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Alfalfa 08.09.2014 20:09

Umfang und Kosten für "Gesundheitsbestätigung"
 
Hi Zusammen, bin grad etwas irritiert und brauch bitte mal eure Hilfe...

Für einen Radmarathon in Italien brauche ich ein Gesundheitsattest (damit kann ich dann beim Veranstalter eine Tageslizenz erwerben). Ich dachte zunächst, das ist eine reine Formsache und hab einen Termin in meiner Arztpraxis gemacht. Leider ist meine Ärztin, die mich seit Jahren kennt, grad im Urlaub. Ihr Vertreter besteht darauf, dass ich nicht nur ein Ruhe- sondern auch ein Belastungs-EKG mache. Das Ganze kostet inklusive Bestätigungsschreiben dann 130,- Euro, die nicht von der Krankenkasse übernommen werden.

Ist das normal? Ich weiß von jemandem, der 30,- Euro für diese Bescheinigung bezahlt hat. Da ich ansonsten nix weiter damit anfangen kann, wären +130 Euro ganz schön teuer für den einen Start.

Ich weiß jetzt grad nicht weiter :( Ich brauch den Wisch bis 18.09. Zu einem anderen Arzt gehen? Wobei ich in dieser Praxis ja grundsätzlich bekannt bin, das ärgert mich noch am meisten, vermutlich will ein komplett fremder Arzt sich erst recht "absichern" (wenn´s überhaupt darum geht). Was mach ich denn jetzt?

Del Torres 08.09.2014 20:24

Soweit ich weiß übernehmen sowas sogar gesetzliche Krankenkassen

Alfalfa 08.09.2014 20:31

Er hat extra drauf hingewiesen, dass ich das selbst zahlen müsse.

Del Torres 08.09.2014 20:37

Ich habe das erst kürzlich in einer Zeitschrift gelesen. Ruf doch mal bei Deiner KraKa an!

Edit: Tour 8/2014 Seite 68
Steht das explizit auch mit Italien und Gesundheitspass drin!

Angegeben sind folgende Links:
http://www.dgsp.de
http://www.check4sports.de

matwot 08.09.2014 20:46

Alternativ sollte nach meinen Erfahrungen in Frankreich auch ein ggf. vorhandener Startpass ausreichen.

Del Torres 08.09.2014 21:00

Nen einfacher Laktattest wird sogar auch mit übernommen. Erstattet werden 80-90% der Kosten alle 2 Jahre.

Gelbbremser 08.09.2014 21:06

Ich bin ein paar Mal in Italien den Nove Colli gefahren. Dafür war auch ein Gesundheitszeugnis notwendig. Ich hab allerdings immer einen Arzt gefunden, der mir das umsonst ausgestellt hat. Einmal sogar kurz vor dem Rennen per Mail, da das Teil in Italien per Fax nicht angekommen war.
Kommt wahrscheinlich auf den Arzt an, ob´s was kostet.

Anderseits ist´s in Italien so, das Papier ist wichtig, die Sprache egal und hauptsache es steht irgendwo Dotore drauf - welche Diziplin ist dann auch wurscht, hauptsache ein Papier mit einem halbwegs amtlichen Briefkopf ist dabei. Beim ´n Kumpel war der Bruder Doktor, ich glaub Jurist oder so. Der ging mit der Bescheinigung auch an den Start.

frechdachs 08.09.2014 21:11

Brauche jedes jahr sowas für ultratria und ultraläufe, untersuchungen waren je nach arzt unterschiedlich umfangreich, bezahlen musste ich nie.

Alfalfa 08.09.2014 21:29

Ok. Ich hab also anscheinend den falschen Arzt ("Bestätigung gibts nur nach Belastungs-EKG") und die falsche Krankenkasse (zahlt definitiv keine "Untersuchungen im Rahmen einer Gesundheitsbestätigung").

Kasse wechseln geht nicht so fix. Aber falls jemand einen "guten" Arzt in München weiß.... Gerne PN.

kawajaschi 08.09.2014 21:37

Ich hab das auch schon zweimal machen lassen.

Hat beim ersten mal mit einem Ruhe-EKG knapp 30,- € gekostet. Auf der Rechnung stand dann zwei Positionen einmal sowas wie "Beratung" und dann noch "Bescheinigung/Attest" oder so ähnlich. Das Ergebnis war eine recht unbeholfene Formulierung bezogen auf die konkrete Veranstaltung.

Bevor mein BMI unter die 30 gerutscht ist, war ich voll im "Metabolischen Syndrom". Mit zunehmendem Sport- und abnehmenden Bauchumfängen hat dann mein Hausarzt empfohlen, noch mal ne richtige Diagnose beim Kardiologen/Sportmediziner zu machen. Das habe ich dann Anfang des Jahres auch gemacht. Da gab es dann Herzultraschall, Belastungs-EKG, Blutwerte usw. Hat knapp 500,- € gekostet (Hat Krankenversicherung bezahlt) und ich hab einen Brief mitbekommen, auf dem der folgende Satz steht:

"Aus sportmedizinischer sowie kardiologischer Sicht bestehen keinerlei Bedenken gegen ambitionierten Ausdauerleistungssport"

Trimone 08.09.2014 22:04

Zitat:

Zitat von Alfalfa (Beitrag 1077283)
Er hat extra drauf hingewiesen, dass ich das selbst zahlen müsse.

Die tk beteiligt sich mit einem zuschuß daran. Wo bist du versichert?

Alfalfa 09.09.2014 11:57

Barmer GEK. Keine Chance, hab eben nochmal ein Telefonat geführt. Die zahlen ein Belastungs-EKG nur, wenn man krank ist oder war, aber nicht, wenn man gesund ist.

Sie hat auch nochmal bestätigt, was hier schon geschrieben wurde: Für eine Gesundheits-Bestätigung gibt es überhaupt keine Vorgaben. Was dazu alles genau untersucht wird, liegt im Ermessen des einzelnen Arztes, und damit auch die Kosten dafür.

Del Torres 09.09.2014 12:04

Dann erzählt die Tour in dem Fall nur Mist? Schade, wollte das auch mal nutzen... (bin bei Barmer)

Alfalfa 09.09.2014 12:20

Ich weiß ja nicht, wo du das genau rausgelesen hast mit der Kostenübernahme. Ich hab nur den folgenden Satz gefunden und der heißt gar nichts:

"....mittlerweile erstatten viele Krankenkassen (zum größten Teil) die Kosten dieser Untersuchung."

Im Prinzip ist es auch wurscht, weil ich ja gar keine umfassende Untersuchung will, was soll ich denn mit einem Belastungs-EKG? Bevor ich das für 130,- Euro mache, gehe ich lieber zur TU und mach gleich einen richtigen Spiro-/Laktat-/Leistungstest, das kostet auch nicht viel mehr. Aber ich will eigentlich nur diesen beknackten Pseudo-Wisch :(

MarionR 09.09.2014 12:54

Warten, bis die Hausärztin wieder da ist, ist keine Option?

Pseudo-Wisch von jemandem, der dich gar nicht kennt ist halt schwierig, weil derjenige sich auf dünnes Eis begibt. Klar ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine junge Sportlerin gesund ist, sehr hoch. Aber wenn doch was passiert ist ein Gesundheitszeugnis ohne vorherige Untersuchung die allerbeste Voraussetzung um verklagt zu werden.

Alfalfa 09.09.2014 14:54

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 1077468)
Warten, bis die Hausärztin wieder da ist, ist keine Option?

Ich brauch das Attest leider vorher...

Campeon 09.09.2014 15:34

Selber machen!

Sich einen Vordruck aus dem I-Net gezogen, ausfüllen, Unterschrift fälschen, Stempel aus einem Kinderstempelset zusammenbauen, draufdonnern, fertig. So einfach geht das.;)

Haben wir mal für eine Impfung gemacht, die in unserem Impfpass gefehlt hatte. Gab nie Probleme.

Joerg aus Hattingen 09.09.2014 15:56

Zitat:

Zitat von de Dommschwätzerr (Beitrag 1077526)
Sich einen Vordruck aus dem I-Net gezogen, ausfüllen, Unterschrift fälschen, Stempel aus einem Kinderstempelset zusammenbauen, draufdonnern, fertig. So einfach geht das.;)
..

Sorry, aber das finde ich noch 'ne Spur härter als Windschattenfahren!

MatthiasR 09.09.2014 15:58

Zitat:

Zitat von Alfalfa (Beitrag 1077276)
Für einen Radmarathon in Italien ...

Zitat:

Zitat von matwot (Beitrag 1077289)
Alternativ sollte nach meinen Erfahrungen in Frankreich auch ein ggf. vorhandener Startpass ausreichen.

Hüstel.
Bei der Diskussion um die Challenge Rimini wurde allerdings auch bestätigt, dass ein Startpass reichen würde.

Gruß Matthias

Thorsten 09.09.2014 15:59

Bei den Amis hätte ich jetzt gesagt "jeder darf einfach so eine Schusswaffe tragen, aber für eine Runde radfahren braucht man ein Attest" :Lachen2:.

MarionR 09.09.2014 16:04

Zitat:

Zitat von Alfalfa (Beitrag 1077506)
Ich brauch das Attest leider vorher...

Keine Bekannten, VereinskollegInnen, die Attest und basisuntersuchung für lau machen?

LidlRacer 09.09.2014 16:04

Zitat:

Zitat von vherzo (Beitrag 1077533)
Da hast Du völlig recht, vor so einem Unsinn kann man nur warnen:

http://dejure.org/gesetze/StGB/277.html

Zitat:

Zitat von Gesetz
... und davon zur Täuschung von Behörden oder Versicherungsgesellschaften Gebrauch macht ...

Ich denke, niemand will Behörden oder Versicherungen täuschen sondern nur eigenverantwortlich an einer Sportveranstaltung teilnehmen.
Kleiner Unterschied!

Alfalfa 09.09.2014 16:33

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 1077536)
Keine Bekannten, VereinskollegInnen, die Attest und basisuntersuchung für lau machen?

Bis jetzt nicht. Mache diesbezüglich aber gern neue Bekanntschaften. :)

Campeon 09.09.2014 16:49

Zitat:

Zitat von Joerg aus Hattingen (Beitrag 1077531)
Sorry, aber das finde ich noch 'ne Spur härter als Windschattenfahren!

Blödsinn, wer in Deutschland, als Beispiel, an einem IM teilnimmt, braucht überhaupt nichts. Da unterschreibt man, das man trainiert ist und eigenverantwortlich handelt und das tut man nun mal.
Wieviele Radmarathons gibt es in Deutschland? Einige und da braucht man so einen Quatsch auch nicht.

Zitat:

Zitat von vherzo (Beitrag 1077533)
Da hast Du völlig recht, vor so einem Unsinn kann man nur warnen:

http://dejure.org/gesetze/StGB/277.html

Unsinn? Ist doch nur Geldmacherei der Ärzte und Angstmacherei der Obrigkeit.
Wer für sowas trainiert ist fit und wer sich für sowas anmeldet, weiß worauf er sich einläßt.
Ich bleib dabei, so ein Attest kann man selbst machen.
Kein Arzt kennt mich besser, als ich mich kenne!

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1077537)
Ich denke, niemand will Behörden oder Versicherungen täuschen sondern nur eigenverantwortlich an einer Sportveranstaltung teilnehmen.
Kleiner Unterschied!

Stimmt, aber so manche Menschen sind halt dermassen spießig.

matwot 09.09.2014 17:12

Zitat:

Zitat von MatthiasR (Beitrag 1077532)
Hüstel.
Bei der Diskussion um die Challenge Rimini wurde allerdings auch bestätigt, dass ein Startpass reichen würde.

Gruß Matthias

Danke für die Bestätigung, dass Lizenzen rund um's Mittelmeer zählen.

Ist das denn eine Option für Anna?

MarionR 09.09.2014 18:14

Zitat:

Zitat von de Dommschwätzerr (Beitrag 1077552)
Unsinn? Ist doch nur Geldmacherei der Ärzte und Angstmacherei der Obrigkeit.
Wer für sowas trainiert ist fit und wer sich für sowas anmeldet, weiß worauf er sich einläßt.
Ich bleib dabei, so ein Attest kann man selbst machen.
Kein Arzt kennt mich besser, als ich mich kenne!

Ja klar, "die Ärzte" bestimmen, dass man für einen Radmarathon ein Attest braucht. Das ist ein bisschen fern der Realität.
Im Endeffekt bist du für dich selbst verantwortlich und bescheisst auch nur dich selbst, solange bei einem Zwischenfall niemand sonst zu Schaden kommt.

Harm 09.09.2014 18:26

Für Ultratriathlons gibts ja so ein Formular zum Runterladen.
Als ich das zum ersten mal gesehen habe, hab ich mich echt gefragt, welcher Arzt das unterschreibt. Wenn ich das richtig verstehe, ist der Onkel Doktor echt in Schwierigkeiten, wenn da doch mal was gesundheitlich schief bei einem Teilnehmer läuft....:confused:

Campeon 09.09.2014 18:30

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 1077575)
Im Endeffekt bist du für dich selbst verantwortlich und bescheisst auch nur dich selbst, solange bei einem Zwischenfall niemand sonst zu Schaden kommt.

Wo bitte ist das "Beschiss" wenn ich mich genau einschätzen kann, ob ich einen Radmarathon schaffe oder nicht?

Das "Attest" was vorgelegt werden muß, dient doch nur dazu, das der Veranstalter sich aus der Verantwortung rausnimmt, mehr nicht.

Egal bei welcher Veranstaltung ich teilnehme, in erster Linie ist der mündige Bürger, in diesem Falle Sportler, für sich selbst verantwortlich und das zu 100%.

Und wenn ich mir dann bei einem Allgemeinmediziner mir ein 0815 Attest abhole, ist das so wertvol wie ein nasser Furz!

Campeon 09.09.2014 19:03

Zitat:

Zitat von vherzo (Beitrag 1077587)
Ganz davon abgesehen, dass das Fälschen eines ärztlichen Attestes für welchen zweck auch immer völlig inakzeptabel ist, scheint die Forderung nach einem Attest in Italien doch einen recht offiziellen, und möglicherweise, das ist für mich nicht nachprüfbar, gar gesetzlichen Hintergrund zu haben, zumindest suggeriert diese Seite des Rom Marathons dies:

http://www.maratonadiroma.it/?p=vorschriften

Oh Mann, die wollen sich nur aus der Verantwortung nehmen, mehr nicht.

Als Sportler, der bei Sportveranstaltungen teilnimmt, geht man immer ein gewisses Risiko ein, das ist doch unbestritten, aber ich kann mir nicht vorstellen, das der Veranstalter eines Radmarathons in Italien, sich jedes Attest genau anschaut. Es geht einzig allein darum, das irgendein Anderer die Birne hinhält.

Und wenn ich das Attest selbst ausstelle, dan halte ich meinen Kopf hin. So oder so!!!
Oh mein Gott was spießige Langweiler hier die sich an einem S*****paragraphen dermassen hochziehen können.
Es geht doch nicht um einen Meineid, es geht um ein wenig radfahren in Italien!!!

Schuster bleib bei deinen Leisten!

MarionR 09.09.2014 19:23

Zitat:

Zitat von de Dommschwätzerr (Beitrag 1077581)
Wo bitte ist das "Beschiss" wenn ich mich genau einschätzen kann, ob ich einen Radmarathon schaffe oder nicht?

Ein Regelverstoß bleibt ein Regelverstoß. Auch auf der menschenleeren Straße Nachts um 2 ist im Ortsgebiet Tempo 50. Wie gesagt, solange nichts passiert sind evtl. Konsequenzen einzig und allein dein Problem.
Wobei die Konsequenzen von Seiten des Veranstalters wahrscheinlich irrelevant sind, so ein Startverbot macht einen ja höchstens interessant.
Aber: Ein Arztstempel ist immer mit einer Arztnummer versehen. Ggf. du schaffst es, den Namen zu fälschen, weil in Rom sowieso niemand weiß ob Max Mustermann existiert oder nicht, bist du mit dem Fälschen bzw. Verwenden irgendeiner Nummer (die sicher nicht zu Max Mustermann passt) sofort im Bereich der Dokumentenfälschung. Und dann wird's rechtlich interessant. Richtig spannend wird es, wenn du versuchen solltest, Stempel und/oder Nummer eines real existierenden Arztes zu fälschen.

Alfalfa 09.09.2014 19:51

Zitat:

Zitat von matwot (Beitrag 1077559)
Danke für die Bestätigung, dass Lizenzen rund um's Mittelmeer zählen.

Ist das denn eine Option für Anna?

Für mich evtl ja, ich hab einen Triathlon Startpass und warte noch auf Antwort vom Veranstalter, ob der ausreicht. Mein Freund ist aber leider nicht im Verein, das "Problem" hätten wir also trotzdem noch bei ihm.

Mal was anderes: Wenn der deutsche Startpass auch im Ausland gilt, wär es den genannten Argumenten folgend irgendwie unlogisch, oder? Den bekommt man ja auch "einfach so" mit der Mitgliedschaft, der sagt überhaupt nix über die Sporttauglichkeit aus.

rookie2003 09.09.2014 21:42

Ich kann nur aus eigener Erfahrung mit ITA-Radmarathons berichten.

Eine Tri-Lizenz kannst in der Pfeife rauchen - wird nicht akzeptiert.
Es ist entweder eine Radlizenz oder eben ein Attest/Bestätigung nötig.

Da hab ich wohl "Glück", dass mir mein Hausarzt diese schriftliche Bestätigung im Rahmen einer normalen Ordination ausstellt (auch mit dem Hinweis, dass er eigentlich ein EKG machen müsste).

Matthias75 09.09.2014 22:08

Zitat:

Zitat von Alfalfa (Beitrag 1077457)
Ich weiß ja nicht, wo du das genau rausgelesen hast mit der Kostenübernahme. Ich hab nur den folgenden Satz gefunden und der heißt gar nichts:

"....mittlerweile erstatten viele Krankenkassen (zum größten Teil) die Kosten dieser Untersuchung."

Im Prinzip ist es auch wurscht, weil ich ja gar keine umfassende Untersuchung will, was soll ich denn mit einem Belastungs-EKG? Bevor ich das für 130,- Euro mache, gehe ich lieber zur TU und mach gleich einen richtigen Spiro-/Laktat-/Leistungstest, das kostet auch nicht viel mehr. Aber ich will eigentlich nur diesen beknackten Pseudo-Wisch :(

Wenn du nicht auf deinen Hausarzt warten kannst, wirst du bei der TU auch wenig Erfolg haben, die hatten zumindest letztes Jahr recht lange Wartezeiten.

Probier's mal in der Herzpraxis in Pasing. Hab' da in den letzten Jahren nie was für meine Sportuntersuchungen gezahlt. Hab' aber auch eine andere Versicherung. Die hat aber meines Wissens auch nicht immer die Untersuchungskosten übernommen.

SOll übrigens auch Ärzte geben, die bei der ersten Voruntersuchung gerne eine kleine Auffälligkeit finden, die eine genaue Abklärung inkl. Belastungs-EKG erfordert ;) :Huhu: .

Zitat:

Zitat von de Dommschwätzerr (Beitrag 1077581)
Wo bitte ist das "Beschiss" wenn ich mich genau einschätzen kann, ob ich einen Radmarathon schaffe oder nicht?

Können das wirklich alle, die einen Rechner bedienen und eine Unterschrift fälschen können?

Zitat:

Zitat von de Dommschwätzerr (Beitrag 1077581)
Das "Attest" was vorgelegt werden muß, dient doch nur dazu, das der Veranstalter sich aus der Verantwortung rausnimmt, mehr nicht.

Wenn nix passiert, kümmert's vermutlich keine Sau. Wenn dir doch was passiert, und wenn du nur aus Eigenverschulden aus der Kurve fliegst, wird sich deine Versicherung, wenn's dumm läuft, rausziehen und du sitzt auf den Kosten.

Aber dein Risiko. Im Inernet solche Tips zu geben und zuzugeben, dass man selbst schon Unterlagen gefälscht hat, halte ich, nun ja, für eher unklug....

Matthias

Joerg aus Hattingen 09.09.2014 22:16

Zitat:

Zitat von de Dommschwätzerr (Beitrag 1077593)
Oh Mann, die wollen sich nur aus der Verantwortung nehmen, mehr nicht.

Als Sportler, der bei Sportveranstaltungen teilnimmt, geht man immer ein gewisses Risiko ein, das ist doch unbestritten, aber ich kann mir nicht vorstellen, das der Veranstalter eines Radmarathons in Italien, sich jedes Attest genau anschaut. Es geht einzig allein darum, das irgendein Anderer die Birne hinhält.
..

Sorry dass ich da widerspreche. Du erwartest auch, das sich Andere an unsere Regeln (ob sportliche oder gesellschaftliche) halten. Nichts anderes erwarten die Veranstalter von Dir. Natürlich wollen die Veranstalter die Verantwortung abwälzen, das ist doch völlig legal. Aber dafür gibt es Regeln und die sind von Land zu Land unterschiedlich und von Jedem zu akzeptieren!

RoBa 09.09.2014 22:25

Nachfrage beim Dolomiti Race-Office: und was wäre wenn ich das Attest jetzt nicht hätte?
Antwort: dann unterschreiben Sie, dass Sie auf eigenes Risiko fahren.
So einfach ist das beim Dolomiti geregelt.
VG
R.

Alfalfa 09.09.2014 22:38

Zitat:

Zitat von RoBa (Beitrag 1077680)
Nachfrage beim Dolomiti Race-Office: und was wäre wenn ich das Attest jetzt nicht hätte?
Antwort: dann unterschreiben Sie, dass Sie auf eigenes Risiko fahren.
So einfach ist das beim Dolomiti geregelt.
VG
R.

Interessante Info. Ist natürlich Risiko... Es ist ein kleineres Event, kleiner als Dolomiten Marathon. Und wir fahren nur deswegen hin, sind also nicht "eh da" wegen Urlaub oder so.

Alfalfa 09.09.2014 22:43

Ich finde übrigens die Moraldiskussion ganz interessant. Allerdings ist für mich klar, dass ich mich an die "Regeln" halte. Fälschen ist keine Option. Aber 130,- Euro auch nicht, mich ärgert die "Willkür", mit der die Summe (von meinem Arzt) erhoben wird.

Pete4Tri 10.09.2014 08:20

Hi,
halte ein Belastungs-EKG auch für vollkommen übertrieben.

Btw. im Schwimmsport müssen alle Kinder/Jugendliche jährlich eine solche Bescheinigung vorlegen (wobei die Wettkampfveranstalter die Nachweispflicht allerdings auf die startenden Vereine abwälzen).

Interessant ist schon, dass der Startpass bei Wettkämpfen im Ausland zumeist ausreichend ist (ohne das hier eine Untersuchung verlangt wird). Sollte der fehlen wird aber ein "Gesundheitszeugnis" verlangt (z.B. Embrunman). :confused:

Zu deinem Problem: Ich glaube, dass du im Grunde nur 2 Möglichkeiten hast:
1. Suche dir einen anderen Arzt
2. Nochmals mit dem Arzt sprechen, um was es eigentlich geht und das du die Untersuchung für übertrieben hältst (sowohl von der praktischen Seite, als auch von der Kostenseite aus)... Vlt. lässt er sich ja überzeugen.

Gruß,
Peter

matwot 10.09.2014 10:36

Zitat:

Zitat von Alfalfa (Beitrag 1077608)
Mal was anderes: Wenn der deutsche Startpass auch im Ausland gilt, wär es den genannten Argumenten folgend irgendwie unlogisch, oder? Den bekommt man ja auch "einfach so" mit der Mitgliedschaft, der sagt überhaupt nix über die Sporttauglichkeit aus.

Naja. Dass der deutsche Startpass bei Tria-Wettkämpfen im Ausland anerkannt wird, sollte innerhalb der ETU / ITU selbstverständlich sein.
Und so, wie ich den Schutzzweck der in Italien und Frankreich aufgestellten Norm verstehe, ein Gesundheitszeugnis für längere Sport-Events beizubringen, stellt sich doch schon die Frage, wer da schützenswert ist.
Lieschen Müller bzw. Max Mustermann, der in einer Bierlaune mit seinen Kumpels vereinbart, "da lauf' ich mal nächste Woche nen Marathon, kann doch so schwer nicht sein"
oder
Lizenzsportlerin Anna, die seit Jahren Wettkampfsport betreibt und jetzt in einem anderen Format ähnliche Belastungen vorhat, wie sie das bisher auch schon hatte. Die kennt Ihren Körper und der ist durchtrainiert.

Ob unterstellt wird, das Lizenzsportler in Deutschland sowieso und vielleicht als Voraussetzung für den Startpass jährlich durchgecheckt werden (müssen), weiß ich nicht und will ich auch gar nicht wissen.

Campeon 10.09.2014 11:14

Zitat:

Zitat von Joerg aus Hattingen (Beitrag 1077672)
Sorry dass ich da widerspreche. Du erwartest auch, das sich Andere an unsere Regeln (ob sportliche oder gesellschaftliche) halten. Nichts anderes erwarten die Veranstalter von Dir. Natürlich wollen die Veranstalter die Verantwortung abwälzen, das ist doch völlig legal. Aber dafür gibt es Regeln und die sind von Land zu Land unterschiedlich und von Jedem zu akzeptieren!

Natürlich und ich ärgere mich auch immer, wenn Leute zu schnell fahren oder während des Autofahrens mit dem Mobiltelefon ohne Freisprecheinrichtung telefonieren.
Bei diesen beiden genannten Verstößen gefährde ich aber nicht nur mich, sondern auch Andere.

Aber wenn ich an einer Sportveranstaltung teilnehme möchte und ich nur ein gefaktes Attest habe, gehe ich das Risiko auf eigene Kappe ein, mehr nicht.

Aber ich sehe, alles perfekte Leute hier ohne Fehl und Tadel und Moralapostel obendrein.:Lachanfall:


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