![]() |
Weselsky-Kollateralschaden: Mitfahrgelegenheit gesucht
Am Wochenende habe ich ein lange gebuchte 800km-Reise in den Norden der Republik nach Osnabrück zum Verbandstag der DTU.
Perfektes Timing angesichts der Streikplanung der Lokführer. Beim Studieren des Ersatzfahrplanes der Bahn habe ich heute morgen festgestellt, dass ich am Freitag trotz des Ausstandes wohl zumindest bis Hannover (via ICE) kommen würde, ab da aber der Anschluss-IC nach Osnabrück komplett gestrichen ist. Natürlich habe ich aber keine Lust, an irgendeinem vermutlich nur bedingt attraktiven Bahnhof nicht allzu weit vom Ende der Welt entfernt zu stranden und nicht mehr weiter zu kommen...:( Deshalb hier mal auf Verdacht- bevor ich die wegen diverser geplanter Abstimmungen zu Satzungsänderungen und personeller Neubesetzungen nicht unwichtige Reise storniere- die Frage in die Runde: Fährt zufällig hier morgen am späten Nachmittag oder Abend jemand an Hannover vorbei nach Osnabrück oder alternativ von Kassel (wo ich auch aussteigen könnte) nach Osnabrück bzw. daran vorbei, der mich gegen Übernahme der Benzinkosten mitnehmen könnte?:Blumen: |
![]() |
Zitat:
Zitat:
|
Moin Moin!
Habt Ihr kein Auto? Heinrich |
Ich könnte ja den Firmenwagen meines Freundes verleihen.
Der sitzt grad in München ;) Es tröstet Dich sicher nicht nicht, aber auf der Strecke wäre ich auch gerne unterwegs zu einem WK gewesen, der nu für mich ausfällt :( |
Vielleicht eine abwegige Idee, aber ich will sie trotzdem mal anbringen:
Eventuell könntest Du eine etwas abseits gelegene Anmietstation wählen, die nicht in der Nähe eines Bahnhofs ist und Dich mit dem Taxi hinbringen lassen oder Straßenbahn/Bus nehmen? Bei billiger-mietwagen.de finde ich für Hannover immer noch haufenweise Angebote. |
|
Zitat:
|
Zitat:
Ich fürchte, dass das morgen nochmal hochgradig verschärft ist. Selbst ohne Staus würde ich im Optimalfall 16 Stunden an zwei Tagen im Auto sitzen. Im Zug kann man Arbeiten, Lesen, so dass ich derartige Strecken (alleinreisend) mit dem PKW normalerweise vermeide. Nebenbei ist unsere Familienkarre am Samstag als Familientaxi für einen Crosslauf des Sophnemannes verplant. |
Zitat:
So genug OT für heute und abtauch :Huhu: |
Wieso Weselksy- und nicht Bahn-AG-Kollateralschaden? Diese stellt sich schliesslich inbezug auf die Tarifpluralität stur und will über den neuen Tarifvertrag bisherige Rechte einseitig einschränken! Ich hoffe, die GDL, die Lokführer und Zugbegleiter setzen sich in dem Punkt durch ....
zitiere Pressemitteilung der GDL: "Frontalangriff gegen Koalitionsfreiheit und Tarifpluralität Der Tarifvertrag für Verfahrensfragen der Deutschen Bahn ist ein Frontalangriff gegen die grundgesetzlich geschützte Koalitionsfreiheit. Die DB und mittelbar auch der Staat als Eigner der DB wollen hier eine Vorstufe eines Tarifeinheitsgesetzes durchsetzen, das im Lichte des Grundgesetzes niemals zulässig wäre. Und genau das wird das Zugpersonal der GDL nicht mitmachen. GDL-Bundesvorsitzender Claus Weselsky: „Wir wollen und müssen im Auftrag unserer Mitglieder verhandeln, egal ob diese als Lokführer, Zugbegleiter, Bordgastronomen, Disponenten, Ausbilder, Instruktoren oder Lokrangierführer in den Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) der DB arbeiten. Dieses Grundrecht ist in Gefahr und damit die Funktion von Gewerkschaften an sich. Nach diesem Tarifdiktat sollen wir Scheinverhandlungen für das Zugpersonal führen und würden in Wahrheit zum zahnlosen Tiger. Genau das ist vom Arbeitgeber gewollt.“ Eigenständige Tarifverhandlungen für ihre Mitglieder Die GDL fordert eigenständige Tarifverhandlungen ohne Einschränkung des Grundrechtes auf Koalitionsfreiheit für ihre mehr als 19.000 Mitglieder des Zugpersonals in den EVU der DB. Die GDL organisiert mehr als 51 Prozent der insgesamt 37.000 Beschäftigten, die im Wettbewerbsmarkt stehen und spezielle Tarifregelungen brauchen. Weselsky: „Uns geht es nicht um die Verwaltung von Tausenden Unorganisierten oder Mitgliedern anderer Gewerkschaften. Wir wollen nur für unsere eigenen Mitglieder die Tarife abschließen. Dieses Grundrecht dürfen uns weder Arbeitgeber noch andere Gewerkschaften absprechen. Zumindest die Gewerkschaften würden sich damit selbst in Frage stellen. ----------------------- http://www.gdl.de/Aktuell-2014/Press...ung-1415106800 |
Zitat:
Das ist ein bisschen so, als wenn die Pilotengewerkschaft dafür streikt, in Zukunft auch das gesamte sonstige Kabinenpersonal gewerkschaftlich mitzuvertreten. Da piloten und Lokführer auf die Schnelle relativ schwer zu ersetzen sind, können deren Spezialgewerkschaften relativ viel Druck aufbauen und der Arbeitgeber hat natürlich eine gewisse Angst, wenn diese nöch mächtiger werden. Es geht also nicht um höhere Löhne oder bessere Arbeitsbedingungen für die Lokführer, sondern im Kern um mehr zukünftige Macht für die GDL zulasten der EVG. Für einen solchen Streik viel Solidarität unter Bahnkunden und sonstiger Bevölkerung zu finden ist naturgemäß schwierig. |
Zitat:
Keine Gewerkschaft würde den schlechteren Abschluss erzielen wollen, da sie befürchten müsste, dass die Mitglieder zur Konkurrenz-Gewerkschaft wechseln, die bei den letzten Verhandlungen erfolgreicher waren. Die Tarifverhandlungen würden dadurch sicher nicht einfacher oder kürzer, sondern eher noch verbitterter geführt. Im Extremfall streiken dann halt GDL und EVG abwechselnd. Ode die Tarifverträge laufen unterschiedlich lang und wir haben jedes Jahr Streiks und Chaos... Ich kann durchaus verstehen, dass die Bahn durchsetzen will, dass es einen Tarifvertrag für jede Berufsgruppe will. Dass sich die GDL bspw. einer notariellen Auszählung, wer denn jetzt die Mehrheit in welcher Berufsgruppe hat, wie von der EVG vorgeschlagen, verweigert, zeigt für mich z.B. dass es nicht ganz so klar ist, dass die auch die Mehrheit bei den Zugbegleiter haben. Wie Hafu schon geschrieben hat: Es geht um Macht. Und dafür hab' ich wenig Verständnis. Matthias |
Fahrt nach osnabrück
Hallo Harald!
Von Hannover könnte dich doch Arnd S. Mitnehmen, oder? Ich bin Freitagabend in Düsseldorf und fahre noch nachts zurück, aber das hilft dir auch nichts...oder? Fliegen? Münster-Osnabrück? Der Berliner Vertreter fliegt eigentlich nur..... Ich denke, es ist auf jedenfall sehr wichtig, die bayerischen Interessen zu vertreten, auch wenns mal etwas teurer wird... |
Zitat:
|
Zitat:
Ich bin da bei QBZ, Die Bahn AG hat die Macht das schnell vom Tisch zu bringen. Ich habe zwar am Montag auch gehofft, daß es mich am Dienstag nicht trifft. Hat ja auch geklappt.:) Doch wäre ich wohl eher auf Herrn Grube & Co. stinkig geworden. Klar geht es für die Bahn AG auch um einiges. Der Bahn AG ist aber erstmal das Wohl der Zugbegleiter Gewerkschaft völlig egal, ausser daß das natürlich der angenehmere verhandlungspartner ist. Zugbegleiter lassen sich sicher einfacher rekrutieren als Lokführer. |
Zitat:
Desweiteren sollten in meinen Augen die Zugbegleiter das Recht haben, sich frei zu organisieren, in dem Verband wo sie möchten. Als trotz Rente immer noch Verdimitglied regte ich mich oft genug über die Gewerkschaftsspitze auf und wie sie sich durch diverse Aufsichtsratsposten bishin zum Seitenwechsel in die Arbeitgeberspitze durch die Politik und grosse Firmen zulasten der Mitglieder korrumpieren liess. Insofern kann Konkurrenz eigentlich den Beschäftigten nur nützen, solange sich die Konkurrenten am Schluss auf derselben Seite wiederfinden. In anderen Ländern, Frankreich z.B., gibt es neben Spartengewerkschaften noch die Richtungsgewerkschaften und die sozialen Leistungen dort sind zum Leidwesen von Frau Merkel deutlich besser wie in DE! Die Einmischung der Politik in diese Tarifauseinandersetzung finde ich übrigens total neben. Ja, es geht bei Tarifauseinandersetzungen immer um Macht und Stärke! Da in Berlin z.B. der Arbeiterbereich aus dem öffentlichen Dienst in X-konkurrierende-Träger mit Lohndumping outgesourct wurde (mit freundlicher Begleitung durch Verdi) kann da fast niemand mehr streiken, alleine der Mindestlohn verhindert das Schlimmste! Ps.: In vielen Bereichen gibt es für die identische Arbeit leider schon stark unterschiedliche Tarifbedingungen, abhängig vom Bundesland, von Angestellter oder Beamter, vom Arbeitgeber (öffentlicher Dienst, freie Träger etc.) bis hin zum Mindestlohn! Insofern finde ich das Argument mit den einheitlichen Tarifbedingungen, von einem Staat vorgebracht, der die Privatisierung der Bahn mit allen möglichen Mitteln vorantrieb (und somit selbst für unterschiedliche Arbeitgeber, Tarife sorgte), der die Bahn an die Börse bringen wollte und bei jeder Gelegenheit für die Flexibilisierung von Tarifbedingungen wirbt, unverschämte Augenwischerei! |
Zitat:
............und nicht um das Wohl der Gewerkschaftsmitglieder. |
Ich hab Weselsky letztens in einer Diskussionsrunde gesehen. Dem geht es höchstens um seine eigene Macht und seinen eigenen Einfluss. Hat er selber ne halbe Stunde lang erklärt auf die Frage um was es ihm genau geht. Von Rechten der Arbeitnehmer oder Verbesserungen beim Einkommen, Urlaub, Arbeitszeit oder so war da keine Rede. Da ging es nur darum, welches die größere, stärkere, einflussreichere Gewerkschaft ist, wer wen übernehmen sollte und wer das Sagen hat. Der würde auch einen guten Machtpolitiker abgeben.
|
Kommentar bei SPON
|
Zitat:
|
Wir beobachten bei der ganzen Weselsky-Basherei eine unglaubliche Gleichschaltung von Medien und Politik. Undifferenzierte einseitige Berichterstattung und nur ganz ganz wenige und kaum zu hörende Gegenstimmen. Dasselbe gabs bei der Ukraine-Berichterstattung.
Unsere Medienlandschaft ist krank, ich sehe schwarz.... Bin Beamter und kann nicht streiken..... aber ich drücke der GDL und Weselsky die Daumen :Huhu: |
Zitat:
Weisst Du, wie die diesbezüglichen Beschlüsse (Aufstellen der Forderungen, Beginn, Fortsetzung, Beendigung, Annahme der Verhandlungsergebnisse) in einer Gewerkschaft zustande kommen? Bitte eine substantielle Bewertung dieser Verfahren vornehmen zur Belegung Deiner, sorry, inhaltsleeren, Behauptung. Auch die GDL kennt Vorstand, Tarifkommission und Urabstimmung. Ein Tarif-Streik, der die Kassen einer Gewerkschaft stark belastet, ohne Streikbereitschaft der Mitglieder, welche Lohneinbussen haben, ist unmöglich! |
Zitat:
Und hier noch die Sendung die Anstalt zum Lokführerstreik. Guter Beitrag ... |
Zitat:
Zitat:
Matthias |
Zitat:
Die Bahn bot in dem Vertrag an, bei Tarifgesprächen künftig parallel mit GDL und EVG zu verhandeln. Stimmt nur eine Gewerkschaft einem Kompromiss zu, soll dieser nur für ihre Mitglieder gelten. Die andere Gewerkschaft soll nach Willen der Bahn bzw. des vorgelegten Tarifvertrages dann nicht mehr streiken dürfen. Würdest Du als Lokführer und Gewerkschafter so Dein Streikrecht freiwillig hergeben und einen solchen Knebelvertrag gutheissen? Und liegt es nicht auch an der EVG, wenn eine eher geringe Zahl von Lokführern bei ihr organisiert ist? |
Zitat:
Und die Frage war eindeutig, was erreicht werden soll und um was es geht. Da gibt es absolut nix zu beschönigen. Und ich habe es tatsächlich selber gesehen und nicht einen Bericht oder Kommentar gelesen. Ich habe mir also persönlich ein Bild machen können von diesem unverschämten Typen! |
Zitat:
Klar weiß ich das! Nur mir kommt es so vor als ob der Gewerkschaftsführer da eine Privatfehde führen möchte. M. M. nach geht es diesem Herren nicht mehr um das Wohl der Lokführer, sondern mehr um die eigene Profilierung! Hast du das Interview mit seiner Ex-Frau gesehen? Tja, da wurde einiges bestätigt, aber egal. Mir Wurscht, ich brauche die DB nicht und mir tun die Leute leid, die auf die Beförderung der Bahn gehofft haben. Die stehen jetzt mal so richtig auf dem Abstellgleis. Stell dir nur mal vor, das so arg gebeutelte Pflegepersonal in den verschiedenen Pflegeeinrichtungen würde so lange streiken!!! Was würdest du dann sagen? Ist so ein Streik dann auch gerechtfertigt??? |
Zitat:
Du hast die innergewerkschaftliche demokratische Legitimation des Streiks angezweifelt und gemeint, er wäre gegen das Wohl der Gewerkschaftsmitglieder und auf meine Bitte, das zu belegen, weil er bekanntermassen durch eine Urabstimmung in der GDL beschlossen wurde (mehr als ein 3/4 Quorum ist notwendig für einen Streik!), antwortest Du mit Deinem persönlichen küchenpsychologischen Eindruck vom Vorsitzenden der GDL. Offensichtlich kannst Du Deine Behauptung nicht begründen und weigerst Dich zu akzeptieren, dass die überwiegende Mehrheit der GDL Mitglieder den Streik per demokratischer Urabstimmung beschlossen, ihn gemeinsam organisieren und durchziehen. Stattdessen willst Du bestimmen, was zum Nutzen der Lokführer ist? Sehr undemokratisch, nicht wahr? Weshalb kritisierst Du nicht die Bahn AG, welche das Streikrecht der GDL einschränken möche und den Grund und Anlass für den Streik der Lokführer letzlich abgibt. Zum Vergleich mit der Pflege: Natürlich halten Ärzte und Krankenpfleger Notdienste, Intensivstationen usf. bei Streiks immmer aufrecht, damit niemand deswegen gesundheitlichen Schaden nimmt, auch bei Streiks. Da Du generell gegen Tarifstreiks zu sein scheinst, nur soviel dazu: 1.) Das Lohnniveau relevanter Berufsgruppen wirkt sich immer auch aus auf andere Berufe bis hin zum Mindestlohn, weil ein Anpassungsdruck besteht. 2.) Höhere Löhne bedeuten mehr Konsum, mehr Absatz in DE, was wirtschaftspolitisch wegen des riesigen Exportüberschusses dringend geboten wäre (auch für die Balance in der EU) 3.) 1 und 2 funktionieren nicht ohne "Arbeitskampf" und Organisierung der Arbeitnehmer. Bei den schwachen Gewerkschaften liegt ein Grund für die Vermögensumverteilung in DE von unten nach oben. Ps: Das Frankfurter Arbeitsgericht sah offenbar in dem zeitlich begrenzten Streik keine Unverhältnismässigkeit vorliegen, die den Grund für eine Untersagung geliefert hätte. |
Zitat:
Und ich kenne genügen Lokführer die auch nicht streiken wollen. Die sägen alle auf dem Ast auf .....usw |
Zitat:
Höhere Löhne bedeuten erstmal höhere Steuereinnahmen, nette bleibt eh zu wenig hängen. Und wenn die allermeisten Berufsgruppen Lohnerhöhungen bekommen, werden insgesamt alle Produkte und Dienstleistungen automatisch teurer und so bleibt wieder nicht mehr im Geldbeutel! Was zur Folge hat: Das wieder gestreikt werden muß! Da beißt sich doch die Katze in den Schwanz! |
Zitat:
--------------- Zitat: "Was will die GDL? Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) will künftig nicht mehr nur noch für Lokführer, sondern für das gesamte Zugpersonal Tarifverträge aushandeln können. Ihr geht es nicht darum, für alle Schaffner und Mitarbeiter der Bordgastronomie exklusiv zu verhandeln, sondern nur für ihre Mitglieder. Was ist der Knackpunkt? Die Deutsche Bahn lehnt es ab, dass für ein und dieselbe Berufsgruppe zwei Tarifverträge gelten können. Das Horror-Szenario der Bahn: Ein Zugbegleiter mit GDL-Parteibuch arbeitet 38 Stunde pro Woche und sein Kollege mit EVG-Mitgliedschaft eine Stunde mehr oder weniger. Das würde sämtliche Dienstpläne durcheinander bringen. Das Chaos droht auch bei Lokführern, denn für diese Berufsgruppe will nun auch die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG tarifieren." ----------- hier der link: http://www.wiwo.de/unternehmen/diens.../10940116.html |
Zitat:
Die Grundfrage ist aber doch für mich: Wieso will die GDL, dass ein Zugbegleiter, Lokführer etc. mehr oder weniger verdienen, weniger oder mehr arbeiten etc. nur weil er in der "richtigen" oder in der "falschen" Gewerkschaft ist? Ist dem Personal schwer zu vermitteln, oder? Dass die Bahn das verhindern will, um Unfrieden innerhalb der Belegschaft zu vermeiden, ist nicht so überraschend. Was die Bahn will, ist, mit beiden Gewerkschaften über einen gemeinsamen Tarifvertrag zu verhandeln. Bei diesen Verhandlungen kann sich die GDL, ebenso wie die EVG, einbringen und versuchen ihre Forderungen durchzusetzen. Dumm nur, dass dann die GDL die gleichen Abschlüsse erzielen "muss" wie die EVG und sich nachher nicht als Sieger hinstellen kann. Darauf läuft es doch raus: Welche Gewerkschaft macht den besseren Abschluss und hat die nächsten Jahre damit die besseren Karten bei der Mitgliederwerbung. Dass die GDL die besseren Druckmittel mit der Mehrzahl der Lokführer hat, dürfte klar sein. Sobald sie auch für das übrige Personal verhandeln darf, wird sie massiv versuchen, Mitglieder der EVG abzuwerben, um ihre Macht weiter auszudehnen. Matthias |
naja, das Bundesarbeitsgericht hat dieses System beschlossen. Warum soll eine Arbeitnehmervertretung also nicht hart für Ihre Mitglieder kämpfen und dabei eben auch weitere Mitglieder werben?
Ich verstehe immer nicht warum in Deutschland Geld immer als unfein betrachtet wird. Die Zugführer haben das Recht für gute Gehälter zu kämpfen. Sie haben das Recht zu versuchen ein Häuschen kaufen zu können und ein gutes Leben zu haben. Immer dran erinnern. Alles was die da treiben ist gesetzlich einwandfrei und vollständig auf dem Boden eines Regelwerkes das aiuch die Arbeitgeber mit tragen. Wenn mal wieder eine Kündigungswelle kommt oder Überstunden erpresst werden dann regt sich auch keiner auf, weil der Zug ja fährt. Bissl Solidarität also bitte. Ist doch klasse das der Weselsky mal wieder was durchsetzt. Sonst werden doch alle kleinen Leute immer nur beschissen. |
Zwischenfrage:
Gibt es denn überhaupt schon Beispiele aus anderen Branchen, wo im gleichen Betrieb unterschiedliche Tarifverträge mit verschiedenen Gewerkschaften für die gleiche Berufsgruppe gelten? Das ist ja offenbar erst seit kurzem theoretisch möglich. Praktisch stelle ich es mir auch sehr problematisch vor. |
Zitat:
die angeblichen Probleme sind doch an den Haaren herbeigezogen. Also ob das wirklich das Thema wäre. Ich glaube denen kein Wort. Immerhin kann der Arbeitgeber ja dann Leute immer aus der "Billiggewerkschaft" einstellen. Das Mittel ist doch sowieso zweischneidig.... |
Zitat:
Matthias |
Zitat:
Wenns ums Geld für die Lokführer ginge, wäre der Zuspruch in der Bevölkerung größer. Das zeigen ja auch Umfragen zu diesem Thema aus der Vergangenheit, wo die Zustimmung in der Bevölkerung regelmäßig hoch war. Es hat nur keiner Verständis für diese Zuständigkeiten/Organisations/Macht-Diskussion, die die Verhandlungen über die eigentlichen Inhalte komplett blockiert. |
Zitat:
ich weiss es nicht. |
Zitat:
Zitat dazu: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soz...a-1001644.html Gemäß der Empfehlung des Gerichts hätten sich die Parteien bis zum 15. Dezember auf den Einigungsweg begeben und auch die Konkurrenzgewerkschaft EVG einbeziehen müssen. Der Vorsitzende Richter Michael Horcher hatte den Streitparteien am Freitagmittag einen entsprechenden Vorschlag gemacht, mit der Bitte "um wohlwollende Prüfung". Anschließend berieten Deutsche Bahn und GDL getrennt über den Vorschlag - und die GDL sagte nein. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:40 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.