnis haben, Geld als Anerkennung ihrer Leistung? |
Vermutlich werden einfach die finanziellen Anreize fehlen, aber stellt euch mal vor, in Großbritannien gäbe es mit Skispringen Geld zu verdienen und dann würden die deutschen Skispringer aus der zweiten und dritten Reihe (die im Weltcup keine Chance haben, aber jeden Engländer locker im Sack hätten) von den Preisgeldern ausgeschlossen, damit "Eddie the eagle" und andere Locals von ihrem Sport leben könnten und/oder bei Abwesenheit der Deutschen schön weit oben stehen würden.
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Wir hatten diese Diskussion abgewandelt, obacht: Beim Langstreckenschwimmen.
Es gibt hier in Thüringen eine Freiwassertradition mit 5 (dieses Jahr 4) Wettkämpfen. Wenn Kadersportler antreten, gewinnen die so ein Ding gegen jeden normalen Vereinsschwimmer. Preisgeld gibts zwar auch für den Gesamtcup, aber es ging mehr um eine prinzipielle Sache: Sportler, die wie Profis trainieren gegen Leute abzugrenzen, die voll berufstätig sind. Soweit ich weiß, hatten dann die entsprechenden Leistungskader Startverbot. Ich mag mich aber irren. |
Beim 3-Länder-Marathon bekommen die Sieger zwischen 750 und 2000€.
Warum nicht einfach die Siegprämie auf 500€ absenken und noch eine zusätzliche Sonderwertung einführen für DE/AUT/SUI/LIE, die auch mit 500€ belohnt wird? |
eine andere lösung (neben sachpreisen) wäre den wettkampf nur für diejenigen auszuschreiben und zu öffnen, an die man dann auch gern preisgeld zahlen würde. so ne art geschlossene veranstaltung.
aber die teilnehmer und startgeldgebühren der auswärtigen leute werden ja wohl gern genommen...... |
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Für mich sieht das so aus als wenn der Veranstalter gerne mal schnelle Leute hätte um das Image aufzupolieren, aber schneller als die regionale Laufelite dürfen sie bitte auch nicht sein. |
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Ich will nicht behaupten, dass es mir egal ist, ob andere meine Leistung schätzen, dass ich das alles nur für mich tue, usw... Aber das ist trotzdem nicht der Punkt. Mir geht es vor allem um negative Auswirkungen auf den "normalen" Sportbetrieb in Österreich. Und damit die Diskussion nicht zu abstrakt bleibt: vor kurzem wurde der Sportplatz unserer Kleinstadt saniert, also unsere Trainingsstätte. Wir hatten einige Mühe, die Stadt davon zu überzeugen, dass wir tatsächlich wieder eine Laufbahn brauchen. Die sei doch so teuer, hieß es, und wir könnten doch genauso gut auf den umliegenden Auwald-Wanderwegen trainieren. In dieser Diskussion war es sehr hilfreich, auf Erfolge unserer Aushängeschilder verweisen zu können. Wenn diese Erfolge aber ausbleiben, dann bleibt irgendwann die Laufbahn aus, wir können vor allem im Winter (Stichwort Flutlicht) nicht mehr ordentlich trainieren, ... Ich fände eine solche Entwicklung nicht gut, will meine Meinung zur gesellschafts- und/oder gesundheitspolitischen Bedeutung von funktionierenden Sportvereinen jetzt aber nicht im Detail auswalzen. |
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...und was ist mit den Kaderschwimmern, die normal studieren oder in eine Regelschule gehen? Wurden die dann auch ausgegrenzt? Es mag sicher Schwimmer geben, für die Schwimmen Lebensinhalt Nr 1 ist und die wie Profis trainieren und deshalb schnell sind, aber daneben gibt es in jedem Kader auch Sportler, die einfach sehr talentiert sind und v.a. dedwegen schnell sind, obwohl sie nicht wesentlich mehr trainieren als ein druchschnittlicher Vereinsschwimmer. |
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Die Frage ist halt, ist die Leistung nicht da, weil die Infrastruktur fehlt? Oder fehlt die Infrastruktur, weil die Leistung fehlt? C. trainiert bei Pinkpang öfter mal auf der Bahn in der MKA. Ich kann jetzt nur für Hannover sprechen und behaupte mal da gibts beim Marathon genug mediale Aufmerksamkeit für alle. Lustige Geschichte fällt mir da noch ein als in Hannover Deutsche Marathon Meisterschaft war, die Ines Kronjäger gewann, einen Scheck überreicht bekam (diesen großen symbolischen fürs Foto), aber den Betrag, der da drauf stand einklagen mußte, weil der Veranstalter meinte das sei ja nur fürs Foto gewesen :Lachanfall: |
Das Problem hat aber halt eigentlich nicht unbedingt was mit einer Bevölkerungsgruppe zu tun. Es ist eine Ansammlung verschiedener Probleme. Grundsätzlich können diese auch "Einheimische" treffen.
Ganz deutlich ist allerdings das Problem, dass diese Leute in weiten Teilen von Managern verheizt und ausgesaugt werden und die Sportler selbst davon nicht das haben, was hier vermutet wird. Bei denen kommt das wenigste an. Mich erinnert das eher an Menschenhandel und das Vorführen von Zirkustieren. |
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Leider löst die Regel auch diesen Teil des Problems nicht und ist deshalb im Ergebnis eine willkürliche Ausgrenzung (die jeder treffen kann, mit dessen Konsequenzen er dann aber auch leben muss) und damit für mich ein nogo. Prinzipiell unterscheidet sich das auch von keinem anderen Lebensbereich. Wir haben beispielsweise in der Wirtschaft ebenso einen "vagabundierenden Kapitalismus" der über günstige Faktorkosten ausgetragen wird. Dagegen ist Protektionismus, also die Abschottung des Marktes, wenn überhaupt, nur kurzfristig wirksam. Wenn wir also auch im Sport offene Systeme pflegen wollen, bleibt nur die Abschaffung von Preisgeldern, die ich für unrealistisch halte. Oder eben die Differenzierung der Preisgelder, einmal für die offene Klasse und zum zweiten mit Sonderwertungen für das aus Veranstaltersicht förderungswürdige Klientel (Einheimische, Firmen, Familien etc.) |
Ich bin leider nicht vorher dazugekommen hier mit zu diskutieren:
Grundsätzlich gebe ich euch Recht, dass es im Amateurbereich keine Preisgelder bezahlt werden sollen. Preisgelder einfach zu streichen würde das "Problem" der Dominanz von "Preisgeldnomaden" lösen. Gleichzeitig lag die Herausforderung auch darin eine bessere Dichte zusammen zu bekommen. Die Strecke ist eigentlich (in meinen Augen) ziemlich schnell. Viele ambitionierte Läufer starten aber nicht, weil eben nicht viele starten. Wie diese zu motivieren sind oder ob das über Preisgeld der beste Weg ist gilt es auszuprobieren. Andere Vorschläge sind natürlich gerne willkommen. Ich leite sie auch gerne zum Veranstalter weiter. Eine eigene 3 Länder Wertung - die es bisher auch schon gegeben hat - zu prämieren finde ich nicht grundsätzlich verwerflich. |
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Ich persönlich schaffe mir meine Anerkennung über ein gute Ergebnis und nicht ob ich ein Taschengeld dazubekomme. Allerdings ist das bei vielen Anderen nicht so. Wenn dann das Eine (hohe Dichte in meinem Bereich und damit potentiell eine gute Zeit) mit dem Anderen (es gibt unter Umständen sogar noch etwas dafür) zusammenfällt, ist die Motivation diesen Wettkampf ins Auge zu fassen denke ich höher. |
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Es wurden auch schon bayrische oder österreichische Meisterschaften ausgetragen. das bringt dann schon etwas. Kommt allerdings nicht regelmäßig vor. |
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Schafft man diese Anzeize mit Geld, kommen die, die für Geld laufen. Wenn man die Leute aussuchen will, sollte man ggf gezielt Leute ansprechen und mit Startgeldern oder Freistarts ködern. Aber Leute in einem freien Rennen laufen zu lassen und vom Preisgeld auszuschließen.... ich weiß nicht, ob das der richtige Weg ist. Vielleicht in Kombination mit massiver Ankündigung von (dann auch durchgeführten) Dopingkontrollen. Man hörte schon, dass dadurch manchmal entsprechendes Publikum auf wundersame Weise verändert wurde. |
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Und es gibt noch genug andere Marathons in der Zeit, die auch flach sind. ZB Essen. |
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