triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Triathletisches (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=4)
-   -   Challenge Triple Crown Series (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=34767)

Faser 06.12.2014 20:15

Challenge Triple Crown Series
 
Heute wurde in Bahrain von der "Challenge Family" eine Rennserie für 2015 bekanntgegeben. Diese besteht es der Challenge Dubai, der Challnge Oman und dem großen Finale mit der Challenge Bahrain im Dezember 2015.

In den ersten drei Rennen wird es wohl einiges an Preisgeld zu gewinnen geben. Wenn man sich dort für die Challenge Bahrain qualifiziert, kann man sich insgesamt um eine Millionen Dollar streiten ;) Das ist 1/3 mehr als beim Ironman Hawaii. Ich hoffe, dass ich das so richtig gelesen habe.

http://www.challenge-family.com/chal...-crown-series/

Die Scheichs machen also einiges an Preisgeld locker für die Profis. Da Ironman in letzter Zeit den Profisektor vernachlässigt, da die Age Group Athleten bereit sind richtig Geld zu investieren und somit rentabler sind, ist das eine sehr interessante Entwicklung.
Da werden sicher einige Profitriathleten ihren Fokus ändern.

Wie sind eure Meinungen dazu?

asphaltrunner 06.12.2014 20:29

Hab's auch gerade gelesen und finde es eigentlich ziemlich geil und denke auch, dass eine solche Entwicklung unserem Sport und uns Agegroupern im Hinblick auf Medieninteresse und auch vielleicht wieder sinkende Startgelder durch höheren Konkurrenzdruck der Veranstalter zu Gute kommt.
Allerdings musste ich auch sofort an eine stärkere Dopingproblematik denken. Ich weis nicht genau weshalb, aber ich könnte mir vorstellen, dass bei solch enormen Preisgeldern und damit verbundene Prestige, die Hemmungen in diesem Bereich fallen werden. Hoffen wir's mal nicht....
Alles in Allem Daumen hoch für diese Entwicklung und den Kampfgeist der Challenge-Family!

Johannespopannes 06.12.2014 21:01

Was die Dopingproblematik angeht, denke ich eher, dass das zusätzliche Angebot dazu führt, Druck von den Profis zu nehmen und somit die Gefahr eher sinkt als steigt, dass einer zur Spritze greift.

Bischi 06.12.2014 21:54

Zitat:

Zitat von Johannespopannes (Beitrag 1099640)
Was die Dopingproblematik angeht, denke ich eher, dass das zusätzliche Angebot dazu führt, Druck von den Profis zu nehmen und somit die Gefahr eher sinkt als steigt, dass einer zur Spritze greift.

Diese These halte ich für nicht zutreffend! Gegenteilig würde ich allerdings behaupten: Gäbe es gar kein Preisgeld würde weniger Doping auftreten.

Raimund 07.12.2014 01:43

Für die Vermarktung der Challenge-Serie in den nicht Tri-affinen Medien ist das sicher ein großer Schritt...

Man hat sich das sicher vor allem aus Marketingsicht in Roth gut überlegt...:Huhu:

Die Frage ist, ob der Begriff "family" für so ein Format noch zutreffend ist...:confused:

Auf das Doping hat höheres Preisgeld, wenn überhaupt, nur dahingehend Auswirkungen, dass dadurch eher Athleten aus der "zweiten Reihe" den Schritt in den Profibereich wagen und irgendwann eben dann mehr Existenzen vor der Frage nach dem (falschen) Schritt stehen...:(

Dansen 07.12.2014 15:36

Bei dem möglichen Preisgeld ist meiner Meinung nach die Gefahr extrem hoch, dass immer mehr Pros zu unerlaubten Mitteln greifen und immer fantastischere Zeiten erreichen.

Da werden Begehrlichkeiten geweckt, die das Image dieses Sports meiner Meinung nach stark gefährden. Wenn dann nach irgendwann die Mitteldistanz in 3h10 gefinisht wird, platzt das Seifenbläschen mit großem Medienecho und man fragt sich am Ende, warum "so viele" Sportler in dieser Fast-Noch-Nischen-Sportart gedopt waren.

Kruemel 07.12.2014 15:46

Ich bin mal gespannt wie sich das entwickelt.

Auf der einen Seite der Mythos Hawaii und auf der anderen Seite das Geld das lockt und so ggf. einen neuen Mythos entstehen lässt :Cheese:

Auf die Schnelle habe ich jetzt auch noch nicht herausfinden können ob es sich um Mittel- oder Langdistanzen handelt.
Spannend wird es meines Erachtens wenn zumindest das Finale eine Langdistanz ist. Dann müssen sich die Profis letztlich entscheiden.

Bezüglich Doping. Hat aus meiner Sicht nichts mit dem Preisgeld zu tun. Im Bodybuilding, Langlauf, etc. wird genügend eingeworfen ohne dass es das große Geld gibt.
Im Fußball hingegen wird jeder Provinz-Pele mit Geld zugeschmissen und da sind sie ja anscheinend alle sauber (Achtung Ironie).

dickermichel 07.12.2014 16:08

Zitat:

Zitat von Kruemel (Beitrag 1099721)
Auf die Schnelle habe ich jetzt auch noch nicht herausfinden können ob es sich um Mittel- oder Langdistanzen handelt.

"Challenge Triple Crown, a series of three half-distance triathlons culminating with a grand final in Challenge Bahrain in December 2015."

LidlRacer 07.12.2014 16:19

Zitat:

Zitat von Kruemel (Beitrag 1099721)
Bezüglich Doping. Hat aus meiner Sicht nichts mit dem Preisgeld zu tun.

Ich denke doch, dass Geld dabei ein Faktor ist. Zwar nur ein Faktor von vielen, aber ein nicht unwesentlicher.
Daher bin ich auch etwas zwiegespalten, was ich von solchen Preisgeldern halten soll. Einerseits halte ich die meisten Triathlon-Profis für unterbezahlt, andererseits sehe ich eben den Dopinganreiz.

Ich würde es daher begrüßen, wenn die Preisgeldsprünge nicht so krass wären (100 Tsd / 50 Tsd bei den ersten 2 Plätzen). Angemessener erschiene mir, wenn der 2. vielleicht 75 oder 80 % des 1. bekäme usw. Siegerprämie würde ich etwa halbieren, dann kann man das Geld auf mehr Plätze verteilen.
Neben dem Preisgeld haben die Topleute ja noch weitere Vorteile, insbesondere bessere Sponsoringmöglichkeiten.

Hafu 07.12.2014 17:21

Ich hätte es sehr begrüßt (und vielleicht kommt das ja noch im Nachgang), wenn die Aussicht auf ein derart exorbitantes Preisgeld mit einem Projekt entsprechend der ehemaligen Initiative "Eiserne Transparenz" (damals vom ironman Gemrnay initiiert) verknüpft wäre, d.h. dass nur Profi-Athleten, die engmaschig mit mindestens 10 unangemeldeten Trainingskontrollen, genau dokumentierten Blutpässen und lückenlosen Where-abouts ihre Bereitschaft und Glaubwürdigkeit hinsichtlich sauberer Sportausübung demonstriert haben, potenziell Anspruch auf Teilnahme und Gewinn von Preisgeld hätten.

Ohne eine solche Initiative sehe ich auch mit dem angekündigten Geld eine unausgesprochene Botschaft verknüpft:
" Wir wollen Spitzenleistung, wir wollen Show! Der Rest interessiert uns nicht. Pfeift euch doch rein, was ihr wollt"

Ohne die gigantischen Verdienstmöglichkeiten der Vergangenheit hätte sich der Profiradsport niemals in die Dopingsackgasse manövriert, aus der er nun schon seit gut 10 Jahren nicht mehr herauskommt und der Triathlonsport macht nun Anstalten in eine ähnliche Richtung zu zielen. Große Dopingprobleme gibt es immer da, wo viel Geld im Spiel ist, man denke nur an die amerikanischen Profiligen NBA, NHL, MLB oder auch an die Leichtathletik)

TriBlade 07.12.2014 17:59

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1099730)
Ohne die gigantischen Verdienstmöglichkeiten der Vergangenheit hätte sich der Profiradsport niemals in die Dopingsackgasse manövriert, aus der er nun schon seit gut 10 Jahren nicht mehr herauskommt und der Triathlonsport macht nun Anstalten in eine ähnliche Richtung zu zielen. Große Dopingprobleme gibt es immer da, wo viel Geld im Spiel ist, man denke nur an die amerikanischen Profiligen NBA, NHL, MLB oder auch an die Leichtathletik)

Ich glaube beim Gewichtheben gab es bisher die meisten Dopingfälle, ich habe keine Ahnung ob da viel Geld gezahlt wird, glaube aber eher nicht. Doping findet dort statt wo es am besten (einfachsten) die Leistung steigert. Ja ich befürchte, dass deshalb auch Triathlon sehr gefährdet ist.

Hafu 07.12.2014 18:15

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1099736)
Ich glaube beim Gewichtheben gab es bisher die meisten Dopingfälle, ich habe keine Ahnung ob da viel Geld gezahlt wird, glaube aber eher nicht. Doping findet dort statt wo es am besten (einfachsten) die Leistung steigert...

Gewichtheben hat einen Sonderstatus wegen seiner langen Dopingtradition und weil es im Kraftsport ohnehin für viele üblich ist, Steroide einzusetzen alleine schon aus (fragwürdigen) ästhetischen Gesichtspunkten (--> Bodybuilding)

Daneben ist Gewichtheben (noch) eine olympische Sportart (und noch dazu eine, in der es viele Medaillen zu gewinnen gibt, wegen der vielen Gewichtsklassen) und die daher für den Medaillenspiegel eine wichtige Rolle spielt.
In allen Olympischen Sportarten geht es um nationale Ehre, Fördergelder, Trainer- und Betreuerstellen und letztlich auch um Geld.

Steroiddoping ist außerdem die billigste Form von Doping, Eine Tagesdosis Steroide kostet etwa ein hundertstel einer Tagesdosis Epo oder auch Wachstumshormone, die im Ausdauersport eine weitaus größere Rolle spielen.

Hafu 07.12.2014 18:23

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1099736)
.. Ja ich befürchte, dass deshalb auch Triathlon sehr gefährdet ist.

Da hast du völlig recht:
Triathlon ist sehr gefährdet und deshalb hat es ja im Bereich des Triathlon auch schon in der Vergangenheit, obwohl es eigentlich bislang für die Dimensionen des Profisportes lächerlich geringe Summen zu verdienen gab, schon mehrere Dopingskandale gegeben.

Innerhalb der NADA werden Sportarten in unterschiedliche Gefährdungskategorien eingeteilt, um daraus abzuleiten wieviele Kontrollen nötig sind, um Kadersportler vernünftig zu überwachen.

Triathlon "genießt" dort seit Jahren die höchste Gefährdungsstufe aller Sportarten (gemeinsam mit der Leichtathletik, dem Gewichtheben, dem Radsport, dem Langlauf und dem Schwimmen)

Bezogen auf die Anzahl der Mitglieder leistet sich kein Sportfachverband in Deutschland mehr Trainingskontrollen als die Deutsche Triathlon-Union.

Haaner 07.12.2014 19:58

Ich finde es gut, wenn hier nach Hawaii ein weiteres Triathlon-Highlight entsteht, bei dem sich die Triathlon-Elite trifft und eine gute Show liefert.

Das könnte doch endlich mal ein Kultwettkampf für die Mitteldistanz werden, was die 70.3 er WM aus meiner Sicht bisher nicht geschafft hat.

Leider haben die Wüsten-Wettkämpfe wenig Substanz und sind komplett von der Laune eines Scheichs abhängig. Wenn der gute Mann die Lust verliert wird die Challenge solche Highlights nicht weiterführen können. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass der Veranstalter bei den Preisgeldern Geld verdient. ;)

Aber so lange ein Scheich Spaß an der Sache hat, kann man die Show geniessen. :cool:

Und besonders gut wäre es natürlich, wenn sich die 3 Wettkämpfe durch ein außerordentlich gutes Anti-Doping-System auszeichnen würden. Aber das wird es wohl nur geben, wenn dem Veranstalter neben der Show auch die Entwicklung des Triathlon-Sports wichtig wäre. Am Geld sollte es nicht scheitern.......

Raimund 07.12.2014 20:50

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1099730)
Ich hätte es sehr begrüßt (und vielleicht kommt das ja noch im Nachgang), wenn die Aussicht auf ein derart exorbitantes Preisgeld mit einem Projekt entsprechend der ehemaligen Initiative "Eiserne Transparenz" (damals vom ironman Gemrnay initiiert) verknüpft wäre, (...)

Wie, das wurde trotz der ganzen Kohle nicht gemacht?

Das stimmt mich traurig...:(

captain hook 07.12.2014 21:10

Ich hau mich weg... Jetzt geht's mal voran im Pro Segment, auch was Verdienstmöglichkeiten angeht und das erste ist eine ausgewachsene Dopingdiskussion. Ihr habt ja echt viel Vertrauen in die Protagonisten eures Sports.

FLOW RIDER 07.12.2014 21:13

Mein Gott, hier wird ja mal wieder unerträglichst klug geschissen.
Freut Euch doch endlich mal ihr Säcke, dass es voran zu gehen scheint mit unserem Sport.

haifisch93 07.12.2014 21:51

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1099792)
Ich hau mich weg... Jetzt geht's mal voran im Pro Segment, auch was Verdienstmöglichkeiten angeht und das erste ist eine ausgewachsene Dopingdiskussion. Ihr habt ja echt viel Vertrauen in die Protagonisten eures Sports.

Das war auch mein erster Gedanke, als ich hier mitgelesen habe. Man muss ja nicht alles gleich mit Doping verbinden. Ich finde die Serie gut, endlich mal Rennen, bei denen fast die komplette Elite versammelt ist, mit einer guten Übertragung und Preisgeldern, die sich auch so nennen dürfen und nicht nur eine kleine Aufwandsentschädigung sind.

Fast jedes Thema endet hier in einer Doping oder Windschattendiskussion. :Nee:

drullse 07.12.2014 22:42

Ich denke, meine Meinung zum "D"-Thema ist bekannt, deswegen schreibe ich mal etwas provokant:

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1099730)
Ohne eine solche Initiative sehe ich auch mit dem angekündigten Geld eine unausgesprochene Botschaft verknüpft:
" Wir wollen Spitzenleistung, wir wollen Show! Der Rest interessiert uns nicht. Pfeift euch doch rein, was ihr wollt"

Ja und wenn's so wäre? Wieviele Zuschauer und Athleten interessiert es denn wirklich, wer sich da was einpfeift oder nicht, wenn die Show stimmt?

Zitat:

Ohne die gigantischen Verdienstmöglichkeiten der Vergangenheit hätte sich der Profiradsport niemals in die Dopingsackgasse manövriert, aus der er nun schon seit gut 10 Jahren nicht mehr herauskommt
Findest Du das so dramatisch? Ich erkenne keinen echten Knick, was den Radsport angeht. Es werden immer mehr Fahrräder gekauft, es wird weiter Radsport geschaut, grade jetzt ist die Cross-Saison in vollem Gange - schau Dir mal die Übertragungen an, wieviel Menschen da an den Strecken stehen.

Mit etwas Abstand sehe ich diese Dramatik nicht.

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1099792)
Ihr habt ja echt viel Vertrauen in die Protagonisten eures Sports.

Siehst Du das anders?

Hafu 07.12.2014 22:59

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1099817)
Ja und wenn's so wäre? Wieviele Zuschauer und Athleten interessiert es denn wirklich, wer sich da was einpfeift oder nicht, wenn die Show stimmt??

Wer diese Art von Sport will, die du skizzierst, der schaut sich Tim Wiese beim Wrestling an.

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1099817)
Findest Du das so dramatisch? Ich erkenne keinen echten Knick, was den Radsport angeht. Es werden immer mehr Fahrräder gekauft, es wird weiter Radsport geschaut, grade jetzt ist die Cross-Saison in vollem Gange - schau Dir mal die Übertragungen an, wieviel Menschen da an den Strecken stehen.

Mit etwas Abstand sehe ich diese Dramatik nicht.


Siehst Du das anders?

Natürlich sehe ich das anders, sonst würde ich ja hier nicht schreiben.
´
Der Profiradsport in Deutschland ist am Boden. Immer noch. Dem BDR laufen seit Jahren die Mitglieder davon. Deutschland-Rundfahrt, Henninger Turm ? Tot.
Deutsche Profi-Teams bei der Tour? Seit Jahren Fehlanzeige!

Niemals würde ich eins meiner Kinder unterstützen, Radsport professionell zu betreiben.

Im Augenblick ist es im Triathlon möglich ohne Doping Weltspitzenleistungen zu erbringen. Das war in den 90er Jahren und um die Jahrtausendwende nicht der Fall und muss auch für die Zukunft nicht so bleiben.
Soweit wir als Triathleten es beeinflussen können und sei es nur indem wir in öffentlichen Diskussionen Partei ergreifen, sollten wir alles dafür tun, die Fehler die andere Sportarten in der Vergangenheit begangen haben nicht kritiklos zu wiederholen

drullse 07.12.2014 23:39

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1099824)
Wer diese Art von Sport will, die du skizzierst, der schaut sich Tim Wiese beim Wrestling an.

Nun ja. Oder Leichtathletik... Sorry aber auch dort sehe ich nicht, wo man mit aller Härte versucht, das Doping abzuschaffen. Siehe Seppelts Bericht.


Zitat:

Der Profiradsport in Deutschland ist am Boden. Immer noch. Dem BDR laufen seit Jahren die Mitglieder davon. Deutschland-Rundfahrt, Henninger Turm ? Tot.
Deutsche Profi-Teams bei der Tour? Seit Jahren Fehlanzeige!
Es gibt aber auch noch andere Länder.

Wie gesagt: Du kennst meine Meinung darüber aber ich sehe nicht, dass es ein großes Problem in der internationalen Wahrnehmung ist.

Mehr aber auch nicht dazu von mir an dieser Stelle...

Oscar0508 08.12.2014 01:02

Zitat:

Zitat von FLOW RIDER (Beitrag 1099794)
Mein Gott, hier wird ja mal wieder unerträglichst klug geschissen.
Freut Euch doch endlich mal ihr Säcke, dass es voran zu gehen scheint mit unserem Sport.

Voran, aber in welche Richtung? ;)

Radsportverhältnisse will ich nicht haben. Meine Kollegen fragen sich eh schon, wie man das überhaupt übersteht.... wenn dann die ersten "prominente" Doper auftauchen..... :(

Nobodyknows 08.12.2014 07:51

Dürfen auch Frauen starten und falls ja, welche Bekleidungsvorschriften gelten?



Gruß
N. :Huhu:

captain hook 08.12.2014 08:20

Was soll sich denn ändern zum aktuellen Stand? Es kann eigentlich nur besser werden. Aktuell gibt es genau ein Rennen im Jahr was wirklich zählt. Hawaii. Als ob das für einen gefährdeten Personenkreis nicht Grund genug wäre.

Diese Aufdenradsportzeigerei wird langsam albern. 100 m Finale... Seit Jahrzehnten alle voll. Kugelstossen... Ich lach mich schlapp. Skilanglauf... Da war mit Finnland schonmal nen ganzer Verband gesperrt. Gewichtheben... Keine Fragen. Langstreckenlaufen... Kann man sich trotz abenteuerlicher Zustaende im afrikanischen Antidopingkampf ja mal die Positivlisten reinziehen (haben die aus der dritten Reihe im Busch gefunden - wers glaubt) Huetthaler, Weiß, Kraft... Ach so, wen interessiert es ob im Fußball Proben verloren gehen oder ob es lächerliche Ausreden gibt, wenn man dann mal wen erwischt. Es geht doch nur um den öffentlichen Aufschrei. Wenn man das mal ausblendet kann man ja nochmal drüber nachdenken, wie das mit dem Geldverdienen im Sport so ist.

Grundsätzlich wird sich also nichts verändern wenn es nun ein Rennen gibt, wo es halt mal nen bisschen mehr gibt. Entweder die haben schon vorher geschmissen oder sie tun es dann auch nicht.

drullse 08.12.2014 11:06

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1099854)
Dürfen auch Frauen starten und falls ja, welche Bekleidungsvorschriften gelten?




Was genau war die Frage?

drullse 08.12.2014 11:08

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1099856)
Was soll sich denn ändern zum aktuellen Stand? Es kann eigentlich nur besser werden. Aktuell gibt es genau ein Rennen im Jahr was wirklich zählt. Hawaii. Als ob das für einen gefährdeten Personenkreis nicht Grund genug wäre.

Diese Aufdenradsportzeigerei wird langsam albern. 100 m Finale... Seit Jahrzehnten alle voll. Kugelstossen... Ich lach mich schlapp. Skilanglauf... Da war mit Finnland schonmal nen ganzer Verband gesperrt. Gewichtheben... Keine Fragen. Langstreckenlaufen... Kann man sich trotz abenteuerlicher Zustaende im afrikanischen Antidopingkampf ja mal die Positivlisten reinziehen (haben die aus der dritten Reihe im Busch gefunden - wers glaubt) Huetthaler, Weiß, Kraft... Ach so, wen interessiert es ob im Fußball Proben verloren gehen oder ob es lächerliche Ausreden gibt, wenn man dann mal wen erwischt. Es geht doch nur um den öffentlichen Aufschrei. Wenn man das mal ausblendet kann man ja nochmal drüber nachdenken, wie das mit dem Geldverdienen im Sport so ist.

Grundsätzlich wird sich also nichts verändern wenn es nun ein Rennen gibt, wo es halt mal nen bisschen mehr gibt. Entweder die haben schon vorher geschmissen oder sie tun es dann auch nicht.

:Blumen: :Blumen: :Blumen:

sybenwurz 08.12.2014 11:21

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1099856)
Was soll sich denn ändern zum aktuellen Stand? Es kann eigentlich nur besser werden. Aktuell gibt es genau ein Rennen im Jahr was wirklich zählt. Hawaii. Als ob das für einen gefährdeten Personenkreis nicht Grund genug wäre.

Diese Aufdenradsportzeigerei wird langsam albern. 100 m Finale... Seit Jahrzehnten alle voll. Kugelstossen... Ich lach mich schlapp. Skilanglauf... Da war mit Finnland schonmal nen ganzer Verband gesperrt. Gewichtheben... Keine Fragen. Langstreckenlaufen... Kann man sich trotz abenteuerlicher Zustaende im afrikanischen Antidopingkampf ja mal die Positivlisten reinziehen (haben die aus der dritten Reihe im Busch gefunden - wers glaubt) Huetthaler, Weiß, Kraft... Ach so, wen interessiert es ob im Fußball Proben verloren gehen oder ob es lächerliche Ausreden gibt, wenn man dann mal wen erwischt. Es geht doch nur um den öffentlichen Aufschrei. Wenn man das mal ausblendet kann man ja nochmal drüber nachdenken, wie das mit dem Geldverdienen im Sport so ist.

Grundsätzlich wird sich also nichts verändern wenn es nun ein Rennen gibt, wo es halt mal nen bisschen mehr gibt. Entweder die haben schon vorher geschmissen oder sie tun es dann auch nicht.

:Danke:

Hafu 08.12.2014 11:27

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1099856)
...
Grundsätzlich wird sich also nichts verändern wenn es nun ein Rennen gibt, wo es halt mal nen bisschen mehr gibt. Entweder die haben schon vorher geschmissen oder sie tun es dann auch nicht.

Es gibt nicht ein Rennen mehr, bei dem in diesen Dimensionen Preisgeld ausgeschüttet wird, sondern drei Rennen, jedes davon allein genommen mit einem Preisgeld knapp unter Kona-Niveau.
Und dann gibt es noch eine Gesamtwertung der Triple Crown-Serie, in der es nochmal zusätzlich 1,5 Mio USD zu verdenen gibt.
Das ist in der Summe fünfmal soviel wie es in Kona an Preisgeld zu verdienen gibt und somit ist der Ausdruck "Game-Changer", den Felix benutzt hat nicht ganz verkehrt.

craven 08.12.2014 11:27

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1099854)
Dürfen auch Frauen starten und falls ja, welche Bekleidungsvorschriften gelten?

Am liebsten Einteiler, bei Zweiteiler max. 7,5" Haut am Bauch sichtbar. Und an den Beinen müssen 7,5 cm/Zoll (weiss die Einheit nimmer) mit Stoff bedeckt sein, also keine Anzüge, die im Schambereich Bikini-like geschnitten sind.

So stand es meines Wissens nach ungefähr in den Wettkampf-Vorschriften.

Finde ich sogar recht entgegenkommend - ich denke das ist für die dortige Bevölkerung schon extrem locker, oder?

Matthias75 08.12.2014 11:53

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1099856)
Was soll sich denn ändern zum aktuellen Stand? Es kann eigentlich nur besser werden. Aktuell gibt es genau ein Rennen im Jahr was wirklich zählt. Hawaii. Als ob das für einen gefährdeten Personenkreis nicht Grund genug wäre.

Gut, ein Rennen was zählt.

Aber viele Rennen, die man bestreiten muss, um an diesen Rennen teilzunehmen. Die Rennen über das ganze Jahr verteilt sind eine größere Belastung und fördern sicher die Überlegung, wie man die Regeneration beschleunigen kann.

Jetzt hat man zwei Rennserien. Die eine mit dem größeren Ansehen im Falle einer Teilnahme und eines Sieges (Hawaii) und die andere, bei der es die Kohle gibt (Challenge). Da wird mehr als einer versuchen, alles mitzunehmen. Die Saison wird also nicht nur länger mit dem Finale im Dezember in Bahrain statt wie bisher im Oktober mit Hawaii, sondern auch stressiger, weil man sich für beide Wettkämpfe qualifizieren will/muss oder einfach die Kohle mitnehmen will. Der Wunsch nach einer schnelleren Regeneration dürfte sicher nicht kleiner werden.

Matthias

craven 08.12.2014 12:32

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1099904)
Jetzt hat man zwei Rennserien.
[...]
Der Wunsch nach einer schnelleren Regeneration dürfte sicher nicht kleiner werden.

Matthias

Aber einfach kein großes zweites Rennen aufzubauen, weil sonst die Sportler zum Dopen animiert werden, ist ja auch die falsche Schlussfolgerung...

Dann müssten im Umkehrschluss im Dopingkampf einfach Hawaii bzw große Preisgelder abgeschafft werden, damit keiner einen Anreiz zum Dopen hat.
Und selbst dann würden noch etliche was einwerfen.

Matthias75 08.12.2014 12:50

Zitat:

Zitat von craven (Beitrag 1099908)
Aber einfach kein großes zweites Rennen aufzubauen, weil sonst die Sportler zum Dopen animiert werden, ist ja auch die falsche Schlussfolgerung...

Dann müssten im Umkehrschluss im Dopingkampf einfach Hawaii bzw große Preisgelder abgeschafft werden, damit keiner einen Anreiz zum Dopen hat.
Und selbst dann würden noch etliche was einwerfen.

Ich hab' ja nicht geschrieben, dass ich gegen Konkurrenz bin. Konkurrenz belebt sicher das Geschäft. Soweit ich weiß, gab' es doch auch einmal ein Jahr, in dem viele Profis lieber nach Nizza pilgerten als nach Hawaii, weil's da mehr Preisgeld gab'. Im Folgejahr hob Hawaii dann das Preisgeld auch kräftig an. Mal schauen, wie die WTC reagiert. Ich befürchte allerdings, dass man noch mehr versuchen wird, Athleten an die eigene Rennserie zu binden. Aber das ist eine andere Baustelle.

Mein Kommentar war nur auf die Dopingversuchung bezogen. Die erste Garde der Profis kann es sich sicher erlauben, einzelne Rennen beider Serien mitzunehmen bzw. zwischendrin welche auszulassen. Ich nehme mal an, dass z.B. Kienle was die Hawaiiteilnahme 2015 angeht, keine schlaflosen Nächte haben wird. Ebenso wird er sicher, spätestens nach dem Hawaiisieg, nicht unbedingt auf den Bahrain-Siegerscheck angewiesen sein, um die nächste Saison zu finanzieren. Es gibt aber jetzt schon eine Menge Triathleten, die das Jahr über etliche Wettkämpfe mitmachen müssen, um überhaupt nach Hawaii zu kommen, selbst Topathleten, wenn sie mal Pech hatten, siehe z.B. die Raelerts. Die müssen das ganze Jahr mehr oder weniger durchpowern, um nach Hawaii zu kommen. Und jetzt gibt's 'ne zweite Serie, die auch lukrativ ist, aus finanzieller Sicht sogar noch lukrativer. Entweder fährt man dann in Zukunft eingleisig und sagt "Challenge oder Hawaii", wobei es den Sponsoren sicher schwer zu vermitteln ist, dass man Hawaii auslässt, oder man fährt zweigleisig. Und in letztem Fall muss man dann schauen, wie man vernünftig regeneriert. Und hier sehe ich eine recht große Versuchung, nachzuhelfen.

Matthias

captain hook 08.12.2014 17:30

Von der DTU bekam ich passender Weise heute eine Mail zu einer Studie, wie der Triathlonsport zu mehr Einkommen für die Profis führen kann. Zumal HaFu uns ja regelmäßig berichtet, dass auf der Kurzstrecke eh wesentlich mehr verdient wird. So gesehen wird nun also nur Verdienstgleichheit hergestellt zwischen Kurz- und Langstrecke. Eine gemeinsame Gewerkschaft hätte das vermutlich eh schon lange gefordert. ;-)

Faser 08.12.2014 17:48

Die guten Hawaiifinisher von 2014 haben doch jetzt finanziell die perfekten Möglichkeiten für 2015.
Sie können sich mit einem guten Ironman wieder für Hawaii qualifizieren und des Weiteren können sie sich auf die drei Challenge Halbdistanzen konzentrieren. Profis, die noch nicht so gut im Kona Ranking für 2015 stehen, müssen sich jedoch auf viele Ironmans konzentrieren, um sich überhaupt zu qualifizeren.
Könnte also sein, dass Kienle und Co. nächstes Jahr ordentlich abräumen.

brandiruns 08.12.2014 18:11

Zitat:

Zitat von Faser (Beitrag 1099945)
Könnte also sein, dass Kienle und Co. nächstes Jahr ordentlich abräumen.

Kienle hat doch in mehreren Interviews gesagt, dass du als Hawaiichamp ne Million raustragen kannst wenn du dich nicht dumm anstellst... Interessant wäre es mal zu wissen, was am Ende wirklich rumgekommen ist ;)

VG,
der Brandi

drullse 08.12.2014 18:29

Zitat:

Zitat von brandiruns (Beitrag 1099949)
Kienle hat doch in mehreren Interviews gesagt, dass du als Hawaiichamp ne Million raustragen kannst wenn du dich nicht dumm anstellst...

Das hat Hellriegel nach seinem Sieg auch gesagt. Wenn beides stimmt, hat sich ziemlich wenig getan in Sachen Preisgeld- und Werbeeinnahmen in den letzten 17 Jahren...

kullerich 08.12.2014 18:32

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1099953)
Das hat Hellriegel nach seinem Sieg auch gesagt. Wenn beides stimmt, hat sich ziemlich wenig getan in Sachen Preisgeld- und Werbeeinnahmen in den letzten 17 Jahren...

Hellriegel sprach von DM, Kienle von €, 98 % in 17 Jahren ist schon ok...

drullse 08.12.2014 18:47

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 1099954)
Hellriegel sprach von DM, Kienle von €, 98 % in 17 Jahren ist schon ok...

Ähm... Du meinst also, 1.000.000 € 2014 sind doppelt so viel wert wie 1.000.000 DM 1997? Preise gleich geblieben, Gehalt verdoppelt?

Nee, ne? :Cheese:

brandiruns 09.12.2014 08:12

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 1099954)
Hellriegel sprach von DM, Kienle von €, 98 % in 17 Jahren ist schon ok...

1 Mio Euro von heute wären Infaltionsbereinigt 771.996,22 Eur 1997gewesen also 1509893,37 DM.
Es hat sich also schon was getan, entspricht wahrscheinlich aber trotzdem nicht dem Boom, den der Triathlonsport in den letzten Jahren erfahren hat.

VG,
der Brandi

Raimund 09.12.2014 10:23

Wenn ich mir die Zahlen so betrachte und überlege, ich wäre ein Athlet, der bisher immer in den Top10 und machmal auch schon mal auf dem Hawaiitreppchen gestanden hat...

... mir täglich den A... im Training aufreisse und im Grunde gerade soviel verdiene, dass ich meine Familie gegenwärtig ernähren kann...

... dann hinter vorgehaltener Hand erfahre, dass möglicherweise Athleten, die vor mir landen, unerlaubt nachhelfen...

... ja dann gehört schon eine gute Portion Idealismus und Standhaftigkeit dazu, wenn ich, sobald ich auf die 40 zugehe, immer noch so weitermache!

Denn später bekommt man dann im besten Fall auf die Schulter geklopft " 'warst echt mal verdammt schnell!". Und insgeheim denkt jeder "... aber zum wirklich großen Gewinn hat's nie gereicht! Und jetzt guck doch, welch armes Würstchen du geworden bist!"...

Aber vielleicht habe ich auch das Vertrauen in die Gesellschaft zu sehr verloren...:(


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:06 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.