Wie bremse ich mich im Training?
 

Hallo Leute,

Ich komme heute mal mit ner echt bekloppten Frage. Das Topic sagt eigentlich alles.

Ich nehme mir im Training vor mal ganz entspannt ne Runde zu drehen, aber sobald die Arme den Auflieger berühren geht es los. :Cheese:

Mir fehlt es momentan definitiv noch an GA. Ich kann mich aber nicht bremsen. Ich knüppel dann mal eben die 45km runter und steige zufrieden vom Rad. Liegts am Tri-Rad? Das habe ich noch relativ neu, macht mir also im Moment mehr Spaß als das Rennrad.

Kurz zu mir: Bin mein Leben lang eigentlich Rad gefahren, auch als Kurier in Berlin. Die letzten 4 Jahre so gut wie gar nicht, habs mal mit nem Moped probiert. Die 40km fahre ich in 1:08h also schon ganz gut. Sind das die Lebenskilometer in meinen Beinen?

Wie kann ich mich bremsen? Auch auf dem RR fällt es mir schwer.

Bin für Tipps offen, kann ja nicht der einzige sein dem es so geht.... :Cheese:

Fürs GA Training sind die 45km ganz klar zu wenig. Setz dich locker auf den Bock und strample mal mindestens 90km dafür dann aber nur mit halb so viel Dampf. Dann beginnst du langsam mit GA Training.:Blumen:

Ich weiß das 45km nicht reichen. Wahrscheinlich muss ich mich wirklich zwingen das RR zu nehmen. Nur halb so viel Dampf ist mein Problem! Wenn ich bei 22.5km auf Bestzeitkurs liege drehe ich um und versuche einen rauszuhauen :confused:

Macht aber auch wirklich Spaß mit dem schnellen Renner unterm Arsch :Cheese:

Versuch die Freude an langen Touren zu finden, ich finds cool wenns in Richtung 100 geht und man einige Zeit unterwegs ist. Find es immer wieder faszinierend wie weit man mit dem Rad kommt wenn ich nachher über die Strecke nachdenke

Wie alt bist du? 1:08 ist jetzt nicht so die Top Zeit, da kannst du sicher mehr rsusholen wenn du ja so gerne vollgas gibst. Und warunm für lange Fahrten das RR? Geht ja mit dem Zeitfahrer genau so.

Viel Spaß weiterhin :)

Ich fahre GA komplett nur vorne mit kleinem Blatt. Da kommst du garnicht in den Bereich der Bestzeit, du fährst automatisch höhere Trittfrequenz usw.

Merke: GA1 = kleines Blatt

viel Spass :Huhu:

Bin 38 Jahre jung. Ich habe auch nicht von Top Zeit geredet, aber ich dachte für nen relativ untrainierten 38er geht die Zeit schon. Wie gesagt, ich bin 4 Jahre nur Moped gefahren. Habe mir im Januar nen RR gekauft und im März nen Tri-Rad. Bin auch nen Schönwetter Fahrer, mehr als 600km habe ich dieses Jahr noch nicht weg :nee:

Also da geht noch was :Blumen:

Den Tipp mit dem kleinen Blatt finde ich gut. Vielleicht baue ich mal den Schaltzug aus :Cheese:

Ps: was ist den ne gute Zeit auf 40km? Vielleicht nehme ich die mal in Angriff :Cheese:

Was willst denn überhaupt trainieren?
Also welche Wettkämpfe planst du?

Ich trainiere (meistens jedenfalls) ziemlich ähnlich, mir macht das so einfach mehr Spaß. Das ich dabei nicht den perfekten Trainingsreiz setze nehme ich in Kauf.

Für eine OD machst dich damit sicher auch ganz gut fit für den Radpart.

Mir hilft es übrigens Strecken zu fahren, auf denen ich weiß, das ich langsam bin, dann bin ich nicht so auf Bestzeitenkurs. Zum Beispiel am Anfang ein paar Hundert Höhenmeter machen, und dann gemütlich 2h rollen danach!

wenn du einige hier im Forum fragst (nicht mich!), dann ist unter einer Stunden schon okay :cool: (versuch das garnicht erst auf einer normalen Strasse, bitte)

m.

versuch doch mal die erste stunde bewusst langsam (kleines blatt und locker) zu fahren und steiger dich dann ab der zweiten stunde

Wie kontrollierst (Puls, Leistung, gar nicht,...) du die Intensität beim Radfahren?

GA1 fahre ich oft am RR, meist fahre ich dann auf Landschaftlich interessanten strecken oder auf Radwegen wo man nicht die ganze Zeit auf den Verkehr achten muss.

An deiner Stelle würde ich mich mal mit Trainingswissenschaften bzw Trainingsplänen beschäftigen. Dann wirst du bald merken das dein Jahreskilometerstand noch viel zu niedrig ist für die Einheiten die du machst.

Klang hier ja schon an - für was trainierst Du den ?

Wenn Du auf Sprint- und Kurzdistanz unterwegs bist, sähe ich das gar nicht so schlimm. Wenn es Spaß macht, einfach machen und wird dich auch weiter bringen. Den Trainingseffekt für eine Stunde zügig würde ich auch höher einstufen als 2 Stunden unteres GA1 Gedudel.

Ansonsten RR oder Tourenrad nehmen, die Strecken variieren, mal eine selektive Strecke nehmen.

Das stimmt natürlich, hat er aber keine GA1 Grundlage baut er seine Form auf sehr wackeligen Untergrund auf. Das ist einer der einfachsten Trainingsgrundsätze an den sich jeder halten sollte/muss.

Ich muss mich im Training bei GA1 Fahrten auch AKTIV bremsen.

Sehr lange Zeit war jedes Radtraining für mich wie ein Wettkampf. Das führte dazu, dass ich von Jahr zu Jahr immer schwächer auf dem Rad wurde. (Das allerdings ist eine Frage der Verträglichkeit - also individuell. Ich habe es halt nicht gut vertragen und brauche die GA1 Sachen.). Mir machen harte Einheiten Spaß und ich fahre auch gern hart. (Schnell ist das bei mir leider nicht... nur hart :D )

Ich habe oft sehr langsame Abschnitte versucht, auszugleichen. Also z.B. durch Dorf X an der Bundesstraße konnte man nur Schritttempo auf dem Gehweg fahren... das habe ich dann später versucht mit Tempoabschnitten auszugleichen. Das führte dazu, dass meine GA1 Fahrten aussahen, wie Intervalltraining. Also auch schlecht.

Was ich derzeit dagegen tue:

- So viel wie möglich auf Radwegen fahren (die sind hier nicht schlecht, aber auch nicht gut. Ich kann hier aber nicht voll fahren.)
- Nur auf dem kleinen Blatt fahren. Das große Blatt ist TABU.
- Ich plane fest ein paar kurze Stops ein für z.B. Fotos, etwas essen, orientieren (ich habe ein großes Talent dafür häufiger mal falsch abzubiegen)...
- Mein Richtwert auf dem Rad ist die HF, nicht etwa die Geschwindigkeit. Ich stelle mir eine relativ große Spanne ein. Überschreite ich den Max Wert, piept es. Das nervt. Also überschreite ich ihn nicht. Das gilt NICHT für Ortsschildsprints oder Anstiege.
- Ich suche mir immer schöne Strecken aus oder ich suche mir ein Ziel aus, z.B. Schloss XY. Dann versuche ich aus meinem Training ein kleines Erlebnis zu machen, fahre oft neue Strecken. Da kann dann schon mal ne ganz schlechte Straße dabei sein. Macht nichts :)
- Ich versuche zu akzeptieren, dass es eben langsame Abschnitte gibt. Es kann immer etwas dazwischen kommen, Paraden beim Schützenfest, volle Straßen, ganz schlechter Asphalt, schwere Beine... (alles schon erlebt). Dann ist das eben so.

Viel Erfolg beim Bremsen ;)

Warum willst du dich unbedingt bremsen?
Fühlst du dich vom Training überfordert?

Die meisten Triathleten fahren/ schwimmen/ laufen zu oft lang und zu oft locker und können deshalb nicht richtig schnell.

Wenn es bei dir umgekehrt ist, sei doch froh.

Ich war früher im Schwimmverein, da gab es locker nur beim Einschwimmen und Ausschwimmen und dazwischen wurde praktisch bei jeder Serie Gas gegeben. Nicht immer 100% , aber auf jeden Fall niemals auch nur ansatzweise so locker wie man Grundlagenausdauertraining im Triathlon definieren würde.
So ähnlich habe ich meistens auch mein Triathlontraining strukturiert (insbesondere in den Phasen, wo ich nicht viel Zeit fürs Training gehabt habe) und in der Vergangenheit bin ich damit in der Regel gut gefahren.

Jo. Genau SO kenne ich es aus meiner Schwimmerzeit auch. Training muss hart sein und weh tun, sonst ist es kein Training. Das war damals auch ok. An reine Beckenschwimmer werden völlig andere Anforderungen gestellt, als an Triathleten. Meine Rennen waren DAMALS Maximal 3 Minuten lang. (ja die 200m Brust bin ich nur gebadet in 3min, weil ich es gehasst habe und nicht schwimmen wollte.). Ganz selten mal 400 oder gar 800m F. Das bin ich vielleicht 2 mal in meiner Schwimmerkarriere im WK geschwommen. 400 Lagen ebenfalls. Das ist nicht wirklich vergleichbar.

ABER: auch hier wieder: Es kommt ganz darauf an, wie der Einzelne das verträgt. Manche Athleten vertragen so ein Training sehr gut.

Ich gehöre LEIDER nicht dazu. Deshalb muss ich mich auch aktiv bremsen. Wie das beim TE aussieht, weiß ich leider nicht.

Wie Vichy schon schrieb, du wählst dir ein Ziel aus, das z.b. 45 km oder ca. 90 min entfernt liegt. Da musst du zwangsläufig wieder heim, also fährst du ingesamt 3h damit wirst du automatisch eingebremst, weil nach 2.5 h fährst du garantiert nicht mehr so schnell wie nach 45 min :)

Und auch aus den langen Ausfahrten einen gewissen Ausflugscharakter machen, dann hat man auch was davon.
Ich finde es auch stumpfsinnig einfach weil es im Trainingsplan steht 3h abzuspulen. Ich will dann auch ne schöne Strecke oder ein schönes Zeil dabei haben. Mal zwischendurch ein Eis essen o.ae...

Stumpfsinnig km können die Profis machen, wir wollen doch auch ein schöneres Leben! Triathlon ist ja keine Arbeit sondern Freizeit.

Und noch ein Tipp, wenn du dich von deinem Tacho/Computer zu immer neuen Bestzeiten getrieben fühlst, dann lass ihn einfach daheim oder wenn du den Track aufzeichenn willst, steck ihn in die Tasche und schau nicht drauf. Schon ist man viel entspannter.

Oder miss deine Leistung (z. B. HF oder, wenn du viel Geld und Zeit hast, Watt) und mach ein neues, persönliches Rennen daraus: welche Zeiten schaffst du bei welchem Puls? Kannst du diesmal z. B. < X bpm bleiben und trotzdem > Y km/h fahren?

:Blumen: :Blumen: :Blumen:

Also er hat genug Grundlage um 40 km 'schnell' zu fahren, was ist da dran wackelig.

In der Regel muss man danach noch ein bisschen schnell laufen... :Blumen: Dafür muss es dann och noch reichen. :Cheese:

Das schnellerere Rad fahren wird ihm trotzdem mehr bringen, da er gewohnt ist hart Rad zu fahren, als jetzt zwanghaft GA1 zu fahren. Auch wenn er die letzten zwei/drei Jahre nicht viel getan hat, hat er eine Vergangenheit als Radkurier, da wird es schon einige Lebenskilometer geben. Es gibt auch immer Wege neben dem klassischen Ansatz. :Blumen:

Hmmmh... das kommt doch immer darauf an, welches System man trainieren möchte - Fettverbrennung oder Intensität. Da kann man nicht pauschal sagen, dass Intensität mehr bringt. Wenn der TE sagt, dass es ihm an Grundlage fehlt (für was auch immer), dann entnehme ich daraus, dass er seine Fettverbrennung trainieren will. Das geht ganz gut mit rumgurken :Blumen:

Wir sind früher auch GA Einheiten geschwommen. Meist war das dann ne Stunde Dauerschwimmen oder 4x800 Freistil oder 2.000 Rücken... Das waren dann eher langsamere Einheiten. Das wird sicher seine Daseinsberechtigung gehabt haben... (PS.: Ich war damals 11 bzw 12 Jahre als... also schon gefühlt 1 Mio Jahre her.)

Aber ja. Klar! Natürlich gibt es viele Trainingsansätze und auch solche, die von der Lehre abweichen. Gar keine Frage. Das muss wirklich jeder für sich herausfinden. Da sind wir uns sicher einig. :Blumen:

Ich dachte der Post war nicht ganz ernst, aber anscheinend schon.

1:08 ist ein schnitt von 35,3km/h nicht ganz schlecht, aber von schnell einfach weit entfernt. Zumal weiter oben die Luft sehr schnell sehr viel dünner wird.

Interessant wäre wirklich was der TE so vor hat bzw für welche Bewerbe er trainieren möchte.

Wenn er nur SD machen will, kann man auch mit einem solchen Trainingsansatz schnell werden. Für eine OD reicht das auch noch, aber auch hier muss das Training ausgeweitet werden.

Und kurz zur Klarstellung, GA1 ist nicht rumgurken, das wäre dann REKOM, leider wird das oft verwechselt und falsch verstanden.

Das kann ich so nur unterschreiben :)

Ich selbst hatte Dienstag 1,5h Rad GA1 bei 90-100U am Plan (gedacht als "easy"). Dank sehr viel Wind war es von der HF im GA Bereich, aber gefühlt war die Belastung eigentlich darüber.