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Ist der durchschnittliche Amateur schwimm- und lauffaul?
habe mir zufällig mal die ergebnisse vom sprinttriathlon in hamburg diesen jahres reingezogen. dabei ist mir aufgefallen , das die amateure an die radzeit der pros relativ nah rankommen. im schwimmen und laufen jedoch bestehen große unterschiede. stellt sich die frage, ob in diesen beiden bestandteilen des triathlons nicht hart genug trainiert wird.
wenn ich es auf mich beziehe , dann muß ich dieser teorie leider zustimmen .:Cheese: schwimmen: die pros ca 34 % schneller als die amateure rad : die pros ca 9,4 % schneller als die amateure laufen: die pros ca 32,7 % schneller als die amateure die zahlen spiegeln den durchschnitt der ersten 5 aus beiden bereichen wieder |
Ich weiss jetzt nicht auf was du deine prozentualen Werte bezogen hast. Also tatsächlicher Geschwindigkeit oder auf die Zeit.
Aber überleg mal, gemäß dem Fall ein guter Amateur braucht für 20 km 30 Minuten. Ein 40er Schnitt wird sicher noch einigermaßen für jeden irgendwie mit Training fahrbar sein. Ein 33% schnellerer Pro fährt dann mit 53,2 km/h, puh. Irgendwo setzt einfach der Luftwiderstand eine Grenze. Dadurch dass der Radteil aber meistens die längste Zeit der 3 Abschnitte in Anspruch nimmt, gleicht sich das natürlich wieder gegenüber dem Rest an. |
da hast du natürlich recht mit dem luftwiederstand . man müßte wissen wieviel mehr leistung man erbringen muß um bestimmte durchschnittsgeschwindigkeiten zu vergleichen.
die berechnungen sind auf die zeit bezogen. dabei hatten die pros eine durchscnittsgeschwindigkeit von ca 43,1 km/h und die amateure von ca 39,4 km/h. |
so, laut kreuzotter sind für den unterschied von 39,4 kmh/h auf 43,1 % km/h ca 1/3 mehr leistung erforderlich. tjoa, da sind wir dann wieder bei dem typischen unterschied. hätte ich ja mal vorher drauf kommen können. auch wenn das ganze sicher so nicht exakt rechenbar ist.
die frage bleibt aber trotzdem so bestehen. wie sind eure erfahrungen ? |
Wenn du die ersten 5 Amateure nimmst, dann kann man mit Sicherheit nicht von einem durchschnittlichen Amateur sprechen.
Das mit dem Luftwiderstand auf dem Rad wurde ja schon erläutert. Was allerdings zu sehen ist: Die Amateure schwimmen unverhältnismäßig langsamer, da es sich mit dem Wasserwiderstand ja ebenso verhält, wie mit dem Luftwiderstand. Demnach ist Schwimmleistung der Pros als sehr hoch einzuschätzen oder eben die der Amateure als wenig ausgeprägt. Überrascht das jemanden? Mich nicht. |
Rad: Doppelte Geschwindigkeit, ACHTFACHE Leistung !!!
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du weißt schon, dass die pros ne andere rad- und Laufstrecke haben als die Amateure, oder? |
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Strömungswiderstand und Leistung 1. Der Strömungswiderstand ist definiert nach ![]() 2. die benötigte Leistung ist: P = F * v Wenn du nun die eine Formel in die anderen einsetzt wird aus deinem v² ein v³ -> doppelte Geschwindigkeit = vierfacher Strömungswiderstand (Kraft) = achtfache Leistung (2*2*2) |
@Rälph
hast recht durchschnittlicher amateuer ist natürlich das falsche wort. hab logischerweise nur die ersten 5 verglichen , da der leistungsunterschied bei den amateuren ja deutlich größer ist. sprich die vergleichbarkeit mittlerer leute ist im prinzip ja nicht gegeben bzw unsinnig. @thunderlips ja ich weiß , das die amateure andere strecken hatten. ist aber zugunsten dieser mit eingerechnet worden. @FLOW RIDER doppellte geschwindigkeit auf dem rad bedeutet natürlich nicht 8 fache leistung. so einfach ists nicht. je nach speed steigt die zu erbringende leistung überproportional zur steigenden geschwindigkeit. aber zum kern der frage . wie siehts bei euch aus ? |
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sicherlich kommts auch darauf an welche vorgeschichte man hat. als ehemaliger schwimmer wird einem das schwimmtraining sicher leichter fallen. heißt aber natürlich auch nicht , das man im triathlon dann dort besonders fleißig sein wird.
auf jeden fall finde ich die leistungen bzw der abstand zu den amateuren extrem krass. das war mir so nicht bewusst. je länger die distanz, desto näher sind die amateure aber darn, glaube ich. die speed lässt sich halt schwerer trainieren. |
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Zum Thema: ich denke, das alle Amateure, die nicht schon in der Jugend intensiv geschwommen sind, Probleme haben das notwendige Schwimmpensum aufzubringen, das für eine gute Leistung notwendig wäre. Vier bis fünfmal pro Woche kommen wohl nur Profis ins Wasser, wenn sie auch noch Radfahren und Laufen wollen. Außerdem glaube ich, das viele Amateure im Verhältnis zu ihren Möglichkeiten (mich selbst eingeschlossen) tendenziell zu hart Radfahren. Was dann entsprechend die Laufzeiten drückt. |
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Noch viel irrer find ich, wie krass die Unterschiede beim Laufen sind (auch unter den guten und den weniger guten PROs). Was da bei "zweite Reihe Pros" gelaufen wird, fällt bei einigen ja unter Hobbysport (ne PB von 1:15h finde ich jedenfalls in dem Bereich nicht so berauschend). Wenn ich mir da anschau, was die im Laufbereich trainieren, fällt mir auch auf auf, dass da was komisch ist, ohne das speziell beschreiben zu können. |
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Und genau das sieht man meiner Meinung dann bei den Unterschieden die hier beschrieben werden. Größere Unterschiede wo es um Speed an der Schwelle oder darüber geht und kleinere Unterschiede, wo man mit Fleiß und gleichmäßig mittelintensiver Masse viel wettmachen kann. |
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mal eine provokante these meinerseits:
schwimmen: können in den AKs die wenigsten wirklich gut und werden im zweifelsfall im schwimmbad von kindern und/oder rentnern versenkt. viel trainingsaufwand für kleine fortschritte notwendig. laufen: zu anstrengend radfahren: auch mit nem 25er schnitt kann man auf ner 5000 euro maschine herrlich an allen anderen radlern vorbei"rasen". höchstes posingpotential durch reine materialpräsentation ohne leistungsvoraussetzungen. |
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Prinzipiell:
Wie würde das Ergebnis aussehen, wenn man nicht die Gesamt-Tp5 vergleicht, sondern die top5 der Einzeldisziplinen? Ich glaube z.B. schon, dass es schnelle Schwimmer und Läufer gibt. Da aber das Radfahren zeitlich überwiegt, kommen die natürlich nicht in die Top5. Zitat:
Radfahren ist diejenige der drei Sportarten, die die geringsten koordinativen Fähigkeiten erfordert. Die Bewegung ist einfach durch die Sitzposition und das Rad vorgegeben. Man muss also keinen großen Aufwand betreiben, um einen Bewegungsablauf einzuschleifen bzw. einen eingeschliffenen Bewegungsablauf zu ändern. Um schneller fahren zu können, muss ich, dank Schaltung, tw. noch nicht mal die Frequenz deutlich ändern. Mehr Geschwindigkeit verlangt einfach "nur" mehr Kraft (sehr vereinfacht, ich weiß). Und das ist einfach mit Fleiß machbar. Schnell laufen bedeutet dagegen ab einer bestimmten Geschwindigkeit eine Anpassung des Laufstil, über Frequenz und/oder Schrittlänge und eine gute Koordination. Schnell schwimmen erfordert auch ein hohes Mass an Koordination. Ich stelle man die Behauptung in den Raum, dass sich viele mit der "Fleißaufgabe" beim Radtraining leichter tun als mit dem erlernen der Bewegungsabläufe beim Laufen und v.a. beim Schwimmen. Außerdem hat das Radfahren sowieso den größten zeitlichen Anteil, so dass man hier am meisten Zeit verlieren/gutmachen kann. Matthias (in allen drei Disziplinen trainingsfaul) |
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Ich habe mich mal aufs Schwimmen fokussiert (4-5 Mal die Woche) und bin - welch' Überraschung - schneller geworden. Aber dadurch habe ich TE in den anderen Disziplinen ausfallen müssen, wodurch sich letztlich eher ein Zeitverlust eingestellt hat. Also schwimme ich wieder 2-3 Mal die Woche und gucke das ich mich in diesem Rahmen verbessere... |
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Matthias |
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Letztlich sehe ich es so, wie hier schon mehrfach beschrieben. Schwimmen ist koordinativ einfach die größte Herausforderung der drei Disziplinen. Diese lernt man eben mit in jungen Jahren besser. Ich komme vom Basketball und konnte mich in den vier Jahren, die ich nun Triathlon betreibe, sukzessive verbessern. Kann natürlich auch daran liegen, dass ich mit aktuell 30 noch einigermaßen im Saft stehe :Cheese: Und wenn ich lese was hier Einige raushauen, die n ganzes Stück älter sind als ich, freue ich mich auf die nächsten Jahre :cool: |
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50 W 1440 ml/min 200 W 2918 ml/min Die Daten dürften von einem sehr gut trainierten Radsportler stammen http://www.klinikum.uni-heidelberg.d...df/ergo_bf.pdf (Seite 12) |
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Gruß Thomas |
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Vielleicht interessiert es ja jemandem. Ich habe mal die Daten in einen Onlinerechner eingegeben zwischen 50 und 300 W (Seite 12, http://www.klinikum.uni-heidelberg.d...df/ergo_bf.pdf) und dafür eine Regressionsgleichung ermitteln lassen (http://ponce.tv/onlineregression12.php). Herausgekommen ist folgender Zusammenhang: y = 161.7* x^0.543 (x: Tretleistung in Watt, y = Sauerstoffaufnahme in ml/min) Gruß Thomas |
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Aus deiner Statistik könnte man auch ablesen, dass die meisten Tris einfach nicht schwimmen können (rein technisch) und die guten Schwimmer in der Endabrechnung aufgrund fehlender Lebenskilometer beim Radeln und Laufen hinten raus abkacken und in der Endabrechnung statistisch dann keine Rolle mehr spielen. Zu dem kann man auch denken, dass sich der gemeine Triahtlet dann auf dem Rad so abschießt, dass es für keine entsprechende Laufzeit mehr reicht. Aber ich glaube, dass man das nicht verallgemeinern kann. Ein Christoph Wandratsch hat ja nun auch schon den einen oder anderen Tri mitgemacht und wäre sicherlich den meisten Pros um die Ohren geschwommen, aber dann beim Rad und Lauf abgekackt. Dann die ganzen ExRadPros, die auf dem Rad abliefern aber in der Gesamtabrechnung aufgrund fehlender Schwimm und Lauffähigkeiten auch keine Rolle mehr spielen. USW. Triathlon fordert halt immernoch den kompletten Athleten in diesen drei Disziplinen und am Schnellsten ist am Ende halt der, der insgesamt am wenigsten Zeit auf der Strecke verbringt :) Zudem wer ist Pro und wer ist AKler. Eine Prolizens bei der WTC kann sich ja nun jeder kaufen. Und es gibt sicherlich ambitionierte AKler die ein ähnlich professionelles Umfeld und Trainingsmagmet betreiben wie die Profis, da sie sich es leisten können |
Also...Radfahren ist ja doch irgendwie meine schwächste Disziplin...bin da eine echte Niete....ist auch das, was ich bisher am wenigsten gemacht habe im Leben.
Schwimmen kann ich am besten, laufen geht auch noch...aufm Rad +überholen die mich alle Knallhart! Habe aber schonmal leute, die mich auf halber Radstrecke überholt haben beim Laufen wieder eingesammelt. Könnte aber insgesammt alles besser sein....na ja, ich arbeite dran. |
Ich glaube man sollte zusätzlich im Bezug auf das Niveau differenzieren. Jemand der 6 Std die Woche trainiert und ne OD finishen will, hat natürlich ganz andere Vorstellung von "faul" und "fit" als jemand der das Ganze ambitionierter angeht.
Für viele geht es ja auch um das Erreichen selbst gesteckter Ziele bspw. OD Sub 2:30, 2:20 oder 2:10 |
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aber lassen wir mal distanzdiskussion außen vor und konzentrieren uns auf die drei bestandteile des triathlons. wie hier schon geschrieben wurde hat radfahren(straße) die geringsten koordinativen anforderungen. auch die belastung für den körper ist bei weitem nicht so groß , wie bsw beim laufen. zudem lässt sich radfahren leicht in den altag integrieren und fungiert nicht nur als reines training. schwimmen ist zwar auch nicht so belastend für den körper, lässt sich aber lange nicht so flexibel trainieren , wie die beiden anderen sportarten. außerdem erfordert es hohe koordinative fähigkeiten. laufen ist mit abstand der belastendste sport für den körper. hartes training bedeutet hier viel regeneration und hohes verlezungsrisiko. sicher gründe die abschrecken. p.s. das argument ,das radfahren den größten anteil ausmacht sticht imho nicht. ist ja schließlich bei den pros nicht anders. |
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wenn ich eine radeinheit trainiere, dann habe ich n plan und n ziel. fürs rumgondeln habe ich zeit und keine lust. wobei ich gestehen muss: ein vielfahrer bin ich nicht. ich glaube vielen würde schon helfen, wenn sie nach einem Konzept trainieren (bspw. nach armes TP) oder sich kurzschrittige, erreichbare ziele setzen würden. direkt nach dem ersten WK das Ziel die OD unter zwei Std. zu reissen ist wohl wenig förderlich für den weiteren verlauf...:Lachen2: |
Zwar kann man mit Fleiß im Ausdauersport relativ viel erreichen, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass letztlich die Veranlagung festlegt, wie weit man kommen kann. Die meisten Menschen liegen in einem mittleren Bereich, so dass es nicht verwunderlich ist, dass ein Großteil in etwa gleich weit kommen kann, je nachdem wie viel trainiert wird. Ich glaube, dass die meisten es weit überschätzen, wie wichtig es ist besonders clever zu trainieren. Die reine Quantität macht schon sehr viel aus, wenn man sich nicht gerade völlig dämlich dran stellt (oder völlig überfordert). Alle kleben an den Lippen derjenigen, die viel besser sind als die meisten anderen (nicht nur in diesem Forum) ;-), weil sie glauben, die haben den Stein der Weisen (Trainingsweisen) gefunden. In den meisten Fällen sind diese Leute aber nicht zuletzt deshalb so herausragend aus der Masse, weil sie eben genetisch sich stark von den anderen abheben. Einer unter 1000 hat das genetische Potenzial im Ausdauerbereich Weltklasseleistungen zu vollbringen habe ich mal gelesen (mehrfach natürlich eher). Die Technik spielt beim Radfahren nicht so die Rolle wie beim Schwimmen, aber wer mit 20 Stunden Training pro Woche gerade mal so die Ausgangswerte (bei keinem geregelten Ausdauertraining) von Hochtalentierten hinsichtlich der maximalen relativen Sauerstoffaufnahme erreicht, der hat nie eine Chance gegen solche Leute und selbst wenn die nur recht halbherzig trainieren. So das musste mal geschrieben werden. ;-)
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