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Zuckerberg spendet 99% seines Vermögens
Kam heute ja in den Nachrichten.
Wenn das stimmt, find ich ihn extrem lässig...obwohl ich nicht bei Facebook bin. Man kann mit viel Geld wirklich gutes tun. |
Ich hab's nicht detailliert recherchiert, aber ein TV-Beitrag eben darüber war recht kritisch. Das sei angeblich eine Art GmbH, an die er verteilt über sehr lange Zeit spendet, und die er selbst kontrolliert. Und damit würde er jede Menge Steuern sparen.
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letztendlich ist es die frage, ob zuckerberg das geld der spenden besser nutzen kann, als der staat die steuern.
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Ob er 5 oder 50 oder 90% von 50milliarden spendet ist doch egal.
Es ist auf jeden Fall ne Menge. |
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Ist doch wurscht, ob er damit Steuern spart. Wenn er im Laufe seines Lebens ein paar Milliarden $ spendet, dann ist das sicherlich nicht verkehrt. Was soll er auch sonst mit dem Geld machen? Für den privaten Konsum ist es vielleicht etwas zu viel, und so kann er Gutes tun und sich ein gutes Image "kaufen". Eine win-win-Situation :) |
er spendet das Geld seiner eigenen Charity Organisation... von der er sich dann nach belieben ein Gehalt als Geschäftsführer bezahlen kann.... im schlimmsten Fall zahlt er keine Steuern für die Spende und als GF einer Charity zahlt man auch weniger... was die Charity dann effektiv wirklich macht ist vollkommen egal....
Ob das wirklich löblich ist, sieht man nur wenn man weiß wieviel Geld tatsächlich abgeflossen sind und wieviel den GF als Gehalt gezahlt wurden.... |
Fühlt sich für mich nach einer logischen Entscheidung eines Menschen an, der gerne selbst gestaltet und verändert ...
Was will man denn sonst mit seinen Milliarden anfangen ? |
Wenn man bedenkt, dass Facebook in den vergangenen Jahren (wie andere Konzerne auch) durch exzessives (aber natürlich legales) Ausnützen von Steuerschlupflöchern aufgefallen ist, kann man sich schon fragen, wie sehr sich Zuckerberg wirklich um das Gemeinwohl kümmert :( .
Erst vor kurzem haben z.B. zahlreiche Medien berichtet, dass Facebook im Jahr 2014 in Großbritannien nur umgerechnet 5.800 Euro an Unternehmenssteuern bezahlt hat. Natürlich ist es besser, wenn die Facebook-Milliarden für Sinnvolleres ausgegeben werden als für Luxusyachten o.ä., aber trotzdem finde ich es seltsam, wenn jemand, der unverschämt wenig ins offizielle Gemeinwesen (=Steuern) einzahlt, dann mit den u.a. dadurch erwirtschafteten Milliarden den großen Wohltäter gibt. |
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Ich kann gut verstehen, dass jemand selbstbestimmt sein Vermögen für einen guten Zweck einsetzen möchte statt es vom Staatsapparat verschwenden zu lassen. |
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Dafür zahlt den Unsinn dann der kleine Mann, der sich seiner Steuerpflicht nicht entziehen kann. Das ist dann gerechter/besser? |
Ein klassischer Neidthread.
Da kündigt jemand an, Geld für einen guten Zweck in die Hand zu nehmen und sofort kommen die Neidhammeln daher. Kann doch nicht sein. Ist sicher was faul dran. Der hat bestimmt andere Absichten. Profitiert ja nur selbst davon usw... |
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ja, vollkommen unmöglich das jmd etwas mit guten Absichten tut. |
Das hat nix mit Neid zu tun, wenn man etwas kritisch betrachtet und nicht gleich in Jubelstürme ausbricht.
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Im Prinzip eine Diskussion a la Glas halbvoll oder halb leer. So lang keine Steuern hinterzogen werden ist doch alles gut.
So kann ER selbst entscheiden, was mit dem Geld passiert und überlässt die Entscheidung nicht der Willkür der Politik. Find ich absolut nachvollziehbar. Ich gehe mal davon aus, dass er mehr spendet als Steuern spart. Unter dem Gesichtspunkt böse Absichten zu unterstellen, ist relativ absurd. Und zu vorher exzessiv genutzten "legalen Steuerschlupflöchern": Vielleicht geschah all das aus dem gleichen Grund: Keine Lust, seine Kohle der Willkür der Politik zu überlassen, die damit evtl. Dinge anstellt, mit denen er partout nicht einverstanden ist. Prinzipentscheidung. Finde ich nicht abwegig. |
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Wenn dann von der so hohen Spende nur die Hälfte an die richtige Stelle kommt ist es doch auch ok. Mein Gott, jeder kann mit seinem Geld doch machen was er will, solange er keine Gesetze dabei verletzt. |
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Die sich aber wie gesagt nur jemand leisten kann mit dem entsprechenden Vermögen. Ich kann nicht aus dem Finanzamt austreten. Die frage ist halt auch, überlassen wir Leistungen die eigentlich die Gemeinschaft tragen müsste, wie z.b. Forschung nach Medikamenten, Bildung von Menschen Einzelnen und damit auch dem Zufall, was Superreiche gerade für Vorlieben haben oder was sie für förderungeswertig halten oder wird das gefördert was sich nach einer demokratischen Diskussion als sinnvoll ergibt? Natürlich ist auch die Demokratie nicht ohne Fehler und es werden falschen Entscheidungen getroffen, es gibt Korruption die ganze Bandbreite. Die Frage ist aber, wenn wir das wie zur Zeit der Fürsten, einzlenen Menschen überlassen, wird es dann besser? Und es geht ja nicht mal um Steuerhinterziehung, es geht grundsätzlich um Besteuerung. wieso kann man superreiche nicht so besteuern, dass Geld für die Allgemeinheit und z.b. Forschung für Krankheiten die Arme betreffen übrig bleibt? Wieso muss man warten bis irgend wer glaubt, das zu seinem Hobby zu machen, bis was passiert? All das was der gute Zucki machen will, müsste man längst machen. |
Find ich super, dass er das macht. Die Alternative wäre ja, es nicht zu machen und mit dem Geld ne Party zu feiern.
Mehr Steuern zu zahlen, als man zahlen muss, ist wohl von einem hypererfolgreichen amerikanischen Geschäftsmann ein wenig viel verlangt. Das machen doch höchstens wir hier aus dem Forum..... Und wofür wären seine (höheren) Steuergelder in den USA hauptsächlich verwendet worden? Für das Militär! Da finde ich seine Vorhaben wesentlich sinnvoller. Auch ohne Facebookker zu sein: Lieber Zuckerberg als Steuergelder für Trump! |
Ich finde das hervorragend.
Ich las die Tage ein ausführliches Porträt über Melinda Gates, die die maßgebliche Kraft hinter der Stiftung der Gates war. Bill Gates selbst ist dort erst dann wirklich aktiv geworden, als er sich aus seinem Geschäft zurückzog. In dem langen Artikel (es war der Hauptartikel eines älteren Zeit- oder Süddeutsche-Magazins, falls es jemand recherchieren möchte) wurde auch erwähnt, dass man es natürlich kritisch sehen kann, wenn Privatpersonen so viel Einfluss bekommen. Die Gates sind die ganz Großen in der Entwicklungshilfe, z.B. Sie haben ein weit größeres Budget als die meisten Staaten der Welt und wenn sie etwas wollen und gut finden, können sie es einfach machen und müssen es nicht in mühsamen Entscheidungsprozessen aushandeln und sich bei Misserfolgen rechtfertigen. Das hat aber auch sehr große Vorteile. So unterstützen sie dank des unfassbaren Reichtums ihrer Stiftung auch Projekte, die sonst keine Unterstützer haben. In dem Artikel wurde z.B. die Entwicklung eines Impfstoffes (ich habe vergessen, um welche Krankheit es ging), der sehr aufwendig ist und sehr, sehr teuer. Ich denke, dass die positiven Seiten auf jeden Fall die eventuellen negativen weit übersteigen. Bei Belinda und Bill Gates ist nach dem Lesen des Artikels mein Eindruck übrigens überhaupt nicht, dass es um Steuern sparen oder so was geht, sondern dass sie wirklich helfen wollen. Belinda Gates hat mich sehr beeindruckt. Mark Zuckerberg jetzt auch, der übrigens schon seit 2010 in The Giving Pledge ist, dort aber offenbar zunächst "nur" einen Teil seines Vermögens zugesagt hatte. Gruß J. |
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Und es ist in der Tat gerecht, dass er mit seinem augenscheinlich legal erworbenen Vermögen anfangen kann, was er möchte, genau wie jeder andere. Zum Argument, dass dies Erledigung der gemeinnützigen Aufgaben privater Einrichtungen eigentlich Aufgabe des Staates wäre: Herr Zuckerberg kann ja nichts dafür, dass der Staat gewisse Aufgaben nicht wahrnimmt. Lobenswert ist ja eben, dass er diese Lücke füllen möchte. Die Erfahrung zeigt, dass der Staat mit dem Geld, das er den Bürgern wegnimmt, nicht sehr effizient umgeht. Gäbe Herr Zuckerberg das Geld dem Finanzminister, so würden vermutlich 99% verdampfen. Eventuell würden davon Panzer, Drohnen, Brücken ins Nirgendwo oder Flughäfen, wo nichts fliegt, angeschafft oder man würde mal eben 10 Milliarden in die unterfinanzierte Genderforschung stecken. Für Krebsforschung oder was auch immer die Familie Zuckerberg gerade besonders bewegt bliebe wenig übrig. |
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In der aktuellen Situation stimme ich dir da voll zu. :Huhu: Ich würde Superreiche allerdings höher besteuern, das müsste man für die Zukunft ändern. Zitat:
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ich finds löblich - wie auch immer das geld schlussendlich ankommt. hauptsache in gute projekte ..... |
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wenn dann die superreichen über spenden/projekte zusätzlich geld der allgemeinheit zur verfügung stellen dann finde ich das super. |
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Moin,
"Ihr habt recht. Ich werde das Geld versaufen." spricht mir aus der Seele. Munter bleiben, Christian |
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Hier werden aus meiner Sicht wieder mehrere Themen gemixt.
Zuckerberg hat ein riesiges Vermögen. Soweit ich weiß hat er das legal erworben. Also kann er damit machen was er will. Das er einen großen Teil davon wohltätig nutzen möchte finde ich klasse! Es gibt nicht nur in Amerika sondern auch bei uns Schlupflöcher um seine Steuerschuld legal zu mindern. Diese werden besonders gerne von sehr reichen Personen oder großen Unternehmen genutzt. Finde ich nicht gut. Nutzen würde ich sie aber wahrscheinlich auch. Wer nicht? Zuckerberg hat das Ganze soweit ich weiß über Facebook bekannt gemacht. Kann man bei ihm nachvollziehen und ist auch absolut ok. Viel mehr geht mir auf den Geist wie das Ganze jetzt gehypt wird. Gut fände ich wenn man die Aktion zur Kenntnis nehmen würde und vielleicht irgendwo kurz erwähnt. Ihn jetzt dafür Gott weiß wie zu feiern finde ich auch befremdlich. |
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Am meisten können es natürlich diejenigen feiern, die in Zukunft davon hoffentlich nachhaltig profitieren können. Gruß J. |
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Und du glaubst der sozialbereich würde von Privaten beseer gemanagt. Oder meinst du man sollte Hartz IV absenken? |
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Es muss einen deutlich spürbaren Unterschied machen, ob ich arbeite und entsprechend Steuern zahle, um das Konstrukt Sozialstaat am Leben zu erhalten, oder ob ich zu den Leistungsbeziehern gehöre. Und es ist kein Geheimnis, dass im Behördenirrgarten unglaublich viel Kohle versickert |
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Super-jaja, da bleibt halt keine halbe Milliarde übrig, aber es ist der gleiche Teil vom möglichen Lebensstandard...-pimpf |
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Ich hab lediglich darauf hingewiesen das er eben durch die Spende keinen einzigen Cent der Wohltätigkeit zugeführt hat sondern dieses Modell auch ohne weiteres ausgenutzt werden kann.... Also bevor du andere offen beleidigst, wäre ich dir sehr verbunden wenn du vlt. einmal vollständig liest und versuchst das gelesene auch zu verstehen. |
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Die Masse des Geldes kommt doch nicht den Bedürftigen zugute, sondern versickert in einem riesigen, gut alimentierten Verwaltungsappart und einer Sozialindustrie, deren Akteure nicht am Hungertuch nagen. Wenn ich also ein paar Euro übrig habe und etwas Gutes damit erreichen möchte, dann werde ich einen Teufel tun, diese dem Staat zu überlassen. |
Nicht so viel rumnörgeln, die Chancen sehen statt die Probleme zu suchen...
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...von 1 Mrd Eur lässt sich immer noch ganz gut leben ;) Nichtsdestotrotz finde ich es natürlich eine grossartige Sache von ihm, solange er die Ankündigung auch in die Tat umsetzt. O:-) |
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Es mag sein, dass es "nicht jeder" so sieht, aber es genau so zu sehen, ist der absolute Kern der Demokratie, gerade der amerikanischen (no taxation without representaion, anyone?). Denn Obama kann ich abwählen, den Charity-Boss (ob er nun Zuckerberg oder Gates oder sonstwie heißt..) nicht. Und das ist ein wichtiger fundamentaler Unterschied! |
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Dass sich aber darüber beschwert wird, dass der, der 98.999.901.000,00 mehr gegeben hat, hinterher nicht genauso pleite ist wie der andere, das ist absurd. Zitat:
Warum solltest Du auch das Recht haben, den Charity-Boss abzuwählen? Im Gegensatz zu Obama verwendet der sein eigenes Geld. |
Wie schon geschrieben finde ich ja durchaus positiv, dass Zuckerberg seinen Reichtum für gute Zwecke einsetzen will. Mich stört nur der völlig unkritische Zugang zu dem System, das ihm seinen (dermaßen großen) Reichtum ermöglicht hat. Dass er mit seiner Firma alle Steuerschlupflöcher nützt, kann ich nachvollziehen, auch wenn ich es nicht sympathisch finde (was Zuckerberg zu recht völlig wurscht sein würde, wenn er es wüsste :) ).
Das System aber, das es eben solchen internationalen Firmen erlaubt, mit Tochter- und Briefkasten-Firmenkonstruktionen de facto NIRGENDS Steuern zu zahlen, halte ich für einen Skandal und eine große Ungerechtigkeit. Oder kann irgendein unselbständig Beschäftigter ähnlich agieren? Natürlich nicht! Und selbst wenn man der Meinung ist, dass der Staat zur Geldverschwendung tendiert, ist dieses oben genannte System ein Skandal. Denn der Staat spart ja nicht, wenn Facebook keine Steuern zahlt. Der Staat holt sich das Geld, das er braucht, dann einfach von denen, die es nicht vor ihm in Sicherheit bringen können - also bei uns allen. Wir dürfen also mehr Steuern zahlen, weil einige internationale Konzerne sich vor dem Steuerzahlen drücken (dürfen). So gesehen sollten wir nicht Zuckerberg dankbar sein, sondern uns allen, die wir Zuckerberg ermöglichen, so großzügig zu sein - weil wir von einem 45fachen Milliardär nicht erwarten, dass er etwas zum Staatsbudget (welchen Staates auch immer) beiträgt. Sorry, ich finde, dass man diesen Aspekt schon berücksichtigen sollte, wenn man Zuckerberg belobhudelt. |
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