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triti 07.03.2015 12:47

Erzwungene Trainingspause
 
Hallo zusammen,
In zwei Wochen werde ich am Gesäß operiert und darf danach 4 Wochen nicht trainieren. Ende Mai wollte ich den ersten Triathlon bestreiten, danach jeweils eine pro Monat. Ende August ist mein Saisonhöhepunkt mit der Teilnahme an meiner ersten Mitteldistanz. Alle davor sind Olympische Distanzen.
Nun stellt sich die Frage, wie bis zur OP trainieren?
Ein paar Zusatzinfos:
Alter 45, männlich, bisher im unteren Mittelfeld, 3. Triathlonjahr, guter Schwimmer, mittelmäßiger Läufer, schlechter Radfahrer.
Vielen Dank
Triti

lyra82 07.03.2015 13:49

Ich würde das Training langsam ausschleichen lassen, damit sich der Körper an die Pause gewöhnt.

Necon 07.03.2015 14:02

ich würde möglichst viel Umfang trainieren. Keine schnellen Sachen, denn die bringen mit der kommenden Pause eh nichts, sondern viel Grundlagen und so viel tun wie möglich.

Eine OP braucht leider viel Energie. Viel Erfolg und schnelle Besserung danach!

anni 10.03.2015 14:12

ich würde jetzt gar nicht so viel pushen. Einfach normal weitertrainieren.
Durch die 4 Wochen wirst du eh viel trainiertes verlieren. Also: keep going!

MattF 10.03.2015 14:55

Leider verliert man durch die Trainingspausen ja gerade die Grundlagen :-(

Von daher es ist wie es ist und nicht zu ändern.

Ich konnte selber gerade 4 Wochen nichts machen und es ist echt sch... wieder anzufangen.

triti 15.03.2015 17:40

Vielen Dank für die Ratschläge. Zur Zeit mach ich nur Spasseinheiten. Muss mich wohl damit abfinden dass die Form erstmal hin ist :( .
Hoffe dass ich nach 4 Wochen wieder mit dem Training anfangen kann und Ende Mai beim ersten Triathlon einigermaßen rumkomme.

LG
Triti

triti 31.03.2015 08:19

Hallo Zusammen,

Die OP ist jetzt eine Woche her und ich fühle mich wieder wohl. Mir wurde eine Analfistel entfernt. Das bedeutet Po aufgeschnitten und Dammbereich geöffnet. Schnelles Spazieren gehen, neudeutsch Walken, geht schon wieder. Der Arzt (selbst sportlich aktiv) hält eine lange Trainingspause nicht für notwendig, ich soll das tun was mir gut tut... einzig schwimmen mit offener Wunde sieht er kritisch. Also werde ich am WE mal vorsichtig Laufen anfangen. Leider kann ich mir Radfahren noch schlecht vorstellen, da ich so einen typischen Rennradsattel habe und der drückt genau auf die Wunde. Meine Idee war mir einen Sattel zu kaufen bei dem ich auf den Gesäßknochen sitze. Hat jemand von euch Erfahrung ob das sinnvoll ist? Wenn ja welchen Sattel würdet Ihr einem Rennradanfänger empfehlen?
LG Triti

tofino73 31.03.2015 08:57

Weiterhin ganz gute Besserung. Hast Du die Möglichkeit längere (Berg-)Wanderungen zu unternehmen? Ist super für die GA und auch für den Kopf ;-)

Alles Gute und Kopf nicht hängen lassen. Viele von uns waren auch schon mal in einer solchen Situation.

Gruss aus Zürich

~anna~ 31.03.2015 10:16

Zitat:

Zitat von triti (Beitrag 1122600)
Meine Idee war mir einen Sattel zu kaufen bei dem ich auf den Gesäßknochen sitze. Hat jemand von euch Erfahrung ob das sinnvoll ist? Wenn ja welchen Sattel würdet Ihr einem Rennradanfänger empfehlen?
LG Triti

Sowas vielleicht? (Specialized Romin)

andrea.dietrich 01.04.2015 11:05

Wie ich anfangen sollte?
 
Hi, Andrea hier. Ich bin ein Grünschnabel, wenn es um Triathlon geht. Ich weiss genau nicht, wie ich mein Triathlonsabenteur anfangen sollte. Was ich zugeben möchte, ist die Tatsache, dass ich gerade ein Halb-Marathon gemacht habe und zwei mal pro Woche besuche ich Schwimmhale, aber das ist kein echter Trianing.

Bitte um Raschläge, wie ich anfangen sollte.

Klugschnacker 01.04.2015 11:14

Zitat:

Zitat von andrea.dietrich (Beitrag 1122821)
Hi, Andrea hier. Ich bin ein Grünschnabel, wenn es um Triathlon geht. Ich weiss genau nicht, wie ich mein Triathlonsabenteur anfangen sollte. Was ich zugeben möchte, ist die Tatsache, dass ich gerade ein Halb-Marathon gemacht habe und zwei mal pro Woche besuche ich Schwimmhale, aber das ist kein echter Trianing.

Bitte um Raschläge, wie ich anfangen sollte.

Hi Andrea, da schaust Du am besten im Unterforum "Triathlon-Einsteiger: Trainingsfragen" rein. Hier bist Du im falschen Thread gelandet.

Grüße, :Blumen:
Arne

andrea.dietrich 02.04.2015 11:35

Wie ich anfangen sollte?
 
Alles klar. Danke Dir :)

triti 03.04.2015 09:23

Hallo Anna, hallo Tofino,

Danke für Eure Antworten. Den Sattel werde ich mir anschauen, der sieht sehr gut geeignet aus.
Ab heute darf ich laut Arzt wieder laufen, ich werde also eine kleine Runde drehen und schauen wie es sich anfühlt.

LG
Triti

triti 03.04.2015 09:49

Hallo zusammen,

Da man im Internet relativ wenig zu meiner OP findet und wenn dann meist Horrorgeschichten werde ich falls Intersesse besteht ein wenig über den Verlauf berichten.
Die Diagnose, das ich eine Analfistel habe, folgte eine sehr gute Aufklärung über das weitere Vorgehen. Man muss eine Fistel nicht unbedingt operativ entfernen, man kann es auch mit Medikamenten versuchen. Mein Arzt riet mir aber zur OP , da die Erfolgsaussichten größer sind und es in Bonn einen guten Arzt gibt der nahezu ausschließlich diese OPs durchführt.
Den besuchte ich einen Tag später und er riet mir auch zur OP. Zeitkritisch wäre es aber nicht. Ich entschloss mich dann zeitnah zur OP, da der Arzt meinte mein Fall könnte zu den harmlosen Fällen gehören und einem verspäteten Start in die Saison hält er für möglich. Eine echte Diagnose kann man aber erst nach einer Untersuchungs OP treffen. Er schlug vor mich 2 Wochen später zu operieren und wenn ich eine einfache Fistel habe diese zu spalten.
Nach der OP sagte er mir, die Fistel hätte oberflächennah im vorderen Dammbereich gelegen, er hätte sich deshalb entschlossen sie komplett zu entfernen durch einen größeren Schnitt im vorderen Dammbereich. Um an den Fistelkanal von innen dran zu kommen, hätte er ein Stück des Schließmuskels entfernt.
Mir wurden Windeln und viele Schmerzmittel unterschiedlicher Stärke zur Verfügung gestellt. Schmerzmitteln stehe ich kritisch gegenüber und ließ sie erstmal weg. Die Schmerzen waren sehr gut aushaltbar und am 2. Tag schon weg. Windeln habe ich auch nie benötigt.
Am Nachmittag nach der OP bin ich schon rumgelaufen, am 2. Tag wurde ich entlassen. 7 Tage nach der OP bin ich wieder Arbeiten gegangen und ich spaziere wieder wie vor der OP.
Heute, 10 Tage nach der OP werde ich joggen ausprobieren.

LG
Triti

lyra82 03.04.2015 10:14

Zitat:

Zitat von triti (Beitrag 1123205)
... eine Analfistel ...

Danke für den Bericht. Interessant!
Wieder was gelernt.
Gute Besserung weiterhin!

Keksi2012 08.04.2015 10:11

Zitat:

Zitat von triti (Beitrag 1122600)
Meine Idee war mir einen Sattel zu kaufen bei dem ich auf den Gesäßknochen sitze. Hat jemand von euch Erfahrung ob das sinnvoll ist? Wenn ja welchen Sattel würdet Ihr einem Rennradanfänger empfehlen?

Gute Besserung!

Sollte man nicht immer auf den Gesäßknochen sitzen?

Ich fahre sowas ähnliches wie den hier, vielleicht hilft das?
http://www.bike24.de/p137777.html

triti 08.04.2015 21:41

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 1123964)
Gute Besserung!

Sollte man nicht immer auf den Gesäßknochen sitzen?

Ich fahre sowas ähnliches wie den hier, vielleicht hilft das?
http://www.bike24.de/p137777.html

So einen ähnlichen (wesentlich billiger) habe ich mir für mein Tourenrad geholt und war heute das erstmal damit unterwegs. Ist zwar noch unangenehm, aber ich hab es immerhin schon wieder 1 Stunde ausgehalten

Laufen geht mittlerweile ohne Probleme, gestern bei dem schönen Wetter 16km gelaufen.

Habe mich auch noch für den Bonner Halbmarathon angemeldet. Bäume werde ich keine ausreißen, aber Spaß wird er schon machen!

VG
Triti


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