![]() |
Terror: Radrennen Rund um den Finanzplatz abgesagt
Das morgige Rennen "Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt" ist wegen Terrorismusgefahr abgesagt worden!
|
Mir fehlen die Worte...:-O)
|
Krass ... und kein Aprilscherz:
http://www.eschborn-frankfurt.de/de/aktuelles/ Was mache ich jetzt morgen? |
So ein Dreck,
habs erfahren, nach dem ich mich gefühlte 80h erst nach Eschborn rein- und dann wieder rausgequält hab. Aber sicher ist sicher. Mir tuts nur um die ganzen Leute leid, die so viel Zeit und Mühe in die Orga gesteckt haben... |
Wir haben es auch erfahren, als wir gerade von der Akkreditierung wieder zuhause angekommen waren und die Räder vorbereitet haben. :(
Naja jetzt werden die Stammtischparolen wieder Hochkonjunktur haben. Ich frage mich seither, was sind die wirklichen Gründe für die Absage durch das LKA. Die Verdächtigen sitzen hinter Gitter, die Strecke Richtung Feldberg wurde von 200 Polizisten abgesucht und es wurde nichts gefunden. Man weiß nicht einmal sicher, ob die beiden Verdächtigen ein Attentat auf das Rennen vor hatten oder auf etwas anderes. |
Zitat:
2) Die Sicherheit ist wichtiger als Radrennen. |
Zitat:
Wäre mal schön wenn solche Stammtischparolen wirklich mal Hochkonjunktur hätten. ;) Wie auch immer, schade für alle, die sich so lange darauf vorbereitet und gefreut haben. |
Zitat:
Was wäre besser gewesen als die Absage? Weitermachen, weil die Verdächtigen sind ja hinter Gittern? Leider ein Experiment mit ungewissem Ausgang. Oder bist du experimentierfreudig? |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Eine Absage bestärkt alle, die von der Angst profitieren, und die sind leider in sämtlichen Lagern vertreten. |
Ich finde die Strategie der Risikominimierung in Ordnung.
Die Behörden müssen im Zweifel so handeln. Niemand kann die Verantwortung tragen für einen etwaigen Anschlag. Möglicherweise waren noch andere Aktivisten in einer Gruppe aktiv und diese schauen nun in die Röhre. Keiner weiß das. Wenn du die Verantwortung für die Aktion "Flagge zeigen" tragen willst, bitte. |
Ich kann zunächst schon nachvollziehen, dass die Veranstaltung abgesagt wurde.
Keine Ahnung, wer die Verantwortung übernehmen sollte, wenn nicht. Aber: Grad nochmal nachgelesen, es scheint immer noch keinerlei konkreten Verdacht auf ein bestimmtes Anschlagsziel zu geben. In der ersten Meldung heute mittag stand, dass lediglich 'Hitradio FFH' das Radrennen als Anschlagsziel genannt hätte. Nu frag ich mich: wieso der ganze Wirbel, nur weil ein Radiosender Spekulationen anstellt? Oder wissen die tatsächlich mehr als unser Überwachungsstaat? Ich mein: Hey, 1.Mai ja?! Da ist ja politisch an Veranstaltungen nix los im Land... s., verwirrt |
Zitat:
Die Polizeipräsenz wäre zudem erdrückend gewesen - einfach mal die Beamten von den Pegida-Demos zusammenziehen. ;) Wer sagt denn, dass nicht meine nächsten Rennen das Ziel sind? Vielleicht geht beim Donautal-Marathon eine Bombe hoch, oder beim City-Triathlon in Tübingen, oder beim Baden-Marathon? Oder womöglich in Knielingen, bei der "2. Knielinger Rennerei" vor Silvester wenn es denn eine gibt? Das wären alles viel bessere Ziele, weil keine Sau drauf schaut und viel Polizeitpräsenz erwarte ich dort auch nicht. Und trotzdem werde ich teilnehmen. Es ist keine Lösung, sich daheim zu verstecken und zu erwarten, dass jegliches Lebensrisiko sich einschränken lässt. Das Leben ist gefährlich, es endet mit dem Tod. Wir sollten uns von Idioten und Fanatikern nicht den Spaß komplett vermießen lassen. Der Ort, wo gerade eine Bombe gefunden wurde, ist vermutlich der sicherste Platz in der Republik. Apropos 1. Mai: Wollen wir wetten, dass morgen wieder Autos brennen und keiner das verhindert? ;) |
Im Strassenverkehr akzeptiert man auch 2000-3000 Tote im Jahr als Preis einer mobilen Gesellschaft.
Gehts um Terror kann man anscheinend nicht mal eine vages Restrisiko als Preis einer freien Gesellschaft akzeptieren. Es macht mir viel mehr Angst als der Terror, wie irrational wir darauf reagieren. |
Zitat:
Benjamin Franklin - |
Zitat:
Nur wegen einem Radiobeitrag werden die wohl kaum ein Rennen absagen. Bin auch etwas zwiegespalten. Trotz der Aufdeckung der mutmaßlichen Pläne und der Absage ist ja leider schon ein nicht unwesentlicher Ziel des Terrorismus erreicht: Angst und Unsicherheit verbreiten. Andererseits wäre es auch unverantwortlich, trotz einer reelen Gefahr das Rennen stattfinden zu lassen. Ich habe da einfach mal Vertrauen in unsere Sicherheitskräfte, dass sie sich das gut überlegt haben und das Für und Wider einer solchen Absage sehr gut gegeneinander abgewogen haben. Matthias |
Zitat:
Wie groß die Gefahr tatsächlich ist, wie sicher überhaupt das Radrennen als Anschlagsziel fest steht, dies können wir ja wohl nur mutmaßen, hierzu fehlen einfach die nötigen Hintergrundinformationen. Aber der Rest ist dann für mich so nicht nachvollziehbar: Das Überraschungsmoment hat wirklich keinerlei Auswirkung, ein angekündigter Anschlag ist ebenso erschreckend und tödlich wie ein vorher nicht bekannter. Eine hohe Polizeipräsenz ist da irrelevant - oder was glaubst du, würde die in solch einem Fall ändern? In einer Menschenmasse ist ein Attentäter visuell nicht auszumachen, der sieht ja aus wie jeder andere, was genau soll die Polizeipräsenz da ändern (die eh wieder bemängelt wird, wenn nix passiert "haben die nichts besseres zu tun...") Niemand garantiert dir, dass nicht deine nächsten Rennen das Ziel sind, aber du erwartest doch, dass du geschützt wirst, wenn jemand vorher davon erfährt, oder? Wir lassen uns dadurch ja den Spaß am Sport und am Leben nicht nehmen, nur bei konkreter Gefahr wird halt mal umgeplant! Apropos 1. Mai: Ja, hier in Berlin hat schon wieder (zumindest) ein Auto gebrannt, aber was genau hat das mit einem geplanten Anschlag zu tun? |
Verschiedene Gruppen rufen dazu auf, morgen dennoch zu fahren. Als Privatperson um ein Zeichen zu setzen.
Von offizieller Seite gibt es doch keinen Spielraum, das Rennen irgendwie stattfinden zu lassen. Ich finde die Entscheidung gerade in diesem Fall, sehr nachvollziehbar. |
Zitat:
Würde ich als Sicherheitskraft ja auch so machen, deswegen sollte eine neutrale Instanz diese Abwägung machen. |
Zitat:
Bei FB schreiense schon voll "Hurra!" und "Ein Hoch auf die Überwachung". Letztes Jahr sind ~70000Menschen in Deutschland durch Alkohol gestorben und heuer werdens wohl genauso viele sein. Was wird deswegen abgesagt? |
Zitat:
Maximaler Schock und Panik entstehen nur, wenn alle ahnungslos sind. Ansonsten würde jeder nennenswerte Anschlag vorher prahlerisch angekündigt. Zitat:
|
Zitat:
Ich halte die Sicherheitskräfte durchaus für die richtige Instanz. Zum einen haben sie sicherlich einen besseren Überblick über die tatsächliche Faktenlagen und können diese beurteilen. Ich nehme nicht an, dass man leichtfertig wegen eines sehr wagen Verdachts Terrorangst schüren wird. Zum anderen haben sie keinerlei wirtschaftliches Interesse, sind also der Veranstaltung gegenüber auch eher neutral eingestellt. Ein Radrennen zählt vermutlich auch nicht als Hochrisikoveranstaltung, bei denen mit Krawallen zu rechnen ist, und die den Sicherheitskräften sowieso ein Dorn im Auge sind. M. |
Zitat:
Gruß N. :Huhu: |
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
Ist doch immer wieder beeindruckend wie leicht man die Menschen verängstigen kann. Ich finde es total bescheuert solch eine Veranstaltung NUR wegen wager Mutmaßungen abzusagen. |
Zitat:
Ich könnte mir vorstellen, dass die Polizei eben Hinweise hatte, dass es noch weitere Täter geben könnte oder es zumindest nicht ausschliessen konnte. Wäre beim Rennen etwas passiert, hätten die Verantwortlichen aber sowas vom am Pranger gestanden. Und mit was? Mit Recht. Hier kann ich den Testosteronschub einiger "FreiheitsverfechterInnen" nicht nachvollziehen :Cheese: |
Zitat:
Wenn es den gibt, dann ja wohl nur bei den Fans von "Sicherheit als Supergrundrecht". Wenn die ständige massive Einschränkung persönlicher Freiheit tatsächlich Sicherheit brächte, dann könnte man ja darüber diskutieren. Tut sie aber nicht. Der Aktionismus beim Thema Terrorismus ist irrsinnig übertrieben im Vergleich zur Behandlung anderer Lebensrisiken die Dinge wie Straßenverkehr, Alkoholismus, Tabakkonsum, Luftverschmutzung oder Sport mit sich bringen, um nur einige zu nennen. Fakt ist auch, dass trotz immenser Einschränkung unser aller Rechte weiterhin Anschläge erfolgreich verübt werden, von Leuten, die die Behörden teilweise schon seit Jahren auf dem Radar haben. Vielleicht sagen wir einfach mal präventiv jede Veranstaltung, jeden Flug, jedes Fest, jedes Fußballspiel, jeden Triathlon ab. Es könnte ja einer einen Anschlag verüben wollen... |
Zitat:
Das Bedürfnis nach Sicherheit kann die Freiheit aufheben. Gleichzeitig ist Sicherheit IMO eine Voraussetzung für Freiheit. Ich finde die Absage nach jetzigem Kenntnisstand richtig. Wir haben in unserer Gesellschaft genügend Möglichkeiten für Sport und Amüsement. Da lohnt es sich nicht, wegen eines Radrennens ein Risiko einzugehen. Grüße, Arne |
Zitat:
Bis alle feststellen, dass die versprochene Sicherheit niemand gewährleisten kann, haben wir dafür schon elementare Grundrechte geopfert. Die kommen dann nicht einfach so wieder zurück. |
Es ist eine ganz einfache Rechnung, die zur Absage führt. Jeder der dort bei der Durchführung verantwortlich ist, kann sich einen Strick nehmen, wenn es trotz Verhaftung der zwei Verdächtigen, zu einem Zwischenfall kommt, da sie einer einhelligen Verurteilung anheim fallen würden.
Niemand riskiert so ein Risiko. Auf einem anderen Blatt steht, was moralisch richtig wäre. Natürlich wäre ein Durchführung trotz Bedrohung ein Zeichen einer freihen stolzen Gesellschaft. Aber es wäre keine Zeichen der Souveränität, die vor Ort Verantwortlichen in eine solches Dilemma zu stürzen. Weshalb die Absage folgerichtig ist. Symbole sind wichtig, aber man soll den Leuten schon selbst überlassen, wofür sie Karrieren, Ansehen oder Gesundheit riskieren. |
Zitat:
|
Zitat:
Das Gefahr, im Trainingsalltag von einem Auto oder Laster umgemäht zu werden ist wohl um ein mehrstelliges Vielfaches größer als bei einem Rennen weggebombt zu werden ... Auch (oder gerade), wenn vorher schon Material sichergestellt und Menschen in Gewahrsam genommen wurden. Wenn du deinen Satz : Zitat:
Grüße ... :Huhu: |
Zitat:
|
Mal ne doofe Frage an alle "Freiheitsverfechter": Nehmen wir mal an, dass Rennen hätte heute doch statt gefunden. Wäret ihr mit einem guten Gefühl mitgefahren? Hättet ihr ein gutes Gefühl, wenn eure Frau und eure Kinder heute irgendwo an einem der Zuschauermagneten wie am Mammolshainer Berg stehen würden um euch und die Profis anzufeuern?
Also ich, hätte definitiv kein gutes Gefühl! Daher finde ich die Absage vollkommen ok. Und kommt jetzt nicht damit, dass man dann ja zu gar keiner Veranstaltung mit seiner Familie mehr gehen kann. Es geht um heute und um das Radrennen! |
Zitat:
Ich vermute (;) ): sind es nicht. |
Zitat:
Also mal über den eigenen (Interessens-) Tellerrand schauen! |
Zitat:
Mir hätte es z. B. ausgereicht wenn die Behörden gesagt hätten "Wer starten will kann das tun aber wir können keine hundertprozentige Sicherheit garantieren." (das können Behörden nie! :Lachen2: ) Gruß N. :Huhu: |
Zitat:
Die Bedrohungslage scheint jedoch nicht so groß zu sein, dass man 1.000 Jedermänner an einer Fahrt auf der Strecke hindern müsste. Ich finde das gut, es wirft aber trotzdem weitere Fragen auf. |
Zitat:
Gruß N. :Huhu: |
Zitat:
Hätten sie das versucht, wären wohl andere Probleme (größere Teilgruppen unterwegs etc) entstanden. So hat man die Kröte besser geschluckt, glaube ich. Zitat:
Bei Bombendrohungen wäre das ähnlich, passiert zum Glück aber nicht in der Art...bei solchen Veranstaltungen. Zitat:
Sonst bräuchten wir diese doch nicht ;) |
Ist halt ne klassische Loose- Loose Situation.
Findet das Rennen statt und es passiert was, ists Mist. Sagst de das Rennen ab, ists auch Mist. Da die Behörde immer die Priorität auf größtmögliche Sicherheit zu legen hat, wird die Veranstaltung halt abgesagt. Ist zwar blöde aber nunja. Es war bzw ist ja nur eine Frage der Zeit, bis es bei uns mal knallen wird und es ist eine Illusion, dass wir mit unseren Möglichkeiten auch nur annähernd Sicherheit gewährleisten können. Es ist wie bei allem ein Kompromiss. Will ich Datenschutz nehme ich natürlich in Kauf, dass auch potentielle Täter geschützt werden. Jede Medaille hat nunmal zwei Seiten |
| Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 02:09 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.