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Totale Unterforderung beim Schwimmen
Als langjährige Schwimmerin in der DLRG (12 Jahre, davon habe ich selbst 2 eine Mannschaft trainiert) bin ich nun anfang des Jahres mit Triathlontraining angefangen.
Laufen und Radfahren fordern mich ausreichend aber jeder Trainingsplan für Sprintdistanzen den ich finde hat beim Schwimmen im Training nur 500-800m. Das ist normalerweise das, was ich einschwimme. Gibt es hier noch mehr Leute die aus dem Schwimmsport kommen und auch in der Vorbereitung für die Sprintdistanz pro training 2-4km schwimmen? Ich habe einfach das Gefühl, dass scih das ja sonst gar nicht lohnt nass zu werden und baue auch regelmäßig Sprints und im Training bei der DLRG auch kurzbahnen und alles mögliche ein.. Danke schonmal für eure Hilfe:Cheese: |
Dann mach dir doch selber Trainingspläne für die Schwimmeinheiten.
Technik sitzt? DLRG hat ja je nach Wettkampftyp doch ein sehr vom DSV abweichendes Anforderungsprofil und sei mir nicht böse, in den meisten Fällen auch ein anderes Nivau bzw. Anspruch. Zumindest war das zu meiner Zeit vor 10 Jahren noch so. Ansonsten Schwächen bestimmen und gezielt daran arbeiten. Im DLRG ist ja denk ich immernoch die längste Wettkampfstrecke die 200m Hindernis. Und nun geht's ja schwimmerisch auf die Langstrecke. Wie sind deine Zeiten auf 50, 100, 200 und 400m? Wie sind deine Splitzeiten bei 400er Serien? Baust du hintenraus ab oder kannst du dein Tempo halten? Wie viele Einheiten trainierst du die Woche? Was ist dein Ziel? Würde es Sinn machen eine Schwimmeinheit zu reduzieren um einen weiteren Lauf oder Radpart einzubauen, falls hier größere Baustellen vorliegen? Machst du Krafttaining / Stabi? |
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Evt. solltest Freiwasserschwimmen. Orientierung, Koppeln und Neopren testen. Meine Frau kommt nicht aus dem Schwimmsport aber sie trainiert auch 2 x Woche 3 -4 KM für Sprintdistanz. |
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Die meisten Trainingspläne für Sprintdistanzen sind eher für Anfänger ausgelegt. Da geht es eher darum, die 400m/500m/750m mit Anstand zu überstehen. Das sollte bei dir aber nicht das Problem sein. Wenn du selbst Training gegeben hast, kennst du ja sicher halbwegs die grundlegenden Trainingsprinzipien. Die unterscheiden sich ja nicht, nur weil du jetzt Triathlon und nicht Rettungsschwimmen machst. Falls du Vorlagen suchst, würde ich vielleicht mal im Schwimmbereich nach 800m/1500m Plänen suchen oder alternativ die Schwimmpläne aus Trainingsplänen für die Olympische Distanz nehmen, die sind meistens schon ambitionierter. M. |
Sollen sich jetzt alle überheblichen Schwimmer hier outen ? :confused:
OK, hier ist noch einer. :Huhu: Es gab Jahre, in denen ich nicht mal für die 3,8km in der Staffel in Roth wirklich trainiert habe und trotzdem unter 1h geschwommen bin. Wenn man keinen Ehrgeiz hat, kann man das machen. Oder wenn man sich seiner Sache sehr sicher ist. Man sollte aber auch bedenken, dass, je fitter man aus dem Wasser kommt, um so besser beim Radfahren und Laufen sein _kann_. Bei meinem Training für Triathlon konzentriere ich mich primär auf das Laufen. Denn dass können langjährige "nur Schwimmer" erfahrungsgemäß am schlechtesten. Radfahren geht irgendwie immer. Und Schwimmtraining mach ich (je nach Wettkampfdistanz) max 1-2x die Woche bis max 1h15min. Mein Anspruch ist aber auch nur ein halbwegs ordentliches Ankommen, weil ich ein sehr schlechter Läufer bin. |
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Wenn ich Triathlon machen möchte und schon schwimmen könnte wäre das auch mein Weg. Wenn man schon einigermaßen Schwimmen kann ist es noch viel einfacher in den anderen Disziplinen Zeit zu gewinnen als wie beim Schwimmen. |
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Je nach Anspruch reichen 1-2 Schwimmeinheiten von ca 3000m ( ~ 1h) für eine LD. Die restliche Zeit ist deutlich sinnvoller in Lauftraining investiert (welches einen guten Schwimmer auch im Wasser schneller machen _kann_). |
wie schon weiter oben erwähnt ist die sprintdistanz die einsteigerdistanz, dementsprechend sind öffentliche pläne oft an einsteigern ausgerichtet, also zb auch an der hausfrau von nebenan.
der nachwuchsbereich, also die 14-19jährigen, hat ja dieselbe streckenlänge. um zb im nachwuchscup der dtu starten und halbwegs dabei sein zu können, sollte man die 800m bei den jungs nicht viel langsamer als 10 minuten, bei den mädels nicht viel langsamer als 11 minuten schwimmen. die spitze schwimmt jeweils noch mal eine minute schneller. dazu werden dort umfänge von 15-20km/woche trainiert. |
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Mir ist schleierhaft, wie ein derartiges Schwimmtraining strukturiert und in den sonstigen Tagesablauf eingebaut werden soll. Selbst für Schwimmanfänger macht es keinen Sinn derartig kurz in einer Einheit zu trainieren, zumal beim Schwimmen ja i.d.R. fixe Rüstzeiten (Anfahrt zum Bad, Umziehzeiten, Eintritt usw.) hinzu kommen, so dass selbst derartig ultrakurze Schwimmeinheiten erheblichen Zeitaufwand beanspruchen. |
Vielleicht nochmal konkret.
Das Schwimmtraining würde ich an deiner Stelle völlig unabhängig von irgendwelchen Plänen sehen. (im übrigen braucht man für ne Kurzdistanz eh keinen Plan). Trainier das was dir Spass macht (wenn dir Schwimmen Spass macht geh halt Schwimmen so wie du schon immer schwimmen gegangen bist, wenn nicht dann lass es ganz bleiben, 500 oder 700 m weit kommst du doch auch ohne Training und wahrscheinlich in der ersten Gruppe). Ansonsten lieber Umfänge beim Radfahren sammeln und Laufen trainieren. Und dann einfach mal nen Wettkampf machen und schauen was raus kommt. Schlagen dich dann doch ein paar im Wasser, kannst du ja das Schwimmtraining wieder erweitern, wenn es dir darauf ankommt das Schwimmen zu gewinnen :Huhu: (Ist ja für manchen auch ein Ziel). |
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Wundert mich auch. Die professionelle Triathletin Sara McLarty postet immer 3 verschiedene Trainingpläne auf ihrem Blog. A: ca. 4500m, B: ca. 3500m und C: ca. 2500m Das heisst, dass selbst das kürzere Training über 2000m ist: http://mastersswimworkoutsbysaramclarty.blogspot.de/ |
Man kann ja auch in einer Einheit, welche dann trotzdem so 2-3000m Umfang hat auf "kürzere" Distanzen trainieren.
Als "normaler" Schwimmer trainiert man ja pro Einheit auch schnell mal 3-4000m Gesamtumfang für eine Wettkampf-Distanz von 200, 100 oder gar nur 50m ! :Huhu: |
Gerade gefunden, hier mal eine exemplarische Trainingseinheit für den Sprint:
http://triathlon.competitor.com/2016...ed-swim_130265 Ich denke mal damit sollten die wenigsten hier unterfordert sein :) |
Das ist doch ein Fake.
Wie kann jemand mit den Angaben (DLRG, Trainer) nicht wissen, wie sie für die lachhaften 500m in irgendeinem Tümpel trainieren soll ?? 3-rad oder Marielle, irgendsowas .... :Lachanfall: |
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“This workout is appropriate for the sprint athlete, or an athlete needing some speed work,” Mattern says. “It teaches the body how to sustain a faster speed for longer, which is a skill important to triathletes.” Ich persönlich denke schon, dass man mit solchen Einheiten seine Leistung über 500 Meter spürbar steigern kann. Motto: Mehr Speed durch mehr Geschwindigkeit! |
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Klar wird man mit sowas (theoretisch) schneller. Aber einen Trainingsplan sollte man nie als einzelnen sehen. Ein Konzept besteht im Idealfall aus einem ganzjährigen Plan ! :Huhu: Wenn sich jetzt jemand hier den Plan schnappt und durchbolzt und meint, damit isser bei dem nächsten WK dann 2sek schneller auf die 500m kann das u.U. auch ganz blöd nach hinten los gehen. ;) |
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OK 1x 100m 1: 20 dürfte gerade so gehen bei mir. Die 2. sind dann aber schon 1:30 die dritten 1:40, 1:40 schaff ich dann vielleicht 5 und dann geht es Richtung 1:50 :-) |
Was ist denn jetzt eigentlich die Frage, bzw. das Problem?
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Das Traurige am Triathlon, wenn man so will, ist ja, das dem Schwimmen so wenig Bedeutung beigemessen wird.
Auch hier im Forum ist ja die Ansicht vorherrschend, dass sich das Schwimmtraining oft nicht so richtig lohne, da man damit zu wenig Zeit rausholen kann. Kein Wunder also, dass es 800 m Schwimmpläne gibt. Das finde ich schade, denn ich finde das Schwimmen das tollste überhaupt. Irgendjemand schrieb mal, dass es das sei, was für den Menschen dem Fliegen am nächsten kommt. So sollte es sein! Wenn ich allerdings sehe, wie viele Triathleten "schwimmen": Oh weh! Das ist doch in Wirklichkeit die größte "Baustelle" bei den meisten, aus meiner Sicht. |
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Ich bin ja der Meinung, dass Zeiten nicht alles sind.
Für Profis mag das so sein, aber für Hobbysportler sollten doch auch noch andere Kriterien gelten, finde ich. Ich bewundere jedenfalls die mehr, die technisch sauber schwimmen und vielleicht langsamer sind, als Kraftprotze, die sich durchs Wasser prügeln. |
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Schwimmen ist 90% Technik. |
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Die haben einfach 75% mehr Kraft :) |
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Was hat Schwimmen mit Kraft zu tun ? |
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War nicht genau das deine Behauptung :Lachen2: |
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Die 12jährigen in meinem Verein sind schneller als ich.
Eine ca. 45jährige Frau mit einem Körpergewicht von geschätzten 50kg bei 170cm ist schneller als ich. Eine 52jährige ist genauso schnell wie ich. usw. Für einen Triathleten bin ich kein schlechter Schwimmer + ich würde mal behaupten, dass es bei der Kraft nicht hapert (mit Paddles kann ich nämlich meist mithalten). Schwimmen ist Technik...und meine ist beschissen:Lachen2: |
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Aähh nö, hatte nichts von Kraft erwähnt. Hat wohl eher mit Ausdauer und gewissen physischen Parametern zu tun. Die Technik wirklich in Prozent festzuhalten ist natürlich schwierig. Wenn man sich natürlich als Stein betrachtet, dann sind es vielleicht 90%. Ich betrachte mich nicht als Stein .:Cheese: |
Ach Kinder, das bedingt sich doch alles gegenseitig. Kein ausdauernder und kräftiger Sportler der ohne Technik schnell ist ist und kein technisches und schnelles Schwimmen ohne Ausdauer und Kraft.
Schwimmen ist nur deshalb schwerer (technisch) weil's es doch irgendwie artfremd ist :-) |
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M. |
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Und es gibt sicher auch kräftige Kerle denen die schwimmspezifische Kraft/Ausdauer komplett fehlt? Ich für mein Teil krieg keinen vernünftigen Zug hin wenn ich kaputt bin. |
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Kleines Beispiel: In meiner letzten LD/MD-Saison fiel das Schwimmtraining aus verschiedenen Gründen trotz anderweitiger Vorsätze fast vollständig aus. Im letzten halben Jahr vor den Wettkämpfen war ich keine 10mal im Wasser. Meine richtig aktive Zeit im Schwimmen war da auch schon 7-8 Jahre her, seitdem hab' ich kein nennenswertes regelmäßiges Training mehr gemacht. Trotzdem kam ich, relativ locker durchgeschwommen, knapp im vorderen Drittel aus dem Wasser. Klar waren die Zeiten weit von früheren Zeiten entfernt. Klar hatte ich wenig Druck und mit entsprechend mehr Druck wäre die eine oder andere Minute drin gewesen. Gemessen am Aufwand war die Zeit aber trotzdem ok und die Trainingszeit war besser ins Radeln (meiner Schwäche) oder ins Laufen investiert. Was ich sagen will: Einmal richtig Schwimmen gelernt und man kann ein gutes Niveau auch mit sehr wenig Training wieder erreichen. Klar kommen dann auch mit einem Mal Training pro Woche keine Topleistungen zustande. Aber es reicht, um im Mittelfeld gut zurechtzukommen. Auf die gute Technik kannst du dann, wenn genug Zeit für's Training da ist, mit Kraft und Ausdauer aufbauen. Umgekehrt wird's schwierig. M. |
Nix geht über richtig schwimmen lernen, das sind wir uns einig.
Aber vllt noch eine Spitzfindigkeit: Vllt hast du dir ja über die Jahre des (technisch ordentlich) Schwimmens einfach eine eine schwimmspezifische Kraft/Ausdauer erarbeit und kannst deswegen eine saubere Technik schwimmen und neigst nicht zu Ausweichbewegungen mangesl schwimmspezifischer Kraft/Ausdauer ;-) Nee ka, ich find Technik auch am wichtigsten, aber das angeben in Proznet, naja :-) |
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Wenn Du die Technik einmal drauf hast, geht es eigentlich (fast) nur noch über Kraft und Ausdauer. Klar muß man für das letzte Quentchen dann wieder an der Technik feilen. Der Körper verändert sich über die Jahre schließlich, man wird älter, unbeweglicher und dicker oder dünner. Aber das Wassergefühl, die Wasserlage und vieles kommt schon von "alleine" im Training, weil man es gewohnt ist, drauf zu achten. So zumindest bei mir... Und für 100m oder 200m Schwimmen hat die o.g. Kombi aus 1x Schwimmen und sehr viel Radfahren plus etwas Laufen für mich überraschend gut funktioniert. Ich wiederhole mich auch sicher, wenn ich schreibe, dass ein guter Schwimmer ohne große Vorbereitung und Training die 3,8km z.B. in Roth recht locker unter 1h schwimmen kann. Das sind Zeiten, die für viele Triathleten (mit schlechter oder mäßiger Schwimmtechnik) unerreichbar sind (und auch oft bleiben werden). Gerade bei den langen Sachen geht fast alles über die Technik und erst wenn man zum Spitzenfeld aufschließen will (sub 50) über intensives Ausdauertraining. |
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M. |
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