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Boeing erfindet einen Super-Flugzeug-Werkstoff
http://www.20min.ch/finance/news/sto...stoff-22838930
Gerüchten zu folge testet Tune den Werkstoff bereits ;-) |
Wenn man es genau nimmt haben sie keinen Werkstoff erfunden sondern ein Verfahren zu Bearbeitung bzw in diesem Falle zum schäumen oder?
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Zitat:
http://www.focus.de/wissen/videos/le...d_5010769.html Ein Leser-Kommentator schreibt schon von einem üblen PR-Gag ;-) |
Falls es das wirklich gibt und es die nötige Stabilität aufweist wird es nicht nur den Flugzeug-, sondern auch den Fahrradmarkt aufmischen.
Allerdings zweifle ich dass man damit die nötige Stabilität erreichen kann. Wenn das Zeugs aus 99,9 Luft besteht könnte man statt Rohren allerdings gefüllte Profile benutzen und wäre immer noch leichter als heute. Ich glaubs aber erst wenn der erste von Euch mit so einem Teil durch die Gegend kurvt ;) |
Naja aktuell besteht die Außenhaut von Flugzeugen aus geschäumten Aluminium oder? Und die guten mechanischen Eigenschaften von metallischen Schäumen sind bekannt, wobei sie bislang durch die Porosität begrenzt waren da mit steigender Porosität der E-Modul sinkt.
Wenn sie einen Werkstoff gefunden haben bei dem man die Porosität hochdrehen kann, könnte das schon funktionieren Aber grundsätzlich glaube ich auch eher an gute PR, vor allem bis sich in der Luftfahrt etwas ändert dauert es normalerweise 15 bis 20 Jahre. Gibt auch einige Werkstoffe die für Turbinenschaufeln besser sind als die aktuellen aber die Prozeduren bis sie eingesetzt werden laufen noch ein paar Jahre |
Ich habs selber noch nicht nachgerechnet aber einige Kommentarschreiber unter dem Original Beitrag haben das gemacht.
Wenn es 100 Mal leichter als Styropor ist, dann wäre es schlussendlich sogar leichter als Luft und würde selbständig davonfliegen. Da das Material aber zu 99% aus Luft besteht ist das wohl kaum möglich und irgend jemand hat wohl etwas zu masslos übertrieben :Lachen2: Wär aber noch witzig wenn wir unsere Fahrräder in der Wechselzone anbinden müssten damit sie nicht davonfliegen bzw. ziemlich ärgerlich wenn grade das neue 10000€ in die Stratosphäre verschwindet :Lachanfall: |
Na übertrieben wurde da sicher, aber grundsätzlich hört es sich spannend an wobei mehr Informationen sicher hilfreich wären!
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Metallschäume an sich sind ja jetzt erstmal nichts neues. In der Batterietechnik wird das ziemlich viel verwendet mit dem Ziel die Oberfläche extrem zu vergrößern. Insofern dürfte die Technologie an sich doch beherrschbar sein. Für tragende Teile kenne ich das noch nicht, vorstellbar ist es aber natürlich.
Ob es eine Anwendung im Radbau gibt, wird man sehen denke ich. |
Werden seit Jahren in tragenden Bauteilen verwendet. Neben den guten mechanischen Eigenschaften des Materials an sich kommt bei druclbelastung auch noch energieabsorption du Kompression der porositat dazu
Verzeiht die Rechtschreibung mein Handy spinnt |
Meine Meinung als Werkstoff-Ingenieur:
Es ist eine neue, zugegeben schlaue Form von metallischen Schäumen. Das besondere ist, daß die innere Struktur nicht zufällig, sondern orientiert ist. Damit kann man es für bestimmte Belastungsrichtungen besonders gut ausnützen. Aber: diese Metalle mit 90 oder 99 % Porenanteil sind in sich nicht als tragende Struktur geeignet. Sie werden nur als Füllung zwischen zwei tragenden Schichten, als Kern in einem sog. "Sandwich" sinnvoll. Damit kann man (wenn Biege-Steifigkeit die Auslegung bestimmt) mächtig Gewicht sparen. Und durch die hohe Energieabsorption ist sowas auch als Crashstruktur geeignet. Man spart aber eher kein Gewicht, wenn es nur um Festigkeit geht. Ein damit gefüllter Fahrradrahmen wäre kaum viel leichter als heute - aber vermutlich robuster (bei Querkräften, Stürzen), und viel teurer. Interessanter sehe ich es für hochsteife Flächenstrukturen (Scheibenrad?). |
Weiß nicht, warum da jetzt so ein Hype drum gemacht wird.
Vor knapp 4 Jahren gab es schon diesen Wikipedia-Eintrag: Metallic microlattice Ein entscheidender Satz darin: Zitat:
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Zitat:
Ist das Material dann nicht schwerer als ein Material das 100 mal leichter ist als Blei? :confused: Die Formulierung ist irgendwie unlogisch oder hier zeigt sich mein fehlendes Abitur! |
Zitat:
Ich suche auch nach der passenden Formel hierzu. |
@Schwarzfahrer: Es ist eigentlich spannend. Was du schreibst ist richtig, deine Aussagen sind gut formuliert und trotzdem machst du alles mit dem ersten Satz kaputt.
Wieso schreibst du gleich zu beginn "Meine Meinung als ....." Vertraust du deinem eigenen Wissen nicht, hast du Angst wenn du es nicht schreibst, dass deine Aussagen bezweifelt werden. Egal, hast du vielleicht den Bericht in dem mehr über das Material steht? ich konnte nirgends in den Zeitungsartikeln etwas zur Herstellung finden und es wäre eigentlich spannend da ich mich gerade mit dieser Thematik beschäftige! |
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Gruß Matthias PS: 100 mal leichter als Blei wäre ca. 113 kg/m³ |
Hmmm, auf die Idee mit der Dichte bin ich nicht gekommen - aber das könnte man gelten lassen. Danke für den Erlärungsversuch!
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0,9 kg/m³ ist korrekt, wobei die enthaltene Luft nicht mitgerechnet wird. Das ist offenbar üblich bei solchen Ultraleichtwerkstoffen. Das und viel mehr beantwortet der aktuelle Wikipedia-Artikel, zu dessen Urversion ich bereits verlinkt hatte. |
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