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GA Training - oben, unten oder mitte?
Mal eine Frage zu den Trainingsbereichen: wo innerhalb eines Bereiches sollte man trainieren. Beispiel: Es steht eine GA1 Laufeinheit an. Ist es Ziel, möglichst in der Mitte des Bereiches zu Laufen oder kann/sollte man bis an die obere Grenze gehen.
Ich selbst bin bei GA1 Einheiten in der Regel an der oberen Grenze und gelegentlich (Steigungen) leicht drüber, da ich mir sonst so unendlich langsam vorkomme. GA2 ist meist Mitte des Bereichs, höhere Intensitäten dann eher an der unteren Grenze. Wie schaut es bei Euch aus bzw. was ist "richtig"? |
Einsteiger: Mittleres bis oberes GA1
Könner Rad: Unteres GA1 Könner Lauf: Mittleres GA1 Im Zweifel ist es besser, sich jeweils am unteren Rand eines Trainingsbereiches aufzuhalten. Grüße, Arne |
Ich versuche die GA1 Einheiten so zu laufen, dass ich meine Tempoeinheiten (meist ein TDL und einmal Intervalle in der Woche) nach Plan laufen kann. Meist wird der lange Lauf (18-21km) im unteren GA1 gelaufen und die restlichen ruhigen Einheiten im mittleren GA1 (10-14km, meist mit 3 STL). Viel geht aber auch nach Gefühl und erst nach der Einheit wird die Geschwindigkeit bzw. der Puls kontrolliert und es passt sowieso meistens.
Das man sich unendlich langsam vorkommt ist bei den GA1 Einheiten gar nicht so ungewöhnlich. Man kann immer ohne Probleme schneller laufen, ohne sich wirklich mehr anstrengen zu müssen, aber es macht nur müde und bringt nichts. |
Angenommen ihr lauft einen lange Lauf. Habt ihr da keinen Pulsdrift? Ich kenne es so, dass man im unteren Bereich beginnt und am oberen Ende des Bereiches rauskommt. Wenn GA1 da steht, dann bedeutet das aber, dass man innerhalb des GA1 Fensters bleibt und nicht bei GA2 rauskommt.
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Ich habe auch einen Pulsdrift bei gleichem Tempo, aber der ist nicht besonders Groß bei meinen langen Läufen. Ich komme im Schnitt meist immer im unteren GA1 raus, wenn ich keine EB einbaue. Ich bin Kurz- bzw. Mitteldistanzler, deswegen sind meine langen Läufe immer so zwischen 17-21km. Ich denke bei den langen Läufen im Ironmantraining, wird dieser Pulsdrift stärker ausfallen, oder?
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Danke für Euer Feedback - man lernt eben doch nie aus! Dann wird meine Saison 2016 wohl etwas weniger intensiv beginnen.
Pulsdrift ist ein spannendes Thema wenn man so wie ich wohnt: egal wie ich laufe - die letzten 1 - 2 km geht es bei mir immer den Berg hoch und da wird aus der Drift eher ein Rutschen... |
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Vergiss den Käse, einfach löschen. Lauf nach Gefühl. Dein Körpergefühl kann nur dir anzeigen, was gut für dich ist, was dir Spaß macht und Trainingseffekt bringt. Natürlich sollte man schon das Hirn eingeschalten haben, um nicht hirnlos zu trainieren. Von daher gibt es Faustformeln.
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Körpergefühl ist ne feine Sache. Wenn man's hat. Bis dahin sind ja gewisse Anhaltspunkte nicht verkehrt und auch des TE's Motivation, richtig? :) |
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mein ga1 bereich endet zb erst bei puls 170, was ungefähr meinem marathonpuls entspricht. |
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Ich hätte ehr fragen sollen nach dem "wie" definiert die DTU. Also was ist laut deren meinung GA1 ? |
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trotzdem danke. |
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Kommt darauf an was man erreichen will. Es steht sicher nichts dagegen Sport einfach nur aus Spass zu machen und natürlich ein bisschen darauf zu achten sich nicht zu übernehmen. Dann braucht man hier (im Forum) aber nicht weiter lesen und kann sich wieder abmelden oder sich nur den "Sonstigen Themen" widmen. Alle andere setzen auf Trainingssteuerung in der ein oder anderen Form (und lesen weiter auch die Trainings- und Ausrüstungsseiten). |
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Mir ist des ziemlich wurscht. Gehen halt hier die Lichter aus. Na, und? |
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Ich dachte in diesem Faden unterhalten sich die, die gerne abseits von Körpergefühl ihr Training steuern möchten und daher hier um entsprechenden Rat gefragt haben ?! |
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Wie kann man abseits von Körpergefühl trainieren? :confused: L`homme machine! https://de.wikipedia.org/wiki/Julien..._de_La_Mettrie Ich lege auch gleich noch mit Descartes nach, insofern als das "Tiere" seelenlose Automaten sind! Es ist doch so, dass der Input an Daten für manche Athleten, wie man denn nun "wie eine Maschine" am besten trainiert, oftmals widersprüchlich ist. So oder so? Wie gehts den nun am besten? Falsche Information ist nicht selten. Daher hatte ich dem TE geraten den bisherigen Input bzgl. Trainingssteuerung zu deleten, sämtlichen Daten zu entfernen, um sauber rebooten zu können, so dass dann die alten und nun auch durch die Threaderstellung neue Information besser verschaltet werden kann. Wie bei einem Computer, der neu programmiert werden kann. Ob ohne (Körper-)Gefühl, dass wage ich zu bezweifeln. Über die sehr enge Verflechtung von Emotion, Motivation und Kognition kann man sich belesen, auch insofern, als das Emotionen eine kognitive und steuernde Funktion gerade in der Selektion von Information haben, nicht unwichtig auch beim Training, z.B. um Übertraining zu vermeiden. Wenn man "nur nach Computer trainiert", klar, dann nenne mir den perfekten Algorithmus für den TE programmiert (Trainingsplanerstellung). Das tun i.d. Regel erfahrene Trainer/Coaches, die allerdings auch ihre Athleten aus eigenem Ehrgeiz verheizen (Bsp. Sutton). Abseits von Körpergefühl zu trainieren halte ich für gefährlich. Weil man dann den Bezug zu den Daten einer Leistungsdiagnostik zum Beispiel verlieren kann. Erst neulich hat sich wieder wer im Bekanntenkreis kaputttrainiert, weil das Körpergefühl wegen dem Ehrgeiz ignoriert wurde und einfache Faustformeln ignoriert wurden, stattdessen der Plan mit entsprechenden, individuell angepassten Trainingsbereichen 1:1 umgesetzt wurde. Mag für Profis okay sein... |
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@Trimichi: Ich widersprech dir doch auch nicht, dass Körpergefühl wichtiger ist, als irgendwelche Bereiche. Mein Argument ist nur, dass nicht jeder ein verlässliches Körpergefühl hat. Ich z.B. auch nicht im Laufbereich und dann bin ich froh, wenn ich grob weiß, bis zu welchem Puls ungefähr ich mich nicht abschieße. Und dafür war der Faden ja auch gedacht. Verlässliche Regeln für all diejenigen, die noch nicht das Körpergefühl entwickelt haben. :Blumen: |
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Es geht nicht darum nur nach Computer zu trainieren, es geht in dem Thread erstmal darum die Trainingstheorie zu verstehen. Ob man die dann anwenden will oder nicht und in welchem Masse, das bleibt jedem selber überlassen. Das nennt sich Erkenntnisgewinn, eine Eigenschaft die Mensch vom Tier unterscheidet. Und wenn ich die Erkenntnis der verscheidenen Wege habe kann ich entscheiden, wenn du es unbedingt philosophisch brauchst. Hinweise wie: "Das musst/brauchst du nicht wissen". Sind dabei unangebracht, bzw. sinnlos, unangemessen (für Menschen). |
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MattF Warum? Wieso sinnlos? Sinn kommt aus dem Altdeutschen und bedeutet Richtung. Handelt sich nur um einen Tipp. Ist weder "must" noch "need". Kann doch der TE selbst entscheiden ob er den Tipp/Hinweis als Müll erachtet oder nicht. Warum dichtest du mir Bevormundung an? Es obliegt dem TE selbstverständlich selbst ob er diesen Hinweis/Tipp in sein Weltwissen aufnimmt oder nicht. Vielleicht äußert er sich ja dazu, insofern auch, als ob Faustformeln sinnvoll sind oder nicht, Faustformeln wie z.B. Radfahren im unteren GA1. Natürlich habe ich dich verstanden. Hinweise wie "Das musst/brauchst du nicht wissen" sind unangebracht. Womöglich liegt hier Diskrepanz zwischen Wort- und Bedeutungsäquivalenz vor. Kann ja sein, dass der TE meinen Hinweis so wie du gar nicht aufgefasst hat. Falls ja, entschuldige ich mich hiermit dafür. War so nicht gemeint. Trimichi *deinen Hinweis an mich habe ich verstanden. Ich bedanke mich dafür. Merci. |
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Ich bin deshalb SEHR froh, wenn ich ungefähre Anhaltspunkte habe, denn ich schieße mich beim Laufen sonst ab ... und zwar richtig. Ganz oder gar nicht. Deshalb bin auch ich für solche Threads hier im Forum äußerst dankbar. |
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vielen lieben Dank für dein Feed-Back. :Blumen: Einfach neue Threads aufmachen! Fragen stellen kann jeder. Schadet zudem grundsätzlich auch nicht die eigene Trainingsphilosophie von Zeit zu Zeit zu hinterfragen, zumal auch aktuelle Entwicklungen einbezogen werden können und man nicht immer genau gleich trainiert, makroperspektivisch oder längerfristig gedacht (z.B. nach 3 Jahren systemischen Training folgt ein Jahr unstrukturiertes Training nach Lust und Laune). Wenn du dirs beim Laufen zu hart gibst, und das nicht geregelt bekommst, so würde ich an deiner Stelle mit Herzfrequenzmessung arbeiten, ggf. mit Alarmauslösung bei Verlassen der programmierten Zone. Hast du das schon mal ausprobiert? Ansonsten sich stattdessen vielleicht auch mal beim Radfahren abschießen oder beim Schwimmen reinholzen. Körpergefühl ist Körpergefühl. Wenn du überzockst kann das ja auch einen Sinn haben. Frag dich warum du das tust, forsche nach den Ursachen und setze dir ggf. neue und/oder auch übergeordnete, operative und auch strategische Ziele (Zergliederung eines Ziels in Teil- und/oder Unterziele). Grundsätzlich kann man sagen: wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Aus der empirischen, psychologischen Forschung weis man, dass es circa 4-6 Wochen dauert, um alte Gewohnheiten ("habits") aufzugeben. Faustformel dazu: Gute Gewohnheiten pflegen und weniger "gute" Gewohnheiten bändigen => the new you! Grüße, Trimichi |
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Körpergefühl vs Pulsuhr ist ja immer eine nette Diskussion, aber man sollte sich halt an beides nicht sklavisch halten. Wir sind keine Maschinen. Schon kleine Unterschiede in der Tagesform durch Stress im Alltag kann deine Belastungsbereich gut verschieben. Zu dem kommt es dann ja auch immernoch auf das Profil deiner Trainingsumgebung an.
Ich laufe hier grundsätzlich im welligen Terrain durch die Wälder. Das macht mir einfach Spaß in der Natur und mit dem Hund ohne Leine. Natürlich hab ich durch teilweise steile Stücke meinen Puls nicht mehr im gewünschten Bereich, aber dafür hab ich bergab ja auch ein wenig Entlastung. Auch muskulär sind die Hügel eine ganz andere Belastung. Im Schnitt bleibts dann bei GA1 aber bergan ist der Puls dann bei 150 und bergab bei 130. Obwohl das subjektive Belastungsgefühl relativ ähnlich ist, aber halt anders. Wenn ich hier in der Ebene bei meinen Eltern laufen gehe, kann ich Pace und Puls im ausgeruhten Zustand auf 5sek/km und 5 Schläge vorhersagen. Was ich damit sagen will: Nutze die Puls / GPS Uhr als Hilfmittel zur Überwachung und Motivation und nicht als Sklaventreiber. |
Ich denke, es wird schlichtweg vom Typ/Charakter abhängen, ob man sich eher an Daten und Plänen oder seinem individuellen Körpergefühl orientiert.
Mir selbst hilft es enorm, sowohl für Trainingsinhalte, als auch -intensitäten klare Orientierungen zu haben. Ich brauche einen Plan, dann habe ich auch Freude am strukturierten Training. Was dann natürlich nicht heißt, sklavisch nach Vorgabe zu trainieren. Wer die Genauigkeit der Garmin'schen Pulsanzeige kennt, weiß, dass das schon technisch nicht klappt. |
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außerdem hat ja "nach plan trainieren" nicht zwingend etwas damit zu tun, das irgendwo irgendwas auf nem stück zettel steht. jede bewusste tat, was auch das weglassen von trainingseinheiten beinhaltet, ist ja geplantes handeln. man denkt sich ja was dabei. das einzig wirklich ungeplante ist, wenn man durch unerwartete verletzungen oder ähnliches gezwungen ist, vom ursprünglich geplanten abzugehen. |
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