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Wende Br-Kr Lochte
Hi,
ich schaue gerade etwas Schwimm-WM und mir ist aufgefallen, dass Lochte nach der Wende von Brust nach Kraul erst auf dem Rücken taucht und erst kurz vor Wechsel in die ganze Lage sich auf den Bauch dreht. Frage: Warum macht er das und kennt jemand die Regellage zur Wende? Scheint erlaubt zu sein, aber wundert mich trotzdem, dass es erlaubt ist :P Ohne Witz, ich dachte erst, der hat vergessen, welche Lage er jetzt zu schwimmen hat :Lachanfall: VG Sebastian |
Zitat:
https://www.youtube.com/watch?featur...&v=1Lnw_v-VUPs |
Das sieht doch recht normal aus, nach der Wende ist er eh auf Rückenlage und direkt nach dem Gleiten, wenn die Dellekicks kommen, fängt er an, sich zu drehen. Hier ist ein Video von Lagen (Wende ist ca. bei 1:59):
https://www.youtube.com/watch?v=_0chtVhd6fs Dort taucht er erst ne ganze Weile in Rückenlage und rotiert erst dann (generell ist er dort länger am Tauchen, scheint mir). |
Hier wird erklärt, was es mit seiner neuen Tauchtechnik auf sich hat: "Ich bin viel schneller, wenn ich auf dem Rücken tauche. Deshalb hatte mein Coach David Marsh die Idee, dass ich auch bei Freistil so lange wie möglich in der Rückenlage bleibe.
Dazu äutert er sich auch noch in einem Interview: http://www.swimmingworldmagazine.com...ns-sectionals/ |
Servus sbechtel!
Hier ist der komplette Auszug aus dem Regelwerk was das Freistilschwimmen betrifft. § 126 Freistilschwimmen 1) Freistil bedeutet, dass der Schwimmer in einem so bezeichneten Wettkampf jede Schwimmart schwimmen darf, mit der Ausnahme, dass in einer Lagenstaffel oder im Lagenschwimmen jede andere Schwimmart außer Brust-, Schmetterlings- oder Rückenschwimmen geschwommen werden darf. 2) Beim Wenden bzw. beim Zielanschlag im Freistilschwimmen muss der Schwimmer die Wand mit einem beliebigen Teil seines Körpers berühren. 3) Ein Teil des Körpers muss während des gesamten Wettkampfes die Wasseroberfläche durch- brechen. Es ist dem Schwimmer jedoch erlaubt, während der Wende völlig untergetaucht zu sein sowie nach dem Start und nach jeder Wende eine Strecke von nicht mehr als 15 m völlig untergetaucht zu schwimmen. An diesem Punkt muss der Kopf die Wasseroberfläche durchbro- chen haben. Der Schwimmer muss an der Wasseroberfläche bleiben bis zur nächsten Wende oder bis zum Ziel. Das ganze Kann man auch beim DSV Schwimmen-Wettkampf-Regelwerk nachschauen. Wie du oben gelesen hast ist es egal was du schwimmst, aber da Kraul am schnellsten ist hat es sich halt durch gesetzt. Ich hatte aber auch schon mal selbst bei einem Wettkampf über 200m Fs erlebt das jemand da Schmetterling geschwommen ist weil der Trainer die Zeit für eine Qualifikation brauchte da an dem Wettkampf aber keine 200m Schmetterling Ausgeschrieben war. |
bei den 200m Freistil war das auch zu sehen, ich glaubte beim Sieger James Guy, aber vielleicht war es auch Lochte (der aber nur 4. wurde), hab bei den Umschnitten immer die Orientierung verloren. Egal wer es war, sah geil aus! :):):)
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Ist mir auch schon beim Freistil aufgefallen, ich glaube es war bei 400m.
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Prinzipiell macht es ja nach der Wende Sinn, erstmal in die Streckung zu kommen und sich dann erst in Bauchlage zu drehen. Ist vermutlich einer der Hauptfehler bei der Wende, dass man versucht alles auf einmal zu machen, also Richtungswechsel und Drehung in die richtige Lage. Auch bei der Rollwende kannst du dich in Rückenlage abstoßen und drehst dich erst dann in Bauchlage.
Lochte scheint zudem sehr schnell unter Wasser zu sein, so dass ihm die lange Tauchphase sehr viel bringt. Interessant könnte allerdings die Einschränkung sein: Zitat:
M. |
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Wenn man 50m in 22,75 sec. Tauchen kann, macht das natürlich Sinn:
https://www.youtube.com/watch?v=xZSUQwfg6ZU Sieht schon sehr fischmässig aus.. |
Einerseits gewinnt man durch die Wende und das Abstoßen enorm an Geschwindigkeit, das Umdrehen auf den Bauch kostet aber wieder etwas. Von daher ist es durchaus sinnvoll dies erst am Ende zu machen- wenn die Geschwindigkeit eh schon abflaut.
Und Lochte ist bekanntermaßen der stärkste "Taucher" im Feld. Der muss schauen, dass er die Tauchphase rechtzeitig beendet, wurde schon mehrfach wegen Überschreitung disqualifiziert (während andere die 15m bei weitem nicht schaffen). |
Heute ausprobiert und für sehr gut befunden,! :Huhu:
Ich schwimme zwar eigentlich nicht mehr mit viel Tauchphasen wie früher zu meinen Schwimmzeiten, aber dachte mir, ich probier das doch mal aus. Bin 200m Vollgas geschwommen und bin tatsächlich beim Tauchen mit Delfinkicks in Rückenlage deutlich schneller. Fühlt sich auch besser an. Die Krux ist sich tatsächlich so spät wie möglich zu drehen, sonst nimmt man den ganzen Schwung weg. Und man hat anfangs ein leichtes Orientierungsproblem...:Cheese: |
Zitat:
Allerdings wird mir die Luft mit Delfinkicks zu knapp, da ich in Rückenlage viel mehr Luft durch die Nase ausblase damit kein Wasser eindringt. Der Wandabdruck ist bei mir in kompletter Rückenlage aber auf jeden Fall kräftiger, als wenn ich schon vor der Wand mit der Längsrotation beginne. |
Zitat:
M. |
Ich meine das über eine Schulter drehen.
Schlecht von mir beschrieben. |
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Wobei die Verdrehung der Füße von 12Uhr nach 10Uhr für mich schon eine Längsrotation ist...:Huhu:
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Weiß aber was du meinst. Ich glaube, so ist die Wende auch leichter zu lernen. Rolle und Längsrotation fast zeitgleich ist koordinativ schon recht anspruchsvoll. Bei mir hat da am Anfang häufig die Abstoßrichtugn nicht mehr gestimmt. M. |
Zitat:
Klar, wir meinen beide das gleiche..:Blumen: |
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Ich dachte immer, da darf man schwimmen wie man will. |
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Zitat: "Was bei den Freistilrennen kein Problem ist, stellt bei den Lagenstrecken allerdings einen Regelverstoß dar, wie die FINA nun wohl noch einmal klarstellte. " |
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M. (Schön ,dass sich die FINA meiner Argumentation aus Beitrag #8 angeschlossen hat :Lachen2: ) |
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Aber was will man von einem dopingfördernden Saftladen wie der FINA auch anderes erwarten. |
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M. |
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Im zitierten Artikel steht: Zitat:
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Rücken = Rückenlage. Da die Arme nicht erwähnt werden, spielen diese auch keine Rolle. Zitat:
M. |
Wir könnten mal diskutieren warum Delle-Beinchen auf Rücken schneller ist als auf Bauch. Geht mir nämlich auch so, euch auch? ich kanns mir bisher nicht erklären. Außer die obligatorische Kopfsache, der Bewegunsgablauf läuft viel besser auf dem Rücken. Dabei müsste es ja (rein theoretisch) das gleiche in grün sein. Jemand ne Idee?
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Moin,
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Höchstens, dass man permanent ausatmen muss, um kein Wasser in die Nase zu bekommen. Wenn man die kostbare Luft dann so fröhlich wegblubbern sieht, macht man natürlich automatisch etwas hinne ;) Munter bleiben, Christian |
Hier wird eine Argumentation geliefert, warum die Kicks in Rückenlage die schnellsten sind: http://coachrickswimming.com/2014/02...water-kicking/
"So if kick symmetry is important, then kicking on your back should be the fastest (if we ignore depth) as gravity helps to balance out the muscle strength disparity. The stronger forward kick works against gravity, while the weaker backward kicks works with gravity. There is one other phenomena contributing to faster kicking on your back. Our spines form the structural basis for the torso, and when in the water our torso basically hangs off the spine. So when we’re on our back, the soft tissues in our torso are resting on the spine. This results in little sagging caused by gravity. However, when we’re on our fronts, the soft tissues in our torso now hang down off our spine. Training, and especially core training, can help minimize that sag, but some amount will still be there. So kicking on our backs should naturally provide a better streamline, resulting in faster speed." |
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Lochte hat aber die Bahn nicht in Rückenlage absolviert, weswegen sie ihn nicht disqualifizeren konnten, obwohl sie es wollten. Genauso darf ich ja jemanden im Brust- oder Delleschwimmen nicht disqualifizieren, nur weil sein Start für einen Meter wie ein Freistilstart aussieht... Ihre Interpretation ist nun, dass das Schwimmen in Rückenlage grundsätzlich als Rückenschwimmen zu werten ist, womit er mehr als ein Viertel der Lagendistanz in der Rückenlage absolviert. |
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