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longtrousers 12.10.2014 16:05

Arnes Rundschau: Ironman zerstört seinen Mythos
 
Zitat:
"
Hört auf, Euch gegenseitig zu betrügen, startet bei fair ausgetragenen Veranstaltungen und meidet bekannte Lutscherrennen. Engagiert Euch im Verband und im Verein für bessere Regeln und fair erbrachte Leistungen. Verweigert unfair erbrachten Leistungen Euren Beifall, überall wo Ihr ihnen begegnet. Seid stark, wenn Ihr im Rennen betrogen werdet und macht Euer eigenes Ding.
Arne Dyck"

Tja, ich wollte mein "Klagenfurt in 10 Stunden"-Blog noch weiterführen, weil ich in 2016 dort wieder antreten will.
Aber ich weiss nicht, ob dass so in diesem Forum noch möglich ist, weil generell Klagenfurt als "Lutscherrennen" angesehen wird (obwohl Arne keine Rennen namentlich nennt), dass man "zu meiden" hat. (Ich hatte in Klagenfurt übrigens nicht den Eindruck, dass ich der Einzige war der nicht illegal draftete)

Ich bin im übrigen auch für Engagement gegen illegales Drafting, und habe mich hier im Forum auch am Brainstorming diesbezüglich beteiligt.

HobbyStudent 12.10.2014 16:08

Klagenfurt 2014 war eine Schande.
(d.h. ja nicht, dass alle illegal gefahren sind aber eben viele, zu viele)

longtrousers 12.10.2014 16:21

Zitat:

Zitat von HobbyStudent (Beitrag 1086805)
Klagenfurt 2014 war eine Schande.
(d.h. ja nicht, dass alle illegal gefahren sind aber eben viele, zu viele)

Kann ich nicht beurteilen. Es mag so sein, aber ich habe natürlich nur das gesehen, wo ich war. Ist auch immer eine subjektive Beurteilung. Das Problem was ich jetzt sehe ist: Wo darf man noch starten? Was ist ein korrekter Triathlon? Und wer bestimmt das?

TriSG 12.10.2014 16:28

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1086806)
Kann ich nicht beurteilen. Es mag so sein, aber ich habe natürlich nur das gesehen, wo ich war. Ist auch immer eine subjektive Beurteilung. Das Problem was ich jetzt sehe ist: Wo darf man noch starten? Was ist ein korrekter Triathlon? Und wer bestimmt das?

Jeder für sich selber, was man mit sich selber vereinbaren kann.

Ich für mich bin dieses Jahr in Glücksburg beim Ostseeman gewesen und werde vorraussiochtlich nächstes Jahr Wales starten.
Beides lutscherfreie Rennen.

Ich werde wohl auch (geplant 2016) einmal Roth starten, aber da weiss ich was mich erwartet und ich kann trotzdem für mich selber sauber fahren, kann mich danach aber nicht groß beschweren.

Acula 12.10.2014 16:39

Man kann starten wo man möchte! Wenn einen ein WK reizt, sei es wegen der Strecke, der Heimat Verbundenheit, dem Mythos oder weil man den WK gut mit einem Urlaub verbinden kann, dann soll man doch ruhig starten.
Legal fahren kann man trotzdem, dass hängt ja auch von einem selbst ab.

holger-b 12.10.2014 17:21

Zitat:

Zitat von Klugschnacker
Hört auf, Euch gegenseitig zu betrügen, startet bei fair ausgetragenen Veranstaltungen und meidet bekannte Lutscherrennen. ...

Ist ja einfach gesagt, aber selbst bei Rennen und Situationen die ein völlig faires Rennen ermöglichen, gib es Sportler die den Abstand nicht einhalten. Da hilft dann als auch kein Spucken, Wasser/Iso verschütten, Rumrotzen. Manche wollen, können einfach kein faires Rennen machen.

Campeon 12.10.2014 17:36

Zitat:

Zitat von holger-b (Beitrag 1086817)
Manche wollen, können einfach kein faires Rennen machen.

Stimmt, aber das ganze Gezetere nutzt garnichts.

Lasst Taten sprechen!
Verweigert die Teilnahme an solchen Rennen!

Ich lass es auch sein.:cool:

holger-b 12.10.2014 18:05

Zitat:

Zitat von de Dommschwätzerr (Beitrag 1086820)
Lasst Taten sprechen!
Verweigert die Teilnahme an solchen Rennen!

Mach ich doch. Dann starte ich in Murten bei 150 bis 200 Startern und habe auf dem zweiten Abschnitt so ein, zwei Lutscher am Hinterrad. Lasse ihn dann irgendwann stehen und er lässt sich vom nächsten Athleten an den nächsten Anstieg bringen. Am Berg war er stark, bergab aber wieder eine Pfeife. Es kam dann noch mal an mein Hinterrad, da gab es dann ein Dusche und ich habe die Füsse hochgenommen.

HobbyStudent 12.10.2014 19:08

das ist doch albern, soll doch jeder starten wo er will, einer will ein faires Rennen, anderen ist das Zielbuffet wichtiger.

deirflu 12.10.2014 19:52

Ich bin schon bei den Verschiedensten Rennen gewesen und alle haben eins gemeinsam, betrogen wird/wurde überall. Daher finde ich es auch immer etwas komisch auf bestimmte Rennen zu zeigen und dieses dann gleich mal generell schlecht zu machen.

Hier im Forum mag man ja fast gar nicht mehr über gewisse Rennen berichten/sprechen da sofort alles darauf gelenkt wird was da so alles schlecht ist bzw wird man teilweise so hingestellt das man e auch mitgemacht hat und ein Finish nichts wert ist.

deirflu 12.10.2014 19:54

Zitat:

Zitat von HobbyStudent (Beitrag 1086838)
das ist doch albern, soll doch jeder starten wo er will.

+1

Zitat:

Zitat von HobbyStudent (Beitrag 1086838)
einer will ein faires Rennen, anderen ist das Zielbuffet wichtiger.

Ich hätte gerne beides;)

NBer 12.10.2014 20:27

also gestern im livestream war ich positiv überrascht vom rennen der profis. die spitzengruppe war hunderte meter auseinandergezogen, da wurde die füße gehoben und stillgehalten, wenn ein überholender vor einem eingeschert ist. das sah alles nach konsequentem windschattenvermeiden aus.......

Ausdauerjunkie 12.10.2014 20:46

30 Pros auf die Kameras gerichtet sind fahren regelgerecht.
Wie fahren die Anderen 2000?

NBer 12.10.2014 20:55

Zitat:

Zitat von Ausdauerjunkie (Beitrag 1086872)
30 Pros auf die Kameras gerichtet sind fahren regelgerecht.
Wie fahren die Anderen 2000?

a) finde ich es gut, das die aushängeschilder sich bemühen einen sauberen sport zu präsentieren
b) finde ich es gut, dass dort, wo es um sieg und geldprämien geht, scheinbar gerecht zugeht

wolfi 12.10.2014 21:44

Zitat:

Zitat von HobbyStudent (Beitrag 1086805)
Klagenfurt 2014 war eine Schande.
(d.h. ja nicht, dass alle illegal gefahren sind aber eben viele, zu viele)

diese Pauschalverurteilungen finde ich etwas daneben.

war auch heuer in Klagenfurt am Start...und ja, es gibt viele die nicht Reglekonform fahren (leider auch in meiner Preisklasse bei 5.25 Radzeit...wo es echt um gar nix geht)

aber deswegen das ganze Rennen pauschal zu verdammen finde ich falsch.
klar sagt jeder er sei fair gefahren, ich behaupte das auch von mir und hab mich über viele Mitstreiter geärgert, trotzdem konnte ich fair fahren!

war auch heuer in Roth zuschauen, da gings auch nicht fairer oder unfairer zu!

wo sollen die alle hin...wenn da zw. 1h und:15 Schwimmzeit das halbe Feld aus dem Wasser steigt...?!

GrrIngo 12.10.2014 21:51

Zitat:

Zitat von wolfi (Beitrag 1086893)

wo sollen die alle hin...wenn da zw. 1h und:15 Schwimmzeit das halbe Feld aus dem Wasser steigt...?!

Ist doch klar: wenn da das halbe Feld aus dem Wasser steigt, dann hat nunmal das Feld auch nur so groß zu sein, dass das auch genug Platz auf der Strecke ist. Schon mal erlebt, wie angenehm es ist, wenn Du aus dem Wasser kommst, aufs Rad steigst, und nach den ersten paar Kilometern auf einen Pulk auffährst, den Du locker überholen könntest - wenn Du dazu nicht in den Gegenverkehr ausweichen müsstest. Und dann mal eben 10km mit deutlich reduzierter Tretleistung und 2-5km/h langsamer wie es Deinem normalen Tempo entspräche mit 10-12m Abstand hinter dem Pulk herrollst, während andere sich ganz ungeniert noch hinten rein hängen? Der Tag ist versaut.

keko 12.10.2014 22:12

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1086866)
also gestern im livestream war ich positiv überrascht vom rennen der profis. die spitzengruppe war hunderte meter auseinandergezogen, da wurde die füße gehoben und stillgehalten, wenn ein überholender vor einem eingeschert ist. das sah alles nach konsequentem windschattenvermeiden aus.......

So blöd kann auch keiner sein, dass er vor laufender Kamera bescheißt. Und so blöd werden die Verantwortlichen auch nicht sein, dass sie das vor laufender Kamera zulassen.

deirflu 12.10.2014 22:49

Zitat:

Zitat von GrrIngo (Beitrag 1086895)
Ist doch klar: wenn da das halbe Feld aus dem Wasser steigt, dann hat nunmal das Feld auch nur so groß zu sein, dass das auch genug Platz auf der Strecke ist. Schon mal erlebt, wie angenehm es ist, wenn Du aus dem Wasser kommst, aufs Rad steigst, und nach den ersten paar Kilometern auf einen Pulk auffährst, den Du locker überholen könntest - wenn Du dazu nicht in den Gegenverkehr ausweichen müsstest. Und dann mal eben 10km mit deutlich reduzierter Tretleistung und 2-5km/h langsamer wie es Deinem normalen Tempo entspräche mit 10-12m Abstand hinter dem Pulk herrollst, während andere sich ganz ungeniert noch hinten rein hängen? Der Tag ist versaut.

Dafür gibt es zwei lösungen:

1 du fährst nicht regelkonform in dritter Reihe zügig vorbei, aber bitte nur bei gesperrter Straße.

2 du lernst ordentlich Schwimmen.

Kenne das Problem als mäßiger Schwimmer selbst sehr gut. Bis jetzt hab ich 1 vorgezogen. Diesen winter werde ich mal an 2 versuchen:cool:

Wieso dich das Ärgert verstehe ich aber nicht, ist so als wenn du bei einem 10km Lauf um den Sieg kämpfen willst und dich dann beim Start ganz hinten aufstellst. Da würde auch keiner auf die Idee kommen sich über die ganzen Leute vor sich aufzuregen die man erst mal überholen muss um frei Bahn zu haben.

locker baumeln 12.10.2014 23:58

Zitat:

Zitat von Ausdauerjunkie (Beitrag 1086872)
30 Pros auf die Kameras gerichtet sind fahren regelgerecht.
Wie fahren die Anderen 2000?

2012 waren auch unter den Top Amateuren viele Gruppen in der Abfahrt von Hawi zu beobachten.
2014 sah dies sauberer aus. Ursache kann aber auch der brutale böige Seitenwind sein , der die Abfahrt gefährlich machte.

Habe durch meine mäßige Schwimmzeit wieder einige Hundert überholt.
25km vor der Auffahrt nach Hawi gab es diesmal einen frontalen Starkwind der bis zur Auffahrt anhielt (ca. 6Bft). Die Geschwindigkeit ging teils unter 20km/h zurück. In diesem Starkwindbereich nutzen viele den Windschatten aus, indem sie näher als hier die erlaubten 7m heranfuhren.
Marshalls waren auch im Amateurfeld genügend unterwegs und verwarnten ab und zu.

Flow 13.10.2014 00:01

Täusche ich mich, oder ist hier nachträglich ein "vielleicht" eingebaut worden ?

Zitat:

Dieckhoff sagte in Kona aber auch, dass diejenigen Athleten, die ein Problem mit dem Drafting haben, „unseren Rennen vielleicht fern bleiben“ sollen.
:Lachen2:

Das stand da vorher nicht ... :dresche

Im Google-Cache und weiteren Zitaten findet sich noch die alte Variante !

Wird nun zurückgerudert, um die wahren Werte der WTC nicht zu gefährden :
Zitat:

Und die Rennen seien ja auch so extrem bleibt und schnell ausgebucht.

drullse 13.10.2014 01:47

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1086915)
Täusche ich mich, oder ist hier nachträglich ein "vielleicht" eingebaut worden ?

:Lachen2:

Das stand da vorher nicht ... :dresche

Im Google-Cache und weiteren Zitaten findet sich noch die alte Variante !

Wird nun zurückgerudert, um die wahren Werte der WTC nicht zu gefährden :

Weicheier... :Lachen2:

GrrIngo 13.10.2014 06:05

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1086910)
Wieso dich das Ärgert verstehe ich aber nicht, ist so als wenn du bei einem 10km Lauf um den Sieg kämpfen willst und dich dann beim Start ganz hinten aufstellst. Da würde auch keiner auf die Idee kommen sich über die ganzen Leute vor sich aufzuregen die man erst mal überholen muss um frei Bahn zu haben.

Was verstehst Du nicht? Deinen überzogenen Vergleich?
Es geht nicht um 'gewinnen wollen' - sondern um einen fairen Wettkampf nicht nur bei den Pros. Und das ist eben nicht gegeben, wenn viel zu viele Teilnehmer auf die Strecke gelassen werden. Und erst recht nicht, wenn dann viele dieser viel zu vielen Teilnehmer betrügen wollen (oder einfach im Pulk mitfahren weil wo soll man sonst fahren / weil es ja jeder macht). Und wenn dann die KRs nicht mal die schlimmsten Auswüchse unterbinden (Pulks in 3er-Reihe, Belgische Kreisel), wäre so was nur noch als 'fair' zu bezeichnen, wenn das Reglement signifikant geändert wird - nur noch UCI-zugelassene Rennräder, nur noch vollständig gesperrte Straßen,... - und das wäre das Ende für die meisten kleinen Wettkämpfe (mangels überhaupt noch genehmigungsfähiger Strecken), und dann auch schnell das Ende für die verbliebenen großen Wettkämpfe in D.

Alteisen 13.10.2014 06:29

Ich verstehe die Diskussion nicht. Es können beliebig viele Starter da sein und man kann immer noch regelkonform fahren. Wahrscheinlich fährt man nicht die gewünschte konstante Geschwindigkeit aber das ist der Unterschied zwischen Training und Wettkampf.
Was macht Ihr denn an der Schwimmboje? Schwimmt Ihr über Eure Konkurrenten drüber oder motzt sie an, dass sie zur Seite gehen sollen oder schwimmt Ihr zwangsläufig an der Stelle halt so gut es geht um die Ecke? Wenn die Regel auf dem Rad einen Mindestabstand vorsieht, dann hat man den ohne wenn und aber einzuhalten.
Wenn man ach so viel schneller fahren kann, dann fährt man vorbei.
Auch wenn sich viele die Situation hier schönreden dass man ja quasi gezwungen ist und man gar nicht aus dem Pulk rauskommt, dann ist man selbst der Verursacher des Problems und nicht der Leidtragende.

Jimmi 13.10.2014 09:55

Bei "Schlaflos im Sattel" knien sich die Teilnehmer vor dem Start hin und schwören, immer fair und kollegial zu fahren, sonst solle einen der Blitz beim Schei*** treffen. Solch einen Ehrenkodex bräuchten wir mal.

Von 100 Leuten, die lutschen sagen dir 99, das es nicht anders ging oder das man hätte fair fahren können, wenn man das gewollt hätte oder das die anderen ja genau so dran hängen. Wenn ich dran denke, wie die meinen Sportfreund Robby A. immer beschissen haben, der sich vor dem Feld die Beine dicht fährt und dann beim Laufen aufgesammelt wird, während die Karis im Gras sitzen und Däumchen drehen, kommen mir die Tränen. Aber das ist lange her. Viellicht ist ja heute alles besser.

Stefan 13.10.2014 11:08

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1086930)
Wenn man ach so viel schneller fahren kann, dann fährt man vorbei.

Da muss man aber schon ein toller Überbiker sein, um eine Gruppe nach der anderen abhängen zu können.

Klugschnacker 13.10.2014 11:32

Das Problem liegt nicht allein bei den Teilnehmern. Es tragen auch die Veranstalter, Verbände und Kampfrichter eine Verantwortung für die Situation. Jeder der genannten wäre in der Lage, zur Verringerung des Windschattenproblems beizutragen.

NBer 13.10.2014 11:57

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1086930)
Ich verstehe die Diskussion nicht. Es können beliebig viele Starter da sein und man kann immer noch regelkonform fahren. Wahrscheinlich fährt man nicht die gewünschte konstante Geschwindigkeit aber das ist der Unterschied zwischen Training und Wettkampf.......

aber was macht denn einen wettkampf aus im gegensatz zum training? der sinn eines sportwettkampfes ist es, sich darin zu vergleichen, was an diesem tag leistungsmäßig maximal herauszuholen ist.
wird man wie wahrscheinlich im mittelfeld des IM hawaii ständig überholt (und zwischendurch überholt man wieder zurück), geht ein windschattenmäßig faires rennen nur, wenn man seine sportlichen ambitionen zurückschraubt. insofern hast du recht, ein windschattenfreies rennen ist möglich.
auf der anderen seite verliert dadurch der wettkampf seinen sportlichen sinn, wenn ich trotz vorhandener leistungsfähigkeit laufend den radrhythmus unterbrechen muss und nicht frei fahren kann.
die einzig gangbare lösung wäre wie schon tausendfach gesagt weniger starter oder kleinere startgruppen.
bei 1000 leistungsmäßig ähnlichen startern geht vollkommen windschattenfriees rennen nur, wenn jeder einzelne teilnehmer abstriche am sportlichen wert der veranstaltung macht, sprich ihm zeiten und plätze egal sind.

drullse 13.10.2014 12:00

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1087016)
Jeder der genannten wäre in der Lage, zur Verringerung des Windschattenproblems beizutragen.

Und wenn ich ergänzen darf:

Alle zusammen SIND in der Lage, das Problem deutlich zu verringern.

:Blumen:

finisher05 13.10.2014 12:00

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1086930)
Ich verstehe die Diskussion nicht. Es können beliebig viele Starter da sein und man kann immer noch regelkonform fahren. Wahrscheinlich fährt man nicht die gewünschte konstante Geschwindigkeit aber das ist der Unterschied zwischen Training und Wettkampf.
...

Löbliche Wahrheit!

Da die Wettkampfgestaltung mit wissenschaftlicher Akribie perfektioniert wird versucht vermutlich jeder die vorausberechnete durchschnittliche Leistung permanent zu realisieren.

Da kann sich keiner mehr vorstellen zwischendurch mal Leistungsspitzen zu erzeugen in der Gewissheit dies hätte nachhaltig Einfluß auf den weiteren Rennverlauf.

longtrousers 13.10.2014 13:13

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1087016)
Das Problem liegt nicht allein bei den Teilnehmern. Es tragen auch die Veranstalter, Verbände und Kampfrichter eine Verantwortung für die Situation. Jeder der genannten wäre in der Lage, zur Verringerung des Windschattenproblems beizutragen.

Das glaube ich auch. Und obwohl in anderen Threads schon viel Brainstorming darüber gemacht worden ist, möchte ich hier noch mal wiederholen: einfach indem die Karten den Marshalls ein Bischen lockerer in der Tasche stecken würden.

OH_JE51 13.10.2014 13:35

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1087016)
Das Problem liegt nicht allein bei den Teilnehmern. Es tragen auch die Veranstalter, Verbände und Kampfrichter eine Verantwortung für die Situation. Jeder der genannten wäre in der Lage, zur Verringerung des Windschattenproblems beizutragen.

Mit grossem Interesse verfolge ich diesen Blog und eigentlich wollte ich nichts dazu schreiben.
Mit der Zeit aber juckte es jedoch in den Fingern mich mal zu diesem Thema zu äußern. Nach dem Artikel von Arne habe ich mich dann dazu entschlossen.
IM Veranstaltungen sind, so wie ich das sehe, relativ einfach (Reisetechnisch) zu erreichen.
Die Athleten machen durch ihr Meldeverhalten (wenn in weniger als 1 Stunde ein Wettkampf mit 2500 Teilnehmer ausgebucht ist) die IM Veranstalter (WTC) doch stark. Mal sarkastisch ausgedrückt – man rennt dem Finisher-Shirt und dem Rucksack förmlich nach, wobei ich persönlich vor jedem der eine Langdistanz beendet großen Respekt habe. Wenn man gegen das Windschattenfahren ist muß man als Athlet mal sein Meldeverhalten überdenken.
Zum Thema Kampfrichter. In Frankfurt waren mal ca. 70 Kampfrichter im Einsatz, 50 davon auf der Radstrecke. Das sind 140 x Tagesspesen (2 Tage Einsatz) + Fahrgeld, Übernachtung und Verpflegung. Hinzu kommen die Unkosten der 50 Motorradfahrer. Ohne die Unkosten für die Motorräder sind das mal überschlagen ca. 10K€ ohne die Übernachtung. Die ist aber nötig da es für die KR z.B. morgens zwischen 5 und 6 Uhr losgeht.
In Frankfurt wurden die Strafboxen auf der Radstrecke eingeführt. Jeder der eine schwarze Karte gezeigt bekam erhielt einen Strich auf seiner Startnummer. Er musste, nach dem Anzeigen der Zeitstrafe, die nächste Strafbox anfahren und nicht irgendeine zu irgendeiner Zeit während des Radteiles. Das alles wurde dokumentiert und wer nicht die nächste Box angefahren hat wurde DQS. War jemand in der Strafbox wurde der Strich durchgestrichen (ergab dann ein Kreuz). Wer nicht in der Box war ebenfalls DQS. In einem Jahr waren ca. 10% der Starter in Frankfurt in der Box. Später verlangte der Veranstalter Mitsprache bei DQS. Ist so eine Vorgehensweise der KR seitens IM Veranstalter gewünscht obwohl er die KR gebrieft hat? Wenn man zu streng ist – läuft einem dann die Kundschaft weg?
Die Kampfrichter sind zu lasch! Die Kampfrichter werden dazu aufgefordert die Athleten für ihre durch das Training erzielte Verbesserungen zu bestrafen. Warum hat die ITU auf der OD das Windschattenfahren freigegeben? Doch aus diesem Grund und auch um eine bessere mediale Präsenz zu bekommen.
Windschattenfahren freigeben auf der LD? Aus Sicherheitsgründen nur Rennräder erlauben? Was sagt dann die Fahrradindustrie? Wer in Hawaii starten will – Schwimmen ohne Neo (wie auch auf Hawaii). Bedingungen Schwimmen ändern? Ab Temperatur X kein Neo mehr (z.B. 2°C unter der aktuellen Temperatur?) Ist machbar – man ändert die Ironmansportordnung setzt ein Zeichen um etwas gegen das Problem windschattenfahren zu unternehmen. Auf weniger Starter wird doch nicht verzichtet. Die Veranstalter IM halten sich doch sowieso nur bedingt an die Ordnungen der Verbände.
Startgruppen bilden? Geht bei der einen oder anderen Veranstaltung wegen Zeitlimit, Strassensperre öffnen, nicht.
Wo es machbar ist – zumindest eine Startgruppe bilden für die Hawaii Interessenten und eine die nur eine LD finishen wollen. Die erste Gruppe dann entsprechend kontrollieren, die zweite sicher über die Radstrecke bringen (auch wenn der Abstand mal etwas weniger ist). Wer in dieser Gruppe sauber fahren will kann das ja doch kurzes Füsse hochlegen erreichen.
Auch Roth ist meiner Meinung überbucht. Da hat man reagiert und die Startgruppen gemacht. Voll wird es auf jeden Fall – spätestens wenn in der 2. Runde die Staffelteilnehmer die Radstrecke bevölkern.
Wer das alles braucht oder will – ok. Es gibt noch andere LD’s , man kann wählen wo man starten will.
Nächstes Jahr wird es meiner Meinung nach auch auf den 70.3 Veranstaltungen Probleme geben – die WM ist in Europa.

deirflu 13.10.2014 13:42

Zitat:

Zitat von GrrIngo (Beitrag 1086926)
Was verstehst Du nicht? Deinen überzogenen Vergleich?
Es geht nicht um 'gewinnen wollen' - sondern um einen fairen Wettkampf nicht nur bei den Pros. Und das ist eben nicht gegeben, wenn viel zu viele Teilnehmer auf die Strecke gelassen werden. Und erst recht nicht, wenn dann viele dieser viel zu vielen Teilnehmer betrügen wollen (oder einfach im Pulk mitfahren weil wo soll man sonst fahren / weil es ja jeder macht). Und wenn dann die KRs nicht mal die schlimmsten Auswüchse unterbinden (Pulks in 3er-Reihe, Belgische Kreisel), wäre so was nur noch als 'fair' zu bezeichnen, wenn das Reglement signifikant geändert wird - nur noch UCI-zugelassene Rennräder, nur noch vollständig gesperrte Straßen,... - und das wäre das Ende für die meisten kleinen Wettkämpfe (mangels überhaupt noch genehmigungsfähiger Strecken), und dann auch schnell das Ende für die verbliebenen großen Wettkämpfe in D.

Das der vergleich etwas überzogen ist stimmt, ich glaub aber du hast ihn nicht verstanden.

Ich hab gemeint das du selbst dafür sorgst das du hinter einer solchen Gruppe bist die dich dann Ärgert.

Schneller Schwimmen oder eben nicht mehr bei Rennen starten die dafür bekannt sind das es solche blockenden Pulks gibt?!

Das die Veranstalter wegen dem Draftingproblem ihre Startzahlen verringern werden glaube ich auf keinen Fall. Jeder Starter bedeutet für einen VA Geld auf das er sicher nicht verzichten wird.

Und so lange der Triathlon boom anhält wird sich an der Menge der potenziellen Starter auch nichts ändern.

Die einzigen die etwas machen könnten sind die Verbände die einfache Regeln/Auflagen für VA einführen müssen die die Größe der Startfelder je nach Begebenheit begrenzen.

Stefan 13.10.2014 13:48

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1087061)
.........Schneller Schwimmen .........

Du hattest schon gelesen, dass Arne in der letzten Startgruppe war?

dude 13.10.2014 13:53

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1087026)
Und wenn ich ergänzen darf:

Alle zusammen SIND in der Lage, das Problem deutlich zu verringern.

:Blumen:

Lass' uns das doch mal konkret an zwei Beispielen durchdenken.

1. Ironman
Hat von den Shareholdern den Auftrag der Gewinnmaximierung.
Wichtigste Einnahmequelle: Teilnehmer.
Teilnehmerreduzierung fuer faire Rennen: 50%.

Loesung?

2. Challenge Roth
Hat keine Shareholder, aber Angestellte durchzufuettern.
Wichtigste Einnahmequelle: Teilnehmer.
Teilnehmerreduzierung fuer faires Rennen: 50%.

Loesung?

deirflu 13.10.2014 14:00

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1087065)
Du hattest schon gelesen, dass Arne in der letzten Startgruppe war?

Mein Post bezieht sich auf GrrIngo.

Aber genau das ist es warum für mich Startgruppen auch keine Lösung sind, vor allem wenn in einem Rennen am Rad Runden gefahren werden. Diese Gesamtsituation hat man ja in Roth und da ist es auch nicht deutlich besser als anderswo, vor allem ab der zweiten Runde.

Hunki 13.10.2014 14:04

Ich habe das Gefühl, dass viele Veranstalter angst haben, die Strecken härter zu machen... es könnte dann die Athleten verschrecken... aber seht euch mal die Streckenprofile vom Gigathlon an... der ist auch in den einfachen Jahren selten wirklich "einfach" und die Plätze gehen weg wie nix... es zieht einfach eine andere Gruppe Athleten an...

Hunki

FLOW RIDER 13.10.2014 14:05

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1087068)

Loesung?

2 Rennen je Wochenende :Cheese:

Samstags "Lutscher Man" mit 4.000 + x Teilnehmern mit Windschattenfreigabe (nur Rennräder erlaubt) ohne Qualiplätze.

Sonntags "Edler Ritter Man" mit Profis und 1.000 weiteren Teilnehmern ohne Windschattenfreigabe mit Qualiplätzen.


Umsatzverdopplung, da Teilnehmerzahl von 2.500 auf 5.000 steigt! Alle happy, win-win ...

deirflu 13.10.2014 14:07

Zitat:

Zitat von Hunki (Beitrag 1087073)
Ich habe das Gefühl, dass viele Veranstalter angst haben, die Strecken härter zu machen... es könnte dann die Athleten verschrecken... aber seht euch mal die Streckenprofile vom Gigathlon an... der ist auch in den einfachen Jahren selten wirklich "einfach" und die Plätze gehen weg wie nix... es zieht einfach eine andere Gruppe Athleten an...i

Weil andere Veranstalter andere Athleten ansprechen wollen?!

Hunki 13.10.2014 14:09

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1087077)
Weil andere Veranstalter andere Athleten ansprechen wollen?!

Die wollen Geld verdienen, egal wer da am Start steht... behaupte ich jetzt einmal so...

deirflu 13.10.2014 14:33

Zitat:

Zitat von Hunki (Beitrag 1087078)
Die wollen Geld verdienen, egal wer da am Start steht... behaupte ich jetzt einmal so...

Da stimme ich dir voll und ganz zu.

Aber genau aus diesem Grund müssen VA ja unterschiedliche Bewerbe machen um sich von anderen ab zu heben und dadurch mehr bzw neue Starter anzulocken.

Ich sehe es aber nicht als Lösung für das Draftingproblem die Strecken schwerer zu machen.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 03:17 Uhr.

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