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Carbon - Entsorgung?
Hallo,
Ich wollte die Tage meine defekte Zipp 808 Carbonfelge (komplett entspeichte nackte Carbonfelge ohne Metallteile) entsorgen, jedoch schüttelte der Mitarbeiter vom Wertstoffhof nur den Kopf und schickte mich wieder nach Hause. Selbst ein größerer örtlicher Entsorgungfachbetrieb nahm den Carbonschrott nicht an. Also wohin damit? In den Hausmüll und in den Plastikmüll gehörts wohl nicht. PS: vielleicht sollte ich die Kohlenstoff-Harz Mischung im Schwedenofen für einen gemütlichen warmen Abend zu zweit verbrennen :Cheese: - vielleicht hat es ja einen guten Brennwert. --> meinen BMC TM02 habe ich im Rahmen eines Crash Replacements beim Hersteller selbst unterbringen können. Da ist das Problem für michh schon mal gelöst. |
Vielleicht kannst du sie verschenken. Irgendein Freak will vielleicht etwas daraus basteln; einen TT Traumfänger, einen Couchtisch,.... die Upcycling-Szene ist sehr kreativ.
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Im Endeffekt ist es "Plastik" und Kohlenstoff also Bleistift oder Diamant in anderer Form. Also kein Sondermüll. Wenn dann in die Tonne. Kannst dir nach Lightweight-Vorbild natürlich Kleiderbügel draus machen. Oder du sagst mal was kaputt ist. Vielleicht kann man es reparieren.
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hast du ein richtig schönes großes Familienbild parat? oder ein kleines Poster?
könnte mir ein 808 gut als Bilderrahmen vorstellen |
Ach ja, ausgehärtetes Epoxydharz ist umweltneutral und lebensmittelecht. Wenns verbrennt wird entstehen natürlich Schadstoffe. Damit kommt eine Müllverbrennung normalerweise zurecht.
Bisher weiß man aber nicht so wirklich wie man Carbonschrott recyceln soll. |
Wenn ich mir meine Mitmenschen und deren Verhalten zum Thema Müll am Baggersee nach einem warmen Sommerwochenende so anschaue: einfach in die Botanik ......was ist mit den Grill und Bierjüngern eigentlich los......
Zurück zum Thema: schreib zipp direkt an. |
Defekte Carbonteile können gewinnbringend über ebay entsorgt werden.
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Die ist richtig Schrott. Aber vielleicht bringts ja noch 2-3 Euro. Immerhin noch besser als Entsorgungsgebühren zu bezahlen |
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Mach ma Foto!
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habe mir mal eine Müllverbrennung Live angesehen.
Seither sehe ich alles etwas anders :) zumal die Betreiber foh sind über gut brennbares im Müll. eine Carbonfelge im Hausmüll zu entsorgen ist immer noch Umweltfreundlicher als Geltüten in die Gegend zu schmeissen:dresche |
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Ich würde die Felge auch in den normalen Müll werfen. Oder klein häxeln und vergraben, in 10000 Jahren hat sie sich bestimmt zersetzt!:) |
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Freund von mir ist bei nem Mineralölhandel, der meinte, die müssen Irrsinnsmengen an Heizöl da reinblasen, damit der Modder überhaupt brennt... |
Altes Thema, aber vielleicht gibt's neue Erkenntnisse :Huhu:
Ich hab' einen Lenker, den ich entsorgen will. Weiterverkaufen zum Basteln will ich nicht, als Kleiderbügel taugt der auch nicht. Problem: Der örtliche Recyclinghof will Carbon nicht haben. In die Wertstofftonne darf er auch nicht. Also weiterhin in den Restmüll entsorgen? Oder gibt es doch noch Möglichkeiten, den Lenker der Wiederverwertung zuzuführen? M. |
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https://forum.tour-magazin.de/showth...-Wandhalterung |
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Woher kommt das Chlor im Schwedenofen? |
Auch Diamanten, die härtesten Kohlenstoffverbindungen die es gibt, brennen. Damit hat sich die Diskussion hier erübrigt.
M.:Blumen: |
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m. |
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M. |
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Gelber Sack :-)
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Zum Thema Schwedenofen: man staunt als Laie, wie extrem stabil Kohlefasern bei diesen gefühlt extremen Temperaturen sind. Da die Verbrennung immer als schwierig bezeichnet wird, ich aber nicht glauben wollte, dass reiner Kohlenstoff so schlecht brennt, musste ich es mal testen. Ich hab also ein kleines Reststück Plattenmaterial vom Basteln in den Ofen gelegt. Die Harzmatrix war ratzfatz weg. Die Fasern glühten etwa eine halbe Stunde vor sich hin, ich dachte schon, die überleben das Experiment. In der Asche war dann aber nichts mehr sichtbar. Klar ist aber, Kohlefasern brauchen einiges an Aktivierungsenergie. In der Müllverbrennung sollte in der Schwelstufe nicht allzu viel mit den Fasern passieren. Je nachdem, wie heiss die nachfolgende Stufe ist, werden die Fasern dann verbrannt oder landen in der Schlacke- und die wird deponiert. Also für mich ist die Restmülltonne sicher die beste Variante. Es sei denn, Du hast ein Zementwerk und die Möglichkeit, das vorher mundgerecht zu zerkleinern... |
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Und der Verkäufer dieser Verpackungen hat einst die Gebühr dafür bezahlt. Das ist hier nicht der Fall. |
Ich zitiere mich mal selbst. Es ging um eine defekte Carbongabel:
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Das carbon verstopft die Filter der Müllverbrennungsanlagen. Deswegen nicht dort rein sondern separat entsorgen. Musst du dich erkundigen wie das deine Kommune handhabt. Die Teile werden dann meist in Betonwerken verbrannt, also kommen zu den Autoreifen und dienen als Brennstoff in der Betonherstellung. |
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Carbon muss separat eingesammelt werden. Bei Kommune/Wertstoffhof/Müllentsorgungsfirma erkundigen. Das Zeugs kommt dann meist zu den Altreifen und wird in Betonwerken verbrannt. Sprich dort geht es dann.... |
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Eine Alugabel hätte ich einfach im Dosencontainer entsorgen können. |
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Soweit ich weiss, werden in Müllverbrennungsanlagen Zyklone, Elektrofilter und Nasswäschen eingesetzt. Diese verstopfen nicht so, wie man sich das vorstellt. Hinsichtlich „Betonwerk“- ich vermute mal, dass Du ein Zementwerk meinst- ist das theoretisch schon eine gute Möglichkeit, das „energetisch“ zu recyceln. Da aber die Mengen an Carbonabfall derzeit nicht anfallen, macht es derzeit afaik niemand. |
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Kommt darauf an...hier in der Eifel haben wir eine gelbe Tonne, da steht nur “Kunststoff Metall“ drauf. Und nach diversen Tests ist es tatsächlich so gemeint. Hatte mal einen kompletten IBC-Tank, Kunststoffbottich und Metallgestell kleingesägt, guckte zur Hälfte oben raus, anstandslos mitgenommen. |
Sogar die Schnapsflaschen aus Ton dürfen im Gelben Sack entsorgt werden. Das steht jedenfalls auf den Buddeln drauf .
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Bei uns steht: "Metall, Papier, Kunststoffe" darauf, und sie nehmen tatsächlich alles was vom Thema her passt mit. Im anderen Landkreis, mit den gegen Gebühr erworbenen gelben Säcken ist das anders! :Gruebeln: |
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Zumal das Zementwerk grundsätzlich diesselben Filter hat wie die Verbrennungsanlagen, die dürfen die Umwelt auch nicht verschmutzen. Also würde das Problem mit den "Filtern" da genauso auftreten. |
Mach nen Kleiderbügel draus...
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Hallo zusammen,
vielleicht kann ich etwas zur Erhellung beitragen... Stand der Technik ist die Pyrolyse. Die Erfassung und Sortierung von carbonfaserverstärkten Kunststoffen (CFK) ist derzeit (in Deutschland) nicht etabliert. Das ist nicht weiter verwunderlich, weil das Abfallaufkommen für dieses Material im Jahr lediglich 24.000 Tonnen (weltweit in 2016) betrug. Bei der Verwendung der CFK spielt der Bereich "Sport/Freizeit" mit aktuell 13 % (ebenfalls weltweit) keine besonders große Rolle. Den größte Batzen nimmt der Bereich "Luftfahrt/Raumfahrt" mit etwa 38 % ein. Demnach ist verständlich, dass Nationen (nehmen wir hier mal A, CH und D) und deren Städte und Kommunen das Thema "Entsorgung Carbon" unterschiedlich handhaben. Bezüglich der (thermischen) Verwertung laufen derzeit Versuche bzw. Studien im MHKW Coburg sowie SAVA Biebesheim (mein Stand November 2019). Kann sein, dass sich seither wesentliches getan hat. Ich glaub's eher nicht. Problem an der Mitverbrennung ist - egal ob MHKW oder SAVA - dass die Fasern den Ofen überwiegend unzerstört passieren. Die Abgasreinigung - außer elektrische Abscheider - halten die Fasern allerdings zurück. |
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M. |
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