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-   -   Bundesjugendspiele abschaffen? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=36474)

sybenwurz 27.06.2015 11:02

Bundesjugendspiele abschaffen?
 
Grad gelesen:
http://mama-arbeitet.de/standpunkt/b...tion-gestartet


Gehts noch?
Schaffen wir als nächstes das Abi ab, Mathe-Klausuren oder sonstwas, wo die Sprösslinge Gegenwind bekommen?

Ich war da auch nie so ne Leuchte, weil ich es hasste, beim Weitsprung Sand im Schuh, beim Hochsprung das Stangerl im Kreuz und beim Kugelstossen die komische, rote Erde an den Flossen zu haben, aber Laufen konnte ich...:Cheese:
Und ich fands cool, so im Bundesdurchschnitt zu sehen, wo ich lag.
Dass es immer welche gab, die irgendwo besser waren, störte mich nicht, irgendwie ist das ja auch im ganzen Leben so.

Wenn der Nachwuchs wegen der (miesen) Leistungen gehänselt wird, sollte man vielleicht besser dort den Hebel ansetzen...

su.pa 27.06.2015 11:22

Das passt perfekt in das Bild, dass ich von immer mehr jungen Eltern so habe (natürlich viele andere ausgeschlossen).
Wg. jedem Sch..... wird zum Lehrer gerannt, nie ist das Kind schuld, etc.

Sicher mag es neue pädagogische Erkenntnisse geben, die man dann auch umsetzen sollte, aber aus "uns" ist doch auch was geworden.
Da hieß es grundsätzlich "der Lehrer wird schon recht haben", "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" und dass ich die meisten Jahre "nur" eine Siegerurkunde bekam und keine Ehrenurkunde hat jetzt soweit ich das beurteilen kann, keinen Schaden an mir verursacht ;)

Bike-Felix 27.06.2015 11:27

Was für ein Schwachsinn :D Mir haben die Bundesjugendspiele immer Spaß gemacht, obwohl ich überall nicht gut war, außer vielleicht im Laufen. Und ich war auch enttäuscht als wir sie ab einer bestimmten Klasse (weiß nicht mehr welche) nicht mehr hatten. Gemobbt wurde auch keiner, die Ergebnisse nahm eh kaum jemand ernst. Klar wollte man gern zum Bestenwettkampf aber das blieb nunmal den besten vorbehalten. Abgesehen davon bin ich mittlerweile sportlicher als viele die damals besser waren als ich... Meiner Meinung nach machen die Kinder heute ohnehin zu wenig Sport, und die doppelstunde Schulsport ändert daran wenig. Ich habe letztens bei einem Stadtlauf ein Kind gesehen, recht viel Übergewicht, am Ende des Feldes des Kinderlaufs (1,2km) das hörbar an seiner aerob-anaeroben Schwelle unterwegs war und sichtlich Probleme hatte die Distanz überhaupt durchzulaufen... Ich finde das schade, die Kids sollten mehr draußen spielen und wenn es machbar ist vielleicht doch gesamt 4 Schulstunden pro Woche im Sportunterricht verbringen. Die BJS sind dann ja auch ein kleines Ziel auf das man hinarbeiten kann.

Colt 27.06.2015 12:01

Also ich kann es verstehen, wenn ein Kind keinen Spass am Sport hat, weil es keine tollen sondern eher maue Leistungen bringt.
Da hört dann für mich das Verständnis aber bereits auf!
Denn in den klassischen Fächern muss auch geübt (landläufig gelernt) werden, wenn die Leistungen nicht passen. Im übertragenen Sinne wäre bei Sport also Training angesagt.
Nur wer lernt/trainiert/übt wird besser!:Blumen:

Das unsere Kinder viel zu sehr kopfgesteuert und zu wenig Bewegung haben und somit immer dicker http://www.stern.de/panorama/wissen/mensch/uebergewichtige-kinder-generation-xxl-3074742.html werden... :(

Insoweit von mir ein fettes NEIN und an die Eltern ein "macht Sport mit euren Kindern oder animiert sie wenigstens!":Huhu:

aequitas 27.06.2015 12:16

Da haben sich die Zeiten einfach gewandelt. *

Es kann nicht darum gehen, im Sport möglichst gute Leistungen zu erzielen, sondern überhaupt (!) sportlich aktiv zu werden. Bei Kindern erreiche ich das nicht, indem ich sie auf einen WK schicke, bei dem sie sowieso versagen.
Im Sportunterricht sollte eine Basis für ein gesundes und sportliches Leben gelegt werden. Das gilt es zu erreichen!

*Edit: in dem Sinne, dass heutzutage eher vor dem Fernseher die Konsole ausgepackt wird, als dass man sich auf der Straße trifft, um zu sehen, wer schneller von der Bushaltestelle zum Kiosk kommt.

FinP 27.06.2015 12:28

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1142469)
Das passt perfekt in das Bild, dass ich von immer mehr jungen Eltern so habe (natürlich viele andere ausgeschlossen).

So jung ist die Dame aber nicht mehr…




… und das ist vielleicht nicht im konkreten Fall aber im Allgemeinen ein Teil des Problems.

mic111 27.06.2015 12:30

Was vielleicht auch nicht so bekannt ist, weil auch nicht sooo relevant: die BJS werden auch an den deutschen Auslandsschulen veranstaltet. Immer einer der wichtigsten Höhepunkte und alle! Kids freuen sich drauf.
Es gibt auch hervorragende Ergebnisse, auch von Kindern, von denen man das gar nicht erwartet hättte (gerade 800m Lauf...)

Insofern klares NEIN !
Und an die Eltern: ermöglicht euren Kindern, Sport zu treiben oder besser noch zusammen.
Aber ich glaub, da bin ich hier im falschem Forum :Cheese:

christhegerman 27.06.2015 12:32

ich glaube die Umfrage hätte man sich in einem Triathlon Forum sparen können, Gruß Chris (4x Ehrenurkunde BJS 1982-1985)

achnee 27.06.2015 12:34

Mal wieder so ein richtig geiles 1.Welt Problem.

Man gehts uns gut.

be fast 27.06.2015 13:08

Zitat:

Zitat von christhegerman (Beitrag 1142490)
ich glaube die Umfrage hätte man sich in einem Triathlon Forum sparen können, Gruß Chris (4x Ehrenurkunde BJS 1982-1985)

be fast hatt eine ähnliche BJS-Karriere. Siegerurkunden waren Zeugnisse der Niederlagen. ;)

Karten auf den Tisch: Wer hatte welche Urkunden und welche Zeiten und Weiten?! :Cheese:

holger801 27.06.2015 13:13

Ich war damals Fett (80 -90kg auf 1,50m). Na und, wir hatten trotzdem Spaß.
In meiner Jugend wurde jeder angefeuert. Oft haben die guten beim Laufen extra Runden gemacht und die langsamsten ins Ziel begleitet.
Vielleicht lag das daran, dass ich auf dem Land groß geworden bin und da der Zusammenhalt größer war als heutzutage in den Städten.

maifelder 27.06.2015 13:18

Meine Basis zu Sieger- und Ehrenurkunden legte ich mit über 50m im 80 bzw 200gm Ballweitwurf.

Über meine Leistungen im Weit- und Hochsprung, sowie 50m bzw 100m schweige ich muss.

Früher wie heute, bin ich klein und Dick.

Größter Erfolg war eine Siegerurkunde im Turnen, jeweils die 3 Punkteübung, dafür in der B-Note überragend.

be fast 27.06.2015 13:23

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 1142499)
Meine Basis zu Sieger- und Ehrenurkunden legte ich mit über 50m im 80 bzw 200gm Ballweitwurf.

Über meine Leistungen im Weit- und Hochsprung, sowie 50m bzw 100m schweige ich muss.

Früher wie heute, bin ich klein und Dick.

Größter Erfolg war eine Siegerurkunde im Turnen, jeweils die 3 Punkteübung, dafür in der B-Note überragend.


emka 27.06.2015 14:32

Wieso gibt es einen solchen Zwangswettbewerb nur im Sport? Die Teilnahme am Vorlesewettbewerb z. B. war zu meiner Schulzeit (Baujahr 77) freiwillig. Oder ihr müsstet zwangsweise vor der ganzen Schule musizieren und anschließend ein bewertendes Zertifikat darüber bekommen... Das sind Talente, die nicht minder wichtig sind im Leben.

Ich habe die Bundesjugendspiele gehasst, genauso wie den ganzen Sportunterricht. Als 'Ballschisser' sass ich natürlich immer als letzte auf der Bank. Zum Sport in den Verein bin ich aber immer gern gegangen. Zum Glück hatte ich eine verständnisvolle Mutter....;)

maifelder 27.06.2015 14:50

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 1142500)

Danke 😎

alex1 27.06.2015 15:55

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1142463)

Auch schön der Hinweis dieser Person, dass die Bundesjugendspiele ursprünglich auf die "Reichsjugendwettkämpfe" zurückgehen.
Uiuiui, das haben also schon die Nazis gemacht? Dann darf es das heute natürlich nicht mehr geben. So ein Schwachsinn.


Ihrer Aussage bei Twitter war:
"Heulender Sohn kommt mit "Teilnehmerurkunde" von den Bundesjugendspielen heim. Erwäge Petition zur Abschaffung selbiger. Ernsthaft. 12:41 - 19 Jun 2015 "
https://twitter.com/Mama_arbeitet/st...46289668591616

Gut, dass diese kleine Heulsuse nicht heulend mit ´ner sechs in Mathe nach Hause gekommen ist. Wer weiß, was Frau Mama dann gemacht hätte :Cheese:


Anstatt ihr Kind zu stärken und außerdem zur Bewegung zu motivieren, ist natürlich die böse Welt Schuld. So ein Bullshit.





Zitat:

Zitat von emka (Beitrag 1142511)
Wieso gibt es einen solchen Zwangswettbewerb nur im Sport? Die Teilnahme am Vorlesewettbewerb z. B. war zu meiner Schulzeit (Baujahr 77) freiwillig. Oder ihr müsstet zwangsweise vor der ganzen Schule musizieren und anschließend ein bewertendes Zertifikat darüber bekommen... Das sind Talente, die nicht minder wichtig sind im Leben.
(...)

Nein, das sehe ich anders. Unmusikalische Menschen kosten die Krankenkasse kein Geld, übergewichtige hingegen schon ;)

topre 27.06.2015 16:01

Siege und Niederlagen gehören zum Leben und das dürfen auch Kinder gerne schon lernen. Härtet ab fürs Leben...

Da wo ich her komme, nannte man die Bundesjugendspiele zwar Spartakiade, war aber im Prinzip genau das gleiche. Gut war ich da auch keineswegs, aber Spaß hat es trotzdem gemacht...
Bisschen Bewegung schadet grundsätzlich niemanden, besonders in Zeiten, wo man die Zeit eher vor Laptop, Tablet oder Smartphone statt in der Natur verbringt.

sbechtel 27.06.2015 16:01

Zitat:

Zitat von alex1 (Beitrag 1142534)
Nein, das sehe ich anders. Unmusikalische Menschen kosten die Krankenkasse kein Geld, übergewichtige hingegen schon ;)

1x im Jahr halbherzige Bundesjugendspiele haben aber auch noch kein Übergewicht kuriert.

emka 27.06.2015 16:01

Zitat:

Zitat von alex1 (Beitrag 1142534)
Nein, das sehe ich anders. Unmusikalische Menschen kosten die Krankenkasse kein Geld, übergewichtige hingegen schon ;)

Übergewicht wird aber nicht durch die Bundesjugendspiele und entsprechende Urkunden verhindert, sondern durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung inkl. Bewegung. Von daher wäre eine Art 'Ernährungsberatung' wie wir sie zu Drogen, Aids etc. erhalten haben sinnvoller ;)

aequitas 27.06.2015 16:22

Zitat:

Zitat von alex1 (Beitrag 1142534)
Auch schön der Hinweis dieser Person, dass die Bundesjugendspiele ursprünglich auf die "Reichsjugendwettkämpfe" zurückgehen.
Uiuiui, das haben also schon die Nazis gemacht? Dann darf es das heute natürlich nicht mehr geben. So ein Schwachsinn.

Finde ich gar nicht mal unangebracht den Hinweis. Das verdeutlicht doch, mit welchem Menschenbild diese Spiele initiiert wurden und weiterhin stattfinden. Abhärten! Leistung! Konkurrenz!

Das umgibt einen Menschen heutzutage überall (!) und der Sport sollte m.M.n. zumindest in der Schule und im Kindesalter davon ausgenommen werden. Sport sollte nicht mit Zwang verbunden sein, sondern freiwillig und mit Spaß betrieben werden, nur so kann man die Konsolenkinder evtl. zum Sport motivieren. Gute Leistungen, Engagement (z.B. die freiwillige Teilnaheme bei den BJS) können gerne honoriert werden, die Kinder sollten anerkannt werden, aber nicht dazu genötigt werden.

pXpress 27.06.2015 16:45

Ich hab keine schlechten Erinnerungen an die BJS - auch wenn ich, wenn ich mich recht erinner, es nie zu einer Ehrenurkunde geschafft habe - es war vor allem ein Tag ohne regulären Unterricht und das zählte doch viel mehr:Lachen2:

Nobodyknows 27.06.2015 16:55

"Unser Paul kann das nicht. Der ist hochbegabt!" :Cheese:
Die Mutter hat einen an der Klatsche. Das ganze ist ein schlechter Scherz (der ihr Kind voll zum Opfer macht).

Mir als Schüler haben die BJS nullkommanull gebracht. Es hat mich einfach nicht interessiert oder zu irgendetwas motiviert. Von daher wäre das fehlen dieser Veranstaltung m. E. kein Verlust.

Gruß
N. :Huhu:

Arrakis 27.06.2015 17:03

Zitat:

Zitat von pXpress (Beitrag 1142546)
Ich hab keine schlechten Erinnerungen an die BJS - auch wenn ich, wenn ich mich recht erinner, es nie zu einer Ehrenurkunde geschafft habe - es war vor allem ein Tag ohne regulären Unterricht und das zählte doch viel mehr:Lachen2:

So siehts aus! Kann mich auch an keinen noch so unsportlichen Mitschüler erinnern, der stattdessen lieber Unterricht gehabt hätte :Cheese:

noam 27.06.2015 17:25

Bei uns in der Grundschule waren die Bundesjugendspiele ein großes Ereignis, das entsprechend zelebriert wurde. Wer da welche Urkunde bekam oder Leistungen erbracht hat, war allen herzlich egal. Es war kein normaler Unterricht und damit gut.

Um als Kind jemanden zu hänseln der unsportlich ist, brauchts keine Bundesjugendspiele. Das finden die Kinder auch in Pausen und anderen Aktivitäten raus. Bzw brauchen die meisten Kinder heute auch gar keinen Grund um jemanden zu hänseln.



Ich finde an dieser Petition sieht man schön wie weit Bildungssystem und Wirklichkeit immer mehr auseinander driften. In der harten Arbeitswelt sind Ellbogen gefragt wie noch nie. Man muss mit Enttäuschungen umgehen, aber auch lernen als Sieger mit den Unterlegenen umzugehen. Es ist doch gut wenndie Kinder Siegen und Verlieren bei sowas unwichtigem wie einem sportlichen Wettkampf lernen und nicht aus einer heilen Welt in die böse Realität geworden werden, wenn der kleine Kevin mit harten Bandagen der kleinen Finja mal zeigt, dass die Welt nicht aus Namen tanzen und Kleingärtnerei besteht. Es gibt Leistungsdruck und man muss sich heutzutage einfach auch mal durchsetzen können, wenn man gerade nicht zu dem 2% gehört denen alles zufliegt durch Talent oder Vitamin B.

Acula 27.06.2015 18:42

Zitat:

Zitat von Arrakis (Beitrag 1142548)
So siehts aus! Kann mich auch an keinen noch so unsportlichen Mitschüler erinnern, der stattdessen lieber Unterricht gehabt hätte :Cheese:

Das stimmt natürlich! :Cheese:
Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1142547)
"[i]

Mir als Schüler haben die BJS nullkommanull gebracht. Es hat mich einfach nicht interessiert oder zu irgendetwas motiviert. Von daher wäre das fehlen dieser Veranstaltung m. E. kein Verlust.

Gruß
N. :Huhu:

Sehe ich auch so.

Die Idee mit den freiwilligen BJS finde ich gut, die die keine Lust haben können ja stattdessen Diktate schreiben :Cheese:

achnee 27.06.2015 19:20

Ich mein hallo. Gab ja wohl nix geileres als Bundesjugendspiele. Auf meinen Ehrenurkunden hat Karl Carstens persönlich unterschrieben. Mir zu meinem Erfolg gratuliert. Naja. Gut, einmal wars eine Siegerurkunde. Nur eine Siegerurkunde. Da gabs schon lange Gesichter. Also meins war lang. Nicht lang genug dagegen der Weitsprung. Eigentlich eine riesen Enttäuschung seinerzeit. Was heißt hier seinerzeit. Hängt immer noch nach. Meint auch mein Therapeut. So eine himmelschreiende Ungerechtigkeit. Nur wegen lausigen 5 cm im Weitsprung. Ich fass es immer noch nicht. Fünf Zentimeter mehr. Was hätte aus mir werden können. Alles. Sogar Bundespräsident. Könnt mein Name jetzt auf den Scheixxurkunden stehen. Hoffentlich schaffen sie endlich diese Bundesjugenddingsbums ab. Ich sollte eine Petition machen.

alex1 27.06.2015 20:13

Zitat:

Zitat von emka (Beitrag 1142511)
Wieso gibt es einen solchen Zwangswettbewerb nur im Sport? Die Teilnahme am Vorlesewettbewerb z. B. war zu meiner Schulzeit (Baujahr 77) freiwillig. Oder ihr müsstet zwangsweise vor der ganzen Schule musizieren und anschließend ein bewertendes Zertifikat darüber bekommen... Das sind Talente, die nicht minder wichtig sind im Leben.
(...)

Zitat:

Zitat von alex1 (Beitrag 1142534)
(...)
Nein, das sehe ich anders. Unmusikalische Menschen kosten die Krankenkasse kein Geld, übergewichtige hingegen schon ;)

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 1142538)
1x im Jahr halbherzige Bundesjugendspiele haben aber auch noch kein Übergewicht kuriert.

Zitat:

Zitat von emka (Beitrag 1142539)
Übergewicht wird aber nicht durch die Bundesjugendspiele und entsprechende Urkunden verhindert, sondern durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung inkl. Bewegung. Von daher wäre eine Art 'Ernährungsberatung' wie wir sie zu Drogen, Aids etc. erhalten haben sinnvoller ;)


Meine Aussage bezog sich darauf, dass Musikalität meiner Meinung nach weniger wichtig ist als Sport. Denn fette kranke Menschen kosten Geld, unmusikalische nicht unbedingt ;-)

Und ja, eine Ernährungsberatung wäre sicherlich zusätzlich sinnvoll, besonders für Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen Schichten, die beispielsweise Fanta für einen Saft halten ;)
Aber das wird jetzt zu sehr Off-Topic.



Ach ja, ich hatte auch häufig nur einen Siegerurkunde und war enttäuscht darüber, dass schon wieder ein paar wenige Punkte gefehlt haben. Aber das hat mir mit Sicherheit nicht geschadet. Und unsportliche Kinder können auch so im normalen Sportunterricht genug gemobbt werden, da bringt das Abschaffen der Bundesjugendspiele null-komma-null.

alex1 27.06.2015 20:18

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1142547)
"Unser Paul kann das nicht. Der ist hochbegabt!" :Cheese:
Die Mutter hat einen an der Klatsche. Das ganze ist ein schlechter Scherz (der ihr Kind voll zum Opfer macht).
(...)

Das dachte ich mir auch. Jetzt wissen alle, dass ihr Sohnemann eine unsportliche Heulsuse und sie als Mutter offenbar nicht in der Lage ist, ihrem Sohn den Umgang mit Enttäuschungen beizubringen.
Beide voll die Opfa :Cheese:

mic111 27.06.2015 21:39

Zitat:

Zitat von achnee (Beitrag 1142561)
Ich mein hallo. Gab ja wohl nix geileres als Bundesjugendspiele. Auf meinen Ehrenurkunden hat Karl Carstens persönlich unterschrieben. Mir zu meinem Erfolg gratuliert. Naja. Gut, einmal wars eine Siegerurkunde. Nur eine Siegerurkunde. Da gabs schon lange Gesichter. Also meins war lang. Nicht lang genug dagegen der Weitsprung. Eigentlich eine riesen Enttäuschung seinerzeit. Was heißt hier seinerzeit. Hängt immer noch nach. Meint auch mein Therapeut. So eine himmelschreiende Ungerechtigkeit. Nur wegen lausigen 5 cm im Weitsprung. Ich fass es immer noch nicht. Fünf Zentimeter mehr. Was hätte aus mir werden können. Alles. Sogar Bundespräsident. Könnt mein Name jetzt auf den Scheixxurkunden stehen. Hoffentlich schaffen sie endlich diese Bundesjugenddingsbums ab. Ich sollte eine Petition machen.

Hast du hier nen smiley vergessen ?
Sonst tust du mir echt leid.
Die Kids haben echt Spass, ohne Scheixx. Alle.
Solltest mal zuschauen.
Oder besser noch als Helfer dabeisein.
:Huhu:

achnee 27.06.2015 22:27

Zitat:

Zitat von mic111 (Beitrag 1142580)
Hast du hier nen smiley vergessen ?
Sonst tust du mir echt leid.
Die Kids haben echt Spass, ohne Scheixx. Alle.
Solltest mal zuschauen.
Oder besser noch als Helfer dabeisein.
:Huhu:

Klar, logo, voller Ernst. Vor allem der Teil mit dem Bundespräsidenten. Also dem Verpassen des Werden könnens.
Und mit der Petition.
Wobei, sehe grad, dass Mutti ja schon eine gestartet hat.

%Smiley&

Mist, irgendwie haut das mit den Smileys nicht hin.

chris.fall 27.06.2015 23:21

Moin,

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1142543)
Finde ich gar nicht mal unangebracht den Hinweis.
(...)

mich nervt diese moralische Totschlagkeule, die nur herausgekramt wird, wenn es die akuellen eigenen Interessen unterstützt. Die gleichen Gutmenschen, die sie benutzen haben aber kein Problem damit, weiter

- vom Ehegattensplitting zu profitieren (Das von den Nazis eingeführt wurde, um Mutti wieder an den Herd zu bringen)

- Studentische Hilfskräfte als HiWis zu bezeichnen (Ein Euphemismus, mit dem Zwangsarbeiter der Wehrmacht und der SS bezeichnet wurden)

- Die Errungenschaften der Raumfahrt (Satelitenfernsehen, GPS) zu nutzen. Kein Gedanke an die Heerscharen von Zwangsarbeitern unter Wernher von Braun, die das alles letztlich möglich gemacht haben.

usw. usw.

OT: Wie die meisten hier finde ich die Initiative ziemlich schwachsinnig.

Viele Grüße,

Christian

jen 27.06.2015 23:26

Bundesjugendspiele könnte man wohl auch anders aufziehen und/oder vielfältiger gestalten (bspw. klettern, balancieren). Aber warum muss eigentlich immer alles Spaß machen?

Was ich jedoch nicht ganz verstehe ... die Mitschüler bekommen doch auch im regulären (Sport-)Unterricht die Leistung ihrer Mitschüler mit und können diese einschätzen.

Arrakis 28.06.2015 07:06

Zitat:

Zitat von mic111 (Beitrag 1142580)
Hast du hier nen smiley vergessen ?
Sonst tust du mir echt leid.

wie haben wir das früher bloß ohne smilies gemacht ... ?

Nobodyknows 28.06.2015 07:35

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1142589)
Moin,

mich nervt diese moralische Totschlagkeule,... Die gleichen Gutmenschen, die sie benutzen haben aber kein Problem damit....


"Gutmenschen" :confused:
Ich hoffe dieser dümmliche Braunsprech war jetzt eine unüberlegte Wortwahl und kein Statement zu deinen grundsätzlichen politischen Positionen.

Gruß
N. :Huhu:

FinP 28.06.2015 08:39

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1142589)
- vom Ehegattensplitting zu profitieren (Das von den Nazis eingeführt wurde, um Mutti wieder an den Herd zu bringen)

- Studentische Hilfskräfte als HiWis zu bezeichnen (Ein Euphemismus, mit dem Zwangsarbeiter der Wehrmacht und der SS bezeichnet wurden)

- Die Errungenschaften der Raumfahrt (Satelitenfernsehen, GPS) zu nutzen. Kein Gedanke an die Heerscharen von Zwangsarbeitern unter Wernher von Braun, die das alles letztlich möglich gemacht haben.

Das schöne ist doch, dass sowohl Autobahnen als auch Fahrradwege in die Aufzählung von vielen dazugenommen werden. Ich habe in meinem kurzen Leben keinen getroffen, der nicht zumindest eines von beiden grundsätzlich gut findet.

Oder wer würde am 1. Mai lieber arbeiten anstatt ne Fanta zu schlürfen?

Das fiese an der Sache ist, dass eine zeitliche Koinzidenz von (vielleicht sogar nur zugesprochener) Erfindung oder Verbreitung weder sofort ein "es war nicht alles schlecht" noch ein "Schon klar, warum man Radwege nicht linksseitig benutzen darf!" rechtfertigt.

Rälph 28.06.2015 09:02

Muss mich mal als Sportlehrer zu Wort melden:

Auch unsere Schule veranstaltet jedes Jahr die BJS. Es ist eine Sportveranstaltung unter vielen verschiedenen. Wir hatten auch schon "Spiele ohne Grenzen", fahren regelmäßig auf Fußballturniere (Jungs und Mädels), haben bewegungslastige Projektwochen mit Klettern, Ballsport und Ringkampf. Erst vor wenigen Tagen war ich mit einer Schülermannschaft auf einem "Swim and Run".

An vielen Schulen läuft sehr viel, was Sport und Bewegung betrifft und die BJS sind eben ein Teil davon. Und diese sind eigentlich auch eine tolle Gelegenheit einfach mal zu sporteln, denn die Leistung der BJS darf nicht zur Notenfindung verwendet werden. Als direkte Rückmeldung gibt es die drei versch. Urkunden, das war's.
Bei uns ist die Teilnahme Pflicht, ab Klasse 9 dann freiwillig, d.h. mitmachen oder mithelfen.

Es könnte aber sein, dass die BJS, zumindest an unserer Schule, irgendwann tatsächlich abgeschafft werden, denn mittlerweile kann eine sehr große Zahl an Schülern nicht mehr teilnehmen (schätze 30%, Tendenz steigend), da der Fastenmonat Ramadan oft in diese Zeit fällt. Die Kinder sind in diesem so eingeschränkt, dass es unseren Schulalltag deutlich beeinträchtigt, auch außerhalb des Sports. Nächste Woche bekommen wir dann 35°...super! DAS ist Schulrealität.:-((

chris.fall 28.06.2015 09:19

Moin,

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1142604)
"Gutmenschen" :confused:
Ich hoffe dieser dümmliche Braunsprech war jetzt eine unüberlegte Wortwahl und kein Statement zu deinen grundsätzlichen politischen Positionen.

dass "Gutmensch" Braunsprech ist, wäre mir neu. Und ich hoffe, dass Deine dümmlich Formulierung nicht der absichtliche Versuch war, mich in die politische Schmuddelecke zu stellen.

Viele Grüße,

Christian

maifelder 28.06.2015 09:27

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1142610)
Moin,



dass "Gutmensch" Braunsprech ist, wäre mir neu. Und ich hoffe, dass Deine dümmlich Formulierung nicht der absichtliche Versuch war, mich in die politische Schmuddelecke zu stellen.

Viele Grüße,

Christian



Nobodynows ist einer der ersten hier, der direkt die Nazikeule schwingt. Scheint sich nicht anders helfen zu können. Gehört wohl zu seiner Streit- und Diskussionskultur.

chris.fall 28.06.2015 09:32

Moin,

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1142608)
Das fiese an der Sache ist, dass eine zeitliche Koinzidenz von (vielleicht sogar nur zugesprochener) Erfindung oder Verbreitung weder sofort ein "es war nicht alles schlecht" noch ein "Schon klar, warum man Radwege nicht linksseitig benutzen darf!" rechtfertigt.

bei den von mir gewählten Beispielen lässt sich der Bezug zu den Nazis klar belegen. Und um das ganz deutlich zu sagen, es geht mir nicht um ein verstecktes "früher war alles schlecht". Sondern darum, dass ein echter oder vermeintlicher Bezug zu der kranken Nazi-Ideologie immer gerne als letztes Totschlag-Argument herausgekramt wird, gegen das man dann nur sehr sehr schwer ankommt, es könnte ja "ein Statement zu einer grundsätzlichen Position" sein.

Gleichzeitig haben die moralisch Entrüsteten, die das Nazi Totschlag-Argument benutzen, an anderen Stellen (s.o.) merkwürdigerweise keine Bedenken mehr.


Viele Grüße,

Christian

mic111 28.06.2015 10:24

Zitat:

Zitat von Arrakis (Beitrag 1142602)
wie haben wir das früher bloß ohne smilies gemacht ... ?

Haste recht.
Und wir haben früher ALLE aus DERSELBEN Flasche grüne Waldmeisterbrause getrunken.
Und keine Mutti hat sich drüber aufgeregt.
Und hochbegabt waren wir eh alle ...
;-))


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