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-   -   1.BL Rennen in Kiel abgesagt (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=3698)

Hugo 13.05.2008 15:51

1.BL Rennen in Kiel abgesagt
 
Wie kommts, dass in ner "Boomsportart" wie Triathlon Rennen der ersten Bundesliga aus "wirtschaftlichen Gründen" ersatzlos gestrichen werden?
verkommt die KD vielleicht irgendwann sogar zum Rahmenprogramm der Langdistanzen?:Nee:
Findet zukünfitg die WM in FFM statt während die Eisenmänner grad auf dem Rad sitzen und sich der geneigte Zuschauer am Mainkai langweilt?:Gruebeln:

neonhelm 13.05.2008 16:00

Im Triathlon gibt's ne BuLi? Sachen gibt's... :Lachen2:

Danksta 13.05.2008 16:05

Die KD-Liga ist einfach dreckelig gemanagt. Da wird exzellenter Sport geliefert, hammer, was die Jungs laufen können.

Aber das wird irgendwie nicht gut vermarktet. IMO sollten die im Windschatten etablierter Veranstaltungen stattfinden. Stellt euch mal vor, am Samstag wäre in Roth ein BuLi Rennen. Jede Menge Zuschauer wären da, die Infrastruktur ist da,...

Meik 13.05.2008 16:24

Daran bin ich mit schuld :o

BuLi, Windschattenfreigabe usw. interessiert mich als Zuschauer einfach nicht. Zudem mach ich lieber selber Sport als zuzugucken. Und da bin ich denke ich nicht der einzige dem es so geht. Sprich geringeres Medienecho -> wenig Sponsoren -> finanzielle Probleme der Veranstalter.

Medien bedeutet oft nur lokale Presse, ggf. mal Lokalfernsehen. Also auch nur interessant bei lokalen Sponsoren die in Trias eine Zielgruppe sehen.

Eigentlich schade, da muss ich Danksta zustimmen, denn sportlich werden da durchaus super Leistungen gezeigt.

Gruß Meik

Hugo 13.05.2008 16:36

trägt die DTU nicht erheblich zu der misere bei?
wald und wiesentriathlons boomen ja, und die veranstalter scheinen auch meist finanziell ganz gut über die Runden zu kommen, aber ein Bundesliga-wettkampf wird sicherlich mit strengeren Auflagen/höheren Kosten seitens der DTU zu kämpfen haben, oder?
Sollte sie dann nicht auch dafür sorgen dass ne Grundfinanzierung steht?

wie stehn die winschattenrennen denn International da? Auch so ein geringes Zuschaueraufgebot oder läufts im Ausland besser?

Hafu 13.05.2008 16:46

Das Medieninteresse hat signifikant abgenommen seit die Windschattenrennen eingeführt worden sind und das haben damals alle Gegner der Windschattenfreigabe auch prognostiziert.

Faktisch sind damals vor rund 12 Jahren zwei verschiedene Sportarten entstanden, zwischen denen wegen ihrer unterschiedlichen Leistungsstruktur kaum noch Austausch stattfindet.

Früher sind die besten Langdistanzler (Zäck, Dittrich, Aschmoneit, Rainer Müller) regelmäßig auch in der Bundesliga und bei den Deutschen Kurzdistanzmeisterschaften mit am Start gewesen (und konnte sich auch noch dort mit vorne plazieren) und alleine schon diese großen Namen haben das Presseinteresse angeheizt. Heute ist das undenkbar und die Vermarktbarkeit einer jeden Sportart hängt eben immer von den Protagonisten ab.

neonhelm 13.05.2008 16:46

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 92454)
trägt die DTU nicht erheblich zu der misere bei?
wald und wiesentriathlons boomen ja,

Ich glaube nicht wirklich, dass die DTU zur Misere beiträgt. Imho macht man einen WuW-Triathlon, weil ein bisschen Glanz der IMs abfällt und sie relativ einfach bewältigbar sind. Und wenn man tatsächlich Feuer gefangen habe, macht man dann LDs.

Ich denke, da ist einfach keine ordentliche Zielgruppe für ne Liga, unabhängig von den hervorragenden sportlichen Leistungen, die dort geboten werden.

Edith sagt noch, sie hat letztes Jahr die ITU-Rennen verfolgt und dort war selbst in den großen Städten jenseits des Start/Zielbereiches tote Hose. Zumindest sah's im TV so aus.

dude 13.05.2008 16:59

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 92457)
Früher ...

...war das auch nicht besser. Ich kenne das so, seit es die Bundesliga gibt.

Hugo 13.05.2008 17:04

@ dude
wo siehst du die probleme? is das format einfach uninteressant?
triathlon= ironman?

für den aussenstehenden siehts jetz in etwa so aus...
müller ott hat die WM geholt und n Aktionsplan zu rettung der Bundesliga gestartet, Düro kam und schon fallen die Rennen aus.
klasse arbeit:Peitsche:

Hafu 13.05.2008 17:35

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 92468)
...war das auch nicht besser. Ich kenne das so, seit es die Bundesliga gibt.

Im Prinzip hast du recht. Die Bundesliga ist der Versuch, aus einer Einzelsportart einen Mannschaftswettkampf zu machen und das funktioniert ja auch in anderen Sportarten nicht (mit der Ausnahme von Staffelwettkämpfen beim Schwimmen, Leichtathletik, Biathlon oder Langlauf). Die DMS beim Schwimmen gehen auch in der Presse unter trotz sportlicher Klasse.

Mein Post bezog sich mehr auf die Deutschen Kurzdistanz-Triathlonmeisterschaften. Das waren früher schon echte Events mit Berichterstattung auch im überregionalen Fernsehen (Sportschau) und allen Tageszeitungen, während sie heute ja außerhalb der Fachpresse überhaupt nicht mehr stattfinden. Kannst du ohne zu zögern die Deutschen Meister 2007 und 2006 bei Männern und Frauen nennen?

F 18 13.05.2008 17:35

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 92474)

is das format einfach uninteressant?
triathlon= ironman?


Ich bin mir nichtmal sicher, dass Ironman so sehr interessant für Zuschauer ist. Bei 3000 Startern stehen halt zwangsläufig ne Ganze Zahl an Bekannten und Verwandten an der Strecke, ob die auch interessiert wären, wenn da nur 50 Spitzensportler starten würden ist ne andere Frage.

Gruß F 18, wenn auch nicht gefragt :Cheese:

Meik 13.05.2008 18:07

Da spielen denke ich mehrere Dinge mit rein:

Windschattenfreigabe = Streckensperrung. Damit hat man einen erheblich höheren organisatorischen und finanziellen Aufwand für eine solche Veranstaltung. Sperrung wäre für mind. 90% der Wettkämpfe nicht realisierbar.

Das altbekannte Problem mit zwei Sportarten unter dem selben Namen. Viele "echte" Trias interessiert Draftathlon nicht und Zuschauern ist das ebenfalls schwer vermittelbar wie ich oft genug im Bekanntenkreis feststellen konnte.

Die unterschiedliche Leistungsstrkuktur und Wettkampfcharakter führt zu zu wenig Vermischung. Ein Norman oder Faris bei einer Kurz-DM würden schon für mehr Aufmerksamkeit sorgen, ebenso wie vielleicht mal ein Start von dem Herrn Unger beim 70.3 oder ähnlichem. Viele kleine Veranstaltungen zahlen den Pros doch auch Antrittsgelder weil mit entsprechenden Namen viel besser Werbung zu machen ist.

Daneben auch ein allg. Überangebot an Sport in den Medien. Die halbe Tageszeitung besteht doch aus Sport. Da sind soviele grosse Veranstaltungen über die berichtet wird dass kaum Platz für eine "kleine" Kurzdistanz bleibt als eine Randnotiz.

Am Ende sieht es doch so aus als wenn eine WM in Hamburg genau wie die Medallie von Vuco bei den ersten olympischen Spielen im Tri nichts als große Einmalaktionen waren. Wenn in Hamburg nicht mit Unger ein Deutscher gewonnen hätte wäre der Wettkampf doch komplett vergessen.

Gruß Meik

dude 13.05.2008 18:33

Sehe ich wie F18.

Triathlon ist Breitensport, kein TV-Leistungssport.

dickermichel 13.05.2008 21:04

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 92457)
Faktisch sind damals vor rund 12 Jahren zwei verschiedene Sportarten entstanden, zwischen denen wegen ihrer unterschiedlichen Leistungsstruktur kaum noch Austausch stattfindet.

Ich seh's wie HaFu:
Man hat damals eine neue Sportart kreiert, ohne daß man sich wirklich Gedanken über die Ursprungssportart gemacht hat.
Denn:
Was den Triathlon ausgezeichnet hat und nach wie vor auszeichnet, ist der einzelne Sportler im "Kampf" mit den Disziplinen.

Durch die Windschattenfreigabe verdickt sich das Rennen zu einem schwer nachvollziehbaren Knödel, aus dem beim Laufen irgendwann mal einer rausschießt und gewinnt.
Noch "schlimmer" (im Sinne von weniger nachvollziehbarer bzw. sich noch mehr vom Kern des eigentlichen Ursprungsgedanken der solitären Leistung entfernend) war die Konzeption eines Teams.
Sieht man selbst in per definitionem Mannschaftssportarten wie dem Fußball, daß der Zuschauer vor allem eines will: nämlich Helden, den Einzelnen, der das Spiel herumreißt, das Tor schießt oder den Elfer verhaut...:Weinen: ...so funktioniert das IMO beim Triathlon überhaupt nicht, denn hier will der Zuschauer eben den Sieg des Einzelnen über das Ganze sehen...:-(( ...und nicht eine eher mathematisch anmutende Berechnung der Plätze einer Mannschaft aufgrund der Einzelergebnisse.

Ob Triathlon tatsächlich nur Breitensport und kein TV-Leistungssport ist, wage ich in der grundsätzlichen Aussage zu bezweifeln - selbst Langlauf und Biathlon wurden zum Medienereignis gemacht.

Wir können ja hier auf triathlon-szene neue Wege der Triathlongestaltung und einer darauf abgestimmten, perfekten medialen Darstellung entwickeln...so, nach fünf oder sechs Bier...;)

Gruß: Michel

*Der Joe* 13.05.2008 21:21

mensch mensch mensch, ich sehe hier meist negeative meinungen über die (Bundesliga)kurzdistanzen, doch gerade in dem was ihr kritisiert, sehe ich doch das interessanteste am Sport...

Der Kampf Mann gegen Mann, denn das gibt es beim Ironman kaum, da fährt einer einen 40er Schnitt und der nächste einen 40,2er... und beim Marathon läuft einer 4:15 und der nächste 4:20.. irgendwann überholt der eine den anderen.. seeehr interessant (Ironie!). Das tolle an den großen Ironman-Races ist meiner Meinung nach das Drumherum, da gibt es ne Messe und ne dicke Party, deswegen kommen die Leute, für Athleten und Freunde kommt der Mythos des "Unschaffbaren", des "Unglaublichen" dazu.

Doch: Ich denke, dass eine professionelle Ausführung der Kurzdistanz und der Langdistanz von der Belastung gleich einzuschätzen ist. Bei KDs (Bundesliga) kann es halt schonmal sein, dass du 10 sekunden lang einfach schwarz siehst, weil du an deine absolute Kotzgrenze gehen musst..

Und haste dich mal in Hamburg umgeschaut? Wie begeistert die Leute vom !!Sport!! waren? nicht von der Party, sondern vom Wettkampf? War doch mal sau geil!

Das Ziel muss doch sein Triathlon interessant als Sportart zu präsentieren udn nicht als Freaktum.. (wie es meiner Meinung nach bei einigen Athleten im Ironman abgleitet - (Meine nicht die Profis, die alles souverrän machen..) )

Und zur Motivation für die KD und um zu zeigen wie geil solche Rennen doch sind... 2 YoutubeVideos..

Beavan Docherty - Sprintfinale und Peking Weltcup

neonhelm 13.05.2008 21:26

Na gut, wenn man sich überlegt, dass im Fernsehen stundenlang über Billard und Dart berichtet wird, von Poker mal ganz zu schweigen, dann sieht man, dass man da marketingmäßig vielleicht doch noch was machen könnte.

*Der Joe* 13.05.2008 21:32

Die Angebote des deutschen Sportfernsehens waren auch da, aber die DTU war sich nicht einig, dass man im ersten Jahr/in den ersten Jahren für eine Fernsehlizenz bezahlen muss und erst später das große Geld verdeint werden kann (und das schon gar nicht für die Liga!!). Da waren meiner Meinung nach andere Schlauer!

Und Klaus Müller-Ott als großen Helden der Kurzdistanz zu feiern.. halte ich aus diesem Grunde auch für übertrieben.
Ist halt die Frage ob Düro das mit seinem neuen alten Team besser hinbekommt.

swimslikeabike 13.05.2008 21:34

ich glaube niemand bestreitet, daß eine KD echt hart sein kann. Vor allem an der Spitze.

Triathlon ist aber eben eine Einzelsportart, noch dazu im Ausdauerbereich. Interessiert halt keinen. Wenn man Glück hat, gewinnen ein paar Deutsche regelmässig, dann kommen auch ein paar Übertragungen. Skilanglauf fällt mir da als Beispiel ein. Und wenn die Euphorie dann gross ist, weil ein süsses Mädel gewinnt und ein kerniger Bayer (und früher auch noch ein netter Thüringer), dann kann sowas wie beim Biathlon passieren. Ein paar Jahre später geht's dem Sport dann vielleicht wie dem Skispringen - kein Deutscher mehr vorne, kein RTL mehr dabei und der Sport ist medientot.

Schlechte Planung und Vermarktung ist was anderes, aber wenn man eine deutsche Rennserie haben will, dann muss man das eben unterhalb des WC als Serie mit Einzelwertung aufziehen und entsprechend promoten. Dann bekommst Du wenigstens die kleinen Spalten mit den Endergebnissen und den ersten fünf in der Tagespresse. Gäbe aber zumindest jungen Deutschen die Möglichkeit, ein bisschen auf sich aufmerksam zu machen.

Vermarktet man eine solche Rennserie, kann man durch einen Hauptsponsor wahrscheinlich auch ein paar kleiner Wettkämpfe mit durchziehen - die Hauptevents müssten aber schon in Ballungszentren stattfinden, HH, irgendwo in NRW (nein, nicht in Oelde oder Xanten), in Berlin, in Frankfurt - wo man eben auch die Massen erreicht.

Oder man ist zufrieden, so wie es ist.

Hugo 13.05.2008 21:41

wer sollte denn die vermarktung übernehmen?
die DTU, die rennveranstalter oder wie z.b. auch beim trimag ein privates unternehmen dass sich auf sowas spezialisiert.

in bezug auf kiel stell ich mir grad zwei fragen....wie kanns sein dass ne veranstalltung den zuschlag für ein bundesligarennen bekommt wenn die finanzierung nicht gesichert ist.
Und wieso sind so wenig rennveranstalter daran interessiert Ligarennen auszurichten? Sind die Kosten so hoch? Verdient man an Ligastartern weniger?

Meik 13.05.2008 21:52

Chancen gab´s doch schon genug. Diverse dt. Hawaiisiege, fast jedes Jahr Top-Platzierungen, Olympiamedallie, nen KD-Weltmeister, ...

Problem ist durchaus dieses Wischiwaschi mit zwei Sportarten unterm selben Namen. Andere haben gezeigt dass es besser geht, z.B. im Radsport Rennen+Zeitfahren. Zwei Namen, zwei Reglements erfolgreich unter einem Dach. Keine Rundfahrt ohne Zeitfahren. Warum nicht auch im Tri? Sa einen Triathlon und So einen Draftathlon als Kombinationswertung oder ähnliches. Da könnte man schon interessantere Wettkämpfe und Serien schaffen.

Und irgendwie ist es einfach so dass in der Öffentlichkeit Tri meist mit Langdistanz und ohne Windschatten verbunden wird. Darauf hätte man IMHO besser aufbauen können, aber die LD "promotet" sich quasi selber und der Verband versucht verzweifelt den Draftahlon zu pushen. Wobei es aus Verbandssicht schwierig ist da sich Draftathlon international wohl etabliert hat (Olympia, WC).

Gruß Meik

dmnk 13.05.2008 21:59

Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 92550)
Na gut, wenn man sich überlegt, dass im Fernsehen stundenlang über Billard und Dart berichtet wird, von Poker mal ganz zu schweigen, dann sieht man, dass man da marketingmäßig vielleicht doch noch was machen könnte.


full ACK! aber sowas von!

billard, dart & poker in ehren, und die sind bestimmt auch alle total motiviert und echt wirklich echt gut und so, aber sport sieht für mich anders aus, vor allem im TV.

sind die BuLi-rennen eigentlich auch immer an 'jedermänner' o.ä. gekoppelt (oder andersrum)? oder sind das losgelöste events?
wenn ich mir (und das sind die einzigen, die ich bisher 'hautnah' erleben durfte) die weltcup rennen in hamburg so ins gedächtnis rufe, war da auch in den jahren vor der WM schon immer der bär los, und das nicht nur bei den profis. auch die jedermänner und -frauen haben da einiges zu beigetragen, dass der hamburgcityman publikumstechnisch da steht, wo er steht. der mix machts offensichtlich. (und natürlich eine potente marketingagentur, die die teilnehmer ordentlich melkt)

Meik 13.05.2008 22:00

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 92558)
wer sollte denn die vermarktung übernehmen?

veranstalltung den zuschlag für ein bundesligarennen bekommt wenn die finanzierung nicht gesichert ist.

Und wieso sind so wenig rennveranstalter daran interessiert Ligarennen auszurichten? Sind die Kosten so hoch? Verdient man an Ligastartern weniger?

1. Der Veranstalter in erster Linie, allerdings sollte der Verband entsprechende Unterstützung leisten

2. Vielleicht spät ein Sponsor zurückgezogen? Das ist oftmals erst kurz vor der Veranstaltung 100% klar. Oder zu wenig Anmeldungen -> wenig Startgeldeinnahmen?

3. Ja und ja. Wer startet in der Liga? Sicher nicht die Masse die windschattenfreie Tris will, alleine ohne Mannschaft startet, kein Draftathlontaugliches Rad hat, ... also deutlich weniger. Zudem höherer Aufwand für Streckensperrung bei Windschattenfreigabe -> finanziell deutlich schwieriger.

Gruß Meik

*Der Joe* 13.05.2008 22:24

also, so wie ich gehört hab verdient man an der ersten Liga leidlich, und an der zweiten schonmal gar nichts mehr...

Dem Punkt mit den Siegerpersönlichkeiten wie ihn swimslikeabike erwähnt hat, stimme ich vollkommen zu.

Aber ich widerspreche dem "WischiWaschi, der Vermischung", denn beim radfahren heisst es auch nicht Zeitfahren und Radrennen, es heisst im allgemeinen "Die Tour de France".

Die Vermarktung sollte meiner Meinung nach ein spezialisiertes Unternehmen übernehmen (so wie es bei der Triathlon WM in Hamburg war) - aber das kostet eine Menge Geld...

Zitat:

Zitat von swimslikeabike
Schlechte Planung und Vermarktung ist was anderes, aber wenn man eine deutsche Rennserie haben will, dann muss man das eben unterhalb des WC als Serie mit Einzelwertung aufziehen und entsprechend promoten. Dann bekommst Du wenigstens die kleinen Spalten mit den Endergebnissen und den ersten fünf in der Tagespresse.

Soll es ja geben dieses Jahr, und sogar ein eigenständiges Logo, vielleicht geht das ja in die richtige Richtung.

Zitat:

Zitat von dmnk
sind die BuLi-rennen eigentlich auch immer an 'jedermänner' o.ä. gekoppelt (oder andersrum)? oder sind das losgelöste events?

Meistens sind das Jedermannrennen an die irgendwie einfach nen Ligarennen drangehängt wird.. daher auch die "lahme" Vermarktung.

Obwohl Gelsenkirchen nen guter Ansatz war..

Ach ja: Der 5. Buliwettkampf (der ort fällt mir grad nicht ein) war von Anfang an als Ersatz für Kiel geplant...
und selbst Traditionstriathlons wie der Alpentriathlon am schliersee hatten schon Finanzierungsprobleme...

FinP 13.05.2008 22:51

Weil der Vergleich aufkam zu Biathlon, Schwimmen etc als Mannschaftssport: die interessanten Formate werden dort als Staffel ausgetragen, so dass es doch im Endeffekt wieder Athlet gegen Athlet ist.

Meik 13.05.2008 23:05

Zitat:

Zitat von *Der Joe* (Beitrag 92570)
Aber ich widerspreche dem "WischiWaschi, der Vermischung", denn beim radfahren heisst es auch nicht Zeitfahren und Radrennen, es heisst im allgemeinen "Die Tour de France".

Es gibt aber nicht nur Etappenrennen. Aber selbst da nennt sich das dann "Zeitfahren" oder "normale Etappe"=Rennen. Da wundert sich kein Zuschauer warum die beim Zeitfahren anderes Material fahren oder nicht mit nem Aufsatz bei einer normalen Etappe starten. Es ist einfach klar gegliedert - und genau das fehlt dem Triathlon noch.

Gruß Meik

swimslikeabike 13.05.2008 23:08

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 92576)
Weil der Vergleich aufkam zu Biathlon, Schwimmen etc als Mannschaftssport: die interessanten Formate werden dort als Staffel ausgetragen, so dass es doch im Endeffekt wieder Athlet gegen Athlet ist.

da widerspreche ich. Die Verfolgungsrennen finde ich spannender als die Staffeln!

FinP 13.05.2008 23:19

Wo ist beim Verfolgungsrennen die Mannschaft, das ist doch für Einzelstarter? Habe gesagt: Die interessanten Mannschaftsbewerbe sind im Staffel-Modus.

Oder ich verstehe Dein Posting nicht...

*Der Joe* 13.05.2008 23:30

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 92581)
Es gibt aber nicht nur Etappenrennen. Aber selbst da nennt sich das dann "Zeitfahren" oder "normale Etappe"=Rennen. Da wundert sich kein Zuschauer warum die beim Zeitfahren anderes Material fahren oder nicht mit nem Aufsatz bei einer normalen Etappe starten. Es ist einfach klar gegliedert - und genau das fehlt dem Triathlon noch.

Aber das liegt daran, dass es vor JEDEM Radrennen 2 Stunden lang und breit erklärt wird... und nicht, weil sich durchschnitts 08/15 fan so gut auskennt...

Meik 13.05.2008 23:40

Du glaubst wirklich der 08/15-Radfan kennt nicht den Unterschied Zeitfahren-Rennen? :confused:

Sorry, aber DAS kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Die werden nicht das genaue Reglement kennen - warum auch - aber die grundsätzlichen Unterschiede kennen die Zuschauer. Die Fans sowieso.

Gruß Meik

*Der Joe* 14.05.2008 00:08

der zuschauer der das radrennen im zdf anschaut... der wundert sich, warum plötzlich hinten ne scheibe hängt und kein normales laufrad, der fragt sich warum die das nicht immer fahren!

ich glaube, durch deine rennradaffinität hast du halt nen anderen blick drauf, aber ich hatte vor 3 jahren noch so rein gar nichts mit triathlon am Hut... udn kenn die Perspektive noch...

drullse 14.05.2008 00:58

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 92440)
Die KD-Liga ist einfach dreckelig gemanagt. Da wird exzellenter Sport geliefert, hammer, was die Jungs laufen können.

Dann sollen sie halt zu nem 10Km-Wettkampf gehen. Der interessiert im Fernsehen allerdings auch keinen...

*JO* 14.05.2008 01:03

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 92617)
Dann sollen sie halt zu nem 10Km-Wettkampf gehen. Der interessiert im Fernsehen allerdings auch keinen...

seh ich genau so...der einzige unterschied der ziehen könnnte
beim Triathlon sind immer gute deutsche dabei beim 10km eher nicht ...
aber ich könnte mir KD gut so als 1std sport vorstellen die letzten 15min radstrecke werden gezeigt (kurzer rückblick was schonwar...is ja meistens nix..) und dann der coole Wechsel das Laufduell kurze nachberichte und feddisch :)

drullse 14.05.2008 01:29

Zitat:

Zitat von *JO* (Beitrag 92618)
aber ich könnte mir KD gut so als 1std sport vorstellen die letzten 15min radstrecke werden gezeigt (kurzer rückblick was schonwar...is ja meistens nix..) und dann der coole Wechsel das Laufduell kurze nachberichte und feddisch :)

Stellt sich dann immer noch die Frage, wozu überhaupt einen Triathlon abhalten, wenn eh nur der Lauf gezeigt wird...

*JO* 14.05.2008 01:42

Zitat:

Zitat von *JO* (Beitrag 92618)
beim Triathlon sind immer gute deutsche dabei beim 10km eher nicht ...

und

wieso ist ein Radrennen 5 Std lang wenn eh nur die letzten 3 gezeigt werden ?

drullse 14.05.2008 02:17

Zitat:

Zitat von *JO* (Beitrag 92628)
und

wieso ist ein Radrennen 5 Std lang wenn eh nur die letzten 3 gezeigt werden ?

Weil das Tradition ist - und mit sowas zu brechen ist in Radfahrerkreisen nun mal gar nicht angesagt... ;)

dude 14.05.2008 11:18

Zitat:

Zitat von *JO* (Beitrag 92628)
wieso ist ein Radrennen 5 Std lang wenn eh nur die letzten 3 gezeigt werden ?

duerfte bekannt sein, dass nach 7h andere jungs vorne mitsprinten als nach 3h. warum bloss? ;)

dude 14.05.2008 11:18

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 92558)
in bezug auf kiel stell ich mir grad zwei fragen....wie kanns sein dass ne veranstalltung den zuschlag für ein bundesligarennen bekommt wenn die finanzierung nicht gesichert ist.

aus mangel an alternativen

Hugo 14.05.2008 11:56

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 92685)
aus mangel an alternativen

jupp...und genau daran schloss sich ja die zweite frage an.
gibts denn in andern ländern auch nationale ligen oder beschränkts sich da auf WC und wiesentrias?
was machen die spanier/franzosen oder wer acuh immer anders/besser?

dude 14.05.2008 12:00

die franzoesische liga ist ein wenig erfolgreicher soweit ich das beurteilen kann.
in spanien laeuft meines wissens nix. die italiener haben ein lose serie die wenig niveau hat. aehnlich ist es in der schweiz. mehr weiss ich nicht.

sicher ist aber, dass auch im WC nicht alles gold ist, was glaenzt. viele der erfahreneren athleten wuenschen sich anspruchsvollere kurse, zb...


"Onto the bike and very quickly a large pack formed resulting in a bike ride similar to that of a Sunday bunch ride. A few guys made futile attempts to break - unfortunately the ITU have been somewhat slack in their course choices over the last few years resulting in larger groups creating more of a running race! I did my best to stay out of trouble - at times we were hitting 80km/hr with the tail wind!"

http://docherty.co.nz/bevan/index.htm (link "Korea")

Meik 14.05.2008 12:44

Wenn die Athleten sich selber schon an der Gruppenfahrerei mit abschliessendem Laufwettkampf stören, warum verbietet man nicht einfach das Windschattenfahren? :Gruebeln:

Man bräuchte keine neuen und anspruchsvolleren Kurse, kein zusätzliches Regelwerk und würde vermutlich mehr Athleten für die Wettkämpfe begeistern ... - wäre doch alles vieeel einfacher :Lachen2:

Gruß Meik


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