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Boykottiert Nestlé - Bottled Life
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Durch die Diskussion im "Fleisch versus Vegan-Thread" möchte ich noch ein anderes Thema aufnehmen. Ein aus meiner Sicht ungeheuerliches Vorgehen und Agieren eines Unternehmens, das abgestraft gehört.
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Zum Thema "Bottled Life" gibt es eine Webdoku. Zum besseren Verständnis die Zusammenhänge: Anhang 29576 Anhang 29575 |
Ja, aber...
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Danke für die Informationen, die ein wichtiger Bestandteil zur Aufklärung, für den Blick auf die Realität und hinter die Kulissen der Großkonzerne jenseits der Nebelkerzen aus Werbung und PR sind. Wenn sich aber Global Player in Schwellen- und "Dritte Welt"-Ländern wie die Axt im Walde benehmen...ist es dann nicht die Aufgabe von demokratisch legitimierten (z. B. in Brasilien und Südafrika) politischen Führern vor Ort dieses Verhalten zu stoppen? Auch und gerade vor dem Hintergrund, dass die Ausbildung zahlreicher politischer und wirtschaftlicher Eliten unabhängig von deren Heimatstaat auf den Eliteakademien Europas und Amerikas stattfindet (auf Deutsch: Die Drecksäcke wissen was sie ihrer Bevölkerung antun). Natürlich kaufe ich hier in Deutschland kein Wasser von Coca Cola oder Nestle. Schon weil es teuer ist und nicht aus meiner Region stammt. Aber: Dieser "Boykott" wäscht meine Seele rein, ändert aber annähernd nichts an den Zuständen in den Ländern in denen Nestle & Co auf gefällige und schlimmstenfalls bestechliche Regierungen treffen. Gruß N. :Huhu: |
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Wir boykottieren Nestle jetzt auch schon seit einiger Zeit. Auch wenn ich damit vorerst nur "meine Seele reinwasche", so hoffe ich doch, dass sich sowas rumspricht und sich vielleicht irgendwann mal was ändert... Durch Boykott hätte der Verbraucher sehr viel Macht, leider bekommt man nie alle unter eine Decke :cool: |
Is ja (leider) richtig, N., nur: wat sons kannsse maache? Die (anderen) Drecksäcke vort Ort krieg ich ja nicht.
Und danke für die Info. |
Leitungswasser trinken :Blumen: und kein abgefülltes Wasser á la Vittel, Perrier, Volvic und Co. kaufen, damit füllt man den Konzernen wenigstens bei uns nicht die Taschen. :cool:
Ein weiterer Grund http://www.t-online.de/lifestyle/bes...ralwasser.html:Kotz: |
Wagner Pizza gehört auch Neschtle
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Von den Nestlé-Aktivitäten sind auch deutsche Quellen betroffen. Also nicht so tun, als ob das Ganze uns nichts anginge und mal wieder die eigenen Hände gebunden sind, weil es andere Länder sind, die zu dem noch weit weg gelegen sind.
Neuselters Quelle Neuselters Quelle II |
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Zumindest die zweite Grafik ist nicht mehr ganz aktuell: Die Marke "Powerbar" wurde schon im Februar vergangenen Jahres von Nestle an einen US-Hersteller von Cerealienprodukten (Post-Holding) verkauft. Ist ja gerade für uns Triathleten ziemlich relevant. Also nicht, dass ihr jetzt anfangt keine Powergels und Riegel mehr zu essen, weil ihr Nestle boykottieren wollt.;) :Huhu: |
Wer unser Essen liefert und gleichzeitig die Hauptprofiteure und Treiber hinter TTIP:
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Dennoch interessiert mich, ob Du die Information auch rausgelassen hättest, wenn Powerbar nicht Dein Sponsor ist. Gerade wir Sportler lassen uns doch häufig vor den Karren von großen Sportartikelhersteller etc. spannen. Auf der einen Seite moralisch-ethische Gründe gegen Doping ins Feld führen, aber andererseits die gleichen Gründe negieren wenn es um den eigenen Geldbeutel geht. |
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ein Problem was ihr dabei überseht, ist das es ohne dieses Flaschenwasser in den meisten Regionen der Welt kein sauberes, hygienisch kontrolliertes Trinkwasser geben würde. Die Quellen sind zwar in den meisten Ländern existent, es fehlt jedoch ein Verteilmechanismus. So absurd das klingt, sind die grossen Wasserverkäufer irgendwie wichtig für die Menschen dort. Leider haben die nicht ein solches Leitungswasser wie wir. Wie soll das gelöst werden?
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Im Übrigen ist das von Nestlé verkaufte Wasser für die Menschen vor Ort überhaupt nicht bezahlbar. Zum besseren Verständnis: Südafrika - Wem gehört das Wasser |
Ich hatte schon im letzten Jahr eine Reportage gesehen, dass sich die Menschen in Afrika dieses teure Wasser nicht leisten können. Es aber für sie die einzige Chance ist an sauberes Wasser zu kommen.
ALs ich letztes Jahr in Thailand unterwegs war, stand auch das Nestlé Wasser in den Regalen und es wird von vielen Touris gekauft, weil sie Vertrauen in dieses Produkt haben. Ich unterstütze aber nicht, dass einheimische Produkte von Großkonzernen verdrängt werden. Als ich sah, dass sie Tesco jetzt auch breitmacht, wurde mir ganz elend, weil das Land und die Menschen von die vielen kleinen Läden leben. Wir hatten sogar die Diskussion mit den Reiseleiter, der immer in der Supermarkt wollte. Er hat keine logische Erklärung, warum er lieber sein Geld einer Supermarktkette gibt, als einer Familie, die ihren Lebensunterhalt mit den kleinen Laden bestreitet. :Huhu: |
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Ein Randaspekt nur, aber zumindest für mich eigentlich auch inakzeptabel:
Unser Leitungs(!)-wasser hier in der Region Heilbronn kommt inzwischen aus dem fast 300km entfernten Bodensee ! Stellenweise riecht es nach Chlor. Tja, auf so eine langen Reise kann so ein Wasser leicht mal verschmutzen... :-(( Natürlich werde ich weiterhin so gut ich kann auf Flaschenwasser und besonders solches von den "Global Playern" verzichten, aber eigentlich hätte ich mein Leitungs-Wasser gerne hier aus der Region (was vor einigen Jahren noch problemlos möglich war!). Man sieht daran, dass es selbst im eigenen Land Probleme/Engpässe bei der lokalen Trinkwasser-Versorgung gibt. :( |
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Wer weiß denn, welche Aktien eine Lebensversicherung oder ein Aktienfonds, auch einer, der oft als "die Guten" dargestellten Sparkassen und Volksbanken kauft, die / den man zur Alterssicherung erworben hat? In einem harmlosen erscheinenden Aktienfond mit "guter" Performance können die Aktien von Nestle, Monsato, von Waffenschmieden und Ausbeutern stecken. Und selbst wenn ich nur ein Sparbuch bei einer Volksbank habe...weiß ich, ob die nicht auch tüchtig mitzocken um mir meine 0,25% Zinsen auf das Ersparte zu gewähren? Wo fange ich an Einfluß zu nehmen und wo höre ich damit auf? Daher mein anfänglicher Kommentar, dass die Ursachen von Problemen letztendlich vor Ort -gerne mit meiner / unser ideellen und -wo nötig- finanziellen Unterstützung- beseitigt werden sollten. Ein fehlender Zugang zu sauberen Trinkwasser in einem reichen Land wie Südafrika welches auf wertvollen Rohstoffen wie Gold, Diamanten, Platin, Kohle, etc. hockt, ist für mich schwer verständlich. Für die Wahlberechtigten im Lande scheint er ja hinnehmbar zu sein. Warum ist das so? Ein Mangel an Bildung? Dagegen könnte man ja etwas zun... Gruß N. :Huhu: |
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Seit den 70ziger Jahren versuche ich, so weit mir der Hersteller bekannt ist und es geht, auf Nestle Produkte zu verzichten, und zwar deswegen: Spiegel Nr. 23/1981. |
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Ist ja nichts Neues. Für mich klingt das eher nach Verantwortung wegschieben. Ich hatte es bereits im "Fleisch versus Vegan Thread" gepostet. Eine Konsum-Gesellschaft versteht unter "gutem Leben" die unendliche Ausweitung der Komfortzone. Genau darum geht es und das das unmöglich ist, muss so langsam aber sicher jedem einleuchten. Wir sind mehr als am Ende der Fahnenstange angekommen, auch wenn wir es noch nicht direkt wahrnehmen. |
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Nach übereinstimmenden Schätzungen der WHO und von UNICEF sterben alljährlich 1,5 Millionen Säuglinge, weil sie nicht gestillt sondern mit künstlicher Babynahrung ernährt wurden. |
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Ja es wird Zeit zurückzuzahlen, was sich seit Jahrhunderten ins Unrecht gesetzt hat und das aktuelle Ungleichgewicht erzeugt hat. Mich wundert wirklich, wie diese Machenschaften auch noch argumentativ rechtfertigt werden, nur um die eigene Komfortzone nicht verlassen zu müssen. Ich könnte :Kotz: |
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Wenn ich es einfach haben will, dann stimme ich dir einfach zu, schimpfe über den Kapitalisten und boykottiere diverse Grosskonzerne. Hui, dann sind wir ja richtig gefährlich für das System??? Das mit dem Boykott läuft bei mir schon ganz gut. Weder Flaschenwasser, noch Powerbars, Fleisch aus der Tierquälindustrie oder Genobst und Gemüse finden den Weg in meinen Kühlschrank. So what? ist voll bequem , weil ich 1000 Möglichkeiten habe das zu tun. Der Direkterzeuger ist nur 5 Minuten weg und ich bin global gesehen sowieso stinkreich. Aber wenn juckt es in Afrika? Wie willst Du dort die Macht entwickeln es besser zu machen? Was ist die realistische Handlungsalternative? Mich interessiert es wirklich, ich will nicht trollen. |
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Verzicht auf Zinsen für Rücklagen die zur Verwendung nach dem Erwerbsleben gebildet werden, Verzehr von ausschließlich regionalen Produkten (Vitamin C-versorgung im Winter ausschließlich durch verschiedene Kohlsorten und eingelagerten Äpfeln), Verzicht auf alle vermeidbaren Reisen und wenn doch nur mit Massentransportmitteln, als Anhalter, zu Fuß oder dem Rad, Verzicht auf neue Bekleidung durch das tragen von gebrauchten Textilien, Verzicht auf unnötigen Flächenverbrauch durch Einfamilienhäuser mittels einem Leben in Wohnhochhäusern, Verzicht auf CO2-Ausstoß durch das zurückfahren den Heizung im Winter auf Temperaturen die zwar nicht angenehm aber auch nicht gesundheitsgefährdend / lebensbedrohend sind (z. B. 15 Grad), etc., pp....? Und das alles während Kriegsgewinnler, korrupte Politikerclans und Rubelmillionäre in Kitzbühel, St. Tropez und Monaco richtig auf den Putz hauen... ;) Gruß N. :Huhu: |
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Sehr sehr zynisch gesprochen - dass die Erde ein Auslaufmodell ist, dürfte hinlänglich bekannt sein. Und ob es letztlich der Mensch ist, der sich selbst zerstört oder irgendwann spätestens die Sonne, ist fast schon unerheblich. :cool: |
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Womit versuche ich zu helfen? Indem ich eine aus einer Privatinitiative entstandenen NGO unterstütze. Lernen dürfen Dort gehört zum Konzept neben dem Schulbau auch Trinkbrunnen zu bohren. Anhang 29578 Anhang 29577 |
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Und ich bin davon überzeugt, dass bereits wir uns mit dem Ende der Fahnenstange beschäftigen "dürfen". |
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Solange die Bösen sich nicht ändern, rühre ich mich nicht? Klingt nicht nach dem Willen, Verantwortung für das eigene Verhalten zu übernehmen. Ja ich finde nichts Unangenehmes daran, dass eigene Konsumverhalten kritisch zu hinterfragen und dann auch die entsprechenden Änderungen durchzuführen. |
Wer ist denn an diesem Geschäft eigentlich alles beteiligt? Wäre Nestlé der einzige der für solche Geschäfte abzustrafen wäre? Oder sind da auch noch Politiker involviert, der ursprüngliche Grunstücksbesitzer, irgendwelche schwachsinnigen Subventions- und Zuschussgeschäfte die an anderer Stelle erdacht und erlassen wurden?
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Aber wie würdest du damit klarkommen, wenn z.B. Nestlé oder andere boykottnierungswürdige Großkonzerne dein Projekt ebenfalls großzügig mit Spenden unterstützen? Wo beginnt sinnvoller Protest und wo verpufft er wirkunslos? Das wichtigste Kapital der Marke Nestlé ist doch ihr Image, genau wie es Ironman für viele Triathleten ist. Dort müsste man den Protesthebel ansetzen, also über Aufklärungsaktionen in Massenmedien oder sozialen Netzwerken. |
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Mir ist die Problematik im Zusammenhang mit manchen Aktivitäten von Nestle wohl vertraut (hatte erst vor einigen Wochen eine Diskussion auf FB mit einem Schweizer Bekannten der zum Boykott deutscher Nahrungsmittelprodukte (aus moralischen Gründen) aufgerufen hat und dabei vergessen hat dass der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern seinen Firmensitz gerade in der Schweiz hat. Zitat:
Welche Laufschuhe läufst du am liebsten bzw. kaufst du? Hast du da einen Hersteller gefunden, der unter einwandfreien Bedingungen produziert und bei der Herstellung angemessene Löhne zahlt? Ich noch nicht. |
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Die Gegend ist derart abgelegen, dass der nächste "Einkaufsladen" knapp 100km entfernt ist. Auf dem nächstgelegenen Markt wird Tauschhandel betrieben, d.h. die Menschen dort haben fast kein Geld in Händen. Zitat:
Aufklärung war ein Gedanke, der mich zu diesem Thread veranlasst hat. |
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Und wenn er dann auf deinen Einwand antwortet "Das klingt nicht nach dem Willen, Verantwortung für das eigene Verhalten zu übernehmen."? Gruß N. :Huhu: |
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Edit sagt mir gerade, dass ich das nicht als persönliche Diskussion führen soll. Danke für den Hinweis. |
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