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-   -   Langzeitwirkung von anabolen Steroiden bei Mäusen nachgewiesen (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=33988)

Klugschnacker 10.09.2014 13:18

Langzeitwirkung von anabolen Steroiden bei Mäusen nachgewiesen
 
In einer kürzlich veröffentlichten Studie wurde eine Langzeitwirkung von muskelaufbauenden anabolen Steroiden nachgewiesen.

Mäuse wurden damit über einen längeren Zeitraum gedopt, was eine Zunahme an Muskeln zur Folge hatte. Danach wurden den Steroide für 3 Monate abgesetzt. In einer anschließenden sechstägigen Trainingsmaßnahme wurden die vormals gedopten, jetzt aber "sauberen" Mäuse trainiert. Man beobachtete einen Muskelzuwachs von 30%, während eine Vergleichgruppe, die nie gedopt wurde, keinen Muskelzuwachs durch das Training erreichte.

Hier veröffentlicht.

tandem65 10.09.2014 13:34

Hi Arne,

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1077800)
In einer kürzlich veröffentlichten Studie wurde eine Langzeitwirkung von muskelaufbauenden anabolen Steroiden nachgewiesen.

1. Warum überrascht mich die Studie nicht.
2. Welche Folgen bezüglich der Länge von Sperren drängen sich auf?

Joerg aus Hattingen 10.09.2014 13:51

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1077805)
2. Welche Folgen bezüglich der Länge von Sperren drängen sich auf?

Geh einfach davon aus, dass man von interessierter Seite dahingehend argumentieren wird, dass Tierversuche nicht auf Menschen übertragbar und entsprechende Schlussfolgerungen keinesfalls zulässig sind.

captain hook 10.09.2014 14:06

Meiner Meinung nach ist dieses Thema schon länger bekannt und wurde auch schon bei Bodybuildern (also sowas ähnlichem wie Menschen) nachgewiesen.

drullse 10.09.2014 14:39

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1077805)
2. Welche Folgen bezüglich der Länge von Sperren drängen sich auf?

Das ist ne rethorische Frage oder?

Raimund 10.09.2014 16:29

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1077815)
Meiner Meinung nach ist dieses Thema schon länger bekannt und wurde auch schon bei Bodybuildern (also sowas ähnlichem wie Menschen) nachgewiesen.

So ist es!:Blumen:

stevo 10.09.2014 17:51

Vor kurzem habe ich unter http://www.deutschlandfunk.de/meldun...news_id=398660 auch was interessantes gehört.
Für Leute die von Muskelschwäche geplagt sind gibt es neue Hoffnung aus der Pharmaforschung. Die neu entwickelten Wirkstoffe wurden bisher an Mäusen erfolgreich getestet.

Zitat:

Ob STAT3-Hemmstoffe auch Menschen mit Muskelschwäche helfen können, muss sich noch erweisen.

Entwickelt wurden die Wirkstoffe eigentlich zur Behandlung von Krebserkrankungen.

maksibec 10.09.2014 21:02

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1077815)
Meiner Meinung nach ist dieses Thema schon länger bekannt und wurde auch schon bei Bodybuildern (also sowas ähnlichem wie Menschen) nachgewiesen.

Deswegen ist meines Wissens die Doping-Sperre im Bodybuilding-Sport (oder wie das heißt) um einiges länger als z. B. im Triathlon. Kann nur grad nicht finden, wo ich das letztens gelesen hab. Man möge mich berichtigen :)

Klugschnacker 10.09.2014 22:31

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1077815)
Meiner Meinung nach ist dieses Thema schon länger bekannt und wurde auch schon bei Bodybuildern (also sowas ähnlichem wie Menschen) nachgewiesen.

Du meinst eine Studie aus dem Jahr 2005, aus Schweden. Andreas Eriksson und Kollegen von der Universität Umeå. Dort hat man sich auf die Zahl der Zellkerne pro Muskelfaser konzentriert: Sie bleibt auch nach dem Absetzen der Steroide auf hohem Niveau. Untersucht hat man jeweils zwei Muskeln an Bodybuildern.

FuXX 11.09.2014 07:43

Die Schlussfolgerungen gefallen mir nicht. Logisch wäre es halt, wenn die Sperre lebenslang wäre. Aber keine Möglichkeit zur Besserung, zur Rehabilitation, womöglich auch keine Möglichkeit nach falschen Verurteilungen wieder zurückzukommen - das passt nicht ganz in eine Welt in der Mörder nach 15 Jahren wieder auf freiem Fuß sind.

Umgekehrt ist es aber unfair denen gegenüber, die nicht dopen, wenn die Doper dann einen Vorteil haben. Was tun?

Joerg aus Hattingen 11.09.2014 08:47

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 1077970)
Umgekehrt ist es aber unfair denen gegenüber, die nicht dopen, wenn die Doper dann einen Vorteil haben. Was tun?

Keine Ahnung. Möglich, aber u.U. wenig praktikabel wäre, ein Handicap einzubauen. Multiplikatoren (< 1) für Weiten (beim Speerwerfen, Weitsprung, Kugelstoßen, etc) und (>1) für Zeiten (100m, ...).
Praktikabel wäre, den Abwurf bei den Wurfdisziplinen bzw die Startlinie bei den Laufdisziplinen bei den Betroffenen nach hinten zu verlegen.
Wie man das dann im Schwimmsport umsetzen könnte, ist mir schleierhaft, evtl ein zeitversetzer Start?

longtrousers 11.09.2014 08:55

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1077800)
In einer kürzlich veröffentlichten Studie wurde eine Langzeitwirkung von muskelaufbauenden anabolen Steroiden nachgewiesen.

Mäuse wurden damit über einen längeren Zeitraum gedopt, was eine Zunahme an Muskeln zur Folge hatte. Danach wurden den Steroide für 3 Monate abgesetzt. In einer anschließenden sechstägigen Trainingsmaßnahme wurden die vormals gedopten, jetzt aber "sauberen" Mäuse trainiert. Man beobachtete einen Muskelzuwachs von 30%, während eine Vergleichgruppe, die nie gedopt wurde, keinen Muskelzuwachs durch das Training erreichte.

Hier veröffentlicht.

Mann sollte also zwischen 20 und 25 dopen, fest trainieren aber keine Wettkämpfe machen. Dann nicht mehr dopen, aber Wettkämpfe machen. Dann ist man der Champion.


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