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steinhardtass 06.09.2015 18:38

Aktiver Austausch zu Low Carb und anderen Ernährungsformen
 
Hallo zusammen, ich weiß dass dieses Thema schon oft durch das Dorf getrieben wurde. Mir geht es hierbei auch weniger darum grundsätzliches zu diskutieren, sondern alle Erfahrungen einmal zusammen zu tragen und auch vielleicht über den Winter hinweg die eigenen Erfahrungen, Fragen und Informationsbedarf auszutauschen. Ich selbst war und bin ein großer Fan von Low-Carb. Habe sehr lange Zeit komplett auf Brot, Kartoffeln, Nudeln, Reis verzichtet. Dies mache ich noch immer, wobei ich mittlerweile auf Reis wieder um oder eingestiegen bin. Dafür habe ich gemerkt, dass seit dem ich abends Reis esse ich keinen Hunger mehr auf Süßkram großartig habe. Zudem esse ich manchmal das Low-Carb Brot. Generell muss man doch sich die Frage stellen ob es um den Anteil an Fett, Protein oder Kohlenhydrate geht oder um die Anzahl der Kalorien, wenn man etwas Gewicht verlieren möchte. Eine tolle Alternative finde ich mittlerweile das in Termine die Tieren der Fasten. Ich habe dies letzte Woche über 16 Stunden hinweg bis mittags um 14:00 Uhr gemacht. Dann gab es Toast Brot mit eszet Schnitten und abends 6 × 1000 Intervalle in 3 Minuten 30. wie sind denn eure Erfahrungen mit Blog hab gerade in der Phase zum Beispiel für einen Marathon bei einem acht Wochen Trainingsplan nach drei? Ich glaube Low-Carb ist sehr gut bei sehr niedrigen Intensitäten im Dezember Januar Februar. Gerade der Film hier mit Frau Rauscher hat mir aber gezeigt, dass es sich bei intensiven Einheiten nicht durchsetzt, sonst würden die Profis damit ja alle trainieren auch in der Vorbereitung zum Beispiel für einen Ironman. Manchmal ist es aber eifach so, dass ich durch low carb nicht satt werde oder in kalorien mir wesentlich mehr reinhauen muss als mit kh?!

su.pa 06.09.2015 19:54

Zitat:

Eine tolle Alternative finde ich mittlerweile das in Termine die Tieren der Fasten.
Hä? :Gruebeln:

Klugschnacker 06.09.2015 19:56

Austausch zu Low Carb und anderen Ernährungsformen ist vielleicht etwas zu allgemein. Können wir das Thema irgendwie einschränken?
:Blumen:

Vicky 06.09.2015 20:09

Zitat:

Zitat von steinhardtass (Beitrag 1162905)
Eine tolle Alternative finde ich mittlerweile das in Termine die Tieren der Fasten.

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1162933)
Hä? :Gruebeln:

Ach ich liebe diese automatische Rächtschraipkontrollen...

Das könnte eventuell möglicherweise ganz vielleicht intermittierendes Fasten heißen (drei mal geschrieben, weil mein Apfelbuch das auch nicht kennt)...

Großartig!Eine Perle der Autokorrektur.

Stefan 06.09.2015 20:32

Bei den "anderen Ernährungsformen" wäre ich dafür, dass wir Paleo intensiv diskutieren.

steinhardtass 06.09.2015 20:39

Wenn man die Diktierfunktion nutzt;) ja soll "intermittierendes Fasten" heißen:Maso:
also mir geht es darum, wann esst ihr was, wie fühlt ihr euch bzw. könnt ihr theoretische ernährung (zB low carb) 1:1 umsetzen (zB nach harten TE)

LidlRacer 06.09.2015 20:45

Vielleicht prüfst und korrigierst Du mal den gesamten Text.
Oder liegt's an mir, dass ich in der 2. Hälfte nur jeden 2. Satz verstehe?

Edit:
Sorry, hatte versehentlich Stefan zitiert.
Meine natürlich den Threadersteller.

steinhardtass 06.09.2015 21:08

Hallo zusammen, ich weiß dass dieses Thema schon oft durch das Dorf getrieben wurde. Mir geht es hierbei auch weniger darum grundsätzliches zu diskutieren, sondern alle Erfahrungen einmal zusammen zu tragen und auch vielleicht über den Winter hinweg die eigenen Erfahrungen, Fragen und Informationsbedarf auszutauschen. Ich selbst war und bin ein großer Fan von Low-Carb. Habe sehr lange Zeit komplett auf Brot, Kartoffeln, Nudeln, Reis verzichtet. Dies mache ich noch immer, wobei ich mittlerweile auf Reis wieder um oder eingestiegen bin. Dafür habe ich gemerkt, dass seit dem ich abends Reis esse ich keinen Hunger mehr auf Süßkram großartig habe. Zudem esse ich manchmal das Low-Carb Brot. Generell muss man doch sich die Frage stellen ob es um den Anteil an Fett, Protein oder Kohlenhydrate geht oder um die Anzahl der Kalorien, wenn man etwas Gewicht verlieren möchte. Eine tolle Alternative finde ich mittlerweile das Intermittierendes Fasten (in Kombination mit Paleo?). Ich habe dies letzte Woche über 16 Stunden hinweg bis mittags um 14:00 Uhr gemacht. Dann gab es Toast Brot mit eszet Schnitten und abends 6 × 1000 Intervalle in 3 :30. Wie sind eure ERfahrungen mit ERnährung gerade bei intensiven Trainingszyklen von mehreren Wochen, zB in Vorbereitung auf einen Marathon (nach Greif Plan)? Ich glaube Low-Carb ist sehr gut bei sehr niedrigen Intensitäten im Dezember Januar Februar. Gerade der Film hier mit Frau Rauscher hat mir aber gezeigt, dass es sich bei intensiven Einheiten nicht durchsetzt, sonst würden die Profis damit ja alle trainieren auch in der Vorbereitung zum Beispiel für einen Ironman. Zudem war ich erschrocken, als Frau raucher berichtete, dass wenn man auf KH umstelt, der Körper diese ggf. nicht mehr verwerten kann?! Manchmal ist es aber eifach so, dass ich durch low carb nicht satt werde oder in kalorien mir wesentlich mehr reinhauen muss als mit kh?! ZB 7 Eier oder man sucht noch nach anderen ALternativen

Vicky 06.09.2015 21:34

Wir kommen der Sache näher.

Ich persönlich glaube, dass man die Ernährung ähnlich aufteilen kann, wie eine Triathlon Saison. Es gibt ja die Prep, Base, Build und Peak Phasen. So ähnlich kann es möglicherweise auch bei der Ernährung funktionieren (individuell angepasst). Ich wollte das dieses Jahr mal so ausprobieren. Leicht wird es nicht. Bin ein KH-Junkie. :(

Prep ist meiner Ansicht nach gut geeignet, um Gewicht zu verlieren. Low Carb. Die sehr intensiven Einheiten verlangen einem nicht so viel ab, dass man viele KH zuführen muss. Ganz auf KH würde ich da aber nicht verzichten, denn sonst könnten diese hochintensiven Einheiten seine Wirkung verfehlen. Sicher weiß ich das aber nicht. Vielleicht hat da jemand mehr Hintergrundwissen? Ich persönlich würde das mit nem normalo Gel lösen oder nem KH-haltigen Getränk vor der Einheit und nach der Einheit kurz nachbereiten. Sonst eher low carb.

Base ist super geeignet für train low... also Low carb.
Eine Einschränkung: Trainingscamp. Da macht es keinen Sinn. Normal essen im Trainingscamp.

Build: in der Build würde ich wieder etwas kh-lastiger essen - dem Training angepasst. Das ist ja auch die schwerste Trainingsphase. Deshalb glaube ich, ist es kontraproduktiv hier zu stark auf KH zu verzichten. Hier kann man eventuell an den ruhigeren Tagen etwas KH sparen. Im Training würde ich mich aber voll verpflegen, wie im WK. Peak ... ebenfalls. In der letzten Woche dann mehr KH.

Das war jetzt nur grob. Das kann man noch sehr verfeinern (was ich dann für mich auch tun werde). Also Ernährung abhängig von der Einheit, die ansteht (mit Blick auf die nächste Einheit!!!). Periodisieren der Ernährung quasi...

Low Carb heißt für mich persönlich NICHT, dass ich ganz auf KH verzichte. Das schaffe ich nicht, denn ich muss auch auf Arbeit leistungsfähig sein. Deshalb esse ich morgens doch lieber Müsli... Ich versuche aber momentan grundsätzlich auf Brot, Nudeln etc zu verzichten. Klappt nicht immer... bin ja keine Maschine. :(

steinhardtass 06.09.2015 22:34

ohne oder wenig kh, ich bekomme es schon ganz gut hin, aber nach einer gewissen zeit fodert der körper gerade zu nach kh. gerade am tage NACH einer intensiven oder langen einheit geht da die post ab hin zu kh bedarf, wobei ich dann gar nicht mal gummibärchen, schoko oder so brauche, teller reis ist da schon i.O.?! was ich damit sagen möchte ist, dass ich vermute, dem körper einfach zu geben was er braucht. meine erfahrung deckt sich mit dem vorschlag meines vorredners, in den wenig intensiven einheiten geht low carb. deshalb hat ja auch paleo bei den jägern gut funktioniert, die hatten ja keine hoch intensiven TE, oder?

Sherminator 06.09.2015 22:34

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1162949)
Bei den "anderen Ernährungsformen" wäre ich dafür, dass wir Paleo intensiv diskutieren.

:Lachanfall:
Allein die Nennung wird hier wahrscheinlich schon mit lebenslangem Forumsausschluss bestraft.

SCNR

Liebe Grüße
Stephan

dasgehtschneller 07.09.2015 09:11

Low Carb
 
Ich hatte Jahrelang immer ein paar Kilo zu viel und hab die nie runtergekriegt.
Mehr Sport hat nicht geklappt, da ich das dann einfach kompensiert habe, weniger Fett versuch ich schon seit Jahren, bringt aber auch nicht viel, insgesamt weniger Kalorien konnte ich nie so richtig durchziehen.

Mit LowCarb hat es letzten Herbst dann recht einfach geklappt. Ich hatte viel weniger Hungergefühle als wenn ich einfach so auf zusätzliche Kalorien verzichtet habe.
Ausserdem kann man sich mit Fleisch und Gemüse so richtig den Bauch vollschlagen ohne allzu viele Kalorien zu sich zu nehmen, während mit Brot, Teigwaren usw. recht schnell recht viele Kalorien zusammen kommen.

Beim Training habe ich es allerdings bemerkt. Da hat mir die Energie ganz klar gefehlt. Selbst bei kurzen Einheiten hatte ich zu wenig Energie und einmal hat mich auf dem Rad bereits nach 90 Minuten derart der Hammermann getroffen, dass ich es kaum mehr nach Hause geschafft habe.
Als ich nach dieser Phase von etwa 2-3 Monaten etwa 8 Kg abgenommen und wieder normal gegessen habe, hab ich meine HM Bestzeit gleich um 6 Minuten unterboten, während mein Fortschritt in den Jahren davor jeweils bei ca. 30 Sekunden pro Jahr lag.

Lui 07.09.2015 12:54

Ich ernähre mich genau umgekehrt. HIGH carb/low fat.
Ich esse überwiegend seeehr viel Obst, viel Gemüse, Hülsenfrüchte und Getreide, ein wenig Nüsse/Samen. Ich ess Fett aber das Fett was in den Nahrungsmittel drin ist. Ich addiere selten zusätzliches Fett.
Ich war noch nie schlanker.
Mit KH bin ich einfach viel länger satt und fühle mich insgesamt besser/fitter. Vielleicht ist es Typ-Sache aber ich habe mich noch nie so beschissen wie auf Low Carb gefühlt. Auf Low Carb ist man einfach nur zzzZZZzz, schnarch...."I NEED COFFEE!!!"

Es gibt auch neue Studien, die sagen, dass man mit High Carb/Low Fat mehr Körperfett abnimmt als mit Low Carb. Aus eigener Erfahrung kann ich es bestätigen. Auf Low Carb habe ich null abgenommen.

Mit High Carb meine ich aber gesunde Lebensmitteln und keine Fertigprodukte, Fabriknahrung, Junkfood oder Süßigkeiten. Zu Fertignahrung zähle ich auch Brot, warum es gar nicht vorkommt, dass ich mich mit Brot mäste.

rundeer 07.09.2015 13:01

Ich bin da bei Lui und denke, dass es Typsache ist. Mit Kohlenhydraten fühle ich mich persönlich viel besser und habe mehr Energie. Fett ess ich aber schon auch, zum Beispiel in Avocados, Kokosmilch, Nüssen und so.

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass sich der Mensch an ganz unterschiedliche Ernährungsweisen anpassen kann. Das zeigen doch auch Naturvöler, die sich teilweise vorwiegend vegetarisch, anderenorts wiederum stark fettreich ernähren und alle als gesund gelten.

HollyX 07.09.2015 13:15

Hi Leute,

die Blog-Idee (Erfahrungsaustausch) find ich sehr gut, weil ich selbst so dermaßen gute Erfahrungen mit LCHF (das "HF" geht oft verloren!) gemacht hab, dass ich doch sehr begeistert bin aber die teilweise vorhandene Aggression von Kritikern mittlerweile dazu führt hat, dass ich eigentlich nicht mehr diskutieren möchte. Ich fände es auch gut, wenn wir hier Artikel posten können, die interessant sind (das musst du, steinhardtass als TE bitte kommentieren).

Ich mach seit Anfang 2013 LCHF. Die einzigen KH, die ich esse, sind die in Gemüse und Nüssen. Das hat erstens mal krasse gesundheitliche Auswirkungen gehabt. Z.B. ist die Darmfunktion extrem besser geworden, ohne auf die Details eingehen zu wollen :Lachanfall: Interessanterweise hatte ich im Herbst 2012 eine Blutanalyse gemacht und hab lange gezögert, die zu wiederholen (wegen der unglaublichen Masse an Butter, Öl und Fett, die ich mir täglich reinfahre). Dann aber im Sommer 2015 doch. Ergebnisse:

LDL gleichgeblieben (108; gut)
HDL gestiegen (54 -> 74: gut)
Triglyzeride stark gesunken (174 -> 61)

Leistungsmäßig - das geb ich gern zu - kann das ne heikle Sache sein, dass muss jeder selbst ausprobieren. Ich merke KEINERLEI Einschränkungen - im Gegenteil:

a) Klar, bei langen Einheiten ist das Bombe. Ich frühstücke überhaupt nicht mehr - damit ist jede morgendliche Einheit ein Nüchterntraining. 2014 hab ich meine erste LD gemacht - standard waren sonntags (komplett nüchtern) 6-7h rad, dann 1h Laufen, nur mit Wasser. Ich hatte selbst danach keinen Hunger

b) auch bei kurzen harten Sachen spür ich keine Einschränkungen: Ich laufe 400er, 1000er, mache auf dem Rad 5x5-Intervalle, 15x30s sprint, sowie Freeletics. Ich hatte nie ein Energieproblem oder das Gefühl, dass mir der Saft fehlt.

Jetzt wird der ein oder andere sagen: "ja, aber wer weiß, wie lahm du tatsächlich bist". Und ja, ich bin nicht der schnellste, hab aber vor 4 Jahren im Alter von 42 erst mit Tria angefangen. Seit dem bin ich jedes Jahr schneller geworden - auch seit ich LCHF esse. Ich würde nicht soweit gehen, dass ich *wegen* der Ernährung schneller werde, aber ich werde nicht durch sie langsamer. Alles andere ist Training :)

Gestern bin ich bin bei der MD am Bostalsee ("top race germany") gestartet. Bin gefahren wie ein Henker und war beim Laufen schneller als die Jahre zuvor bei flacheren Trias - und alles ohne KH. Um ehrlich zu sein, hab ich während des Rennens gar nix zu mir genommen, da ich wegen der Temperaturen auch keinen Durst hatte.

Der nächste Test wird der Frankfurt Marathon sein, den ich auch völlig ohne KH laufen werde. Nach den diversen Rechnern könnte ne 3:23 drin sein, mal sehen (10k bin ich letztens im Training PB gelaufen, 43:26).

Für diejenigen von Euch, die sagen, dass bei ihnen das anders ist: Wie lange habt Ihr das denn gemacht? Der Körper braucht schon eine u.U. längere Phase zur Umstellung, die auch gern mehrere Monate dauern kann.

Hier sind ein paar interessante Infos über andere Sportler "auf" LCHF (die meisten wird überraschen, dass Paula Newbie Fraser darunter ist).

http://www.runonfatmovie.com/blog/th...apted-athletes

Sehr eindrucksvoll: Ein Video mit Timothy Olson, Ultra-Läufer
https://www.youtube.com/watch?v=96VZFklUM_Q

LeBron James und Geoff Schwartz (Football Spieler)
http://www.wsj.com/articles/nfl-line...ear-1440117028

Grüße
Holger

Lui 07.09.2015 13:28

Zitat:

Zitat von rundeer (Beitrag 1163105)
Fett ess ich aber schon auch, zum Beispiel in Avocados, Kokosmilch, Nüssen und so.

Das meinte ich mit Fett was schon in den Lebenmitteln drin ist. Getreide hat auch Fett. Ich addiere aber kein/kaum Fett in Form von Butter oder Öl. Ich kann dann ne riesige Portion essen, bin satt aber schlaf nicht ein vor Müdigkeit.

Zitat:

Zitat von HollyX (Beitrag 1163113)
Für diejenigen von Euch, die sagen, dass bei ihnen das anders ist: Wie lange habt Ihr das denn gemacht? Der Körper braucht schon eine u.U. längere Phase zur Umstellung, die auch gern mehrere Monate dauern kann.

Ich glaube das Längste war etwa 4 Monate.

steinhardtass 07.09.2015 14:05

Hi, je mehr Infos desto besser. Ich selbst habe zum Beispiel das Problem, manchmal 2-3 Stunden vor einer TE (Intervalle9 noch Hunger zu haben. Da kann ich aber keine Eire, Gemüse oder so essen, weil mir das bis zum Start der TE noch nicht verdaut ist. Obst (zB Bananen) haben ja auch KH, von daher greife ich dann am liebsten auf einfache weiße Kaiserbrötchen ohne Beilage zurück. Für mich interessant wäre zu wissen, wenn man abnehmen will ob es wirklich KH, fett oder Proteine sind oder die Kalorien Bolanz.

Lui 07.09.2015 14:10

Ich trinke meistens einen Shake aus Obst, Getreideflocken und Samen/Nüsse bevor ich trainere. Teilweise reicht ein Shake für eine 5 Stunden Radfahrt. Nach so einem Shake kann ich mich unmittelbar nach dem Konsum aufs Rad setzen.

Freitag habe ich um 16uhr eine riesige Schüssel Obst mit Getreideflocken gegessen, war um 18uhr eine Stunde beim Spinning, bin direkt im Anschluss eine Stunde schwimmen gewesen, wo ich eine Serie harte 200, 100 und 25er Serien geschwommen bin, und hatte erst über eine Stunde nach dem Training halbwegs wieder Hunger weil ich noch so satt war. Ich habe erst gegen 22uhr was gegessen. Das waren 6 Stunden später.
Ich denke kalorienbilanz spielt eine große Rolle, aber KH in Form von Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkorngetreide haben viel Nähr-und Ballaststoffe.

Vicky 07.09.2015 14:23

Wenn man abnehmen will, zählt die Kalorienbilanz. Punkt aus. Das Gemüse macht da insofern den Unterschied, als das man davon viel mehr essen kann. Gemüse hat ja kaum Kalorien.

Bildhaft dargestellt:

Es ist ein Unterschied, ob Du nun 1.500 Kalorien als Schokolade isst (ca. drei 100g Tafeln)
oder als Gemüse... (ca. 6 KILO Blumenkohl).

Die gleiche Menge an Kalorien mit unterschiedlicher Dichte. In beiden Fällen würdest Du wahrscheinlich noch abnehmen... nur bei den drei Tafeln Schoki haste eigentlich nicht wirklich viel gegessen... 300 Gramm halt nur.

Wenn Du mehr Blumenkohl isst, als Du (an Kalorien) verbrauchst, nimmst Du zu... Der Körper verstoffwechselt alles, was Du ihm gibst. So jedenfalls meine Meinung.

Low Carb funktioniert, weil die meisten eben dann deutlich mehr Gemüse und Salat essen und die Menge satt macht. Ersetzt man jedoch z.B. das Brot durch Käse nach dem Motto "in der allergrößten Not schmeckt die Wurst auch ohne Brot", sieht es schon wieder anders aus. Dann muss man schon wieder vorsichtiger sein.

PS.: Dit iss natürlich allet nur meine janz höchst persönliche Meinung... :-)

noam 07.09.2015 14:43

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1163144)
Bildhaft dargestellt:

Es ist ein Unterschied, ob Du nun 1.500 Kalorien als Schokolade isst (ca. drei 100g Tafeln)
oder als Gemüse... (ca. 6 KILO Blumenkohl).

Die gleiche Menge an Kalorien mit unterschiedlicher Dichte. In beiden Fällen würdest Du wahrscheinlich noch abnehmen... nur bei den drei Tafeln Schoki haste eigentlich nicht wirklich viel gegessen... 300 Gramm halt nur.

Und ich glaube, dass hier dann das Gehirn eine wichtige Rolle spielt. Ich habe zumindest bei mir das Gefühl, dass das Sättigungsgefühl sehr stark volumenabhänig von der zugeführten Nahrung ist.

Esse ich Hochenergiehaltiges, muss ich deutlich mehr Essen, um ein Sättigungsgefühl zu erreichen, wobei das bei Blumenkohl, um in deinem Bild zu bleiben, sehr schnell (im Bezug auf die Kalorien) einsetzt.



Auch die Erfahrungen von HollyX kann ich bestätigen. Seit dem ich mich deutlich kohlenhydratärmer ernähre, habe ich im Sport bei mehr Leistung deutlich weniger Energiebedarf. Wo ich früher gestorben bin, wenn ich nicht zugeführt habe, schalte ich heute auf dem Rad noch zwei Gänge höher. Zu dem spricht mein Körper auf bewusst zugeführte Kohlenhydrate zB im WK deutlich besser an als früher.





Ich glaube das Abnehmen kann man mit jeder Ernährungsform erreichen. Ich glaube einfach, dass derjenige, der sich mit dem Thema Ernährung auseinandersetzt, sich deutlich gesünder und "besser" ernährt als jemand der einfach isst, was da ist. Ist imho auch der Grund, warum in vielen Studien herausgefunden wird, dass Veganer oder Vegetarier gesünder leben.

floehaner 07.09.2015 16:02

Ich bin zum Jahreswechsel auf LowCarb umgestiegen. Das wollte ich nur in der Phase der Grundlagenausdauert beibehalten und dann wieder umstellen. Das Ende vom Lied ist, dass ich mich heute immer noch LC ernähre.
Mit jeder Woche schwand die Lust auf Nudeln und Co. Dann blieb die Frühblüher-Allergie aus. Dann hatte ich nie Muskelkater, keine Erkältungen, nie Hunger. Selbst nach einer LD hatte ich mich am Tag danach erstaunlich Fit gefühlt.
Beim Training merke ich jetzt schneller, wann ich an Grenzen komme und nehme raus. Dadurch hab ich Überbelastungen vermieden. Bei intensiven Einheiten (Rad über 3h, Laufen über 2h) habe ich dann neben dem normalen Wasser ausnahmsweise pro weitere Stunde ein Gel verwendet. Damit bin ich Stecken von über 240km geradelt (32 Schnitt).
Als Effekt habe ich mit Ü42 dieses Jahr die Bestzeiten über 10km um 1:30min auf 39:30 verbessert. Auch der HM ging fast 2min unter Bestzeit. Bin jetzt in der Erholungsphase und frage mich die ganze Zeit, von was ich mich erholen soll. Hätte schon wieder Lust nächstes WE eine LD zu machen, weil der Körper trotz der langen Saison sich nicht ausgelaugt anfühlt. Letztes Jahr hätte ich alles für ein frisches Bäckerbrötchen mit dick Butter und einer Schicht Nutella alles gegeben. Jetzt zuck ich mit den Achseln und frag mich, warum man sowas essen sollte. Die Woche hab ich mir mal wieder täglich Kuchen und abends Süßigkeiten gegönnt. Seit dem bin ich verschnupft. Ob das Zufall ist? Kann sein. Aber vielleicht ist ja was dran, das auch Viren und Bakterien Nahrung brauchen und sich auf ein Schub KH freuen.

HollyX 07.09.2015 16:11

Hi,

das mit den Kalorien hatten wir in einem anderen ewig langen tread schon mal diskutiert. Klar sind Kalorien ein Punkt, aber die Idee hinter LCHF ist ja, dass Insulin a) den Blutzucker nach unten drückt und b) den Leptinstoffwechsel stört (woraus man theoretisch wieder schneller Hunger hat) und c) den Fettabbau stoppt (der Körper hat ja Energie).

Schaut Euch mal den Vortrag von Gary Taubes an (ab Minute 6):
https://www.youtube.com/watch?v=bTUspjZG-wc

Nur mal so als Ideengeber. Ich finde die Argumente plausibel.

Das manche von Euch sagen, von Kohlenhydraten schneller satt zu werden ist überraschend, weil man ja eigentlich (aus den oberen Gründen) durch fettreichere Nahrung schneller satt ist (woraus wiederum weniger Kalorien folgen könnten, weil man dann doch weniger ist).

Wahrscheinlich ist es ein Mix aus allem.

Ich hab heute morgen eine neue interessante Studie zum Thema "komplexe vs. einfache KH" gefunden, die zeigt, dass es dieser Punkt irrelevant für manche Dinge ist: http://jama.jamanetwork.com/article....icleid=2040224

Hier ist die "Übersetzung" :) http://mobile.foodnavigator.com/Scie...ay-researchers


Grüße
Holger

Lui 07.09.2015 16:27

Zitat:

Zitat von floehaner (Beitrag 1163199)
und frage mich die ganze Zeit, von was ich mich erholen soll. Hätte schon wieder Lust nächstes WE eine LD zu machen, weil der Körper trotz der langen Saison sich nicht ausgelaugt anfühlt. Letztes Jahr hätte ich alles für ein frisches Bäckerbrötchen mit dick Butter und einer Schicht Nutella alles gegeben.

Ein Bäckerbrötchen dick mit Butter und Nutella sind allerdings keine KH sondern in erster Linie viel Fett, und vor allem eins: JUNKFOOD.

Was viele Ernährungsformen, egal ob vegane Rohkost, gesunde vegane/vegetarische Ernährung, Paleo oder Low Carb/High Fat, gemeinsam haben, ist dass sie Junkfood/Fertignahrung und zuckerhaltigen Schrott ausschliessen und vollwertige Lebensmittel beinhalten. Jeder, der Zucker und Fertigschrott weglässt, verbessert seine Ernährung bereits um einiges.

floehaner 07.09.2015 17:30

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1163203)
Ein Bäckerbrötchen dick mit Butter und Nutella sind allerdings keine KH sondern in erster Linie viel Fett, und vor allem eins: JUNKFOOD.

Was viele Ernährungsformen, egal ob vegane Rohkost, gesunde vegane/vegetarische Ernährung, Paleo oder Low Carb/High Fat, gemeinsam haben, ist dass sie Junkfood/Fertignahrung und zuckerhaltigen Schrott ausschliessen und vollwertige Lebensmittel beinhalten. Jeder, der Zucker und Fertigschrott weglässt, verbessert seine Ernährung bereits um einiges.

Da geb ich dir recht. Mit LowCarb drehe ich jedes Produkt, was mich interessiert, beim einkaufen um. Da bleibt nicht viel übrig, wo kein Industriezucker zugesetzt ist. Damit bleibt autom. nur die gesunde Kost im Einkaufskorb liegen. Hab nach langen Suchen ein schmackhaftes Brot-Rezept gefunden. Seit dem wird einmal die Woche gebacken. Kann ich bei Bedarf hier reinstellen. Inhaltsstoffe haben mich vorher nie interessiert. Der Geschmack hat den Einkauf gelenkt. Erst der Triathlon lässt mich bewusster essen.

HollyX 07.09.2015 17:59

Hi,

apropos Brot: Ich back mir 1x pro Woche ein Leinsamenbrot:

a) 3 kleine Tassen gemahlender Leinsamen (kaufe geschrotenter und mahl in mit dem Standmixer klein)

b) 8 EL Kokosöl

c) 8 Eier (davon 3 komplette und 5 Eiweiß)

d) 2.5 TL Backpulver

e) 1.5 TL Salz

f) .75 Tassen Wasser

Drüber Kürbiskerne. Mir schmeckts; einigen nicht :)

Und mein Schmankerl für nach den langen Ausfahrten: Kakao-Kaiserschmarrn

a) 120gr Philadelphia
b) 4 Eier
c) 1 TL Kakao
d) 2 TL Stevia
mixen und in die Pfanne

Dazu dann zermatschte Himbeeren vermischt mit Eiweißpulver mit Erdbeergeschmackt und eine Handvoll Studentenfutter (immerhin ist Sonntag :) ) drüber

Grüße
Holger

steinhardtass 07.09.2015 20:29

Ich habe mal Ernährungs Tagebuch geführt und lange Zeit unter 100 g am Tag zu mir genommen an Kohlenhydraten. Eier, Fisch, Hähnchen, Gemüse, zartbitter Schokolade aber irgendwann hat der Körper sich Schlupflöcher gesucht und ich hatte Heißhunger. Mittlerweile esse ich einfach auch mal Brötchen zu essen oder Reis wenn ich darauf Lust habe. Erstaunlicherweise brauche ich dann keinen Süßkram mehr. Was ich damit sagen möchte ist einfach, dass der Körper sich meldet wenn er bestimmte Nährstoffe braucht, gerade bei uns die viel UND INTENSIV Sport machen. Ich bin aber auch der Meinung dass man in Phasen in denen man wenig, oder sehr wenig intensiv trainiert, die Ernährung anpassen muss. In der Woche vor dem Marathon im April und in der Zeit danach habe ich fast nur Gemüse gegessen und dadurch abgenommen. Es hat mir aber auch nichts ausgemacht und ich hatte keine Sehnsucht nach Kohlenhydraten oder auch Fleisch. Weil die Intensität und Umfang an Sport gefehlt hat denke ich mal? Ich bin absolut dabei, dass wenn man beispielsweise Brot durch Käse ersetzt nur damit man keine Kohlenhydrate hat, der Schuss nach hinten losgeht. Zuviel KH! Ich denke auch die Kombination was man zusammen ist, macht es aus. Ein Streuseltaler hat sehr viel Kalorien, Kohlenhydrate aber auch fett. Während wenn ich nur Reis esse habe ich zwar Kalorien und Kohlenhydrate, aber sonst auch nichts. Zudem stopft es war alles sehr voluminös ist. Die Trainingsphase und das Essen spielen in Kombination eine wichtige Rolle. Heute werde ich 16 Stunden nichts essen bis morgen, da ich ur ruhiog laufe morgen. Heute Abend gönne ich mir aber dafür nach 15 km TDL nach Greif noch eine Portion Reis. Danke für die tollen Beiträge:Blumen:

Lui 07.09.2015 21:42

Zitat:

Zitat von steinhardtass (Beitrag 1163262)
Während wenn ich nur Reis esse habe ich zwar Kalorien und Kohlenhydrate, aber sonst auch nichts. :

Das ist aber auch so ein völliger Irrglaube, dass Getreide, wie Reis nur KH sind. Basmatireis hat 10% Eiweiß, was gar nicht wenig ist, sowie Mineralien, wie Calcium, Magnesium, B-Vitamine und Ballaststoffe.
Kamut hat sogar 20% Eiweiß.

Früher haben sich gerade Bodybuilder ständig Reis reingepfiffen und warem mega geripped. Auf einmal heißt es Reis macht dick wegen Insulin und Bla...

HollyX 07.09.2015 22:00

Hi,

wenn man unter LCHF Hunger hat, dann nimmt man zuwenig Energie auf. Das kann man durch KH tun (mit all den negativen Folgen) oder mit Fett. Das heißt, du musst Dein Essen "auffetten" (tolles Wort, SBechtel! :) ).

Also: Bei Hunger mehr Fett essen. Butter, Olivenöl, Kokolsöl, Macadamia-Nüsse, Avocados, fetter Käse usw.

Und dein Punkt mit dem intermittierenden Fasten ganz am Anfang ist wichtig. Wir essen zu oft in unserem Alltag. Dadurch verengt sich der Bereich von Energie, auf den der appestat (ich kenn das deutsche Wort nicht) - also das Sättigungszentrum im Gehirn auf "Defizit" vs. "Sättigung" reagieren kann. Somit reagiert er schneller mit dem Gefühl "Hunger". Unsere Vorfahren haben ganze Tage nix gegessen; wenns dann was gab, dann richtig. Ich hab zwar auch keine reinen Fastentage, aber zumindest versuch ich die Dauer zwischen zwei Mahlzeiten zu erhöhen (durch Ausfall des Frühstücks). Ganz übel ist es, wenn man dauernd so kleine snacks nachwirft. Und für den Magen-Darm-Trakt ist es auch mal ganz erholsam, ein paar Stunden Pause zu haben

Hier ist ein (kurzer) podcast, den ich auf die Schnelle gefunden hab, wo Noakes etwas dazu erzählt:
http://talkfeed.co.za/cant-lose-weight-lchf-diet-wrong/

Grüße
Holger

steinhardtass 07.09.2015 22:40

Wirklich sehr exzellente Beiträge, was mich jetzt nur fragen lässt ist die Tatsache, dass wenn ich statt Kohlenhydrate mehr Fette zu mir nehme, ich dadurch nicht zu viel Kalorien zu mir nehme und den Vorteil von LC vernichte durch zu hohe Kalorienaufnahme in Form von fetten? Ja Reis habe ich jetzt auch die Nährwerte nur auf Proteinen und Fett bezogen. Aber stimmt schon, Bodybuilder haben immer Ananas, Reis und Pute gegessen.

Bike-Felix 08.09.2015 11:45

Meine Erfahrung war dass ich mit Low Carb echt viel abgenommen habe, zeitglich aber auch viel Kraft- und auch Ausdauertraining gemacht habe und danach gabs zumindest unmittelbar danach auch Kohlenhydrate. Und ab und an habe ich mir natürlich auch was gegönnt. Problem war dass ich oft die ganze Zeit Hunger hatte... Das habe ich aber durch mehr Fett gut in den Griff bekommen, bei überschaubarer Kalorienzahl.
In der Aufbauphase des Trainings habe ich dann umgestellt auf High Carb und muss sagen dass ich so die höheren Trainingsintensitäten (viel anaerobes Training) gut weggesteckt habe. Rein vom Gewicht her liege ich zwar mittlerweile wieder höher als damals, was aber eher durch Krafttraining zustande kam. Als ich nämlich die 70kg Marke unterbot (auf 1.75m) fing ich an langsam etwas abgemagert auszusehen. Mittlerweile pendle ich zwischen 73 und 74kg, bin allerdings muskulär definierter und generell kräftiger was ich auch aufs Training zurückführe. Außerdem ist mein KF Anteil trotzdem noch recht gering.
Meine Schlussfolgerung ist daher: Die Ernährung kann gut periodisiert ans Trainingsjahr angepasst werden und so die Zielsetzung optimal unterstützen. Zwar muss man bei LCHF mehr Fett essen was aber trotzdem eine normale Kalorienbilanz ermöglicht und auch mit High Carb ist es möglich austrainiert auszusehen.

Vicky 08.09.2015 13:01

Zitat:

Zitat von steinhardtass (Beitrag 1163292)
Wirklich sehr exzellente Beiträge, was mich jetzt nur fragen lässt ist die Tatsache, dass wenn ich statt Kohlenhydrate mehr Fette zu mir nehme, ich dadurch nicht zu viel Kalorien zu mir nehme und den Vorteil von LC vernichte durch zu hohe Kalorienaufnahme in Form von fetten?

Nein, nicht wenn Du nicht in Dich hinein schaufelst ;)

Wenn ich Hunger habe, esse ich gern Avocado.

Vegetarisch: mit Hüttenkäse, Salz, Pfeffer, Zitronensaft mischen
Vegan: ein oder zwei Löffel Sojacreme, Salz, Pfeffer, Zitronensaft, evntl. Knoblauch, ein paar Chiliflocken.

Alles gut mischen. Die Avocado mit der Gabel richtig "zermanschen".

Avocado hat recht viel (gutes) Fett. Das macht gut satt.

anlot 08.09.2015 15:17

Zitat:

Zitat von floehaner (Beitrag 1163226)
Da geb ich dir recht. Mit LowCarb drehe ich jedes Produkt, was mich interessiert, beim einkaufen um. Da bleibt nicht viel übrig, wo kein Industriezucker zugesetzt ist. Damit bleibt autom. nur die gesunde Kost im Einkaufskorb liegen. Hab nach langen Suchen ein schmackhaftes Brot-Rezept gefunden. Seit dem wird einmal die Woche gebacken. Kann ich bei Bedarf hier reinstellen. Inhaltsstoffe haben mich vorher nie interessiert. Der Geschmack hat den Einkauf gelenkt. Erst der Triathlon lässt mich bewusster essen.

Ja bitte, stell doch mal das Rezept ein. Danke.

steinhardtass 09.09.2015 10:22

Ich bekomme abends, obwohl eiweßhaltig gegessen, so um 21:30 immer noch mal hunger auf KH, gestern bin ich zur tanke und habe mir noch baguete brötchen gekauft. glaubt ihr es sit besser, direkt nach dem training zu essen, damit man später nicht so viel nachladen muß?

HollyX 09.09.2015 10:51

Hi,

iss wenn du Hunger hast, dann fettreich und reichlich. Ich achte nach Einheiten zudem auf mehr Eiweiß. Erst gibts ein Shake mit Eiweißpulver und nem deutlichen Schuss Leinöl, später meist Fisch/Fleisch mit viel Gemüse.

Dass du später losziehst, und noch Baguette kaufst, ist ein Zeichen, dass Deine Routinen falsch laufen. Entweder du bist (psychisch) von der Kohlenhydrate-Lust noch nicht befreit, oder ist zu wenig Kalorien (am besten in Form von Fett).

Hier ein schöner Bericht über die neurophysiologischen Folgen des Zucker-Konsums. Zwar nur an Ratten getestet, aber dennoch interessant.
http://www.wissenschaft.de/home/-/jo...12054/1202724/

Grüße
Holger

noam 09.09.2015 10:56

Huhu,

Also ich glaube, dass da grundsätzlich kein Ernährungsfehler vorliegt, sondern einfach das Gehirn KH will. Hab ich zur Zeit auch sehr ausgeprägt.

Hätte ich gestern Abend süßes im Haus gehabt, wäre es jetzt weg! Aber ich bin auch der absolute ganz oder gar nicht Typ und habe mit dem Einteilen von gerade Schokolade ein absolutes Problem. Wenn die Tafel egal wie groß angebrochen ist, dann mümmel ich die auch nach und nach weg. Ähnlich bei Gummibären oder anderen Snacks.

Ist bei dir vielleicht ähnlich, dass du dir einfach bewusst machen musst, wer der Chef im Körper ist

rundeer 09.09.2015 11:12

Wenn ich abends keine Kohlenhydrate esse, dann ist nichts mit Einschlafen. Klar, mein Körper arbeitet natürlich nicht ketogen und ist sich an die Kh gewohnt. Man könnte das sicher umstellen, aber ich sehe derzeit keinen Grund dazu. Ich gebe dem Körper halt die Kohlenhydrate die er fürs Training braucht.

Wenn Low carb für jemanden passt, dann mag ich ihm das gönnen. Für mich ist das aber zu riskant. Da schau ich lieber, dass ich frische und ausgewogenen Nahrungsmittel konsumier und diese ausreichend Kohlenhydrate, Fett und Proteine beinhalten.

Grüsse

Mirko 09.09.2015 11:52

Zitat:

Zitat von rundeer (Beitrag 1163687)
Wenn ich abends keine Kohlenhydrate esse, dann ist nichts mit Einschlafen. Klar, mein Körper arbeitet natürlich nicht ketogen und ist sich an die Kh gewohnt. Man könnte das sicher umstellen, aber ich sehe derzeit keinen Grund dazu. Ich gebe dem Körper halt die Kohlenhydrate die er fürs Training braucht.

Wenn Low carb für jemanden passt, dann mag ich ihm das gönnen. Für mich ist das aber zu riskant. Da schau ich lieber, dass ich frische und ausgewogenen Nahrungsmittel konsumier und diese ausreichend Kohlenhydrate, Fett und Proteine beinhalten.

Grüsse

Du bist ja auch eher leicht und schnell. Wenn ich mal in diese Situation komme, esse ich auch wieder alles. Das low carb ist doch mehr fürs Abnehmen. Grundsätzlich so zu essen stelle ich mir schwierig vor. Ich freu mich jedenfalls wenn ich mal wieder Nudeln ohne schlechtes Gewissen essen kann.

Das Problem mit dem Einschlafen hab ich auch immer ohne Kohlenhydrate, aber was macht man nicht alles für die Triathlon-Figur :-)

Lui 09.09.2015 12:45

Zitat:

Zitat von steinhardtass (Beitrag 1163668)
Ich bekomme abends, obwohl eiweßhaltig gegessen, so um 21:30 immer noch mal hunger auf KH, gestern bin ich zur tanke und habe mir noch baguete brötchen gekauft. glaubt ihr es sit besser, direkt nach dem training zu essen, damit man später nicht so viel nachladen muß?

Vielleicht solltest du einfach genug gesunde Kohlenhydrate essen. Dann hast du auf Junkfood keinen Hunger mehr.
Wie gesagt, viele verwechseln Junkfood mit Kohlenhydraten. Süßigekeiten sind auch keine KH sondern meistens eine Mischung aus Zucker und Fett.

Leute sollten sich statt Low Carb lieber Low Crap ernähren. High Crap ist nämlich das Hauptproblem der heutigen Essweisen.

noam 09.09.2015 12:49

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1163711)
Du bist ja auch eher leicht und schnell. Wenn ich mal in diese Situation komme, esse ich auch wieder alles. Das low carb ist doch mehr fürs Abnehmen. Grundsätzlich so zu essen stelle ich mir schwierig vor. Ich freu mich jedenfalls wenn ich mal wieder Nudeln ohne schlechtes Gewissen essen kann.

Das Problem mit dem Einschlafen hab ich auch immer ohne Kohlenhydrate, aber was macht man nicht alles für die Triathlon-Figur :-)

Ja ich glaube auch dass das stark von der Veranlagung abhängt. Ich beneide immer die Leute die essen können was sie wollen. Ich brauche essen ja nur anschauen und werde fett. Und das schlimme ist, dass ich auch nicht wirklich diszipliniert bin was Ernährung angeht. Bzw mich sehr zu der Disziplin zwingen muss

steinhardtass 09.09.2015 12:59

Also heute Abend stehen bei mir Intervalle an 3* 3000 m. Zum Frühstück habe ich komplett Kohlenhydrat Arm gegessen nur Eier. Heute Mittag gibt's bei mir aber dann Brötchen oder Toastbrot. Nach den Intervallen um 19:00 Uhr werde ich dann auf eiweißhaltiges Wert legen wir Hähnchen, Gemüse, Eiweißshake. Heute Mittag muss ich aber Kohlenhydrate zu mir nehmen sonst laufen wir die anderen heute Abend denke ich weg. Ich glaube schon dass es auch sehr wichtiges direkt nach dem Training gerade nach harten und intensiven Sachen zu essen.


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