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Diebstahl und sexuelle Übergriffe an Silvester
Ich glaube, dass man auch hier einfach nicht verallgemeinern darf. Jeder hat seinen ganz speziellen subjektiven Blick auf die Zuwanderung, die wir gerade erfahren und aus dieser subjektiven Warte bewertet man.
Wenn Herr Steffnys Tellerrand halt am Ende der Läuferszene aufhört, dass ist er zwar zu bemitleiden, aber das gibt trotzdem niemanden das Recht, die von ihm gemachten Erfahrungen ins Lächerliche zu ziehen. Denn im Endeffekt ist doch das Gelingen der Integration und Bewältigung von dieser Zuwanderungswelle gerade von der Summe der subjektiven Erfahrungen abhängig. Und wenn ich hier von über 60 Anzeigen lese, was nicht mal eine Randnotiz in der Tagesschau wert ist, dann beschleicht mich doch das Gefühl, dass versucht wird gerade besonders negative einzelne subjektive Erfahrungen herunterzuspielen um das Gesamtbild nicht zu trügen. Und dann sind wir auch nicht mehr sehr weit weg von "Lügenpresse". Es ist schon interessant, dass die ersten Berichte von diesem Vorfall am Kölner Bahnhof schon am 1.1. in den sozialen Medien die runde machten und die renomierten Medien erst 4 Tage später dem öffentlichen Druck offensichtlich nachgeben und doch berichten anstatt diesen Vorfall totzuschweigen. Schon interessant wie sich unsere Welt (unser Deutschland) verändert. Vor wenigen Jahren wurde bundesweit eine völlig überzogene Genderdebatte losgetreten, weil ein alter weißer seniler aber einflussreicher Mann einer Reporterin auf den Leim gegangen ist und etwas unpassendes sexistisches gesagt hat. Und hier werden nachweislich mehr als 5 Dutzend Frauen aufs schändlichste begrabscht, beleidigt und sogar penetriert (Finger in Körperöffnungen; Slip vom Leib gerissen; ...) und alles schweigt? Keine Schwarzer die durch die Medien tingelt, keine Wagenknecht, Roth oder Künast die in jeder Talkrunde sitzen und ihren Unmut Kund tun? Ich frage mich wie weit es schon gekommen ist, dass wir offensichtlich bereit sind unsere Werte aufzugeben, nur um nicht den Hauch eines fremdenfeindlichen Anscheins erwecken zu wollen. Und ich behaupte, dass das auch das hier immer wieder auftretende Verhalten der linken Fraktion jegliche Kritik an der Zuwanderung sofort in die Rechte Ecke zu stellen (siehe Diskussion um Keko) ihren Beitrag dazu leistet eine ungerechtfertigte Opferrolle zu generieren |
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Mohammed Farah ist schulisch und sportlich sozusagen ein britisches Erzeugnis. Die Rasse spielt da keine Rolle. " Ich würde schon erwarten, dass sich ein renommierter Lauftrainer auch mal Gedanken darüber macht, ob die Rassentheorie nicht vielleicht überholt ist. Und wenn er von Menschenrassen schreibt, muss er sich zumindest dem Vorwurf der wissenschaftlichen Haltlosigkeit stellen. |
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Eine Lügenpresse gibt es nicht (ausser BILD, die lügen nachgewieserenermasen). Zumindest nicht so wie kolportiert wird. Das Thema zeigt im Gegenteil, dass ja alles rauskommt. |
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Der Rechte Tellerrand wird die Ereignisse um Sylvester jedenfalls bestmöglich ausschlachten und am Ende wird es wieder heißen "Wir können gar nicht verstehen, wie es dazu kommen konnte." |
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Die Menschen suchen und finden relevante Information eben nicht mehr primär in den Massenmedien. Für meinen Geschmack eine sehr gute Entwicklung, auch wenn das für den Einzelnen natürlich anstrengend werden kann - vorausgesetzt, man hat ein Interesse, sich ausgewogen zu informieren. Die Presse berichtet nicht mehr darüber, wie die Welt ist, sondern versucht, eine Welt zu erschaffen, die der eigenen Sichtweise entspricht. Wenn sich unpassende Fakten gar nicht mehr verleugnen lassen, dann wird man kreativ und arbeitet mit irreführenden Überschriften, bewusst unvollständiger Darstellung, Vermischung von Dokumentation und Meinung durch massive Verwendung wertender Begriffe und der Abschaltung der Forenfunktion für einzelne Beiträge. Dass der Begriff "Lügenpresse" von den so Benannten derart schmerzhaft empfunden wurde/wird, hat für meinen Geschmack teilweise auch mit dem Gefühl der Ertapptseins zu tun. Das ist fast wie bei Dopingthemen - man kann es nicht beweisen, aber es ist schon merkwürdig, welche Leistungen da erbracht werden. ;) Im konkreten Fall schließe ich mich dem Erstaunen an, dass ein #Aufschrei bislang ausgeblieben ist. Der gute Herr Brüderle hat wenig Glück gehabt, was den Zeitpunkt seiner Baggerei angeht. Heute müsste er sich vermutlich weniger Sorgen machen... |
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Zunächst behauptest Du also, die "Lügenpresse" verschweigt den Vorfall. Dann wird doch berichtet und Du behauptest, die "Lügenpresse" sei durch öffentlichen Druck dazu gezwungen worden. Damit hat doch die "Lügenpresse" bei Dir überhaupt keine Chance, sich zu rehabilitieren. Wird nicht berichtet - "eh klar, Lügenpresse!". Wird berichtet - "eh klar, nicht freiwillig, ist ja die "Lügenpresse"". Vielleicht haben die Journalisten einfach nur sorgfältig ihre Arbeit gemacht? Zitat:
Zum Glück gibt´s z.B. dieses Forum. Da treffen noch unterschiedliche Standpunkte aufeinander. Und vielleicht noch eine kleine Anmerkung zu seriösem Journalismus: dazu kann u.a. gehören, dass man seinen persönlichen Hintergrund, eventuelle Unvereinbarkeiten usw. offenlegt. In diesem Sinne möchte ich hier offenlegen, dass ich als Journalist arbeite, in einem Medium, das in letzten Zeit immer öfter und heftiger als "Lügenpresse" denunziert wird, ohne, dass bisher irgendein Vorwurf wahr gewesen wäre. Kein einziger Fall, den wir angeblich verschwiegen haben, hat der Recherche stand gehalten. Trotzdem geistern diese Fälle mit den selben immer wiederkehrenden Vorwürfen gegen die "Lügenpresse" durch die sozialen Medien. Was ist also seriöser: ein professionell arbeitendes Medium oder Soziale Medien, in denen widerlegte Vorwürfe ad infinitum wiederholt werden? |
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Erste Meldungen in Sozialen Medien kamen schon kurz nach bzw während des Vorfalls. Ein Großaufgebot der Polizei ist vor Ort. Es werden Anzeigen erstattet. Und um das zu verifizieren brauchen die Medien 4 Tage, die ansonsten im Liveticker aus Syrien von Senfgasanschlägen im Sekundentakt berichten können? Also da drängt sich mir einfach zu sehr der Verdacht der gelenkten Meinungsmache auf. Und genau das hat die Medien doch in diese ausweglose Lage gebracht. Das Vertrauen in die Berichterstattung ist durch die Selektion bzw Zesur seitens der Medien so tief erschüttert, dass Rehabilitation kaum mehr möglich ist. |
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Das ist doch alles lächerlich! Und Beispiele aus dem Sportjournalismus helfen auch nicht weiter. Der versteht sich selbst doch weitgehend als Teil der Unterhaltungsindustrie und nicht als seriöser Journalismus. Und jetzt noch mal ganz im Ernst und konkret gefragt: Was müssten denn die Medien tun, um Dich zu überzeugen, dass sie nicht ferngesteuert sind? Ungeprüft jeden Twitter-Rülpser vervielfältigen? Ich meine diese Frage jetzt wirklich ernst: wie kann ich Dich überzeugen? Hab ich überhaupt eine Chance dazu? |
Was bist Du denn fürn Journalist? Printmedien? TV? Radio?
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Eines vorab: Ich werfe jetzt mal Print und TV als "Presse" zusammen, weil sich ja alle als Journalisten bezeichnen. Die Angebote unterscheiden sich nur durch den Verbreitungskanal und selbst da eine immer stärkere Vermischung stattfindet.
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Dann soll es auf einmal besonders akribisch zugehen? Das ist meiner Meinung nach eine Ausrede. Wenn man Standards hat, sollte man sie durchgängig anwenden und nicht nach Lust und Laune. Zitat:
Generell siehst Die Sache aber zu eindimensional. Es ist eben nicht so, dass sich alle exklusiv ihre Meinung über soziale Medien bilden und in ihrem eigenen Sud kochen. Vielmehr erweitern diese sozialen Medien das Angebot und erlauben Zugriff auf Rohmaterial und Quellen, die in den Massenmedien aus Zeitmangel, Bequemlichkeit, oder eben auch Vorsatz unter den Tisch fallen. Ich spreche auch lieber von alternativen Medien als vom zu engen Begriff der sozialen Medien. Zu den alternativen Medien gehören für mich eben Blogs wie lawblog.de, Aggregatoren wie Fefe (hoffentlich liest er nicht, dass ich ihn als Aggregator bezeichnet habe) oder Webseiten wie abgeordnetenwatch.de. Durch die sozialen Medien wird man in vielen Fällen erst auf solche Angebote aufmerksam und kann dann prüfen und sich selbst anhand der angebotenen Vielfalt ein Urteil bilden, anstatt nur nachzuplappern, was die Massenmedien als Konsens propagieren. Zitat:
Schlagzeile/Anreißer von der Stern-Seite: Pegida-Eklat: "Die KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb" Er wollte Maßstäbe setzen in Sachen Wutrede: Der Autor Akif Pirinçci hat beim Pegida-Aufmarsch in Dresden in einer hasserfüllten Ansprache gegen Migranten und Politiker gehetzt - und erntete eine Strafanzeige. Ich hatte das durch einige Berichte als Wunsch nach Konzentrationslagern verstanden und in meinem Bekanntenkreis, den ich hinsichtlich des Tagesgeschehens für normal gut informiert halte, war das auch genau so angekommen. Es gab wohl etliche Anzeigen wegen Volksverhetzung. Wenn man den Bericht liest, könnte man es immer noch so interpretieren, der Kontext ist nicht eindeutig wiedergegeben. Ich war baff erstaunt, als ich erfahren habe, dass es genau andersrum war, d.h. er hatte der Regierung unterstellt, dass sie froh wäre, für die Internierung von Pegida-Anhängern die KZs noch zur Verfügung zu haben. Zitat:
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Was den konkreten Fall angeht: 4 Tage für Check und Doublecheck? Glaubst Du das wirklich? Ich nicht. Egal wer das steuert, sonst werden unfertige Meldungen lanciert um Klicks zu generieren und so ein Thema, dass zumindest in den Medien, die eine Kommetnarfunktion haben und damit Werbeeinnahmen generieren bleibt 4 Tage unerwähnt? Nee, sorry aber da glaube ich nicht mehr an Zufall. Noch weniger glaube ich an Zufall, wenn ich sehe, dass Minister Maas sich erst heute äußert. |
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Der Programmchef hat schon ordentlich Einfluss was gesendet wird und was nicht. Allein der Unterschied von WDR2 und NDR2 ist riesig, was die Inhalte angeht. NDR2 hat zB keine, ausser dummes Gequassel und Musik. |
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Weil von einigen/vielen an einigen/vielen Stellen unsauber gearbeitet wird, soll nun konsequenterweise von allen immer und überall unseriös gearbeitet werden ... Naja ... ;) |
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Ich bin schon in den Achtzigern mal aus Versehen in so ein Geballere geraten. Da hatten sich Jugendliche gegenseitig beschossen, die Raketen waren damals noch teuerer. Meine damalige Freundin wurde übelst angemacht, als ich dazukam wurde ich mit einem Messer bedroht... wir kamen noch gerade so weg. Wie oben geschrieben das war in den Achtzigern. Es gab später ein paar Zeitungmeldungen über Schlägereien im Umfeld dieses Platzes. Also alles in allem nix Neues, vielleicht in größerem Umfang, mittlerweile schaffts sowas halt in die überregionale Medien. Das schaffen ja auch mittlerweile Schlägereien mit mehr als 20 Leuten, wenn Migranten beteiligt sind. Irgendwelche Volksfest- oder Weinfestschlägereien schaffen das seit Jahrzehnte nicht, obwohl's da auch regelmässig kracht. |
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Und der Vorwurf, Falschmeldungen zu verbreiten, trifft nach meiner Erfahrung noch viel öfter auf diverse Social Networks zu. Da wurde beispielsweise ein Foto von Opfern einer Tankwagen-Explosion (hunderte verbrannte Leichen) in Afrika später als von muslimischen Extremisten verbrannte Christen viral weiterverbreitet, bis die gerne geschmähten konventionellen Medien die "Lügen-Postings" aufgedeckt haben. |
HIER nimmt tagesschau.de Stellung zu dem Vorwurf erst zu spät berichtet zu haben:
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http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12415/3214905 |
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Mich würde nur interessieren, wer denn Deiner Ansicht nach das weltweite Nachrichtenwesen steuert? Wenn Du nicht an Zufall glaubst, dann muss doch irgendwer dahinterstecken? Aber wer? und warum? Diskutieren wir konkret! Nicht was du glaubst, oder was ich glaube, ist wichtig. "Alle lügen und sind ferngesteuert" ist mir einfach zu billig und entzieht sich auch einer sachlichen Diskussion. |
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Den meisten Akteuren in den Sozialen Netzwerken traue ich alles zu und glaube erstmal so gut wie nichts, so wie es wohl die Mehrheit halbwegs klar denkender Menschen tut. Außerdem haben die Sozialen Netzwerker nicht von Berufs wegen den Anspruch und die Pflicht entsprechend einem Kodex angemessen zu informieren. Früher war mein Vertrauen in den Journalismus ungleich größer als heute und ich habe beim Wort "Journalist" an Leute wie Bernstein und Woodward gedacht. Wahrscheinlich war ich nur naiver. Die beiden hätten es heute auch schwer. |
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Ich bin jetzt seit 26 Jahren Journalist, in verschiedenen (nicht nur öff-rechtl.) Redaktionen und bin z.B. bei Einstellungsgesprächen noch NIE über meine eigene politische Einstellung gefragt worden. Ich habe es auch noch nie erlebt, dass jemand versucht hat, konkret auf einen Beitrag Einfluss zu nehmen. Aber natürlich sind die Chefposten politisch besetzt - was aber nebenbei bemerkt auch nicht ganz unlogisch ist, schließlich sind die gewählten Politiker ja die Vertreter der Öffentlichkeit. Im entscheidenden Gremium (vergleichbar dem Aufsichtsrat) sitzen aber nicht nur Regierungsvertreter, sondern auch Vertreter von Opposition und gesellschaftlich relevanter Gruppen. Der Vorwurf "Regierungsfunk" wäre also auch nicht korrekt. Gerade eben rangeln z.B. die Koalitionspartner SPÖ und ÖVP gegeneinander um den neuen Generaldirektor, haben also nicht einmal in der Chef-Frage einen gemeinsamen Regierungs-Standpunkt. Ich habe auch schon einige Chefs erlebt, die nach allgemeiner Wahrnehmung in den Redaktionen eindeutig politisch ausgesucht worden sind. Ich habe die meisten von ihnen dann aber trotzdem nicht als "Parteisoldaten" erlebt, die offen Einfluss zu Gunsten ihrer Partei nehmen. Dazu kommt dann auch, dass es (um den Einfluss der Politik auf die Berichterstattung einzuschränken) bei uns ein Redakteursstatut und einen Redakteursrat gibt, mit deren Hilfe man sich ganz gut gegen Interventionen wehren kann. Natürlich hängt das dann davon ab, wie sehr man bereit ist, sich zu wehren, aber gehen tut es. Ich will wirklich nicht behaupten, dass mein Arbeitgeber unpolitisch ist und dass es keine Probleme mit politischen Einflussversuchen gibt. Aber wie eingangs geschrieben, von außen wird der politische Einfluss meiner Ansicht nach gerne überschätzt. Ich habe noch nie eine Anweisung bekommen, worüber ich berichten darf und worüber nicht. Und ich muss auch niemanden vorher fragen, was ich in meinen Nachrichten bringen darf. Dass auch meine Sendungen im Nachhinein gelegentlich kritisiert werden, ist Normalität - manchmal ist die Kritik berechtigt, manchmal nicht. Journalismus ist halt keine exakte Wissenschaft, das macht ihn so schwierig, aber auch so spannend. |
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Aber ich bin davon überzeugt, dass die seriösen Medien trotz aller teils berechtigter Kritik INSGESAMT bei weitem glaubwürdiger sind als Facebooker und Twitterer. Dass es ärgerliche Fehler auch bei seriösen Medien gibt, bestreite ich nicht. Aber den Anspruch, den ich aus Deiner Formulierung herauslese, werden wir nie erfüllen können: dass nämlich Medien gefälligst fehlerfrei agieren sollen, sonst glauben wir ihnen gar nichts mehr. Ich meine, dass dieser "Absolutheitsanspruch" hier sinnlos ist, weil er nur zu Verallgemeinerungen führt ("Die lügen doch alle!"), die dann aber niemandem helfen - bei der Beurteilung der Frage, ob eine Information plausibel oder glaubwürdig ist. |
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Vielleicht führt das Thema zu weit in diesem Thread, aber bei der Ukraine Berichterstattung (Maidan, Krim, Ostukraine) scheint mir nachgewiesen zu sein, dass lange Zeit die Berichterstattung in den Öffentlich-Rechtlichen einseitig erfolgte, weil meistens nur von einer Seite in dem Konflikt berichtet wurde. Ähnliches gilt für die Tschetschenien Kriege, den Syrien Krieg und andere Kriege auf der Welt, wo die Sicht der NATO-Staaten die Auswahl und Priorisierung der Nachrichten (manchmal im Stil der Kriegs-/Frontberichterstattung) bestimmt. Ob man das als je einzelne Fehler bezeichnen kann? Die Ursachen liegen tiefer. http://www.sueddeutsche.de/politik/b...se-1.1914499-2 "Sie werteten dazu Sendungen der Tagesschau und der Tagesthemen seit Dezember aus. Zu fast 80 Prozent seien dort Demonstranten und Mitglieder der heutigen Übergangsregierung interviewt worden, allen voran Vitali Klitschko, der sogar eine eigene Kolumne in der Bild-Zeitung habe. Berichte aus dem russisch geprägten Osten des Landes hätte es nur selten gegeben, viele Journalisten hätten sich, so der Vorwurf, kaum vom Maidan wegbewegt." |
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Dieses Bemühen vermisse ich in vielen Fällen. Stattdessen erkenne ich den Versuch, durch geschickte Anwendung des schreiberischen/medialen Handwerkzeugs ein verzerrtes Bild zu erzeugen - mit dem Ziel, Meinung zu bilden, ohne dies als Kommentar kenntlich zu machen. Man hält den Leser/Zuschauer offensichtlich für zu dumm oder zu extrem, um selbst die richtigen Schlüsse zu ziehen und kaut sie ihm deshalb lieber unterschwellig vor. So will ich von denen, die mein Geld im Gegenzug gerne nehmen, nicht entmündigt werden. Es wäre schöner, wenn ich einen Artikel lesen könnte, ohne hinterher schauen zu müssen, in welcher Partei der Journalist ist oder zu welcher Lobbygruppe er intensive Kontakte hat, um den Wahrheitsgehalt einer Meldung beurteilen zu können. Fehler können immer geschehen, das nimmt auch kaum jemand krumm. Wenn jedoch immer die gleichen Fehler in ähnlichem Kontext auftreten, dann glaubt irgendwann halt niemand mehr an Zufall. Wenn das Vertrauen einmal weg ist, muss man sich schon sehr strecken, um es zurückzuerlangen. Das hat die Presse nicht verstanden und glaubt immer noch, dass es hülfe, verbal auf das störrische Publikum oder die sozialen Medien einzudreschen. Wenn man sich als Profi so in die Ecke gedrängt sieht, dass man man meint sagen zu müssen, "seht ihr, die können es auch nicht besser!" wenn es um einen Haufen Amateure geht, ist das doch in sich schon ein Armutszeugnis. |
Ich schätze Deine Appelle an einen objektiven Journalismus, schnodo, aber sie stehen aus meiner Sicht hier in einem unguten Kontext.
Es wurden Straftaten begangen, vermutlich in der Mehrheit von Menschen aus Nordafrika. Die Polizei hat eine zehnköpfige Sonderkommission gebildet, der Justizminister und die Kanzlerin meldeten sich zu Wort. Man tut das Möglichste, um die Taten aufzuklären und die Täter einer Bestrafung zuzuführen. Das sind die Fakten. Über die Fakten hinaus werden die Vorgänge instrumentalisiert. Jeder versucht, sie vor seinen Karren zu spannen, indem er sie in einen bestimmten Kontext stellt. Nicht ohne Grund wird die Geschichte hier in einem Thread diskutiert, in dem es um die Aufnahme von Flüchtlingen unter anderem aus Afrika geht. Die unausgesprochene Botschaft lautet: "Seht her, was für Leute wir uns ins Land holen. Aufgrund ihres Menschenbildes stecken manche von ihnen an Silvester anderen Menschen den Finger in deren Körperöffnungen und stehlen deren Handys. Es wird Zeit, das ansprechen zu dürfen, ohne in die rechte Ecke gestellt zu werden". (1) Die entscheidende Botschaft steckt nicht in den objektiven Tatsachen, sondern im Kontext, in den sie gestellt werden. Manche fordern lautstark, man müsse die Nationalität der Straftäter auf breiter Front an die Öffentlichkeit bringen (was längst geschieht), damit eine öffentliche Debatte #Aufschrei stattfinden könne. Aber worüber soll die Debatte gehen? Dass solche Übergriffe verboten sind? Das weiß jeder, dafür brauchen wir keine Debatte. Dass auch Ausländer das wissen müssen? Sie wissen es. Nein, es geht in der geforderten Debatte vor allem darum, dass wir das Bedrohungsgefühl durch Ausländer neu zu justieren hätten. Durch die Hintertür kommt das Vorurteil gerannt, dass Ausländer krimineller seien als Deutsche. Vordergründig wird so getan, als würden nur unabweisbare Fakten genannt. Indem den Vorgängen auf dem Kölner Domplatz eine gesamtgesellschaftliche Bedeutung zugewiesen wird, ist die Verbindung zu den Flüchtlingen jedoch klar. Deshalb die Forderung nach #Aufschrei statt nach polizeilicher Aufklärung. Wenn nur laut genug gebrüllt wird, haben sachliche Argumente keine Chance mehr. (1) Beim nochmaligen Lesen fiel mir auf, dass noam sich durch den dritten Absatz angegriffen fühlen könnte, da er die Kölner Vorgänge hier angesprochen hat. Das ist nicht meine Absicht. Ich schätze seine sachlichen und besonnenen Beiträge hier sehr, auch wenn ich nicht immer seine Meinung teile. |
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Man darf die Leute nicht für dumm verkaufen. Viele nehmen vieles in Kauf, nur verarscht möchte man sich dabei nicht fühlen. Und es ist nun mal komplett verquer wenn Brüderle wochenlang für seine schwülstigen Anmachversuche durch die Presse geschleift wird (noch schlimmer: Kachelmann), man aber nun versucht, vielfache massive sexuelle Belästigung oder Vergewaltigungsversuche (schauen wir mal bei Assange nach, was Vergewaltigung alles sein kann) als Ablenkung von Trickdiebstahl zu verkaufen. Das ist in meinen Augen - pardon my French - komplett idiotisch und kontraproduktiv. |
Das absurde an der ganzen Thematik ist ja, dass dieser Vorfall in diesem (!!!) Thread diskutiert wird.
Frauen sehen sich in der Öffentlichkeit regelmäßig Angriffen - physisch so wie auch verbal - ausgesetzt. Einen Aufschrei gibt es allerdings nur dann, wenn es sich politisch instrumentalisieren lässt (Brüderle wiederum ist etwas ganz anderes als Person der Öffentlichkeit). Hierzu hat u.a. Antje Schrupp etwas geschrieben: https://www.fischundfleisch.com/anje...-tun-ist-14437 |
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Man hört das sich in Hamburg und Stuttgart ähnlich große Ansammlungen von jungen Männern in der Silvesternacht zusammen fanden. Mein Bruder war mit seiner Familie in Hamburg am Jungfernstieg in der Nacht. Er berichtete mir von massig Menschen dort und mindestens 80 Prozent ...eher mehr junger männlicher Personen. Dem Anschein nach aus dem nahen Osten. Er erzählte mir von zahlreichen kurdischen Flaggen und seinem Unbehagen. Allerdings lag sein Unbehagen an der Seltsamkeit und der überraschenden Ansammlung vieler Ausländer auf einem Fleck.
Bis auf Feuerwerkskörper und Raketen die unsachgemäß durch die Menschenmenge gefeuert wurden, gab es aus seiner Sicht keine Beanstandung. Für sein Unbehagen ist er ja selbst Schuld. Auf den Kölner Videos erkannte er nun ebenfalls kurdische Flaggen. Was nicht heißt das die Buhmänner dort Kurden waren. Die sozialen Netzwerke helfen bei solchen Ansammlungen vergleichbar gut wie bei einem Zombie-Flashmob. Wir alle werden unser Verhalten künftig immer mehr anpassen müssen. Das ist alles. Jeder entsprechend seinem Befinden. |
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Medien und Flüchtlinge: Erziehungs-Journalismus Eine Kolumne von Jan Fleischhauer "41 Prozent der Deutschen haben den Eindruck, dass kritische Stimmen in der Flüchtlingskrise zu kurz kommen. Nur jeder Vierte glaubt, dass von den zu uns Kommenden ein realistisches Bild gezeichnet wird. Was läuft da falsch?" http://www.spiegel.de/politik/deutsc...a-1070501.html |
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Auszug: 1.2.2 Tatverdächtige Die Anzahl der Tatverdächtigen erhöhte sich im Jahr 2014 um 2,6 Prozent auf 2.149.505 (2013: 2.094.160). Bei den deutschen Tatverdächtigen wurde ein Rückgang um 1,5 Prozent auf 1.532.112 (2013: 1.555.711) registriert. Die Anzahl nichtdeutscher Tatverdächtiger hat gegenüber dem Vorjahr um 14,7 Prozent auf 617.392 zugenommen. Ohne ausländerspezifische Delikte beträgt der Tatverdächtigenanteil Nichtdeutscher 24,3 Prozent (2013: 22,6 Prozent). Also selbst ohne Verstöße gegen die Residenzpflicht usw. fast 1/4, das ist (leider) schon beachtlich. |
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Selektive Berichterstattung bezüglich der Flüchtlinge, der dortigen Kriminalität, der ungaublichen Zustände usw. habe ich ja nun hier im Thread schon mehrfach angesprochen. Aber all das waren wirklich Nichtigkeiten im Vergleich zu dem was hier passiert ist. Zitat:
Also ich bekomm ja nun aufgrund meines Berufs schon viel mit von der Scheiße, die in diesem Land passiert. Das Frauen abschätzig mit Worten bedacht werden, wenn ein paar Möchtegernmachos mit den ersten Haaren am Sack oder Midlifecrisisdaddys, die mal ohne Frau losdürfen, im Rudel auftreten, ist nun tatsächlich eher alltag. Aber dass ihnen die Unterwäsche vom Leib gerissen wird und Finger in Körperöffnungen gesteckt werden, ist eine neue Dimension. In wie fern dies im Zusammenhang mit irgendwelchen "Flüchtlingen" oder Asylsuchenden steht muss erst noch einmal zweifelsfrei geklärt werden. Zitat:
Also ich für meinen Teil bin einfach nur völlig erschüttert. Wenn man einen Bericht aus Indien liest, wo eine Frau von Männern in einem Bus vergewaltigt wird, nimmt man es zur Kenntnis und verurteilt es. Aber zumindest ich konnte mir bis jetzt nicht vorstellen, dass so etwas in Deutschland möglich ist und weit davon sind wir anscheinend nicht mehr weg. Wir erleben gerade eine Veränderung der Gesellschaft, die mir nicht gefällt und die augenscheinliche Hilflosigkeit (oder Angst in ein Fettnäpfchen zu treten) darauf unmittelbar zu reagieren macht mir ein wenig Angst. |
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1. Die Statistik unterscheidet nicht zwischen Ausländern, die in Deutschland wohnen und solchen, die im Ausland wohnen, jedoch in Deutschland Straftaten verdächtigt werden. Sie enthält beispielsweise Personen ohne Aufenthaltserlaubnis, Touristen/Durchreisende, Besucher, Grenzpendler und Stationierungsstreitkräfte. Dadurch sind Ausländer in der Statistik überrepräsentiert. 2. Die Statistik erfasst Tatverdächtige. Ausländer werden häufiger als Deutsche angezeigt oder verdächtigt (Hellfeld/Dunkelfeld). 3. Menschen aus den sogenannten sozial schwachen Schichten werden häufiger auffällig als Menschen aus wohlhabenden Schichten, junge Menschen häufiger als Ältere. Ausländer gehören jedoch häufig zu den sozial schwachen und jungen Menschen. Rechnet man die Zugehörigkeit zur dieser gesellschaftlichen Schicht heraus, sind Ausländer weniger kriminell als Deutsche. 4. Unbestritten ist die höhere Auffälligkeit von Ausländern im Bereich der Jugendkriminalität. |
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In Deutschland gibt es dafür keinerlei Akzeptanz. Die Medien haben verspätet reagiert (die Gründe sind mittlerweile bekannt und scheinen mir nachvollziehbar zu sein), aber jetzt ist das ein großes Thema. Nicht nur in den Medien, sondern auch in der Politik bis hinauf zur Bundeskanzlerin. Wir sind weit davon entfernt, solche Übergriffe zu bagatellisieren. Ich bin daher nicht der Meinung, dass wir aktuell eine Veränderung der Gesellschaft erleben, im Sinne der Entstehung einer vorher nicht gekannten Kriminalität. Dafür reichen 40 grapschende Idioten nicht aus. Auch nicht durch die Vergewaltigung, die nach Medienberichten stattgefunden haben soll. Ich schreibe das sehr ungern, denn ich möchte solche üblen Verbrechen nicht durch Vergleiche relativieren oder abschwächen. Trotzdem möchte ich ausdrücken, dass ich unsere Werte eher durch den braunen Mob gefährdet sehe, der brennende Benzinflaschen in Wohnheime wirft. Denn er bekommt vielfachen Applaus oder schulterzuckende Gleichgültigkeit. Das ist für mich die Parallele zum indischen Linienbus, in dem ein Mädchen vor aller Augen vergewaltigt wird. |
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Dass ich die Vorgänge nicht verniedlichen will, habe ich ausdrücklich klargestellt. Es tut mir leid, wenn Dir bereits etwas Vergleichbares widerfahren ist. |
Ich hab die Nachrichten auf ARD, ZDF, RTL-Köln und WDR verfolgt. Ich habe Interviews von Opfern und Polizeisprechern gesehen. Es waren wohl 1000-1200 Männer im Bahnhof anwesend. Davon waren natürlich nicht alle Straftäter aber es gab eine Vielzahl von 20 bis 50 Mann starken Gruppen, also waren es hunderte Leute. Die Opfer wurden umzingelt, stärker eingekreist und dann von 3-4 Leuten begrapscht und penetriert, anschließend noch ausgeraubt, in anderen Gruppen nur bedroht und ausgeraubt. Ich wohne relativ in der Nähe von Köln und kenne daher einige Leute, die aus Köln sind bzw. an dem Abend in Köln waren. Die ersten berichte hielt ich auch für übertrieben, aber mittlerweile spricht auch die Polizei von diesen Vorgängen. Was da passiert ist, schaffen keine 40 Idioten.
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Nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeiger" gehen die Ermittler von mehr als 40 verschiedenen Tätern aus, die sich aber untereinander kennen. Bislang wurde jedoch noch keiner sicher identifiziert, auch Festnahmen gab es bisher nicht. |
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