Ironcowboy
 

http://www.ironcowboy.co/blog/

4. Tag geschafft ...

Anscheinend ist Tag 5 geschafft.

Die Idee ist, 50 Ironmans, jeder in einem anderen der 50 US-Staaten, in 50 aufeinander folgenden Tagen zu absolvieren.
Wie ich es verstanden habe, sind die IMs selber organisiert, d.h. er greift nicht auf bestehenden organisierten IMs zurück. Er macht sie also alleine, höchstens von Begleitern und Fans begleitet.

Die ersten 3 Staaten die er gemacht hat waren die logistisch am Schwierigsten: Hawaii, Alaska und Washington State. Ab da könnte er prinzipiell immer mit dem Auto reisen, obwohl ich weiss nicht wie er reist.

awesome ;)

Der beworbene Gesundheitsaspekt erschließt sich mir nicht ganz, bestenfalls die Inspiration der Leute.

Eine einzelne LD ist schon unter dem Gesundheitsaspekt gesehen ne ziemliche Katastrophe, dann noch 50 am Stück, ich weiss ja nicht. Man kanns auch übertreiben.

Auf der Seite findet man die geplante Route hier mal ein Link, wen es interresiert.

https://a.tiles.mapbox.com/v4/jordym.../40.01/-106.08

Den 6. Tag, Las Vegas, Nevada, scheint er wohl geschafft zu haben aber er musste beim Schwimmen den größten Teil einarmig schwimmen wegen einer Schulterverletzung.

Selber gibt er folgendes martialisches Kommentar:
"BRING IT ON VEGAS!!! IS THAT ALL YOU GOT!!! Freak shoulder issue forcing me to swim over 3000 yards doing a one armed drill - Close to 100* - Two riders go down - 4 flats - two bike changes !! I'd like to introduce you to my IronCowboy WILL, my IronCowboy HEART, my IronCowboy DRIVE, my IronCowboy CONVICTION. All you haters thought today was you day to say 'I told you so!' Vegas has taken down many before me... So to tell you Vegas that today isn't you day! I'm kicking this marathons ass then I'm outta here!"

Auch die Logistik scheint nicht besonders organisiert zu sein.

Ich mache keine Voraussagen wie weit er kommen wird, und ob er heute Arizona, Flagstaff überhaupt übersteht.

Wenn man nicht voll durchzieht wird man in der Birne weich (Faris).


Wenn man immer voll durchzieht wird man in der Birne zu hart!


wir werden sehen, wir kennen ja alle die Szene aus "Ritter der Kokusnuss".


https://www.youtube.com/watch?v=Tca-AkF2_6w


:) ;)

Der 10. Tag scheint geschafft. Trotz anfänglicher Schulter- und Logistikproblemen scheint das Unterfangen auf einmal möglich.

13. Tag geschafft. Wegen des Wetters hat er schon seit 2 Tagen indoors geradelt und gelaufen. Anscheinend könnte das heute auch in Arkansas geplant sein.

Natürlich stellt sich deshalb die Frage nach dem wert des Rekords, wenn er es dann schon schaffen würde.

Es gibt auch andere Verstöße gegen "offiziellen LD-Regeln", so verstößt das Mitlaufen von Leuten gegen das Pacing-Verbot, und auch beim Radfahren wird wohl ab und zu gedrafted werden, wenn er Begleiter hat (obwohl das glaube ich nicht organisiert stattfindet, höchstens "unabsichtlich").
Das Tagesende (24:00) wird glaube ich auch nicht knallhart eingehalten, er kann ruhig mal um halb eins aufhören habe ich verstanden.
Infusionen kriegt er glaube ich auch.
Bei den Abständen scheint gewissenhaft gearbeitet zu werden: in Oregon hat er nach dem Rad noch ein Paar hundert Meter geschwommen, weil beim Schwimmen ungewollt die Uhr auf Yards statt Meter eingestellt war, worauf sie erst beim Radfahren gekommen waren.

17. Tag geschafft.
Sein Zeh sieht nicht besonders aus:
https://www.facebook.com/Ironcowboy/timeline

Da das Ganze nicht als Wettkampf gegen andere Teilnehmer durchgeführt wird, stellt z.B. Pacing ja keine Benachteiligung anderer Teilnehmer dar.
Weiterhin wird sein Vorhaben ja nicht unter den Regeln eines bestimmten Verbandes (WTC, ITU, placeyourorganisationhere,...) durchgeführt. Daher ist es wohl legitim, wenn er sich die Bedingungen selbst steckt. Aus meiner Sicht schmälert das seine Leistung nicht.

Bin ganz deiner Meinung. Ich wollte nur die Frage mal aufwerfen.

Der hat ja offensichtlich schon vorher so einiges Doping eingeschmissen. Jetzt weiss ich auch warum der Vorgaenger tot vom Rad fiel.

Sorry, bin aber nicht so im Bilde. Meinst du mit "Vorgaenger" einer, der auch schon mal ein 50/50/50 probiert hat und hatte der (auch) gedopt?

In einem Interview meinte der Cowboy dass da kuerzlich mal einer auf dem Rad gestorben sei.

Hast Du dafür ne Quelle oder ist das nur eine Mutmaßung? Schade wäre es.

Meine Quelle fuer den Tod ist das Cowboy Podcast Interview mit Rich Roll.

Meine Quelle fuer sein Doping sind meine zwei Augen.

Was weist denn darauf hin? Ich meine, alleine seine Leistung ist schon sehr krass, aber es gibt auch andere Ultra-Sportler, die krasse Geschichten machen und nicht gedopt sind (hoffe ich). ;)

"Glaub nix, was du nicht selber siehst und glaube nur die Hälfte von dem, was du selber siehst."

Wer hat diesen weisen Spruch hier mal verbreitet? Richtig, der mit den zwei Augen.

Jetzt bin ich etwas enttäuscht. Ich dachte immer, du kannst das mittlerweile am Jucken deiner rechten Hoden erkennen. :Blumen:

Ich bin mittlerweile 40.

Gestern ist der 19. Tag geschafft. Er ist am 18. Tag eingeschlafen am Rad und hat sich u.a. an der Hüfte verletzt. Die Infektion am Zeh gibt es noch, und es gibt auch eine Infektion an der Zunge.
Wegen seines desolaten Zustands hat er gestern in Mississippi glaube ich wieder indoor geradelt.
Heute in Alabama scheint er wieder draussen zu radeln.
Leute die darauf setzen dass er es nicht schafft bekommen mehr und mehr Rückenwind.

Im Prinzip mag ich ja so verrückte Sachen, aber der fährt tatsächlich seine LD auf der Rolle mit einer Infusion im Arm. Was für ein Schwachsinn...

Na ja, vorgestern in Mississippi hat er den Marathon, wegen seiner Hüftverletzung, auf einem Crosstrainer absolviert. Er gibt selber zu, dass das im Prinzip kein Marathon war, aber sonst hätte er aufhören müssen.

Gestern in Alabama scheint er aber wieder "echt" gelaufen zu haben.

Und nach dieser schwachsinnigen Aktion, die er sowieso nicht durchhält, ist er ein Fall fürs Pflegeheim?

Und die 180km auf der Rolle mal eben 1,5-2h schneller gefahren als an den Tagen vorher draußen...

Auch wenn ich seine Leistung respektiere, frage ich mich, ob man seinen Körper unbedingt zugrunde richten muss, nur um zu beweisen, dass man es kann. Muss aber jeder für sich entscheiden. Bin halt in sportlicher Hinsicht kein Fan von Extremen.

M.

Was kommt als nächstes? Radfahren mit Pedelec, Marathon mit Inline-Skates oder auf dem Moped?

Wenn der Körper nicht mehr mitspielt, was ja auch im Vorfeld zu erwarten war, weil der menschliche Körper nichtz für eine derartige Belastungshäufung konzipiert ist, dann muss man sich das eben auch eingestehen und aufhören. Punkt.

Spätestens als er angefangen hat Indoor-Sessions einzubauen (und eigentlich schon, als er die ersten Schwimmstrecken im beheizten 25-Yards-Pool absolviert hat), wurde die ganze Aktion lächerlich bis absurd.

+1

Was der grad abliefert, zeigt mir eher, dass er es NICHT kann.
Er sollte seine körperlichen Grenzen akzeptieren, Punkt.

Wieso, der Punkt mit dem zugrunde richten scheint doch gut zu laufen :Cheese:

M.

Um das klarzustellen: ich wünsche ihm weder einen vorzeitigen Abbruch oder irgendwelche Folgeschäden. Ich stelle nur in Frage, ob diese ganzen höher-schneller-(und vor allem)-weiter/länger-Nummern so sinnvoll und gesund sind. und was als nächstes kommt.

In irgendeinem der Triathlet-Magazine aus dem 90ern gab' es mal als Reaktion auf irgendeinen 10-,15-,xx-fach-Ironman-Versuch einen satirischen Beitrag, in dem der Protagonist ein Jahr Triathlon machen wollte, also die ersten 20 Tage durchschwimmen, dann xx Tage Radeln .... So weit weg von der Satire ist die Realität mittlerweile nicht mehr, finde ich....

Gibt's was Neues vom Ironcowboy?

Du meinst vielleicht das Tour-Magazin und den Artikel von Sebastian Moll? Hier ist er.
:Cheese:

Grüße,
Arne

Genau den meinte ich. Danke :Blumen:

M.

Er ist übrigens immer noch unterwegs, Tag 24.

Tag 25 ist geschafft gestern. Es scheint einigermassen zu gehen, zur Zeit keine Verletzungen. Das grösste Problem ist der Schlafmangel, James hatte gestern wieder Probleme auf dem Rad nicht einzuschlafen.

Für mich hat er die 50/50/50 definitiv nicht geschafft, wegen des einen Marathons auf dem Crosstrainer (auch indoor Marathons und Indoor Radeinheiten gehören eigentlich nicht zu einem IM hinzu). Wenn er so noch 25 Tage weitermachen würde, hat er aber zumindest bewiesen, dass er es schaffen könnte.

Mann Mann, der schwimmt, radelt und läuft noch immer, und er scheint sich in einem Groove gebracht zu haben, der fast langweilig ist.
Vorgestern hat er Tag 47 geschafft, und gestern wird er es auch wohl geschafft haben: auf seine Facebookseite war schon vom Laufen die Rede.
Wenn ich richtig rechne ist er somit morgen fertig.

Er hat's ja tatsächlich bis zum Ende durchgezogen und damit auch in die deutsche Presse geschafft

Respekt für die Leistung. Der Bericht lässt mich aber weiterhin an der Sinnhaftigkeit des Ganzen zweifeln.

z.B.

oder die Krankenakte, die sich aber zugegebenermaßen für die Leistung recht kurz liest:

M.

Tja da gibt es viele, für denen ein Marathon schon verrückt und ungesund erscheint. Anscheinend war es ihm die Verletzungen wert.

Ich finde es auch eine supertolle Leistung, wobei ich, ohne als Nörgler oder Eifersuchtler gelten zu wollen, nochmal sagen muss dass er NICHT 50 Ironmans in 50 Tage in 50 Staaten geschafft hat, zumindest wegen des Crosstrainer-Einsatzes statt Marathon in Mississippi.

100 im in 100 tage
 

Und die Realität nähert sich wieder um einen großen Schritt der Satire an.... Mal schauen, wann 365/365 kommt. In drei Jahren würde sich im nächsten Schaltjahr auch ein 366/366 als absolute Steigerung anbieten...

M.

28 IMs in 28 Tagen in alen Ländern der EU geht noch, aber dann muss man schnell sein :Lachen2:

... und nach weniger als 10 Tagen ist das Projekt schon gescheitert, ähnlich wie damals beim "Ironcowboy", der auch irgendwann die Marathons wegen orthopädischer Überlastungsproblematik nicht mehr laufen konnte.

Man muss allerdings schon ins Kleingedruckte lesen, um auf der Webseite zu erfahren, dass derzeit Laufpause angesagt ist.