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Aktueller Artikel: Ironman Lanzarote: Ein Tag, den kein Trainer braucht
Ironman Lanzarote: Ein Tag, den kein Trainer braucht
Von Jürgen Sessner Anstelle des normalerweise erwarteten Rennberichtes habe ich mich diesmal entschlossen, die Ereignisse dieses Tages aus meiner Sicht als Trainer heraus zu schildern. Heidi Jesberger, meine Lebenspartnerin und Profiathletin wollte beim IM Lanzarote endlich in die oberen Regionen der Ergebnistabellen vorstoßen und mit einem Treppchenplatz den nächsten Schritt in ihrer Karriere machen. Leider kam alles ganz anders, aber erst mal der Reihe nach. » Weiterlesen… |
Die Selbstzweifel des Trainers sind nachvollziehbar, aber alle Messerei, Blutabzapferei und Gruebelei bringt da wohl nix.
Kopf hoch und auf ein Neues! |
"Für die Radform hatte ich im Vorfeld meine Zweifel, da ihre Wettkampfleistungen und Tests nicht so gut waren, wie ich mir das vorgestellt habe. Sie hatte aber in der Rennwoche ein sehr gutes Gefühl und ich wurde immer zuversichtlicher. "
Das verstehe ich nicht so ganz. Innerhalb von einer Woche kommt die Form doch eh nicht mehr und grade auf Lanza ist nunmal 100%-Radform das A und O. Wenn's da nicht stimmt, geht's in der Regel auch beim Laufen nicht mehr. |
Oh, das ist ja wirklich nicht gut gelaufen.
Schade für Heidi, dass es am Ende nicht wenigstens zum Minimalziel gereicht hat. Aber nach einem Tief kommt ja bekanntlich auch wieder ein Hoch und vielleicht sieht es bei den nächsten WK wieder besser aus. Kopf hoch. :Blumen: |
"Etwas makaber war der Umstand, dass Heidi im Jahr 2004 bei ihrem letzten Auftritt auf der Vulkaninsel ein fast identisches Ergebnis bei absolut vergleichbaren Verhältnissen ablieferte. 4 Jahre und kein bisschen schneller, da plagen einen als Trainer auch Selbstzweifel. War das Timing gut, haben die Umfänge ausgereicht, ist die Taktik die Richtige gewesen?"
Naja, ich nehme an, das 04er Rennen verlief sehr gut und das 08er sehr schlecht, oder? Insofern kann man es nicht vergleichen und wenn, dann wäre es ja doch ein Fortschritt gewesen. ;) |
...ich denke da macht einer einen enormen Aufwand fuer eine eher mittelmaessige Athletin - es tut mir leid, dass ich es so sagen muss, aber man sollte der Realitaet doch schon mal ins Auge sehen. Ne top 3 Platzierung, bei aller Liebe, die waere wohl nicht drin gewesen. Natuerlich kann man mal einen schlechten Tag haben, ganz klar, aber die Ergebnisse zuvor waren ja wohl nicht so, dass man von einer top 3 Platzierung ausgehen koennte - ist nur meine Meinung, ihr braucht mich dafuer nicht zu steingen.
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Es ist ja auch der Lebensgefährte, von daher ist das schon ok. Die relevanten Wettkämpfe in der nahen Vergangenheit haben schon eine andere Sprache gesprochen. 3 Platz wäre schon leicht über ihre Verhältnisse gewesen, wenn man so die Ergebnisse vergleicht, es es super gelaufen wäre, wäre das aber durch aus im Bereich des Möglichen gewesen. Hatte für mich nur 3 andere vor ihr auf der Rechnung (Virginia, Tara, Bella), von daher kann ich die Enttäusch verstehen. |
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Aber vielleicht liegt Heidis Zukunft ja eher auf der MD bzw. der 70,3 Serie. Da hat schon recht gute Leistungen gezeigt. Zu gönnen wäre ihr ein Erfolg auf jeden Fall..:Blumen: |
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btw: was hat denn Trainer Sessner für Erfolge vorzuweisen? |
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Ich wundere mich eher ueber die ganzen geldgeilen Moechtegernprofis die zu doof sind sich anstaendig zu verkaufen. Beispiele gefaellig? |
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:Lachen2: |
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Grüße, Arne |
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sie war deutsche meisterin ihrer altersklasse auf der langdistanz 2007. aber wie du schon sagst: dir fehlen detailkenntnisse. |
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Wenn die Athletin mit so einer Einstellung rein geht:"Ich bin ja nur mittelmässig.Der Aufwand lohnt sich nicht,weil eine Top3-Plazierung nicht drin ist",dann kann sie doch gleich zuhause bleiben. Ich gehe mal schwer davon aus,dass sie viel Zeit und Energie in ihr Training gesteckt hat,um eine Leistungssteigerung zu bekommen. Der Bericht war sehr persönlich und mir tut es immer leid,wenn Athleten (egal in welcher Leistungsklasse) sich hart vorbereitet haben und es läuft im Wettkampf nicht.Oder sie haben kurz vorher Verletzungspech,Unfall oder mit Krankheiten zukämpfen. Du kannst bei ner LD nicht sagen,"Ei fei, dann probiere ich es nächste Woche nochmal." Für mich ist die junge Dame nicht mittelmässig.Das wollen wir mal festgehalten haben,weil es sich serh abwertend anhört. Die Mittelklasse kommt zu anderen Uhrzeiten ins Ziel.:Holzhammer: Wagnerli |
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Mit anderen Worten: kostenlose PR ist (waere!) fuer jeden dieser Jungs bares Geld. Und "last time I checked" hat Arne fuer Interviews mit dem 37. auf Hawaii immerhin 10.000 Euro bezahlt. Das ist alles ne heimelig-kleine, kostenlose Show. Wenn einer der Triathlonhampelmaenner anfaengt fuer Interviews Geld zu verlangen, dann isses fuer ihn vorbei. |
Ich finds auf jeden Fall super, dass Jürgen hier solche Berichte reinstellt.
Klar ist es schöner wenn man Erfolge verkaufen kann, doch gerade wenns mal nicht so gelaufen ist zeigt sich doch Größe. Einmal mehr aufstehen als man hingefallen ist. Ich drücke Heidi jedenfalls meine Daumen beim nächsten Start. |
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Grüße, Arne |
Interessant wäre aus meiner Sicht, welche Ursachen für die Form ausschlaggebend waren und welche Schlüsse für das weitere Training gezogen werden.
Sonst: Super Beitrag! Sehr offen und ehrlich. |
@ TOMTOM
Ich kann deine Meinung nicht ganz nachvollziehen. Der Bericht von Jürgen zeigt doch nur dass die junge Dame keine Maschine ist, sondern auch nur ein Mensch und man im Voraus sicherlich im Training alles tun kann für den Tag X, was für ein Ergebnis am Ende des Wettkampfes aber wirklich herauskommt, das ist eben nicht immer planbar und schon gar nicht auf einer LD. Ich denke jeder hier hat diese Erfahrung in irgendeinem Wettkampf schon einmal gemacht. Und ich kann mich Arnes Meinung nur anschließen, dass der Bericht einen interessanten Einblick gegeben hat, der ein ambitioniertes Ziel hatte, dies aber warum auch immer nicht erreicht hat. Deshalb mal :Danke: an Jürgen, dass er hier diesen Bericht überhaupt geschrieben hat. |
Mittelmäßig???
mit Sicherheit nicht.
@TOMTOM, was hast Du den vorzuweisen? Und mit welchem Aufwand? Ich würde Dir Recht geben, wenn Du behaupten würdest, daß sie nicht zur absoluten Weltspitze gehört. Aber Sie gehört schon zum erweiterten Kreis von Athletinnen, die Treppchenplatzierungen erreichen können, auch bei gut besetzten Rennen. Den Bericht fand ich auch klasse weil er aufzeigt, daß es extrem schwierig (auch für Profis ist) das Training auf den Tag X abzustimmen. |
Ich finde die Diskussion ja mal sowas von daneben.
Triathlon besteht eben nicht nur aus strahlenden Helden, sondern auch aus Niederlagen und Schmerzen. Ich finde mutig, sich nicht nur im Ruhm zu sonnen und grosse Töne zu spucken, wenn alles toll geklappt hat, sondern sich auch selbstkritisch und nicht weinerlich zu beleuchten, wenns in die Hose gegangen ist. Das macht echte Sieger aus. |
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danke für die Antwort. Ich hatte mir auch schon überlegt zu subzeros Post was zu schreiben. Habe aber noch eine Nacht drüber geschlafen (da ist die Altersweisheit durchgebrochen) und die Antwort wäre trotzdem beleidigend ausfallen. :Holzhammer: Schöne Grüße strwd |
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Interresiert mich wirklich. Gruß strwd (immer neugierig) |
Ich kann die Meinung von TOMTOM auch nicht teilen :Nee:
Ich habe Heidi in dem Jahr als Sie Südafrika als 3. gefinisht hat (das war vor Ihrer langen Verletztung) auf Mallorca kennen gelernt. War dort super sympatisch und keinerlei Staralyren oder ähnliches. Hat sogar damals all unsere dämmlichen Fragen beantwortet ;) Wer schon mal auf Lanzarote gestartet ist, weiß dass das Rennen dort nochmal was ganz anderes ist. Ich finde es super das Jürgen Sessner so selbstkritisch und offen darüber geschrieben hat. Ich meine auch irgendwo gelesen zu haben das Jürgen Heidi "langfristig" ganz nach oben bringen möchte. Wenn man jetzt noch Ihre langwierige Verletzung berücksichtigt, dann ist das Ergebnis schon bemerkenswert. Ich drück Heidi auf alle Fälle weiterhin die Daumen. Unserem Sport würden mehr Personen wie Heidi gut tun. |
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Ich denke, daß viele sich in dem Bericht wiedererkennen: - Ziel setzen - Training verläuft gut (wirklich?) - Testergebnisse sind nicht wie erwartet - Schönreden oder ignorieren der Testergebnisse - Zielsetzung wird nicht geändert ergo Zielsetzung wird im Wettkampf verfehlt. Als (Hobby-)Athlet kann man sich ja einiges in die Tasche lügen und versuchen, das beim nächsten Mal "irgendwie" besser zu machen. Als Trainer steht man natürlich erst mal vor einem Scherbenhaufen... |
Wenn Heidi anfangs so gut drauf war, mit den Favoritinnen aus dem Wasser kam und bei der ersten Radrunde Druck machen konnte, dann aber einen Einbruch erlitt, würde ich mich auf die schlechten Eisenwerte/Schilddrüsenwerte konzentrieren.
Heidi als mittelmäßige Athletin zu bezeichnen ist unverschämt ! LG Alex. |
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Letztendlich müssen die Beide das in Ruhe analysieren und dann wieder angreifen. Meistens wird´s doch dann umso besser ;) |
ein tag den weder ein trainer noch ein athlet braucht, aber macht nicht genau auch so ein rennverlauf die faszination der langdistanz aus?
chapeau das heidi durchgezogen hat, andere hätten das rennen vielleicht gesteckt und sich danach den rücken gehalten. -> damit will ich keine diskussion um den wert eines finishs für einen pro vom zaun brechen. wie auch immer, das mädel ist sympatisch und ich wünsche ich beim nächsten anlauf eben einen ungebrauchten tag. |
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Oder falls sich doch noch gesundheitliche Probleme aufzeigen lassen, dass bestimmte Ergebnisse im Vorfeld genau darauf schliessen lassen und man beim nächsten Mal schneller gegensteuern kann. Jede Krise birgt eine Chance (5,- ins Phrasenschwein) und das gilt hier ganz genauso. Edit sagt noch: unter Umständen ist Heidi nach der Aktion weniger kaputt als wenn sie schneller gewesen wäre und kann nach kurzer Regeneration und finden der Problempunkte im Sommer nochmal angreifen. Der Satz "... denn ihre Leistung im Rennen war laut ihrem Powermeter gerade mal die einer mittleren GA1-Einheit." spricht zumindest dafür. |
Wenn denn das Laufen nicht zu sehr geschlaucht hat. Denn von einer harten Radeinheit erholt man sich schneller als von einem harten Marathon.
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Deswegen "unter Umständen", da im Artikel darüber nix steht.
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Ich wollte gerade schon den IM in Korea vorschlagen, aber der ist auf der IM-Seite gar nicht mehr drauf. Da hätte sie gute Chancen, ggf. noch bei einem der nordamerikanschen IMs. Ob es dann Sinn macht, 2 Monate dann schon wieder auf Hawaii zu starten, kann ich nicht sagen, gesundheitlich gefährlich wird es auf jeden Fall.
Ich wünsche ihr auf jeden Fall nur das Beste. |
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...schau dir mal Bella Comerford an, vor 4 Wochen IM Sued Afrika gewonnen und letztes WE Lanzarote oder Petr Vobrousek, ne 2:31 beim Prag Marathon (somit schneller als unser super Norman, der beim Frankfurt Mara in Hawaii Form war) vor 2 Wochen und am We in Brasilien 4. geworden.......einfach wieder mal was zum Nachdenken... |
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Mir fallen spontan 20 Argumente pro und contra im entferntesten Sinne oeffentlich finanzierten Leistungssports ein. Was soll's also? |
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Der Vergleich mit Stadler hinkt ja nun ein wenig. Ein Laufspezialist wie Vabrousek sollte mehr als ein paar Minuten auf nen Kerl rausholen, der sich die Laufschuhe schnürt, während Petr die Verpflegungsstation bei km 160 ansteuert. Ich denke auch nicht, dass Heidi echte Konkurrenz für Virginia und Bella darstellt. Aber die wissen ja auch, was sie sich nach dem Training erwarten. Das Problem das die jetzt haben, ist ja die Komplexität des IM. Es liegt nie nur an einer Sache. |
Wenn da geschrieben wird, dass Heidi derzeit auf durchschnittlich 50 Laufkilometer in der Woche kommt, dann hinkt der Vergleich doch
Da ist nicht mehr zu erwarten. Wenn Sie jetzt wieder überzockt und sich auf 100-120km pushed, kommen wieder die Verletzungen, davon hat sie dann auch nix. Daher jetzt wieder ruhig steigern und dann nächstes Jahr auf ein neues. Die Quali für Clearwater hat sie ja (glaube ich), dann schaut sie halt, ob sie da was reißen kann. BA ist auch nicht für die LD geboren. |
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