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Stadtrad = Schrott oder überlebt mich das Ding
Hallo Ihr Lieben,
Ich nutze für den täglichen Weg (9 km) zum Bahnhof ein ca. 30 Jahre altes Kettler Alu Rad. Seit einiger Zeit überlege ich ob das Ding eigentlich noch sicher ist. Ich bin sicher schon 2-3 Mal auf Eis damit weggerutscht und auch etwas Rost ist dem Gefährt nicht fremd. Hatte das ganze auch mal als Herrenrad und da ist beim Aufsteigen unvermittelt der Lenker abgebrochen. Evtl. könnte das ein Indiz für eine Entsorgung sein was meint ihr? Überlebt mich das Ding oder ist die Nutzung bereits riskant :-) VG und Danke Patrick |
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Da kommt wieder der alte Spruch der Werkstoffkundler ins Spiel: "Es ist nie die Frage, OB Alu bricht, sondern nur, WANN es bricht". Kettler war mit den Kisten der Zeit je deutlich voraus, auch wenn sie (fast) so schwer wie Stahlräder waren wegen des aus Sicherheitsgründen hohen Materialeinsatzes. Ich hab zwar aus der Epoche schon mehr kaputte Stahlrahmen gesehen als Kettler-Aluräder, aber einerseits sicher weils davon schlicht mehr gab, andererseits einige gepflegt nur an die Wand (oder sonstwo gegen) gefahren wurden, aber ne Garantie ist das natürlich auch nicht. Wennst ne Positronschaltung dran hast, hat sich das Problem eh erledigt sobald die Zughülle abgebröselt ist;- es ist nämlich so gut wie kein Ersatz mehr aufzutreiben, aber auch mit ner Nabenschaltung würd ich allmählich schauen, was Gebrauchtes im zweistelligen Bereich von ner Fundbüroversteigerung oderm Flohmarkt zu rekrutieren. |
Das habe ich befürchtet.
Eigentlich suche ich ja nach einem Grund für ein neues Rad :Cheese: Allerdings wird natürlich am Bahnhof alles geklaut was nach mehr als 2,50 Euro aussieht. Wenn ich mir jetzt ein gebrauchten Schrott-Bock hole habe ich ja wieder das selbe Problem *Grübel* Wie macht ihr das? Einfach Gott-Vertrauen? @ sybenwurz: Kannst du was zum Rost an der Gabel sagen. Ist das Flug-Feuchtigkeit oder bricht das Ding bald durch? :Lachen2: |
Wenn du 10-20% des Kaufpreises in ein Schloss investierst machst du es Dieben schon schwieriger und der Versicherung im Zweifel glaubwürdiger. Knack mal ein dickes 80 Euro Schloss...glaub da suchen sich die Meisten schnell ein neues Opfer
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Moin,
das Problem verstehe ich gut, da ich auch so ein "Schätzchen" für den Bahnhof habe. An dem ist - obwohl ich das Batterielicht etwas unpraktisch finde - noch nicht mal Licht seit dem beim "Raub des Jahrhunderts" der kleine LED-Scheinwerfer zum Neupreis von 19,90 abgerissen wurde. Der lässt sich so sicher prima verhökern oder an ein anderes Rad bauen... Aber ich liege mit dem Teil voll im Trend: Es hat auch keine Gangschaltung, ist also ein Singlespeed! :liebe053: :Lachanfall: Ich bin sehr gespannt auf die Meinung des Meisters, aber ich halte die Roststellen an Deiner Gabel (noch!) für unkritisch solange davon nichts in den Übergängen von der Muffe auf die Rohre zu sehen ist. Gelegentlich mal entrosten und überpinseln schafft da Abhilfe und macht das Rad noch klausicherer. Viele Grüße, Christian |
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Die Kappen habe ich früher abgehebelt, erfüllen die eigentlich einen sinnvollen Zweck? |
fährst doch keine Rennen mit dem Bock. Was soll da schon passieren. So ein Bruch passiert ja auch nicht knallartig. Da hast doch 2-3 Sekunden Vorwarnzeit. Also: Langzeithaltbarkeitstest ;-)
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ich sehe es auch wie flaix:
Alpenpässe fährt man mit sowas natürlich nicht mehr, aber für ein paar km zwischen Bahnhof und Zuhause ist das das richtige Gefährt. Hatte bis vor einigen Jahren auch ein Kettler-Alu-Rad ähnlicher Bauart noch als Schlechtwetter-Zur-Arbeit-Fahrrad im Gebrauch. Irgendwann fühlte es sich plötzlich seltsam im Wiegetritt an und als ich es mir genau ansah, waren die Muffen zwischen Steuerrohr und Oberrohr locker und dann wurde der Rahmen halt entsorgt. Mein aktuelles Schlechtwetter-Winter-Rennrad ist auch nur ein paar Jahre jünger (ein Billigst-Rennrad von der Metro, noch zu Studentenzeiten für damals 350 DM erworben), hat weitaus schlimmeren Rostbefall, als der auf deinen geposteten Bildern und ich hätte eigentlich schon vor Jahren erwartet, dass der Rahmen im Tretlagerbereich, wo der Rost am schlimmsten ist, bricht, aber die Rohre des geschätzt 3-Kilo-Stahlrahmens sind wohl so dick, dass Rost ziemlich lange braucht, um sich da durch zu arbeiten. Wenn ich besagtes Rad vor der Arbeit parke, schließe ich es schon gar nicht mehr ab. |
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Ich glaube, in anderen Gegenden nehmen die einfach alles mit, was nicht abgeschlossen ist. |
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Verschleiß:
Aber... Sattelstütze, Vorbau, Rahmen und Gabel hielten. |
Na das überrascht mich doch positiv, dass die meisten der Meinung sind ich kann es weiterhin nutzen.
Leider hat ausgerechnet Sybenwurz (den ich in Materialthemen nicht für völlig inkompetent halte :Lachen2: ) sein Segen verweigert :( Ich gehe auch davon aus, dass das Rad irgendwann sein Geist aufgibt und werde es einfach künftig regelmäßig kontrollieren und darauf hoffen, dass es dann ein Bruch, Riss ist der mich nicht gleich zu Boden streckt (Gabel, Lenker oder ähnliches). Vielen Dank für Eure Einschätzung :Blumen: |
Ich würde das Rad solange fahren bis es seinen Geist aufgibt.
Da du ja nur mit an den Bahnhof fährst, wirst du da je eher gemütlich hinradeln und dabei wird der Rahmen sich nicht von jetzt auf gleich verabschieden. Lenker kann man tauschen und die Bremsen immer mal checken und gut ist. |
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Bei den alten Kisten schon. Mittlerweile habense Alu etwas geschmeidigere Versagensszenarien anerzogen, aber der hinterfotzige Reflex von Alu, abrupt zu brechen statt wie Stahl langsam zu reissen, würde ich zum Entstehungszeitpunkt des Kettlers durchaus nicht als zuverlässig abgestellt sehn... Zitat:
Nur weils bei dir glimpflich abgegangen ist, muss das nicht immer so sein. (Und ists auch nicht). Ich würde weder Bergrennen mit der Rodel bestreiten noch durch die Stadt fahren. Gehsteigkante reicht notfalls schon, um schlagartiges Versagen zu provozieren, was passiert, wenn man zB. auf Kopfsteinpflaster unkontrollierbar vor n Auto kullert, mag ich jetzt nicht weiter ausführen. Wenns immer so easy wär, die Versagensszenarien unter Kontrolle zu halten, dürfts ja eigentlich kaum Unfälle aufrgrund von Materialversagen geben, während die tatsächlich aber den Hauptanteil ausmachen. Und: mein schlimmster Radunfall war genau in diesem Umfeld: innerorts und Schrittgeschwindigkeit (wenn überhaupt). Risiko fährt natürlich immer mit, aber man muss es auch nicht herausfordern, indem man so ne rollende Zeitbombe bis zum Armageddon fährt. |
ich hätte hier noch ein altes schweizer militär-rad zum vergeben - das steht in der garage und wird von mir NICHT mehr gefahren.
einzige bedingung: muss bei mir abgeholt werden........ http://www.militaervelo.ch/ achja: das bike ist unzerstörbar..... |
Also hör mal, den Bahnhof hat man doch bitteschön in Gehweite. :Cheese:
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Die Radfahrer, die ich bisher behandelt habe, hatten sich in den allermeisten Fällen (sicher 90%) ihre Sturzverletzung aufgrund von Fahrfehlern selbst zugefügt. Daneben kann ich mich noch an ein paar wenige Fälle erinnern, wo ich mit wg. Radsturz Verletzten beruflich zu tun hatte, die durch Fremdeinwirkung (Auto oder entgegenkommendes bzw. überholendes anderes Fahrrad) verunglückt waren. An einen behandlungspflichtigen folgenschweren Sturz durch plötzliches MAterialversagen kann ich mich in meinem persönlichen beruflichen und privaten Umfeld überhaupt nicht erinnern, auch wenn ich derartige Fälle natürlich aus einschlägigen Foren grundsätzlich kenne und auch nicht komplett vernachlässigen oder gar komplett ausschließen möchte. Natürlich hast du grundsätzlich recht, dass man an Sicherheit nicht sparen sollte. Da stehe ich argumentativ auf verlorenem Posten und wenn meine 70-jährige Mutter so ein Rad wie Krümel (oder wie das von mir beschrieben) fahren würde, dann würde ich es ihr auch garantiert wegnehmen. Wenn die Schrottkarre von einem erfahrenen Fahrer wie Krümel bewegt wird, der mit zigtausend Radkilometern in den Beinen weitaus eher als Otto Normalradler spürt, wenn da was zu klappern oder eiern beginnt, sehe ich halt das ohnehin nicht so hohe Restrisiko eine materialbedingten Sturzes nochmal reduziert, aber natürlich ist das auch nur so eine Einschätzung, die ich nicht mit letzter Konsequenz verteidigen würde. |
Moin,
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"Browntown" ist 'ne Universitätsstadt, d.h. > 50% der Räder in dieser Stadt sind auf dem Niveu von Krümels Rad oder sogar noch darunter. Bei der Menge an Radfahrern passiert auch alles mögliche. Aber das jemandem sein Rad zusammen gebrochen wäre, habe ich nicht mit bekommen. Von der Haltbarkeit von 30 Jahre alten Kettler Alu-Rahmen habe ich im Gegensatz zu Dir keine Ahnung. Und DAS ist ja wohl Dein eigentliches Problem mit Krümels Rad... Viele Grüße, Christian |
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Das verlinkte Fahrrad ist nicht nur unzerstörbar; es ist eine Waffe! |
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Hi,
letzte Woche am MTB entdeckt. Alu Rahmen 15 Jahre alt. Konnte man nicht sehen, da die Klettbänder von der Oberrohrtasche drüber lagen. Gruß Dirtyharry |
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Streng genommen wärs natürlich noch zu retten gewesen, der Kunde hatte aber ein zweites zuhause und sich wegen der unwirtschaftlichen Reparatur entschieden, nur die Teile als Ersatz aufzuheben und den Rahmen entsorgen zu lassen... Zitat:
Bin aber, wennst mich so fragst, nimmer sicher, obs nicht der Anteil an Aufträgen eines Sachverständigen war. |
:Cheese: :Cheese: :Cheese: :Cheese:
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Ich sehe schon - so eine echte 2 Jahres-Garantie wird mir wohl keiner von Euch ausstellen :Gruebeln:
Das Problem ist ja auch, dass es eigentlich keine echte Alternative zu einem Schrott-Bock gibt. Kauf man sich fürs kleine Geld was Neues ist es nach ein paar Wochen weg oder demoliert und bei einem gebrauchten hat man ja wieder das identische Problem. Die Schweizer-Waffe wäre natürlich was für die Ewigkeit (Danke mum) aber ist doch für so etwas auch viel zu schade. Das ist ja eher eine Rarität. Also vermutlich spiele ich weiterhin Lotto und vertraue auf mein Popo-Meter etwaige Materialermüdungen zu erfühlen :8/ Oder ich mache es wie Glaurung vorgeschlagen hat und jogge jeden Tag die 18km :Lachen2: |
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wer will kann haben.... |
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Ich habe schon des öfteren Kunden erlebt, die gemeint haben daß z.B. der Cantisockel duch ihren Sturz abgerissen ist und nicht sie durch den abgerissenen Cantisockel gestürzt sind. Zuletzt war es eine 20 Jährige, die nun wieder schöne neue Zähne hat. Sie haben sich sehrüber die Kostenlose Reparatur des Rades gefreut und der hersteller des Rades war auch zufrieden so günstig weggekommen zu sein. Ich denke aber auch daß es in der Mehrzahl wirklich Fahrfehler sind. |
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Mein Schwager hat übrigens seinen Alulenker beim Überfahren einer abgesenkten Bordsteinschwelle geknackt - praktischerweise gleich an der Bushaltestelle. Da konnte er nach dem Sturz (leider nicht vermieden) mit dem Bus weiter fahren.. |
Ich hab nicht alles gelesen, will aber auch meine warnende Stimme erheben.
Früher hätte ich so ein Rad auch bis zum Auseinanderfallen gefahren, bin es praktisch auch: Ein gebraucht erworbenes Koga Miyata hat mir vom Kauf incl. Umzug nach Hamburg über 11 Jahre gute Dinge geleistet. Bereits im zweiten Jahr (also 9 Jahre vor der Ausmusterung) meines Besitzes bin ich mit dem guten Stück leicht auf ein Auto von hinten aufgefahren. Die Gabel hat es an beiden Scheiden parallel leicht nach hinten verbogen, so daß die Fussfreiheit vorn etwas eingeschränkt wurde. Wie gesagt ich bin mit dem Rad danach noch 9 Jahre gefahren ohne irgendwelche Auffälligkeiten. Die letzten 3 Jahre dann sogar mit dem Kleinen im Kindersitz hinten drauf. An einem morgen an dem ich den Kleinen nicht zum Kindergarten brachte passierte folgendes: An einer Stelle an der ich sonst mit viel Schwung die Straße querte wollte ich an dem Morgen auf den Radweg wechseln (machte ich sonst nie), bremste daher ab und lupfte den Lenker, um die Bordsteinkante zu entschärfen. Anstatt daß sich das Vorderrad anhub, hatte ich den Lenker samt Vorbau und Gabelschaft oberhalb des Schraubgewindes in der Hand. Das Ding ging ab wie Butter, praktisch ohne Widerstand. Nur meinem wahnsinnigen Glück (kein Kind, keine Geschwindigkeit, kein Auto im Weg) ist es geschuldet, daß mir beim unausweichichen Sturz gar nichts passiert ist. Ich glaube jeder versteht, daß ich das Rad nur noch zum Recyclinghof geschoben habe und seit dem ein etwas anderes Verhältniss zu Sicherheitsrelevanten Komponenten am Rad habe. Mein klarer Tip: Krümel schmeiss das Ding auf den Müll! |
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Wenn schon kein "Sssturrrmmgäwährrr" hergeht, dann wenigstens ein Schweizer PräzisionsRad, :) |
Moin,
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Viele Grüße, Christian |
Auch ich fahre mit nem Rad rum bei dem der Wurzi wohl weinend weg rennen würde.
Riss im Steuerrohr und hinten an der Sattelstütze. Ich habe es vor x-Jahren von der lieben Crema abgekauft und es so lieb gewonnen dass ich echt alle Rettungsversuche unternommen habe -hilft aber nix. Auch mir grauts davor ein Neues in die Nacht vor die Tür zu stellen. Jetzt kam mir der rettende Gedanke das Rad meiner Mama abzuluchsen - die ist 70 und fährt eh nimmer...das ist etwas älter sprich nicht mehr so attraktiv für die Diebe und mit Nabendynamo und unplattbaren Mänteln wird es mir gute Dienste leisten.. Es muß ja nicht so ein alter Bock sein wie deiner aber vielleicht hilft ja auch ein Kompromiss , geh in dich und schau mal was die Verwandtschaft so in der Garage stehen hat. |
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Mir sind in meiner Studentenzeit drei Räder geklaut und bei einem nur alle zwei, drei Wochen mal bewegten Bahnhofsrad draußen am Lande Komponenten abgeschraubt worden (allerdings fein säuberlich, hätte da ein Dankesschreiben hinterlassen sollen). Ich fahre seit bald zwei Jahren fast nur noch Rad im Alltag und hab mir was dementsprechend Vernünftiges gegönnt, anfangs mit Versicherung und von Anfang an mit zwei gleich schließenden Abus-Schlössern der jeweils höchsten Sicherheitsstufe. Sehr gute Schlösser unterschiedlicher Gattung und halbwegs durchdachtes Absperren haben sich bisher als die beste Absicherung bewährt, schlechter abgesicherte Räder sind für Diebe offensichtlich interessanter, auch wenn mein Rad i.d.R. die besten Komponenten usw. am Radlständer bietet. Langer Rede kurzer Sinn: nicht immer so pessimistisch bzgl. des Raddiebstahls sein :)
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Aber wenn unsere Freunde der professionellen kostenfreien Eigentumsverschiebung auf Tour gehen, wird es halt schwierig. Zur Not wird halt die Flex ausgepackt. |
Ich habe jetzt mal das Rad noch mal ausführlich kontrolliert und auch oben am Steuerrohr ist auch ein Mini-Riss erkennbar. Gerade mal 1-2 mm und dort hält ja auch noch Ober- und Unterrohr.
Dennoch reicht mir das als Indikator mich mal kurz- mittelfristig nach was Neuem umzuschauen. Ich hätte ja Lust was eigenes aufzubauen aber da ist man vermutlich dann auch recht schnell in der Größenordnung von ca. 1.000 Euro. |
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