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Tipps für lange Radfahrt (Wien-Chiemsee)
Hi,
ich plane für ein Wochenende am Chiemsee von Wien aus mit dem Rennrad anzureisen (ca. 350 km). Ich bin euch dankbar für eure Tipps bei der Routenplanung: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=otqfsvtcfshgdycs (rund um Wien und kurz vorm Chiemsee kenne ich mich halbwegs aus, dazwischen bin ich für eure Tipps (welche Bundesstraßen lassen sich gut fahren, wo lieber auf kleinere Landes- bzw. Staatsstraßen ausweichen usw.) und natürlich auch alle eure Erfahrungen mit langen Radtrainings. Ich würde vermutlich am Freitag, den 17. Juli um 5 Uhr morgens losfahren (lieber noch früher? Bin eher Frühaufsteher, aber nicht zwingend Morgensportler.), fahre mit meinem treuen Alu-Rennrad mit Auflieger und einem kleinen Rucksack. Alles gemütlich in Zone 1, d. h. ein Fahrtschnitt von sagen wir mal 23-25 km/h sollte untertags möglich sein (wenn Wind und Höhenprofil halbwegs mitspielen). Unterwegs würde ich meine zwei Flaschen regelmäßig an Tankstellen nachfüllen und auch Kleinigkeiten zum Essen kaufen. Größere Pausen als an den Tankstellen würde ich mal nicht einplanen. GPS (hab eine 910XT, könnte evtl. ein Edge 800 ausleihen (vermutlich sinnvoll, um nicht Zeit beim Navigieren zu verlieren?)) kann ich dort evtl. auch kurz nachladen (noch nie ausprobiert aber mit USB-Kabel und Ladestecker z. B. für Smartphones sollte das funktionieren, oder?). Bis dahin werde ich noch die ein oder andere längere Ausfahrt rund um Wien unternehmen, bis zu 250/270 km werden da dabei sein. Danke für eure Hilfe! :Blumen: |
hast du grob eine Ahnung von wo du zum Chiemsee kommen willst? Also eher von Salzburg oder gleich übers Deutsche bei Braunau?
Wenn du über Salzburg kommst, kann ich dir die Route über Vöcklabruck- Straßwalchen - Elixhausen - Freilassing sehr empfehlen, wobei du dabei direkt durch Salzburg durch musst. GUt wäre auch Straßwalchen - Obertrum am See - Oberndorf bei Salzburg - Laufen - weiter Richtung Traunstein, wobei ich dann dort die Straßen nicht mehr kenne. Wenn du eher von Braunau runter kommst kann ich dir Braunau - Au - Duttendorf - Tittmoning - Waging - Traunstein empfehlen! Kürzer wäre vermutlich von Wels direkt Richtung Mattighofen zu fahren, wobei es da in der Gegend um Maria Schmollen sehr sehr wellig wird. Straßen sind aber gut. Wann hast du die Fahrt denn vor? Möchtest du Streckenweise Begleitung haben? |
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Mit der groben Route fühle ich mich recht wohl, über Salzburg passt für mich. Dürfte kilometermäßig die kürzeste rennradtaugliche Route sein. Zitat:
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Oh das ist ein schlechtes Wochenende für mich, da hab ich meine MD und ein paar andere Dinge! Die Route sieht sehr gut aus! Von Vöcklabruck bis Holzhausen kenne ich die Strecke, sehr schön!
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Ich wünsche dir viel Spaß bei der Tour :)
Den Garmin Edge 800 solltest du dir ausleihen. Karten installieren und die Strecke von Gpsies als gpx runterladen. Du solltest bedenken, dass im Edge 800 ein Mini Usb verbaut ist. Smartphones haben Micro Usb... aufladen geht auch mit den Usb-Steckdosen. Allerdings wird das länger dauern und finde mal eine öffentliche Steckdose?! Da würde ich dir empfehlen eine einfache Usb Powerbank mitzunehmen. Mit dieser kannst du auch während der Fahrt aufladen. |
Ich würde einfach den Donauradweg fahren, ab Passau Richtung Schärding, Braunau, Hochburg Ach, Burghausen, Traunreut.
Da könntest mich bei meiner Hausrunde antreffen. :Huhu: |
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Wenn deine Route über Braunau führt und ich früh genug aus der Arbeit komme könnte ich mir auch vorstellen, dich ein paar Meter zu begleiten. Auf jeden Fall viel Spaß und gutes Wetter für dein Vorhaben. |
Zur Strecke kann ich nix sagen. Hab nur mal ein Stück vom Donauradweg an der Schlögener Schlinge bis in die Höhe von Eferding in eine Trainingsrunde von Grieskirchen aus eingebaut. Da wohnen meine Schwiegereltern. Fand ich jetzt nicht so klasse für ein RR, wenn man KM machen will. Andererseits ist es natürlich top, wenn die Routenführung geklärt ist.
Gut wäre es, wenn der GPS ein Routing ermöglicht, d.h. Dir immer klar wie im Auto zeigt "nächste links", "Kreisverkehr an der 3. Abfahrt verlassen". Das ist flexiblerIch hab als Software den City Navigator gehabt und bin damit von Bonn nach Regensburg und in Spanien von Cordoba über Granada, Antequiera und Sevilla zurück nach Cordoba gefahren. Es hält wahnsinnig auf, wenn du jedes Mal die Karte rausholen musst, aber verfahren hält noch mehr auf. Deshalb muss sichergestellt sein, dass die Batteriekapazität ausreicht. Aufladen an ner Tankstelle kannste vergessen. Du planst ja nur kurze Stops ein und selbst ne halbe Stunden am Netz bringt nicht viel. Mein uralter Garmin hat mit normalen Mignon-Zellen-Akkus 10-12 Std. gehalten, Reseveakkus hab ich dabei gehabt und notfalls kann man das Ding auch mit Batterien von der Tanke betreiben. Wenn das nicht möglich ist, würde ich einen weiteren Akku mitnehmen, mit dem man den Empfänger aufladen kann. Kurze Stopps sind für's Weiterkommen sicher gut. Aber "vergiss" auf keinen Fall das Essen. Was Warmes kommt je nach Wetter immer gut. Kann auch ne Pizza "auf die Hand" bei nem Einkaufszentrum sein. Ich bin von Bn - R am 1. Tag 235 km gefahren, hab mittags an ner Art Imbiss das Tagesgericht gegessen und ca. 6 Riegel / Gels. War eindeutig zu wenig. Ich bin über den Tag immer langsamer geworden. Abends hab ich völlig problemlos ne Bohnensuppe, ein Nudelgericht, ein Rumpsteak mit Bratkartoffeln, pardon, gebratenen Erdäpfeln und zum Nachtisch Tiramisu gegessen. Der Wirt war dann mein Freund und ich hatte wirklich so viel Hunger. Am nächsten Tag bin ich morgens ne Stunde gefahren und hab mir in nem Stehcafe 2 Schokocroissants und 2 Kässemmel(n) gekauft. Ein Kunde meinte, danach könne ich doch nicht mehr Rad fahren. Es ging problemlos und zwar so problemlos, dass ich mittags bei nem Griechen Vorspeise und Hauptgericht verdrücken konnte bzw. musste. Ich hatte Hunger, ned, weil ich an Gusto g'hobt hob. Jedenfalls waren's am 2. Tag 183 und am 3. 176 km. Da gibt's einiges an Treibstoff einzuwerfen. Morgens erst mal eine Stunde zu fahren fand ich angenehm. Man hat schon gleich was geschafft und isst mit Appetit. Um 5 Uhr in der Früh geht da sonst gar nix bzw. nur mit Zwang und auf jeden Fall nicht ausreichend. Dann gibt's nach ner Stunde sowieso noch einen Stopp. Also besser gleich rauf auf's Rad und später gefrühstückt. Da rutsch'n d'Sömmön vun selbst obi. Klar, Du kannst das Ganze auch "wettkampfmäßig" durchziehen, Gels und Riegel in den Rucksack und auf Oberrohr kleben, Iso-Pulver mitnehmen und an der Tanke mischen. Mir hätte das keinen Spaß gemacht, so allein zu fahren. Ist was anderes auf ner RTF, wo alle zusammen fahren. |
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Bedenken musst Du bei dieser Streckenlänge aber schon die Zeit. Pausen wirklich so knapp wie möglich einplanen, maximal 1x kurz einkehren. Inkl. Klogänge und Wasserauffüllen macht das dann grob eine Stunde Pause kumuliert. Vielleicht echt ohne Frühstück starten (wenn Du vor dem Schlafenden noch viel essen kannst) und wirklich genügend Riegel einstecken und während dem Fahren essen. Wenn die Strecke relativ flach ist (weniger als 1000hm pro 100km), sollte es klappen. Viel Glück. |
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Geht man richtig essen ist die Gefahr, dass man zu lange sitzen bleibt, groß. Deshalb hab ich ja geschrieben "ne Pizza auf die Hand", am besten am Stehtisch. Kommt aber auch drauf an. Ich war aufm Weg nach Regensburg mal ziemlich down, es hat geregnet, bergauf und ich war weit langsamer als geplant. Da hat das Mittagessen beim Griechen mich wieder richtig aufgebaut. Ist ja auch nicht immer ganz einfach, immer Druck aufm Pedal zu behalten. |
Entweder ich habs nicht kapiert oder überlesen.
Daher die Fragen: willst du bei Sonnenuntergang ankommen oder hast du Licht mit? Bist du schon mal mehr als 10 Stunden mit Rucksack gefahren? |
8 h mit einem Deuter Trans-Alpine fand ich jetzt nicht schlimm, das Ding spürt man kaum. Nach 4 Tagen (Ulm - Wien) mit Rucksack fehlte mir dann 2 Tage später ohne Rucksack das "Gegenmoment", als ich nochmal von Wien nach Bratislava und zurück geradelt bin. Da lasteten die Hände plötzlich wieder auf dem Lenker, vorher waren sie nahezu "schwerelos".
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Mit 5kg drin (uund das ist eher wenig für ne Alpentour) bin ich abends ausreichend bedient. Aufm Rennrad ist das Gewicht für mich komplett undenkbar. |
War für 5 Tage im Mai u.a. mit Regenzeug, langer Hose und Pullover, der "Deuter Cross Bike 18" hätte nicht ganz ausgereicht (bzw. wäre mindestens zum Bersten voll gewesen und kein Riegel wäre mehr reingegangen), aber ich war froh als meine andere Schwester mit meiner großen Reisetasche frischer Klamotten hinterherkam. Der Sitz des Trans Alpine ist aber auch besser als der des Cross Bike 18, wie ich vorletztes Wochenende am Watzmann mit dem Piraten wieder festgestellt habe. Leider auch ein Pfund schwerer.
Ulm - Wien hat außer dem Hubbel zwischen Weltenburg und Kelheim aber auch keine Steigung drin. |
Es liegt nicht an den Steigungen, da muss ich das Zeug ja auch raufwuchten, wenns am Gepäckträger hängt, aber die zusätzlichen und ungewohnten 5kg, die an den Schultern ziehen und übern Hintern auf den Sattel drücken, sind das Problem.
Ausserdem gings auf die Knie, hab ich gemerkt, solang ich den Rucksack nicht absetze zum Fotografieren. Meistens knips ich nämlich in der Hocke oder stütz die Kamera aufm Knie ab und wenn ich mich dann wieder aufrichte stemm ich jedesmal das ungewohnte Gewicht mit hoch... Übrigens find ich das Zeug optisch nu nedd den Burner, aber der Great Divide Ride ist ja grad wieder gestartet und die meisten transportieren ihr Zeug in Taschen, die irgendwo ans Rad gehängt werden: ins Rahmendreieck, an den Lenker und an den Sattel, ist natürlich insofern klasse, weils am Rad und nicht am Körper ist und kein/kaum Zusatzgewicht wie Träger, Lenkerhalter usw. erfordert. ![]() |
Elektronik
Danke für die Tipps! Ich versuche mal auf einige einzugehen. (Auch wenn ich nach euren Antworten mittlerweile ein wenig Bedenken habe…).
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Ernährung
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Route
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Was ich bisher nicht bedacht hatte und gestern auf einer Ausfahrt auf einem Teil der Strecke merkte: WETTER! Sollte an dem Tag Westwind sein, wirds zach… aber andererseits gibt es überall entlang der Strecke Bahnhöfe, in die ich recht leicht Richtung Chiemsee einsteigen kann. Schlimmstensfalls werde ich es halt nur bis nach XY geschafft haben. Vöcklabruck ist ja vielleicht auch ganz nett ;) |
Ausrüstung
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Du hast ja nur was für diesen einen (langen) Tag dabei, oder? Regenzeug, Karte, Handy, Geld, Futter. Dann sollte auch sowas wie eine Klickfix Contour Magnum reichen. Gibt es auch noch in anderen Größen. Dient gleichzeitig als Spritzschutz bei Regen.
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Ist zwar nicht lang, könnte man aber ohne großen Umweg gut umfahren. ;) |
Hallo & Servus ...
Ich war über die Pfingsten 600 Kilometer unterwegs. / 5 Tage (130/130/130/100/110) Fahrt ging an die Nordsee. Ganz alleine. War wunderschön. Trinken trinken trinken & stets was energiehaltiges essen ( ich hatte viele Bananen verputzt so zwischendurch ... Auch mal Energieriegel. Die Tagesroute mit einer großen Pause versehen und dort süßes geschlemmt. Und nach der Jeweiligen Tagestour halt anständig gespachtelt. Aber auch zwischendurch wenn Hunger aufkam.... So war das Fahren Supi da der Flüssigkeit und Energiehaushalt stets ausgewogen war.. Hatte 2 Trinkflaschen und die mit Wasser & Mineraltabs aufgefüllt. Gefahren war ich mit einem Bike Rucksack (6,9 kg) so viel wiegt das nötigste! Als Navigation diente ein iphone 5 wo ich die Tour nach langer Planung eingespeist hatte... Gefahren auf nem Speed/Fitnessbike mit Extensions. Wind , Höhenmeter & auch Regen nicht außer Acht lassen. Den 3. Tag hatte ich 70 Km Regen. Sind ja aber nicht aus Zucker ne :Lachen2: |
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Außerdem hatte ich noch ne Tasche im Dreieck Oberrohr-Steuerrohr-Unterrohr. Die ist gut für's Essen und Kleinigkeiten, die man unterwegs schnell mal braucht. Da kommst Du auch unterm Fahren dran. Aber testen, nicht, dass Du immer mit den Knien dran kommst. Deshalb nehme ich z.B. keine Taschen oben auf dem Oberrohr, wie manche sie im Wettkampf auf der LD nehmen. Die Gels/Riegel kleb ich lieber mit Tesa, sorry Tixu;) , auf's Oberrohr. Und Trikottaschen haste ja auch noch. Für's übernachten hatte ich immer eine Rucksack mit 15-18 l dabei + Satteltasche + Rahmentasche. |
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