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thunderlips 18.08.2015 20:08

Herbstmarathons 2015
 
In dem einen oder anderen Thread ist es ja schon angeklungen. Nicht wenige wollen sich die Saison mit einer (neuen) Marathonbestzeit veredeln oder der Saisonpause mit einem 42,2km Longjog entgegen laufen.

Da die meisten Fragen zu den Marathons wenig streckenspezifisch sind, dachte ich mir, dass eine gute Idee wäre alle Fragen / Themen in einem Thread zu bündeln.

Und da habe ich gleich eine Frage :cool:

Ich bereite mich (nach Greif) auf meinen ersten Marathon (München) vor und beginne in dieser Woche damit die EB in meine langen Läufe zu integrieren. Zuvor bin ich die langen Kanten immer nur mit Wasser, bei der Hitze ggf. mit etwas Salz, gelaufen. Für den LL mit EB bietet es sich ja an die WK-Verpflegung zu testen. Wie sind eure praktischen Erfahrungen damit? Einfach (wie immer) während des Laufes Wasser und 10min vor Beginn der EB das Gel einwerfen oder gibt es da Weiteres zu beachten? Oder macht ihr es gar ganz anders?

Ich bin auf einen spannenden Austausch gespannt :Blumen:

Walfanggegner 18.08.2015 20:38

Also ich dachte bislang, der Sinn des Langen Lauf im Marathontraining sei die Optimierung des Fettstoffwechsels und daher sollen keine KH während dieser Einheit zugeführt werden. Vielleicht lag ich da auch immer falsch oder diese Meinung ist inzwischen obsolete.

Ohne jetzt detailliert zu suchen habe ich aber folgendes gefunden:

Link 1 - Greif Newsletter

Link 2 - Runners World Forum

Link 3 - erneut Runners World Forum

carolinchen 18.08.2015 20:43

War auch sofort mein Gedanke, Greif hat da was dagegen wenn man zuviel in sich hineinfuttert.
Ich find es eh sehr ambitioniert den ersten Marathon mit Greif zu machen.
Ich wünsche dir viel Erfolg damit !!!

thunderlips 18.08.2015 21:54

Vielen Dank für eure Beiträge. Das mit dem langen Lauf der Fettstoffwechsel trainiert werden soll, und diesem Zuge auf KH verzichtet wird, ist mir durchaus bewusst. Meine Frage zielte auf die spezielle Einheit des LL mit einer EB, also einer Teilstrecke im geplanten Marathontempo, ab.

Wie handelt ihr das denn?

Zu Greif: Ich habe mir die gängigen Pläne á la Beck, Steffny, Daniels, Marquart, Runnersworld, Laufszene, etc angeschaut und m.E. unterscheiden sie sich in der unmittelbaren Vorbereitung eher im Detail. Greif ist klar strukturiert, es gibt die drei QE und der Rest wird, in einem Fall: je nach Zeit und Form, mit Dauerläufen ergänzt.

Trimahn 18.08.2015 23:10

Toller Thread, auch ich bin einer derjenigen welcher ;) Hattest du das hier lediglich für Fragen gedacht? Oder auch für allgemeinen Austausch und Berichte, was ich sehr spannend finden würde? Da ich deine Frage nicht beantworten kann, steuere ich meine eigene Frage bei:) . Da ich mich kurzerhand für meinen ersten Marathon am 18.10 angemeldet habe und nach Steffny trainieren möchte (Zielzeit 3:15), habe ich das Problem, dass ich eine Woche weniger Zeit habe, als er angibt. Als Lösung habe ich beschlossen, einfach die Woche 4 zu streichen. Macht das Sinn? Oder hat jemand eine bessere Idee?

Johannespopannes 19.08.2015 00:22

Zitat:

Zitat von Trimahn (Beitrag 1157803)
Da ich mich kurzerhand für meinen ersten Marathon am 18.10 angemeldet habe und nach Steffny trainieren möchte (Zielzeit 3:15), habe ich das Problem, dass ich eine Woche weniger Zeit habe, als er angibt. Als Lösung habe ich beschlossen, einfach die Woche 4 zu streichen. Macht das Sinn? Oder hat jemand eine bessere Idee?

Ich habe den Plan nicht vorliegen, würde aber spontan davon abraten, eine Woche in der Mitte zu streichen. Dann lieber die 1. Woche weg und die 2. ggf. etwas anpassen oder die letzte Belastungswoche (also wahrscheinlich die 3. letzte) streichen.

Johannespopannes 19.08.2015 00:29

Zitat:

Zitat von thunderlips (Beitrag 1157755)
Ich bereite mich (nach Greif) auf meinen ersten Marathon (München) vor und beginne in dieser Woche damit die EB in meine langen Läufe zu integrieren. Zuvor bin ich die langen Kanten immer nur mit Wasser, bei der Hitze ggf. mit etwas Salz, gelaufen. Für den LL mit EB bietet es sich ja an die WK-Verpflegung zu testen. Wie sind eure praktischen Erfahrungen damit? Einfach (wie immer) während des Laufes Wasser und 10min vor Beginn der EB das Gel einwerfen oder gibt es da Weiteres zu beachten? Oder macht ihr es gar ganz anders?

Ich mache es so: ich nehme zumindest ein Gel und Wasser mit. Bei Bedarf werf ich das ein, dann meistens kurz vor der EB, es gibt aber auch Tage, da läuft es so gut, dass ich das nicht brauche.

Der Fokus sollte IMHO darauf liegen, die EB gut durchzustehen. Fettstoffwechsel wird wohl kaum darunter leiden. Wenn du nämlich ohne Gel langsamer laufen würdest, dann wird auch der Fettstoffwechsel nicht auf Hochtouren laufen können.

Trimahn 19.08.2015 01:00

Zitat:

Zitat von Johannespopannes (Beitrag 1157819)
Ich habe den Plan nicht vorliegen, würde aber spontan davon abraten, eine Woche in der Mitte zu streichen. Dann lieber die 1. Woche weg und die 2. ggf. etwas anpassen oder die letzte Belastungswoche (also wahrscheinlich die 3. letzte) streichen.

Danke für den Tip. Ich war zwischen 4 und 8(also der drittletzten) am schwanken. Einmal zu meiner Überlegung, wenn du magst wäre es toll, wenn du (oder jemand anders) mir einmal die Fehler aufzeigt, damit ich daraus lernen kann.
Ich hatte überlegt, dass die ersten drei Wochen, einen an die Umfänge und Geschwindigkeit gewöhnen soll. Die letzten zwei Wettkampfspezifisch sind. Dann bleiben noch 4-8, Woche 5 ist eine Erholungswoche und 6 ist die Umfangreichste Woche. Bleiben 4,7,8. 4,8 sind die Wochen ohne schnelle Einheiten, da ich gefühlt eher Tempo, als Ausdauer nach der Triathlonsaison trainieren muss, passt das ganz gut. Für 4 habe ich mich dann aus zwei Gründen entschieden, 1. 8 ist 5 Wochenkilometer länger, 2. Ich denke, dass es sinnvoll ist in der drittletzen Woche noch mal richtig Kilometer zu holzen, Woche 7 ist deutlich kürzer als 8.

thunderlips 19.08.2015 06:53

Zitat:

Zitat von Trimahn (Beitrag 1157803)
Toller Thread, auch ich bin einer derjenigen welcher ;) Hattest du das hier lediglich für Fragen gedacht? Oder auch für allgemeinen Austausch und Berichte, was ich sehr spannend finden würde?

Na klar, hier ist selbstverständlich Platz für Austausch und Berichte. :Blumen:
Die meisten sind ja auch unterschiedlich weit, da wir auf verschiedene Wettkämpfe hin trainieren.

Zitat:

Zitat von Johannespopannes (Beitrag 1157820)
Ich mache es so: ich nehme zumindest ein Gel und Wasser mit. Bei Bedarf werf ich das ein, dann meistens kurz vor der EB, es gibt aber auch Tage, da läuft es so gut, dass ich das nicht brauche.

Der Fokus sollte IMHO darauf liegen, die EB gut durchzustehen. Fettstoffwechsel wird wohl kaum darunter leiden. Wenn du nämlich ohne Gel langsamer laufen würdest, dann wird auch der Fettstoffwechsel nicht auf Hochtouren laufen können.

So ungefähr dachte ich mir das auch. Was bei ner EB von 3km vielleicht noch gut gehen würde, kann dann später wo es Richtung ein 1/3 bzw. fast die 1/2 der Gesamtstrecke geht, sicherlich herausfordernd werden kann.

Walfanggegner 19.08.2015 08:04

So hatte ich es bei meinen Marathon-Vorbereitungen auch gehandhabt:
Ein "Notfall"-Gel in der Tasche aber die klare Absicht, es nicht zu nutzen außer es geht wirklich nicht anders.
Das wiederum birgt die Gefahr, dass man es wenn man es braucht dann im Endeffekt zu spät nutzt.
Aber alleine das Wissen um den mitgeführten Treibstoff gibt schon mal Sicherheit im Kopf, auch wenn es sicherlich blöd klingen mag und sicherlich auch blöd ist.

TomTom0285 19.08.2015 09:28

Zitat:

Zitat von Walfanggegner (Beitrag 1157847)
Aber alleine das Wissen um den mitgeführten Treibstoff gibt schon mal Sicherheit im Kopf, auch wenn es sicherlich blöd klingen mag und sicherlich auch blöd ist.


...ich versteh das durchaus ;)

deepblue120 19.08.2015 13:43

Ich bin auch einer. Ich möchte nochmal eiunen sub3 Versuch starten. Und zwar am 11.10. in Essen. Trainiert wird nach aktualisiertem Greif Countdown. D.h. statt der 1000er Intervalle gibt es die HMRT Treppe. Ich starte diese Woche in die 8 Wochen Vorbereitung. Die letzten beiden Wochen habe ich mich mal an die 35 gewagt und ein paar Tempoläufe probiert. Sowas habe ich seit drei-vier Jahren nämlich nur noch im WK gemacht.

Matthias75 19.08.2015 13:59

Leider dieses Jahr nicht, wegen Zeit- und deshalb Trainingsmangel in Verbindung mit Verletzung :(

Zum Thema Ernährung: Ich habe die langen Läufe, und später auch lange MRT-Läufe, genutzt, um die Verpflegungsstrategie zu testen bzw. zu üben. Eine gute Fettverbrennung ist sicher hilfreich, im Wettkampf versuche ich aber genug KH zu mir zu nehmen. In meinem Fall warne da alle 25-30min ein Gel. Und das habe ich auch bei den langen Läufen zu gehandhabt. Falls man den Marathon komplett ohne Verpflegung laufen will, bietet sich das natürlich nicht an. Ich fand es sehr gut zu wissen, dass ich die Gels gut vertrage, auch bei MRT-Läufen. Positiver Nebeneffekt: Ich war nach den langen Läufen nicht so platt und die Heißhungerattacken am nächsten Tag warne nicht so schlimm.

M.

CHA23 19.08.2015 15:21

Fettstoffwechsel-Training über Lange Läufe sind für halbwengs ambitioniert und erfahrene Triathleten IMHO totaler Quatsch.
Du brauchst nicht mehr Ausdauer, sondern mehr Power und Grund-Speed um einen Marathon ordentlich durchzulaufen.

glaurung 19.08.2015 15:32

Ich werde mich hier auch mal einklinken.
Ich mach am 05.09. noch die LD in Podersdorf und werde dann eventuell - wenn mein Gestell die Strapazen so verkraftet hat, dass ein relativ zeitnaher qualitativer Wiedereinstieg ins Lauftraining möglich ist - auf den München Marathon hintrainieren.....oder alternativ auch auf den FFM Marathon, der ja 2 Wochen später ist.

Gibt's überhaupt Trainingspläne, in die man in meiner geschilderten Situation nach der LD vernünftig einsteigen kann? Normal dauern die Dinger ja immer 10-12 Wochen, oder? Ich hab keinerlei Ahnung von Lauftrainingsplänen, da ich immer relativ flexibel und spontan traniere. Das hat bisher ganz gut geklappt und meinen einzigen Marathon bin ich am Bodensee 2012 in 03:07:xx gelaufen. Drum schiel ich jetzt natürlich auf Sub-3, denke aber, dass ich davon aktuell noch ne ganze Ecke weg bin. Schau'mer mal..... :)

drullse 19.08.2015 16:02

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1158023)
Gibt's überhaupt Trainingspläne, in die man in meiner geschilderten Situation nach der LD vernünftig einsteigen kann?

Greifs Hochreiztraining. Muss man halt verkraften können... :Cheese:

glaurung 19.08.2015 16:13

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1158030)
Greifs Hochreiztraining. Muss man halt verkraften können... :Cheese:

ICH pack alles! :Cheese:

ArminAtz 19.08.2015 16:20

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1158032)
ICH pack alles! :Cheese:

Wollen wir wetten :Cheese:

Nach der LD ist ein Marathontraining (nach Greif) sicherlich ein Tanz auf der Rasierklinge.

thunderlips 19.08.2015 16:47

Zitat:

Zitat von deepblue120 (Beitrag 1157969)
Ich bin auch einer. Ich möchte nochmal eiunen sub3 Versuch starten. Und zwar am 11.10. in Essen. Trainiert wird nach aktualisiertem Greif Countdown. D.h. statt der 1000er Intervalle gibt es die HMRT Treppe. Ich starte diese Woche in die 8 Wochen Vorbereitung. Die letzten beiden Wochen habe ich mich mal an die 35 gewagt und ein paar Tempoläufe probiert. Sowas habe ich seit drei-vier Jahren nämlich nur noch im WK gemacht.

willkommen. dann wettkämpfen wir ja am gleichen tag. ich habe auch die langen dinger langsam aufgebaut, bin im Vorfeld schonmal zwei 35er gelaufen und habe das tempo durch kürzere intervalleinheiten trainiert. ich habe ebenfalls das ziel die 3h zu knacken, trainiere aber nach dem 2:48 plan, da ich 1. bei 4:00 Pace einfacher rechnen kann und 2. n bißchen Puffer im rennen habe. letztlich bedingt dies ja auch (nur) die EB und die TDL Einheit.

Montag gab bei mir die erste Treppe und heute den 35er.

Zitat:

Zitat von CHA23 (Beitrag 1158019)
Fettstoffwechsel-Training über Lange Läufe sind für halbwengs ambitioniert und erfahrene Triathleten IMHO totaler Quatsch.
Du brauchst nicht mehr Ausdauer, sondern mehr Power und Grund-Speed um einen Marathon ordentlich durchzulaufen.

trainiert man das grundspeed in der spezifischen marathonvorbereitung? wenn man kein LD-triathlet ist (wie in meinem fall) braucht man doch sehr wohl die marathonspezifische Ausdauer sowie insbesondere die orthopädische Gewöhnung an die wettkampfdistanz.

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1158023)
Ich werde mich hier auch mal einklinken.
Ich mach am 05.09. noch die LD in Podersdorf und werde dann eventuell - wenn mein Gestell die Strapazen so verkraftet hat, dass ein relativ zeitnaher qualitativer Wiedereinstieg ins Lauftraining möglich ist - auf den München Marathon hintrainieren.....oder alternativ auch auf den FFM Marathon, der ja 2 Wochen später ist.

Gibt's überhaupt Trainingspläne, in die man in meiner geschilderten Situation nach der LD vernünftig einsteigen kann? Normal dauern die Dinger ja immer 10-12 Wochen, oder? Ich hab keinerlei Ahnung von Lauftrainingsplänen, da ich immer relativ flexibel und spontan traniere. Das hat bisher ganz gut geklappt und meinen einzigen Marathon bin ich am Bodensee 2012 in 03:07:xx gelaufen. Drum schiel ich jetzt natürlich auf Sub-3, denke aber, dass ich davon aktuell noch ne ganze Ecke weg bin. Schau'mer mal..... :)

wie schon angekündigt laufe ich auch in München. mit einem ähnlichen Zeitziel. vielleicht sieht man sich ja ;-)

wie drullse schon meinte, der greif plan dauert nur 8 Wochen an.

drullse 19.08.2015 16:52

Zitat:

Zitat von thunderlips (Beitrag 1158039)
wie drullse schon meinte, der greif plan dauert nur 8 Wochen an.

Die Hochreizgeschichte ist auf 4 Wochen ausgelegt. Danach ist man entweder richtig in Form oder richtig platt. Speziell nach ner LD in fast direktem Vorlauf eine kniffelige Sache.

glaurung 19.08.2015 17:26

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1158034)
Nach der LD ist ein Marathontraining (nach Greif) sicherlich ein Tanz auf der Rasierklinge.

Tja. Mit sowas hab ich halt quasi keinerlei Erfahrung. Hört sich aber für mich als "Laien" zumindest nicht unglaubwürdig an. ;)

Zitat:

Zitat von thunderlips (Beitrag 1158039)
wie schon angekündigt laufe ich auch in München. mit einem ähnlichen Zeitziel. vielleicht sieht man sich ja ;-)

Ja, Wer weiss?

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1158042)
Die Hochreizgeschichte ist auf 4 Wochen ausgelegt. Danach ist man entweder richtig in Form oder richtig platt. Speziell nach ner LD in fast direktem Vorlauf eine kniffelige Sache.

Ich werde das spontan nach Podersdorf entscheiden und mich erstmal auf rein gar nix versteifen. Aber irgendwie muss jetzt verdammtnochmal endlich ein flotter Marathon her. Du weisst ja ganz gut, wie lang ich das schon vor mir herschiebe. ;) Wenn ich danach erst mal im Eimer bin....who cares. Muss ja dann eh erst mal am Haus werkeln und hab wohl nicht allzu viel Zeit für Sport.
Wie komm ich denn an diese ominöse "Hochreizgeschichte"? :Lachen2:

FlowJob 19.08.2015 17:53

http://www.greif.de/downloads/greifplan.xls

Viel Spaß damit! Aber schau vielleicht darauf, dass du dich nach der LD nicht komplett abschießt... (Hat ja glaub ich sonst noch niemand gesagt ;-) )

Johannespopannes 19.08.2015 18:08

Zitat:

Zitat von thunderlips (Beitrag 1158039)
ich habe ebenfalls das ziel die 3h zu knacken, trainiere aber nach dem 2:48 plan, da ich 1. bei 4:00 Pace einfacher rechnen kann und 2. n bißchen Puffer im rennen habe.

Da liegen aber mindestens 2 Welten dazwischen.

Wenn du tatsächlich die Grundschnelligkeit für 2:48 hast (das sollte sub 36 auf 10km sein), dann trainier auch ernsthaft darauf. Wenn nicht, dann nicht, denn dann wirst du den Plan nicht schaffen.
Und im Rennen auf der 1. Hälfte Puffer rauszulaufen ist sicher eine der schlechtesten Ideen.

FuXX 19.08.2015 18:20

Zitat:

Zitat von Walfanggegner (Beitrag 1157760)
Also ich dachte bislang, der Sinn des Langen Lauf im Marathontraining sei die Optimierung des Fettstoffwechsels und daher sollen keine KH während dieser Einheit zugeführt werden. Vielleicht lag ich da auch immer falsch oder diese Meinung ist inzwischen obsolete.

Ohne jetzt detailliert zu suchen habe ich aber folgendes gefunden:

Link 1 - Greif Newsletter

Link 2 - Runners World Forum

Link 3 - erneut Runners World Forum

Wenn man schnell laufen will braucht man Treibstoff. Sind die Speicher groß genug, dann geht es ohne, aber wenn man merkt, dass der Tank bald leer ist, dann sollte man nachwerfen. Ich hab bei den langen Läufen meist ein Gel dabei, nutze es aber nur wenn ich es brauche. Wenn man 10 oder 15km EB vor sich hat, kann man das aber auch prophylaktisch machen, ich denke nicht, dass das schadet.

Zudem halte ich es für zweifelhaft, dass man einen schnellen Marathon auf Fett laufen kann. (Edit: Und wie Cha sagt ist der Fettstoffwechsel bei den meisten von uns nicht der limiter, gerade bei den Langdistanzlern)

FuXX

drullse 19.08.2015 18:35

Zitat:

Zitat von FlowJob (Beitrag 1158062)
http://www.greif.de/downloads/greifplan.xls

Viel Spaß damit! Aber schau vielleicht darauf, dass du dich nach der LD nicht komplett abschießt... (Hat ja glaub ich sonst noch niemand gesagt ;-) )

Das ist nicht der Hochreizplan, das ist der Countdown.

thunderlips 19.08.2015 18:47

Zitat:

Zitat von Johannespopannes (Beitrag 1158068)
Da liegen aber mindestens 2 Welten dazwischen.

Wenn du tatsächlich die Grundschnelligkeit für 2:48 hast (das sollte sub 36 auf 10km sein), dann trainier auch ernsthaft darauf. Wenn nicht, dann nicht, denn dann wirst du den Plan nicht schaffen.
Und im Rennen auf der 1. Hälfte Puffer rauszulaufen ist sicher eine der schlechtesten Ideen.

Ehrlich gesagt finde ich das jetzt nicht dramatisch - so wie du das jetzt schilderst. Und was heißt ernsthaft trainieren? Der 2:48 gibt folgende Pacevorgaben:
den 15km FMP TDL in 4:00 Pace -> bin ich schon zweimal gelaufen
Treppe und 10km HM Pace in 3:45 Pace -> Kenne ich vom HM
Den EB in 4:00 -> Kommt erst noch.

Wo habe ich denn geschrieben das ich in der ersten Hälfte des Marathons einen Puffer rauslaufen mag? Mir ging es um die Differenz von Trainings- und Wettkampftempo. Trainiere ich für 2:48, werde ich den M in 2:59 eher schaffen. Das ist der Puffer den ich meine. Zumal es eben mein erster Marathon ist.

Ich mache normalerweise Triathlonkurzstrecke - und das halbwegs zügig. Da fährt man im Training natürlich lange Rad, aber länger als 20-22km bin ich da nie gelaufen. Deswegen stellen für mich die langen Läufe den Limiter da.

Wie Fuxx schrieb ging es mir bei meiner Eingangsfrage eher um die EB, die ja den M simulieren soll (und da nutze ich ja auch KH). Für alle anderen Einheiten brauche ich keine Zufuhr von KH.

Wie siehts bei euch mit Trainingswettkämpfen aus? Habt ihr da was vor der Brust? Seid ihr noch am Überlegen?

Johannespopannes 19.08.2015 20:44

Zitat:

Zitat von thunderlips (Beitrag 1158084)
Trainiere ich für 2:48, werde ich den M in 2:59 eher schaffen. Das ist der Puffer den ich meine. Zumal es eben mein erster Marathon ist.

Das ist eigentlich der entscheidende Satz, und den würde ich eben nicht blind unterschreiben. Denn wenn die Differenz zu groß ist (und sie ist meiner Meinung nach schon sehr groß), dann wirste irgendwann den Plan nicht mehr schaffen.
Anders ausgedrückt: Warum trainierst du nicht für 2:30 oder 2:02, dann kannste 2:59 noch eher schaffen :Lachen2:
Ich hoffe es ist klar, worauf ich hinaus will.

Wie gesagt, anders sieht es aus, wenn du die Grundschnelligkeit besitzt, dann spricht ja nichts dagegen, prinzipiell das ganze Training auf 2:48 (oder was auch immer) auszulegen.

thunderlips 20.08.2015 07:26

Zitat:

Zitat von Johannespopannes (Beitrag 1158100)
Das ist eigentlich der entscheidende Satz, und den würde ich eben nicht blind unterschreiben. Denn wenn die Differenz zu groß ist (und sie ist meiner Meinung nach schon sehr groß), dann wirste irgendwann den Plan nicht mehr schaffen.
Anders ausgedrückt: Warum trainierst du nicht für 2:30 oder 2:02, dann kannste 2:59 noch eher schaffen :Lachen2:
Ich hoffe es ist klar, worauf ich hinaus will.

Wie gesagt, anders sieht es aus, wenn du die Grundschnelligkeit besitzt, dann spricht ja nichts dagegen, prinzipiell das ganze Training auf 2:48 (oder was auch immer) auszulegen.

klar, ich verstehe was du meinst. letztlich ist die pacebestimmung aber doch immer von einer gewissen Dynamik geprägt, da man erst in der unmittelbaren Vorbereitung - also da wo Geschwindigkeit und umfang korrelieren - merkt ob es passt. grundsätzlich habe ich das tempo aber schon bewusst gewählt, da es auch zu meinen unterdistanzzeiten passt.

Flyer 20.08.2015 08:48

Zitat:

Zitat von Trimahn (Beitrag 1157803)
Toller Thread, auch ich bin einer derjenigen welcher ;) Hattest du das hier lediglich für Fragen gedacht? Oder auch für allgemeinen Austausch und Berichte, was ich sehr spannend finden würde? Da ich deine Frage nicht beantworten kann, steuere ich meine eigene Frage bei:) . Da ich mich kurzerhand für meinen ersten Marathon am 18.10 angemeldet habe und nach Steffny trainieren möchte (Zielzeit 3:15), habe ich das Problem, dass ich eine Woche weniger Zeit habe, als er angibt. Als Lösung habe ich beschlossen, einfach die Woche 4 zu streichen. Macht das Sinn? Oder hat jemand eine bessere Idee?

Klingt nach Amsterdam?!

Ich bin da auch - und trainiere auch nach dem Steffny 3:15 - Plan.
Vielleicht sieht man sich ja!

coffeecup 20.08.2015 09:51

Zitat:

Zitat von thunderlips (Beitrag 1158084)
Ehrlich gesagt finde ich das jetzt nicht dramatisch - so wie du das jetzt schilderst. Und was heißt ernsthaft trainieren? Der 2:48 gibt folgende Pacevorgaben:
den 15km FMP TDL in 4:00 Pace -> bin ich schon zweimal gelaufen
Treppe und 10km HM Pace in 3:45 Pace -> Kenne ich vom HM
Den EB in 4:00 -> Kommt erst noch.

Wo habe ich denn geschrieben das ich in der ersten Hälfte des Marathons einen Puffer rauslaufen mag? Mir ging es um die Differenz von Trainings- und Wettkampftempo. Trainiere ich für 2:48, werde ich den M in 2:59 eher schaffen. Das ist der Puffer den ich meine. Zumal es eben mein erster Marathon ist.

Ich mache normalerweise Triathlonkurzstrecke - und das halbwegs zügig. Da fährt man im Training natürlich lange Rad, aber länger als 20-22km bin ich da nie gelaufen. Deswegen stellen für mich die langen Läufe den Limiter da.

Wie Fuxx schrieb ging es mir bei meiner Eingangsfrage eher um die EB, die ja den M simulieren soll (und da nutze ich ja auch KH). Für alle anderen Einheiten brauche ich keine Zufuhr von KH.

Wie siehts bei euch mit Trainingswettkämpfen aus? Habt ihr da was vor der Brust? Seid ihr noch am Überlegen?

Du solltest mit der Pace trainieren die du drauf hast. Wenn du einen Plan mit 2:48 erfüllen kannst dann ist dein M Ziel <2:50 und nicht SUB3. 10min sind in dem Bereich schon ein großer Unterschied.

Die Gefahr wenn du "sicherheitshalber" eine schnellere Pace trainiertst ist das du dich abschiesst. Das wirst du vielleicht gar nicht so schnell merken. Dann kommen nach einem zu langsamen langen Lauf oder nicht mehr möglichen Endbeschleunigen Aussagen wie "Mir liegen die langen Sachen nicht" oder "Ich habe keine Ausdauer". Meist ist es aber die Vorbelastung aus den anderen Einheiten die dir bei den Schlüsseleinheiten den Stecker zieht.

FlowJob 20.08.2015 12:11

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1158076)
Das ist nicht der Hochreizplan, das ist der Countdown.

Dachte der sei gemeint... Findet man den anderen irgendwo, bzw. wo liegen die Unterschiede?

HollyX 20.08.2015 12:33

Hi,

wie macht Ihr das in den 2 Monaten vor dem M mit dem Radtraining?

Ich möchte das auf keinen Fall ganz aussetzen und wollte meine lange Ausfahrt als auch eine inner-wöchentliche 2h Fahrt mit etwas schmackes (+ Koppellauf) eigentlich beibehalten.....

Grüße
Holger

thunderlips 20.08.2015 12:40

Zitat:

Zitat von coffeecup (Beitrag 1158215)
Du solltest mit der Pace trainieren die du drauf hast. Wenn du einen Plan mit 2:48 erfüllen kannst dann ist dein M Ziel <2:50 und nicht SUB3. 10min sind in dem Bereich schon ein großer Unterschied.

Die Gefahr wenn du "sicherheitshalber" eine schnellere Pace trainiertst ist das du dich abschiesst. Das wirst du vielleicht gar nicht so schnell merken. Dann kommen nach einem zu langsamen langen Lauf oder nicht mehr möglichen Endbeschleunigen Aussagen wie "Mir liegen die langen Sachen nicht" oder "Ich habe keine Ausdauer". Meist ist es aber die Vorbelastung aus den anderen Einheiten die dir bei den Schlüsseleinheiten den Stecker zieht.

Andersherum wird ein Schuh draus. Ich habe die 2:48 sicher drauf, aber ich finds irgendwie krass sowas beim 1. Marathon zu laufen. Deswegen werde ich den Wettkampf mit Sub3h angehen.
Letztlich finde es aber auch gar nicht so easy genau zu wissen, welche Pace man kann. Ich meine gelesen zu haben, dass sich eben jene durch das Training bzw. darin herausstellt.

PattiRamone 20.08.2015 12:44

Ich bin in diesen Trainingsplan eingestiegen um in FFM die 3 zu knacken: http://www.laufszene.de/wordpress/tr...on-in-300-std/

Die Fragen, ob man Laufeinheiten gegen Radeinheiten tauschen kann und in welchem Verhältnis, würde ich mich auch interessieren. Gerade weil das Lauftraining doch mehr auf die Knochen geht als das Radtraining, würde ich hier gerne etwas Abwechslung reinbringen.

coffeecup 20.08.2015 12:49

Zitat:

Zitat von thunderlips (Beitrag 1158287)
Andersherum wird ein Schuh draus. Ich habe die 2:48 sicher drauf, aber ich finds irgendwie krass sowas beim 1. Marathon zu laufen. Deswegen werde ich den Wettkampf mit Sub3h angehen.
Letztlich finde es aber auch gar nicht so easy genau zu wissen, welche Pace man kann. Ich meine gelesen zu haben, dass sich eben jene durch das Training bzw. darin herausstellt.

Aso, dein Erster, dann passt es ca.

coffeecup 20.08.2015 12:52

Zitat:

Zitat von HenryHell (Beitrag 1158290)
Ich bin in diesen Trainingsplan eingestiegen um in FFM die 3 zu knacken: http://www.laufszene.de/wordpress/tr...on-in-300-std/

Die Fragen, ob man Laufeinheiten gegen Radeinheiten tauschen kann und in welchem Verhältnis, würde ich mich auch interessieren. Gerade weil das Lauftraining doch mehr auf die Knochen geht als das Radtraining, würde ich hier gerne etwas Abwechslung reinbringen.

Hi, m.M. kannst du keine Laufeinheiten durch Radeinheiten ersetzen und das gleiche Ziel erreichen. Du kannst zusätzlich lockere Radeinheiten machen wenn du keine weiteren Laufeinheiten verträgst.

PattiRamone 20.08.2015 17:42

Zitat:

Zitat von coffeecup (Beitrag 1158292)
Hi, m.M. kannst du keine Laufeinheiten durch Radeinheiten ersetzen und das gleiche Ziel erreichen. Du kannst zusätzlich lockere Radeinheiten machen wenn du keine weiteren Laufeinheiten verträgst.

Kleine Ergänzung dazu (man kann wohl doch):
http://www.herbertsteffny.de/ratgeber/radeln.htm

tomilla 20.08.2015 21:49

Greif schreibt es genauso: Radeinheiten ja, aber nur an den Entlastungstagen.

triduma 20.08.2015 22:03

Zitat:

Zitat von HollyX (Beitrag 1158285)
Hi,

wie macht Ihr das in den 2 Monaten vor dem M mit dem Radtraining?

Ich möchte das auf keinen Fall ganz aussetzen und wollte meine lange Ausfahrt als auch eine inner-wöchentliche 2h Fahrt mit etwas schmackes (+ Koppellauf) eigentlich beibehalten.....

Grüße
Holger

Ich reduziere mein Radtrainig ein wenig und erhöhe die Laufumfänge etwas. Dadurch gibt es auch keinen Marathonplan der für mich passt.
Momentan fahr ich noch fast jeden Tag mit dem Rennrad weil der Ötztaler Radmarathon Sonntag in einer Woche noch ansteht. Eine Woche später laufe ich schon meinen ersten Herbstmarathon bei dem es mir aber noch nicht so auf eine schnelle Zeit ankommt. Das ist dann erst in Berlin und Frankfurt der Fall. :)

alex1 21.08.2015 11:44

Zitat:

Zitat von coffeecup (Beitrag 1158215)
Du solltest mit der Pace trainieren die du drauf hast. Wenn du einen Plan mit 2:48 erfüllen kannst dann ist dein M Ziel <2:50 und nicht SUB3. 10min sind in dem Bereich schon ein großer Unterschied.
(...)

Volle Zustimmung bei beiden Aussagen :)

( Zu dem "Verhältnis" <2:50h zu <3:00h: Beim Berlin-Marathon 2014 waren von den 1223 sub3h Läufern nur 460 sub 2:50h. )



Zitat:

Zitat von thunderlips (Beitrag 1158287)
Andersherum wird ein Schuh draus. Ich habe die 2:48 sicher drauf, aber ich finds irgendwie krass sowas beim 1. Marathon zu laufen. Deswegen werde ich den Wettkampf mit Sub3h angehen.
(...)

Wenn Du die 2:48h sicher drauf hast, dann laufe sie doch einfach ;) Andere haben es ja vorgemacht, dass man auch schon den ersten Marathon recht zügig laufen kann: http://www.faz.net/aktuell/sport/gab...-13230585.html


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