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-   -   Anschläge in Brüssel (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=38703)

Mattes87 22.03.2016 09:50

Anschläge in Brüssel
 
Gerade im www entdeckt.....
Das kann doch so nicht mehr weitergehen!

http://www.spiegel.de/politik/auslan...a-1083543.html

Meine Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer!

drullse 22.03.2016 09:52

Kann es nicht?

Ich denke, das Gegenteil wird der Fall sein. IMHO ist die Frage nicht, ob etwas Derartiges in Deutschland passieren wird sonder nur wann.

Duafüxin 22.03.2016 10:13

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1211948)
IMHO ist die Frage nicht, ob etwas Derartiges in Deutschland passieren wird sonder nur wann.

Denk ich auch.

kupferle 22.03.2016 10:23

Diese Wichser regen mich dermaßen auf...

Und wie Drullse schreibt:
Wann bei uns?

keko# 22.03.2016 10:51

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1211959)
Diese Wichser regen mich dermaßen auf...

Und wie Drullse schreibt:
Wann bei uns?

Terrorismus hat keine Grenzen.

kupferle 22.03.2016 10:56

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1211972)
Terrorismus hat keine Grenzen.

Absolut richtig...und wenn es stimmt, dass 3 der Pariser Attentäter aus Ulm kamen, ist es wirklich nur eine Frage der Zeit bis es hier knallt.

Diese Welt kann einen echt depressiv machen:(

keko# 22.03.2016 11:00

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1211973)
Absolut richtig...und wenn es stimmt, dass 3 der Pariser Attentäter aus Ulm kamen, ist es wirklich nur eine Frage der Zeit bis es hier knallt.

Diese Welt kann einen echt depressiv machen:(

Bisher war Europa diesbezüglich eine heile Welt (und speziell DE), wenn man überlegt was sonst los ist. Das ändert sich seit ein paar Monaten.

tofino73 22.03.2016 11:03

Hat jemand von Euch den Tatort gesehen am Sonntagabend? Hat ja das Thema auch aufgegriffen.

Am Schluss hat sich der Terrorist verteidigt, dass wir aus dem Westen auch eine Mitschuld an seiner Handlung hätten.

Klar lässt sich kein terroristischer Akt gutheissen, aber gewisse Hintergründe im Syrienkrieg hat der Westen sicherlich auch zu verantworten.

Mattes87 22.03.2016 11:16

Es macht einen einfach nur noch wütend wenn man sich die Nachrichten anschau / anhört.

Necon 22.03.2016 11:21

natürlich sind wir absolut Mitschuld an dem was aktuell passiert. Europa und Amerika Leben doch seit Jahrzehnten auf den Schultern der armen Ländern der Welt. Dummerweise machen wir aber zusammen nur etwa 1/7 der Weltbevölkerung aus.
Nun fangen einige Länder an sich das zu holen was ihnen zu steht. Manche machen es sehr aggresiv aber zumindest größtenteils Friedfertig, China, Indien usw.
Andere Länder die wir in den letzten Jahrzehnten immer wieder "befriedet" haben, haben wir dabei so zerstört und Machtgeilen Geistedkranken überlassen, dass sie überhaupt keine Perspektiven mehr besitzen, außer auf die Hoffnung im Paradis ein.besseres Leben zu haben.

keko# 22.03.2016 11:36

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1211992)
natürlich sind wir absolut Mitschuld an dem was aktuell passiert. Europa und Amerika Leben doch seit Jahrzehnten auf den Schultern der armen Ländern der Welt. Dummerweise machen wir aber zusammen nur etwa 1/7 der Weltbevölkerung aus.
Nun fangen einige Länder an sich das zu holen was ihnen zu steht. Manche machen es sehr aggresiv aber zumindest größtenteils Friedfertig, China, Indien usw.
Andere Länder die wir in den letzten Jahrzehnten immer wieder "befriedet" haben, haben wir dabei so zerstört und Machtgeilen Geistedkranken überlassen, dass sie überhaupt keine Perspektiven mehr besitzen, außer auf die Hoffnung im Paradis ein.besseres Leben zu haben.

Aha! Jemand schlägt auf dich ein und und du erklärst ihm wieso?!

Necon 22.03.2016 11:37

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1212001)
Aha! Jemand schlägt auf dich ein und und du erklärst ihm wieso?!

:confused:
Ich weiß leider nicht, was ich darauf schreiben soll weil ich deine Aussage nicht verstehe.

keko# 22.03.2016 11:41

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1212003)
:confused:
Ich weiß leider nicht, was ich darauf schreiben soll weil ich deine Aussage nicht verstehe.

Du erklärst, was ein Grund für den Terror sein kann. Ich bezweifel, dass und das noch irgendwie weiterbringt. Deshalb mein Vergleich.

Jog 22.03.2016 11:41

Cool. Diesmal hat es nur 8 Post gebraucht, bis der wahre Schuldige an den Morden ausgemacht ist: Der Westen! Die USA ...

Hat sich mal jemand von den "Der Westen ist doch selber Schuld"-Rufern mit den folgenden Fragen beschäftigt:

Wie genau funktioniert eigentlich die Logik: Das Handeln der USA / des Westens verursacht indirekt den Terror?
Wie genau schaut eigentlich die Logik aus, die besagt, daß es ohne das Handeln des Westens keinen Terror gäbe?

Ich lerne gern dazu!

maifelder 22.03.2016 11:50

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1211992)
Nun fangen einige Länder an sich das zu holen was ihnen zu steht. Manche machen es sehr aggresiv aber zumindest größtenteils Friedfertig, China, Indien usw.


Was steht wem zu?

Necon 22.03.2016 11:52

Natürlich bringt uns das nicht weiter. Leere Aussagen und bekundungen das unsere Gedanken bei den Opfern und Angehörigen sind aber auch nicht.

Und ja es hat nur 8 Postings gedauert! Und ja manche Dinge kann man erklären andere nicht. Man kann ziemlich gut und schön überall nachlesen wie die westliche Welt bzw das Wirtschaftssystem in dem wir leben davon profitiert, dass manche Länder am Rande des Ruin stehen und wie unser System genau diesen Zustand unterstützt.
Die Psychologie liefert dir dann dazu wieso genau in diesen Ländern fundamentalistische Führer an die Macht kommen und warum sich Menschen an jeden Funken Hoffnung klammern.
Was ich dir nicht erklären kann ist warum sich Jugendliche in Europa die in einer anderen Welt aufwachsen und aus einer anderen Kultur stammen dafür begeistern und mitreissen lassen.

Ich will Terror nicht verteidigen und heiße ihn natürlich nicht gut. Aber es macht für mich keinen Unterschied ob es in Wien, Brüssel, Istanbul oder Baghdad passiert.

Terror wird natürlich immer uber die Zivile Bevölkerung ausgetragen sonst wäre es nicht Terror sondern ein Guerilla Krieg. Das Ziel davon ist natürlich auch klar und läuft auf Wut, Angst und Hass hinaus und führt zum Schrei der Allgemeinheit nach Vergeltung. Also absolut der Weg in die falsche Richtung.

Dafri 22.03.2016 11:54



Dieses Buch ist recht interessant was die aktuelle Entwicklung und Enstehung des Terros beschreibt.

Thorsten 22.03.2016 11:55

Zitat:

Zitat von Jog (Beitrag 1212008)
Wie genau schaut eigentlich die Logik aus, die besagt, daß es ohne das Handeln des Westens keinen Terror gäbe?

Sehe ich ähnlich.

Sicher hat "der Westen" mit seinem Eingreifen Situationen gefördert, die "nicht schön" sind. Und das Eingreifen war sicher nicht nur von Menschlichkeit sondern auch von anderen eigenen Interessen motiviert. Allerdings befürchte ich, dass sich dort ohne westliches Eingreifen vielfach trotzdem die gleichen Leute auf die Fresse hauen würden. Dann würde vielleicht mal der andere oben liegen beim Prügeln. Das Prügeln hört dort nicht auf. Und ob sie es bei sich im Lande lassen würden, weiß ich auch nicht.

Würde der Westen gar nichts tun sondern alles geschehen lassen, kämen aber die nächsten Stimmen dagegen. Manchmal greift man wohl auch aus eigenen Interessen ein, weil sonst z.B. die Russen aus ihren eigenen Interessen eingreifen würden.

RolandG 22.03.2016 13:43

Diese, inzwischen leider typische, westliche Selbstzerfleischung ist schon fast narzisstisch. An was soll der Westen denn noch alles Schuld sein? "Alles passiert wegen uns". Das könnte man auch als kollektive Egomanie bezeichnen.

Wie lange wird es wohl noch dauern, bis sich die Erkenntnis Bahn greift, dass es eine gewalttätige, menschenverachtende religiöse Ideologie ist, die das eigentliche Problem darstellt? Die Wurzel des Übels liegt in den Religionen mit ihren Absolutheitsansprüchen, ihrem unnachgiebigen "Wir gegen alle"-Denken und ihrer blinden Unterwerfung unter imaginäre Himmelszauberer.

Mattes87 22.03.2016 13:59

Zitat:

Zitat von RolandG (Beitrag 1212050)
Diese, inzwischen leider typische, westliche Selbstzerfleischung ist schon fast narzisstisch. An was soll der Westen denn noch alles Schuld sein? "Alles passiert wegen uns". Das könnte man auch als kollektive Egomanie bezeichnen.

Wie lange wird es wohl noch dauern, bis sich die Erkenntnis Bahn greift, dass es eine gewalttätige, menschenverachtende religiöse Ideologie ist, die das eigentliche Problem darstellt? Die Wurzel des Übels liegt in den Religionen mit ihren Absolutheitsansprüchen, ihrem unnachgiebigen "Wir gegen alle"-Denken und ihrer blinden Unterwerfung unter imaginäre Himmelszauberer.

Das würde ich so 1:1 unterschreiben!

Necon 22.03.2016 14:23

Das ist so meiner Meinung nach zu kurz gegriffen. Fundamentalismus braucht immer einen Nährboden auf dem er gedeihen kann. Wenn es dir gut geht haben solche Ideologien keine Chance.

Wicki 22.03.2016 15:17

Zitat:

Zitat von Mattes87 (Beitrag 1212054)
Das würde ich so 1:1 unterschreiben!

.... Ich auch ... Die Schuld immer bei uns zu suchen ist total falsch . Religion ist ein echtes Übel , war es immer schon . Führt immer zu Gewalt auch wenn sie beim islamischen Staat wohl nur instrumentalisiert wird .

RolandG 22.03.2016 15:37

Zitat:

Zitat von Wicki (Beitrag 1212083)
.... Ich auch ... Die Schuld immer bei uns zu suchen ist total falsch . Religion ist ein echtes Übel , war es immer schon . Führt immer zu Gewalt auch wenn sie beim islamischen Staat wohl nur instrumentalisiert wird .

Nöh, wird sie nicht nur. Die Mörderbanden glauben tatsächlich an das, was sie da propagieren. Das sind doch nicht alles raffinierte Kerlchen, die Religion nur zum Vorwand nehmen. Aus reiner Show sprengt sich keiner selbst in die Luft; die halten das wirklich für den Direktflug ins Paradies. Wie viele Bekennerschreiben, -videos und sonstige Propaganda muss da erst noch produziert werden, bis man diesen mittelalterlichen Barbaren auch abnimmt, warum sie das alles tun?

Necon 22.03.2016 15:40

Das Religion immer zu Gewalt führt ist doch absoluter Schwachsinn.
Ich bin absolut nicht religiös und habe mit dem Zeug nichts am Hut aber diese Aussage ist einfach so unüberlegt.
Religion ist immer nur das was ihre Machthaber daraus machen. Natürlich bietet sie viel Platz für die Erschaffung eines einfachen Feindbildes, aber das ist nicht der Fehler der Religion an sich.

qbz 22.03.2016 15:41

Ein Teiil der Attentäter der Pariser Anschläge wuchs in Europa auf, wurde hier sozialisiert und radikalisiert, teilweise auch in Gefängnissen. Insofern handelt es sich um kein nur importiertes Problem, IMHO. Hunderte junger Männer aus Europa zogen nach Syrien und den Irak in den Krieg, wo sie "ausgebildet" wurden und ebenfalls für Anschläge im nahen Osten wie in Europa eingesetzt wurden. Über die Brüsseler Terroristen von heute ist mir die Herkunft noch nicht bekannt.

Das sollte man realistisch so einschätzen, dass auch in Europa sich junge Menschen zu Terroristen entwickeln, um zu überlegen, mit welchem Bündel von Massnahmen man dem islamistischen Terrorismus entgegentritt, auch mit präventiven. Leider werden durch die Anschläge die Parteien gestärkt, die für einen Überwachunsstaat und den Abbau von Freiheitsrechten plädieren. In Verbindung mit den reaktionären Rechtskonservativen in Europa eine gefährliche, politische Entwicklung ...

kupferle 22.03.2016 15:42

Auf Twitter wird jetzt auch Deutschland direkt bedroht...

RolandG 22.03.2016 15:52

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1212089)
Das Religion immer zu Gewalt führt ist doch absoluter Schwachsinn.
Ich bin absolut nicht religiös und habe mit dem Zeug nichts am Hut aber diese Aussage ist einfach so unüberlegt.
Religion ist immer nur das was ihre Machthaber daraus machen. Natürlich bietet sie viel Platz für die Erschaffung eines einfachen Feindbildes, aber das ist nicht der Fehler der Religion an sich.

Was soll denn bitte die "Religion an sich" sein? Jede Religion ist von Menschen geschaffen und wird von Menschen für ihre Zwecke eingesetzt. Tribalismus, Kontrollzwang, Herrschaftserlangung. Gerne auch mit Gewalt. Das ist nicht der "Fehler der Religion", das ist ihr Zweck. Und die meisten Angehörigen glauben die Heilsversprechen. Selbst im 21. Jahrhundert, wo man alle Möglichkeiten hat, dieser bizarren Bevormundung zu entrinnen.


Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1212090)
Leider werden durch die Anschläge die Parteien gestärkt, die für einen Überwachunsstaat und den Abbau von Freiheitsrechten plädieren. In Verbindung mit den reaktionären Rechtskonservativen in Europa eine gefährliche, politische Entwicklung ...

Diese Sorge teile ich.

Necon 22.03.2016 16:13

Religion war in der Menschheitsgeschichte ist erster Linie eine Möglichkeit Phänomene zu erklären, Blitz, Donner, Dürren, Fluten usw. Dafür eignen sich Götter und Dämonen nun einmal vorzüglich. Im zweiten Schritt hat sie Regeln vorgegeben für das tägliche Zusammen leben.
Natürlich kann man das dazu missbrauchen um Menschen zu kontrollieren nicht umsonst werden von jedem Führer drei Dinge kontrolliert, Nahrung, Religion und wenn es geht Fortpflanzung. Das bedeutet aber nicht das der Grundgedanke der einzelnen Religionen Feindschaftlich ist. Es gibt natürlich in den meisten Religionen Passagen die heute sehr befremdlich erscheinen, allerdings sollte man da den etwas archaischen Hintergrund der Entstehung zu gute halten.

Das verteufeln von Religion steht auf der selben Stufe wie das Verteufeln des Islam, Christentum usw.
Religionen kann man nicht abschaffen, wenn dann muss man mit Bildung und Chancen dagegen arbeiten. Alles andere führt zu radikalen Ausprägungen

RolandG 22.03.2016 16:19

Dieser Apologetik kann ich mich nicht anschließen.

Mattes87 22.03.2016 16:21

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1212099)
Das verteufeln von Religion steht auf der selben Stufe wie das Verteufeln des Islam, Christentum usw.
Religionen kann man nicht abschaffen, wenn dann muss man mit Bildung und Chancen dagegen arbeiten. Alles andere führt zu radikalen Ausprägungen

Da gebe ich dir absolut recht. Aber man muss auch in Betracht ziehen, dass manche Menschen sich auch mit Bildung und Chancen auf die "falsche Seite" ziehen lassen und dann Dinge wie diese Bombenanschläge ausüben. Das war immer so und wird auch immer so bleiben. So schlimm wie das klingt und so schade wie das ist.

Ich frage mich eher, wie man die aktuelle Situation beenden kann und wovor man in zukunft Angst haben muss. Kann ich nun nirgends mehr hin mit meiner Familie? Was ist wann als nächstes dran? Usw.... So viele Fragen...keine Antworten

noam 22.03.2016 16:21

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1212099)
Religion war in der Menschheitsgeschichte ist erster Linie eine Möglichkeit Phänomene zu erklären, Blitz, Donner, Dürren, Fluten usw. Dafür eignen sich Götter und Dämonen nun einmal vorzüglich. Im zweiten Schritt hat sie Regeln vorgegeben für das tägliche Zusammen leben.

Hennei -> Ei oder Ei -> Henne?

Über das vorgebliche Beherrschen von Naturphänomenen über das Anrufen von Göttern hat sich schon seit je her auch ein gewisser Herrschafts- bzw. Sonderstatus bestimmter Personen(gruppen) begründet. Könige von Gottes Gnaden, Hohepriester in den indianischen Glaubensrichtungen usw.

Die dummen sind die die daran glauben, bzw den Herrschafts- bzw. Sonderanspruch dieser Vorturner akzeptieren.



Ich bin mal gespannt wohin die Entwicklung geht. Die Einschläge kommen näher. Bestürzend finde ich immer wieder, dass viele muslimische Verbände auch hier in Europa zu solchen Vorfällen lieber schweigen, als sich klar dagegen zu positionieren.

alpenfex 22.03.2016 16:21

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1212099)
wenn dann muss man mit Bildung und Chancen dagegen arbeiten.

Befremdlich naiv. Befremdlich unkonkret. Einfach befremdlich und unrealistisch.
Und wer ist denn "man"? Ich persönlich habe nichts dazu beigetragen, dass es zu Anschlägen kommen kann/darf/soll. Mir erklärt sich also die Grundlage nicht, warum mein (erweiterter) Lebensraum, Ziel solcher menschenlebenverachtenden Aktionen ist.

Necon 22.03.2016 16:34

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1212104)
Befremdlich naiv. Befremdlich unkonkret. Einfach befremdlich und unrealistisch.
Und wer ist denn "man"? Ich persönlich habe nichts dazu beigetragen, dass es zu Anschlägen kommen kann/darf/soll. Mir erklärt sich also die Grundlage nicht, warum mein (erweiterter) Lebensraum, Ziel solcher menschenlebenverachtenden Aktionen ist.

Weil ja sonst alle hier so konkret sind und genaue Vorstellungen haben wie man das verhindern kann.
Ich gebe dir Recht du hast vermutlich nichts dazu beigetragen. Hast du es aktiv versucht zu verhindern?
Trägt man etwas dazu bei wenn man eine Deutsche Regierung wählt die Waffen nach keine Ahnung wohin liefert, macht man aktiv etwas dagegen wenn man jemanden wählt der das nicht tun würde?
Kannst du mir noch erklären was daran naiv ist?

RolandG 22.03.2016 16:42

Wer versucht, jemand anderen als die Täter und ihre Ideologie für die Anschläge verantwortlich zu machen, ist Teil des Problems.

Niemand hier steht in irgendeiner Verhinderungspflicht. Wer glaubt, dass deutsche Waffenlieferungen Ursache oder Unterstützung islamischen Terrors sind, ist wirklich naiv.

Mattes87 22.03.2016 16:43

Zitat:

Zitat von RolandG (Beitrag 1212113)
Wer versucht, jemand anderen als die Täter für die Anschläge verantwortlich zu machen, ist Teil des Problems.

Niemand hier steht in irgendeiner Verhinderungspflicht. Wer glaubt, dass deutsche Waffenlieferungen Ursache oder Unterstützung islamischen Terrors sind, ist wirklich naiv.

+1

....

Campeon 22.03.2016 16:47

Zitat:

Zitat von RolandG (Beitrag 1212113)
Wer glaubt, dass deutsche Waffenlieferungen Ursache oder Unterstützung islamischen Terrors sind, ist wirklich naiv.

Deine Meinung.

eik van dijk 22.03.2016 17:02

Ganz versteh ich de Beschuldigung der Naivität auch nicht. Fakt ist, dass aus vielen Ländern in den 70er und 80er Jahren Waffen in den Irak geliefert wurden. Diese fielen dann von den irakischen Streitkräften in die Hände der IS.
Wenn man Kriegsgerät irgendwo in die Welt verkauft und liefert muss man damit rechnen dass es in falsche Hände gerät. Also ich sehe das schon als indirekte Unterstützung. Vielleicht ist Unterstützung nicht das richtige Wort, aber ich glaub Necon hat das schon gut ausgedrückt.
Warum bin ich jetzt naiv?

RolandG 22.03.2016 17:09

Nutzt der IS primär über 40 Jahre alte Waffen?

Gäbe es gleichwertigen Terror, wenn die Waffen in die Hände von z.B. Ärzte ohne Grenzen gefallen wären? Die falschen Hände sind schon vorher die falschen.

Die Ursache des IS ist seine menschenverachtende Ideologie.

Necon 22.03.2016 17:42

Das der Punkt nur Beispielhaft war sollte eigentlich klar sein oder?

Man könnte auch etwas weiter zurück gehen und schauen wie Organisationen wie Al-Qaida und co entstanden sind und woher die was beziehen, aber ich sehe hier keine Diskussion sondern nur ein abstempeln als naiv und weltfremd.

Von daher ziehe ich mich mal zurück.

Zu den Waffen vielleicht noch ein Punkt. Ich weiß nicht ob du je beim Bund warst, ich war in Österreich beim Heer. So Waffen kann man wirklich wirklich lange verwenden.

eik van dijk 22.03.2016 17:44

Zitat:

Zitat von RolandG (Beitrag 1212119)
Nutzt der IS primär über 40 Jahre alte Waffen?

Gäbe es gleichwertigen Terror, wenn die Waffen in die Hände von z.B. Ärzte ohne Grenzen gefallen wären? Die falschen Hände sind schon vorher die falschen.

Die Ursache des IS ist seine menschenverachtende Ideologie.

Primär nicht, aber auch!
Ich habe mit keiner Zeile behauptet dass die Waffen die URSACHE für den Terror sind. jedoch war und ist es anscheinend leicht für die IS an gute Waffen zu kommen, die sie wohl kaum selber bauen werden.
Ohne die große Waffenlobby in den USA, China und einigen europäischen Ländern würde es in vielen Krisenherden dieser Welt ein bisschen anders aussehen.
Dass der IS einen Nährboden für seine Ideologie in zerfallenden Staaten wie den Irak findet ist gut sichtbar. Dass die USA dort zwar mit Pauken und Trompeten einmarschiert sind, sich aber keine Gedanken machten wie es danach weitergehen soll, ebenso. Also ganz aus der Verantwortung ziehen kannst du "den Westen" nur schwer.
Natürlich ist das alles viel komplizierter, und vielleicht hat das oben gezeigte Buch meine Meinung in eine Richtung gelenkt, aber so ganz unlogisch erscheint mir das alles nicht.


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