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Tempohärte
Hallo zusammen,
ich hatte gestern eine SD mit 500m Beckenschwimmen auf 50m-Bahn im Freibad und bin etwas enttäuscht von meiner Schwimmzeit. Daher bräuchte ich Eure Tipps. Ich trainiere in der Regel insgesamt 4-5 Wochenstunden (Ziel: OD). Wegen der geringen Trainingszeit habe ich erst 6 Wochen vor dem Wettkampf angefangen, 2x pro Woche vor der Arbeit schwimmen zu gehen. Fokus: Techniktraining im GA1/GA2-Bereich (da ich Technik-Defizite habe). Als Test für die OD im Juni bin ich 2km im Freibad mit Neo in 36:40min geschwommen (also Schnitt von 1:50min/100m). Super! (zumindest für mich :-) ) Nun zu meinem eigentlichen Anliegen. Letzte Woche wollte ich dann meine Wettkampfgeschwindigkeit für die SD (500m) testen: Intervalltraining 4x100m im 50m Becken/Freibad. Dazwischen ca. 30-60Sek Pause. Die 100m-Intervalle bin ich in 1:35 bis 1:45min geschwommen. Davon war ich posititv überrascht! Also legte ich mir als Wettkampf-Geschwindigkeit ca. 1:45min/100m und Zielzeit 9:00min (SD 500m) zurecht. Gestern im Wettkampf dann die Enttäuschung: Ich war die ersten 200m mit 3:45min halbwegs im Plan, danach aber schon platt und habe am Ende total abgebaut. Nach 500m zeigte die Uhr 10:10min. Also ein Schnitt von 2:02min/100m. Weit von meinem Ziel entfernt. Hätte ich anders trainieren müssen? Wie trainiere ich mir die Tempohärte an? |
Kürzere Intervalle schneller schwimmen mit weniger Pause -> Wäre was für die Grundschnelligkeit
Und wenn du hintenraus abbaust, hast du aber eher ein Konditionsproblem. Daran kann man gut mit 100ern und 200ern als Serie arbeiten. Dabei gilt zu beachten, dass du die Pausen auch nicht zu lange wählen solltest. Bewährt haben sich Abschwimmzeiten. Heißt du bist in der Lage 500m in 1:50 (Schnitt) zu schwimmn, dann schwimmst du zB 10x100m alle 2:00min abschwimmen ABER erst wenn die Technik stimmt. |
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M. |
Gibt es ggf. auch Gründe im Wettkampf selbst?
Viel "Verkehr" (überholen / überholt werden / längere Zeit hinter einem schwimmen, den Du nicht überholen kannst bzw. willst) auf Deiner Bahn? Andere Bahnlänge, als die, auf der Du trainierst und Deine Zeiten nimmst? Bewusst oder unbewusst ein bissl zurückgehalten? |
Gerade schlechte Schwimmer profitieren vom Neo stark. von daher ist die Vergleichszeit im Neo gegenstandslos.
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Wie oft machst du mal im Training auch "längere" Sachen? Also zb Pyramide 100-200-300-400-500-400-300-200-100 mit 20/30Sec Pause? Wenn du schon nach 200/300 einen Einbruch hast, dann wird das auf die 1500m ganz hart. |
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Zielgeschwindigkeit 1:45min/km und die ersten 200m mit 3:45 (=1:52,5min/km) "halbwegs im Plan" passt auch schon nicht so ganz. Wie waren denn die Zwischenzeiten auf den ersten 200m? bist du die ersten 100m zu schnell angeschwommen? M. |
Ich würde sagen, das das Zieltempo unrealistisch war. Eher 1:55.
Der starke Abfall über 500m ist vermutlich mangelnde Ausdauer und ggf auch falsche Technik. Mehr schwimmen! Von nix kommt nix. |
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Ich hab bei der 200m-Wende nur einmal kurz auf meine Uhr geguckt und die 3:45min abgelesen. Den Rest des Wettkampfs dann nicht mehr. Ich hatte mir aber beim Start extra vorgenommen, die ersten 100m ruhig und locker zu schwimmen. Die ersten 100m sollten also auch in etwa in den Rahmen gepasst haben. Zitat:
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Ich hatte solche harten Einheiten bislang gescheut, da ich morgens vor der Arbeit trainiert habe. Nach solchen intensiven Einheiten gehe ich erschöpft zur Arbeit und bin dann bis mittags nicht voll leistungsfähig. Das will ich mir und meinem Arbeitgeber ersparen :Cheese: |
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Du kannst im Wettkampf kaum schneller schwimmen als im Training mit Pausen. Dann darfst du deine Erwarungen nicht so hoch setzen. Ich würde den Zeitunterschied zum Test auf den Neo schieben. |
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Bist ja schon auf Wettkampfniveau. |
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Eine Übertragung aufs Schwimmen funktioniert bei mir offensichtlich nicht. |
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Mein Problem sind die 500m im Becken ohne Neo :( |
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Wie geschrieben, passiert mir auch noch öfter, wenn ich länger nicht im Wasser war und kein Gefühl für die Geschwindigkeit und/oder mein aktuelles Leistungsvermögen habe. Tempogefühl muss man auch gezielt trainieren. Bin früher auch progressive 100m-Serien geschwommen, also z.B. 5*100m, jedes 100m 5 Sekunden schneller als die vorherige (Geschwindigkeit für die ersten 100m entsprechend wählen, sonst wird's hintenraus übel :dresche ). Zitat:
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M. |
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Keine Ahnung, ob meine Erklärung palusibel ist, aber wie gesagt: die selbe Erfahrung wie Du hab ich auch gemacht. |
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Die ersten schnellen Bahnen machst du noch mit Kraft, die ist dann bald mal weg und dann bremst dich die schlechte Wasserlage. Dagegen hilft nur mehr Schwimmen. Ich kann dir aus eigener Erfahrung berichten. Letztes Jahr von Januar bis Mai 50km geschwommen. Durchschnittspace Anfang Juni im 50er Becken 1:55-2:00 auf 100. Dieses Jahr von Jan-Mai 150km geschwommen. Aktuelle Pace im 50er Becken 1:46. Den vereinsinternen 400m Test vor einem Monat in 6:11. |
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wobei du im prinzip recht hast, nur ist das die schnelligkeitsausdauer, die er so wie von dir oben beschrieben trainieren muss. |
ich wäre mir nicht so sicher dass deiner OD mit Neo statt findet
Ich schwimme ab und zu in der Ruhr (ich weiß es ist verboten :confused: ),Temperatur habe ich nie gemessen :Cheese: aber kann ich mir kaum vorstellen im August mit Neo da drin zu schwimmen Und über Strömung und Schwimmstiel mach dir auch kein Gedanke ,im Sommer nämlich, auf die höhe wo der Tria statt findet , die Ruhr steht (außer nach starke Niederschlag ) Glück Auf und viel Spaß bei Training :Huhu: |
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Meine andere OD ist die in Essen im August, da hast Du recht. Wenn dort kein Neo erlaubt ist, wird es ziemlich übel für mich :dresche |
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Dies setzt sich natürlich aus verschiedenen Faktoren zusammen, die zum einen aus der absoluten Höchstgeschwindigkeit und zum anderen aus der schwimmspezifischen Ausdauer besteht. Was du hier als Geschwindigkeit angibst, würde ich nicht als Grundschnelligkeit auffassen, sondern eher als VMax. Nur ist im Schwimmen nicht wie im 1RepMax Kraftsport die VMax völlig irrelevant, sondern nur die Avg V / Strecke interessant. Meine Grundschnelligkeit kann man denke ich auf verschiedene Weisen verbessern. Da bei Triathleten in der Regel zu allererst die Technik der begrenzer ist, ist es völlig sinnfrei lange Intervalle zu absolvieren, da hier, auch nach einem ausgiebigen Technikblock nach dem Einschwimmen, schnell in falsche Ineffiziente Bewegungsmuster verfallen wird. Dann lieber sehr kurze Intervalle mit wenig Pause aber dafür sauber geschwommen. Und hier ist man dann in der Zwickmühle. Einerseits muss man Ermüdung erzielen, um einen Trainingserfolg zu erreichen. Andererseits riskiert man dabei, die Technik zu vernachlässigen. Ich bin der Meinung, dass man bevor man auf längere Distanzen geht, die Technik erst soweit verfestigen sollte, dass man diese auch über eine lange Dauer im Rahmen seiner "Grundschnelligkeit" aufrecht erhalten kann und dann erst an der Schnelligkeit an sich arbeiten |
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Nicht ganz so eindeutig ist für mich aber, ob zuerst die Technik oder die Kraft nachgelassen haben. Da Ator ja durchaus in der Lage ist, 1500m zu schwimmen, wenn auch mit Neopren, sollte zumindest Kraft/Ausdauer für 10min schwimmen vorhanden sein. Ich würde daher vermuten, dass die Anfangsgeschwindigkeit und/oder die Grundschnelligkeit, wie du sie nennst, falsch gewählt würden. Wenn ich die ersten 50 oder 100m im falschen Tempo angehe, merke ich das auch relativ schnell. Dann lässt natürlich auch die Technik nach, wobei ich das noch halbwegs kompensieren kann. Wenn die Technik aber nicht richtig gefestigt ist, wird's ganz schnell übel, vor allem, wenn man versucht das Tempo noch weiter aufrecht zu halten. Ich würde Ator deshalb durchaus raten, nochmal sein Wettkampftempo richtig zu bestimmen, also z.B. 100m-Intervalle mit den oben beschriebenen kurzen Pausen. Die Zeiten sollten dabei übrigens nicht um 10 Sekunden variieren, wie das beim ersten Test scheinbar der Fall war, sondern maximal 5 Sekunden Differenz aufweisen. Ist auch eine gute Übung, ein gleichmäßiges Tempo zu schwimmen. M. |
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Wer kennt das nicht. Ich bin mal auf einem 200m Kraul WK neben einem gestartet, der auf den ersten 100m noch eine Qualizeit reißen wollte, weil er im 100m Rennen wegen Frühstarts disqualifiziert wurde. Und ich Trottel bin den Speed mitgegangen, weil ich plötzlich kein Vertrauen mehr in mein Tempogefühl hatte. Da bin ich nach 150m gewaltig eingegangen. Zitat:
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M. |
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Um die Wasserlage zu verbessern, habe ich im Training auch schon gezielt versucht, vermehrt Beinschlag einzusetzen. Resultat: Der vermehrte Beineinsatz kostet mich soviel Kraft, dass der Puls sofort nach oben schießt und ich nach wenigen Bahnen nach Luft ringe. Und dadurch werde ich wieder langsamer. Bei der Übung mit Schwimmbrett nach vorne und nur Beinschlag komme ich nach 30m nicht mehr von der Stelle. Was sollte ich trainieren? Unabhängig davon, eine Fragestellung aus aktuellem Anlass: Jetzt Sonntag, 5.6. ist übrigens mein Swim & Run in Köln. 2km Schwimmen in der Regattabahn (14 Grad) mit Neo + 14km laufen. Ich bete, dass ich meine 2km Testzeit aus dem Freibad (s.o.). halbwegs erreichen kann. Morgen früh (1.6.) wollte ich noch eine Einheit im Freibad machen und Freitagabend (3.6.) mit einen Trainingskollegen im See erstmals Freiwasser testen. Habt ihr Ad hoc-Tipps, was ich da machen sollte? Meine Vorstellung wäre morgen im Freibad 1000m+500m Wettkampftempo und Feitagabend im Freiwasser einfach nur lockeres Testschwimmen. |
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im prinzip ist es ja egal, weil es zum thema nichts beiträgt, ich versuche aber immer eine gewisse begrifflichketbasis beizubehalten, sonst weiss am ende niemand mehr worüber eigentlich geredet wird. siehe "grundschnelligkeit". |
Kurzfristig? Funktioniert im Sport nicht. Ich würde einfach n bissel schwimmen und dabei auf das Tempogefühl achten, damit du im Rennen dein Tempo schwimmst und dich nicht von irgendwelchen Heißspornen zum Überpacen anstiften lässt.
Beinschlag hat mit der Wasserlage im allgemeinen wenig zu tun. Die Wasserlage wird in erster Linie durch Stabilität im Rumpf und Kopfhaltung bestimmt. Der Rumpf hat den Vorteil, dass du in den Lungen Atemluft hast, die dich per se oben hält. Den Beinschlag nutzt du erstmal dazu dies auszugleichen, soll heißen, dass die Beine nicht absacken. Benutzt du Hilfsmittel im Training? Wenn ja, lass sie weg! Versuche eher ein Gefühl dafür zu bekommen wie du dich in Bauchlage möglichst ohne Kraftaufwand in Schwimmlage halten kannst. Hast du diese Balance gefunden, beginne mit dem Armzug. Achte auf den Vortrieb und nutze die gesamte Zugphase. Dabei darf sich deine Wasserlage nicht verändern usw. Viele Menschen wollen zu schnell zu viel und vernachlässigen dabei die Basics. |
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Beinschlag braucht man für die Wasserlage, aber je weniger, desto besser. Die Beine brauchst du noch auf dem Rad und fürs Laufen. Wasserlage erreicht man - ich wiederhole mich - mit viel Schwimmen, viel Gefühl fürs Wasser, Technikübungen,... Nicht durch mehr Beinschlag. |
@noam und Matthias: Wie beurteilt ihr den Einsatz der Fußfessel bei eher schlechteren Schwimmern? Oder auch die "Badewanne"? Und wie würdet ihr diese einsetzen?
Ich versuche regelmäßig, ein paar Bahnen im Technikteil unterzubringen. Entweder 2*50m oder 4*25m. Dies ist sicherlich nicht das Gelbe vom Ei und vielleicht auch nur ein Alibieinsatz. Mein gesamtes Schwimmtraining gleicht einem einzigem Herumgeeier, aber das spielt an dieser Stelle keine Rolle- ich komme voran und später wird alles besser.:Lachanfall: Unter der Fußfessel habe ich anfangs arg gelitten und Angst gehabt, aber irgendwie ist es auch unnötig. Man kann ja am Beckenrand die ersten Meter absolvieren oder im Kinderbecken. Doch nach und nach bekommt man Sicherheit und merkt, wie man die Körperspannung aufbauen und beeinflussen kann. Das empfand ich sehr lehrreich, weil ich besser verstehen konnte, wovon Schwimmtrainer und Schwimmer, also z.B. ihr, sprecht. Daher finde ich diese Sache ziemlich gut. Allerdings muss ich nach mehreren Wochen Schwimmpause, wieder langsam und behutsam damit anfangen. Gruß Gerrit |
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Fußfessel finde ich persönlich nicht so gut, da du damit gar keinen Beinschlag mehr machen kannst. Somit ist auch ein kleiner Kick zum Einleiten einer Rotation o.ä. nicht möglich. Stört mich daher eher, als dass ich das Gefühl haben, es hilft. Ein weiteres Problem hast du schon angesprochen: Schwimmen mit Fußfessel ist, gerade am Anfang, sehr anstrengend. Dadurch fehlt dir aber die Konzentration, um dich auf die Technik zu konzentrieren. Ist aber, wie gesagt, meine persönliche Meinung. andere mögen besser damit klarkommen oder es anders sehen. Als Alternative würde ich z.B. einfach mal probieren, statt eines Pullbouys ein Brett zu nehmen und das zwischen die Knie oder die Fußgelenke zu klemmen. Da muss man ganz schön Spannung aufbauen, damit das Brett nicht abhaut. M. |
Wurde zwar nicht gefragt...
Ich finde Fußfessel extrem sinnvoll. Als ich vor 2 Jahren sehr viel im Schwimmen gemacht hab, hab ich das erstmals probiert. Anfangs kommst du gefühlt senkrecht am Ende der 25m Bahn an und die letzten Meter sind der Horror. Aber die 'richtige' Körperspannung um die Beine oben zu halten stellt sich doch recht schnell (paar Wochen) ein und am Ende kann man auch längere Strecken damit schwimmen. Auf jeden Fall bringt es IMHO für die Wasserlage extrem viel. Super-alter Fahrradschlauch zusammengebunden reicht, am besten überkreuzt um die Beine-pimpf |
Also ich halte von autoditaktischen Versuchen mit Schwimmhilfen gar nichts, da diese zumeist ein völlig falsches Bild vermitteln bzw. man als Anfänger kein Gefühl dafür hat das Feedback entsprechend einzuordnen.
Kleine Anekdote: Ich musste meiner Freundin für ihr Sportstudium das richtige Schwimmen beibringen. Also von der Badenixe zum Wettkampfschwimmstil am besten in einer Woche. Nebenher hat sie noch an einem von der Uni angebotenem Tutorium teilgenommen und ich hab mich immer gewundert, warum ihre Wasserlage zu beginn unserer Übrungseinheiten immer wieder grausig schlecht war und wir wieder bei 0 anfangen mussten. Hier wurden dann zuerst PullBuoy, Kurzflossen, Schwimmbretter und sonstige Auftriebshilfen eingesetzt, um die Studenten in die richtige Wasserlage zu befördern. Mit den Hilfen gings auch super. Aber nahm man ihnen die Hilfen weg, war der ganze "Erfolg" dahin, da man sich durch die Hilfen einfach über Krücken geholfen hat und gar nicht versucht hat den positiven Effekt der Krücke durch eine Körperbewegung oder statische Spannung herzustellen. (PS: Macht sowas nur, wenn ihr in eurer Beziehung sehr gefestigt seid. Ärger ist unausweichlich.) Schwimmhilfen also nur unter kundiger Anleitung, um Bewegungsabläufe seperiert zu betrachten. Der PullBuoy ist zB ein klasse Trainingspartner, wenn man gezielt am Armzug arbeiten möchte, genauso wie Kurzflossen. Doch in der Regel werden diese Hilfen gerade von Trias gerne eingesetzt um mehr m/h zu schaffen und nicht wie gedacht zum gezielten Technik- und/oder Krafttrainig. Fußfessel sagt mir so nichts. Und die Bilder aus Google haben mitm Schwimmen eher weniger zu tun. Grundsätzlich halte ich zB auch nichts davon die Beine zu fixieren, da man sich dadurch auch eine sehr enge Beinhaltung angewöhnen kann. Gerade in den Beinen muss die Spannung so hoch wie nötig aber so gering wie möglich sein, um entspannt schnell zu schwimmen. In ausnahmefällen kann man das aber ruhig mal machen, um dem Schwimmer einfach zu veranschaulichen was mit seiner Wasserlage passiert, wenn die Beine halt nur hinterherschleifen und absinken. |
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Super-Schwimmexperte...-pimpf |
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Ich nutze auch einen alten Fahrradschlauch.:Blumen: Zitat:
Es ist mit Sicherheit nicht der beste Weg, sich Schwimmen selbst beizubringen. Andererseits ist ein spannender Prozess und man versteht evtl. das ein oder andere besser, wenn man es sich selbst erarbeitet hat. Ich bin zum Glück vor dem Einsatz von irgendwelchen Schwimmhilfen über den Hinweis gestolpert, wie man sie einsetzen sollte. Außerdem hat ein verrücktes Kind (so 10-11 Jahre alt) ein Stück aus meinem, am Beckenrand liegenden Pull buoy, herausgebissen, als ich ihn das erste Mal mitgenommen habe. Das hat dazu geführt, dass ich selten irgendwas mitnehme. Ich habe versucht, viel zu lesen, Videos anzuschauen, richtige Schwimmer im Bad zu beobachten und hin und wieder mal vorsichtig anzusprechen. Jedoch ziehe ich immer noch viele Dinge aus dem Beobachten von schlechten, richtig schlechten, Schwimmern. Im Laufe der Zeit habe ich gelernt, wie sich was anfühlt und auf welches Feedback ich achten muss. Es dauert halt. Ein Schwimmseminar hat mir zusätzlich, nach guten 2 Jahren, Eindrücke vermittelt und Hilfen an die Hand gegeben, um mich weiter zu verbessern. Gerade die Video-Aufnahmen mit den Erklärungen sind goldwert. Nichtsdestotrotz freue ich mich sehr, dass ich mich nach der Saison und unserem Umzug nach Göttingen einem Verein anschließen kann. |
Thema Beinarbeit:
Ich als Ex-Schwimmer find die Diskussion etwas fatal, alle sind der Meinung so wenig Beine wie möglich! Klar in einen Triathlon-Wettkampf macht das Sinn, aber nicht fürs Training. Um erst mal in eine gute Wasserlage zu kommen und entsprechend schnell zu sein, benötige ich definitiv einen guten Beinschlag. Damit trainiere ich gleichzeitig die Bein und die Hüftmuskulatur. Im späteren Verlauf meiner Entwicklung kann ich dann - wenn meine Wasserlage gut ist - versuchen, den Beinschlag wieder zu reduzieren. Theoretisch - da ja Rad und Lauf so Beinlastig sind - sollte die Beinmuskulatur doch gut entwickelt sein!? Da fragt man sich, warum kaum einer 200m Kraulbeine durchballern kann, oder? Also mein bescheidener Tip wäre: Trainiere alles, auch Beine und wechsle im Training auch die Stile durch, von Schmetterling (gutes Schultertraining) bis hin zu Rücken/ Rückengleichschlag (haben die anderen ja auch schon empfohlen). |
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Wenn man sich die Langstreckenschwimmer 1500m in der Schwimmhalle oder die wirklichen Langstreckler draußen anschaut, schwimmen die ihr normales Tempo mit sehr reduzierten aber kontrollierten Beinschlag (Im Vergleich zu den 100m u. 200m Schwimmern). Ist ja auch klar. Diese riesigen Muskeln in den Beinen benötigen verhältnismäßig viel Energie, die allerdindgs nicht unbegrenzt vorhanden ist. Klar sind Schwimmer jederzeit technisch in der Lage den Beinschlag für Tempoforcierungen zu erhöhen, aber von dem Bereich sind 95% aller Triathlten sehr weit entfernt. Dann sind wir auch schon bei Grund zwei. Im Triathlon brauche ich meine Beine eher beim Radfahren oder Laufen. Daher ist eine Ökonomisierung des Schwimmens daraufhin sinnvoll. Aber grundsätzlich gebe ich dir natürlich Recht. Ein guter Beinschlag gehört zum Schwimmen unabdingbar dazu. Allerdings bin ich der festen Überzeugung, dass viele Erwachsene ihre schlechte Wasserlage lediglich durch übermäßigen Beinschlag in eine halbwegs akzeptable bringen und es daher sinnvoller ist, erst einmal an der grundsätzlichen Wasserlage zu arbeiten als am Beinschlag. Ich glaube fest daran, dass man im Erwachsenenbereich die schnellsten Fortschritte erzielt, wenn man zuerst die Wasserlage auf ein gutes Niveau bringt, dann den Armzug und die Atemtechnik optmiert und als letztes den Beinschlag verbessert. Am Beinschlag kann man nämlich auch hervorragend später noch alleine arbeiten, wenn die Wasserlage und der Armzug gefestigt sind, da man diesen am besten separieren kann. In der Kinderschwimmausbildung sieht das ganze natürlich wieder anders aus. Hier wird ja schon bei den kleinsten Nichtschwimmern an der Wasserlage über den Beinschlag in spielerischer Art und Weise gearbeitet und dann kommt der Armzug erst später dazu, aber ich glaube, dass man bei Erwachsenen so nciht sehr weit kommt, weil man sich schnell doof vorkommt :) |
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Daher wollte ich in meinem Training dann auch vermehrt Beinschlag trainieren, habe dann leider gemerkt, dass mich das brutal viel Beinarbeit, Kraft und Trainingszeit kostet. Daher hatte ich mich erstmal entschieden, am Armzug zu arbeiten. Zitat:
Anmerkung am Rande: Ich bin seit meiner Kindheit eine Wasserratte. Und habe in meiner sportlichen Historie vor dem Laufen & Triathlon fast mehr Zeit im Wasser als an Land verbracht mit Wakeboarden, Tauchen und Wellenreiten. Ich mag es, mich im Wasser aufzuhalten und daher ärgert es mich umso mehr, dass es beim Schwimmen im Triathlon nicht so recht klappt. Daher freue ich mich unheimlich, dass ihr mir mit Euren Tipps weiterhelft. Danke an dieser Stelle! Hier im Thread wurde zum Training der Wasserlage ja schon die Übung "Badewanne" vorgeschlagen. Gibt es noch andere wichtige Übungen, um die Wasserlage zu verbessern? Daran werde ich ab sofort arbeiten, wenn ihr mir helft :Blumen: |
http://www.triathlon-szene.de/forum/...ead.php?t=8401
hier gibts imho viele gute Anregungen, wenn ich mich recht erinner |
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