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Kurven richtig fahren
Ich fahre erst seit kurzem Rennrad, habe vergangenen Sonntag (Mönchengladbach) meinen 1. Triathlon überhaupt gefinished (SD).
Das Radfahren hat im Wettkampf (20km Rad in 37min) richtig Spaß gemacht und es lief besser als erwartet. Allerdings weiß ich nicht, wie ich optimal durch eine Kurve fahre. Bei dem angesprochenen Triathlon gehts 5 Runden durch die Stadt und sämtliche Kurvenarten waren dabei. Von einer 180 Grad-Kehre mit 5m Wendekreis bis zu einer langgezogenen Doppelkurve, Kreisverkehre etc. pp. wirklich alles dabei. Ich war mir doch bis zum Ende nicht sicher, wie ich die Kurven richtig fahren sollte. Gibt es Tipps zum Kurvenfahren? Selbst wenn es Basics sind, immer her damit. |
-->Vor der Kurve und nicht in der Kurve bremsen!
-->Immer den Kurvenradius so wiet maximieren, wie die Straßenbreite es erlaubt, d.h. möglichst weit außen die Kurve anfahren, aufs Kurveninnere zielen und möglichst weit außen die Kurve beenden (dabei als Anfänger aber auch darauf achten, dass nicht schnellere Fahrer von hinten kommen, die durch ein derartiges Manöver behindert werden) -->In der Kurve nicht treten, sondern das kurveninnere Pedal oben halten. (Das sind die Basics, die mir auf Anhieb einfallen und die mind. die Hälfte der Triathleten sehr oft nicht einhält. V.a. das konsequente Loslassen der Bremse in der Kurve fällt vielen Triathleten sehr schwer) |
Klingt wie beim Motorsport. Allerdings beschleunigt man da ab Scheitelpunkt heraus. Beim Radfahren wird ab Scheitelpunkt nicht wieder getreten? Erst, wenn man komplett durch die Kurve durch ist?
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Hier mal als "Bild" http://pyreneesmultisport.com/other/#descending
Ist zwar eigentlich für Abfahrten, aber sicherlich im Flachen zu gebrauchen. Im Prinzip immer dahin guggen, wo man hinfahren will. Mit ein bisschen Übung gehts dann auch schneller. |
Zitat:
--> Weder vor noch in der Kurve Bremsen! --> Wenn die Kurve und die Sicht es hergibt beschleunigen, also durchaus treten. Ansonsten mein Tip: Fahrradfahren, auch mal in Gruppen mit anderen. Da siehst Du auch ob du wirklich zu langsam in den Kurven bist oder ob es sich nur so für Dich anfühlt. ;) |
Noch meine Tipps:
- Immer ca. 10m voraus schauen, dort wo man hin fahren will. Nicht das Vorderrad oder nur den Scheitelpunkt der Kurve fixieren. - Gewicht auf die Pedale, nicht auf den Lenker, eher das Kurvenäußere Bein mehr belasten und das innere in Richtung Kurve raus biegen. |
Wenn du eher der visuelle Typ bist:
https://www.youtube.com/watch?v=Zlr5M3UcXKQ https://www.youtube.com/watch?v=aPsVl42tqYo https://www.youtube.com/watch?v=OXkxhpq3LBQ :Blumen: |
Bei den Videos wirds einem als Niedersachse/Flachländer ja schwindelig....
Zitat:
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Aus eigener Erfahrung: gerade die Kurven sind natürlich auch die Stellen, an denen Kippfahrzeuge oder landwirtschaftliche Zugmaschinen hin und wieder mal Teile ihrer Ladung verlieren.
Soweit es die Sicht also zulässt insbesondere in Kurven auf den Belag achten und was da ggfs. auch einen wartet. |
Zitat:
Den Rat weiter oben, sowohl vor als auch in der Kurve "nicht bremsen", kann nur von jemand kommen, der noch nie einen echten Alpenpass gefahren ist. Wenn ich so fahren würde, wäre ich nach 10m von zu Hause schon platt :Lachanfall: |
Zitat:
Daher: Wenn überhaupt bremsen dann selbstverständlich eher vor der Kurve. Selbst mit meinem Kurvenfahrverhalten bin ich allerdings immer noch in der Kurve in der Lage zu bremsen. Es kann ja schliesslich unvorhergesehenes auftreten. :Huhu: |
Man kann sich auch einfach eine "schöne" Kurve suchen und verschiedene Techniken und physikalische Reaktionen bei angemessenem Tempo mal ausprobieren, um dann wenns drauf ankommt zu wissen was denn passiert.
Da das Fahrrad ja nun wie das Motorrad ein Zweirad ist, gilt der Kammsche Kreis. Desweiteren gilt die Physik. Ergo einfach mal schauen was passiert, wenn ich in der Kurve vorne bremse, hinten bremse, beide Bremsen nutze, dann kann man das Rad drücken und in Schräglage die Kurve durchfahren. Wie gesagt -> testen bei angemessener Geschwindigkeit. PS: Der klassische Motorrad / Fahrrad - Kurven - Unfall ohne Fremdverschulden resultiert aus dem Effekt, dass man subjektiv zu schnell in die Kurve hineinfährt, und anstatt die Schräglage zu erhöhen, panisch vorne bremst. Dadurch richtet sich die Fuhre auf und es geht einfach gerade aus (Kann man auch immer wieder bei den Grand Tours beobachten). Wenn man aber um diesen Effekt weiß, kann man den Rest Straße nutzen um bis zum Stillstand abzubremsen (bei Gegenverkehr übrigens nicht zu empfehlen). |
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Imho sieht das übliche Crash-Szenario so aus, dass man die Kurve schneidet, bei nem entgegenkommenden Auto (oder sonst irgendnem Erschrecker...) stockgeradeaus fährt und dann erst recht nimmer einlenkt, weil man die Kurve deutlich enger nehmen müsste. Endet dann mit nem Sprung über die Leitplanke, nem Abflug in den Graben oder Abhang oder wie du schreibst mit nem überbremsten Fahrzeug, wonach es einen unter dem Verlust von ordentlich Tapete in nen Pfosten der Leitplanke senst oder in nem zuerst flachen und dann immer steileren Winkel (Parabelflug...:Cheese: ) in die Schlucht. Und weil ichs oben irgendwo gelesen hab: nicht 10m vorausschauen, sondern so weit in die Kurve rein, wie es geht. Bis dahin, dass man in ner 180°-Kehre 90° zur Seite guckt wo man hinwill! Der Blick alleine lenkt! Aber immer mit einem Auge auf der Linie, denn wie jemand schrieb: irgendwelche Hirnis laden da oft irgendwas ab. Sand, Kies, Öl- oder Dieselspur. Und nicht nur "Pedale belasten", sondern wirklich das äussere Pedal nach unten und richtig runtertreten. Klingt Banane, iss aber so. |
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