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Monopoly
Wegen der sich überschlagenden Meldungen zu den gigantischen Verlusten infolge der Bankenkrise (wobei ja frei nach dude keine Fehler gemacht sondern nur nicht richtige Einschätzungen vorgenommen wurden :Huhu: ) mal ne Frage zum Verständnis:
Wieviel Geld ist da denn jetzt wirklich weg oder sind das nur erst hoch und dann eben wieder runtergeschriebene "Papier"werte? Dass in jedem Fall die Banker verdient und somit Geld rausgezogen haben ist mir irgendwie klar, aber der Rest?? fragt TriSt |
Du bist lustig. Sehr "frei nach dude".
Anyway, warum spielt es eine Rolle wieviel Geld kaputt gemacht wurde? Ich will ja jetzt keinen Exkurs in VWL starten (das waere im Zweifel auch eine glatte Bauchlandung), aber was willst Du hoeren? Eine Zahl? |
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Ist es nicht hier jetzt auch genauso wie nach jedem stinknormalen Aktien-Crash:
Das Geld ist nicht weg, es hat nur jemand anders ??:confused: |
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Aber wenn die Frage kommt "wieviel Geld ist weg" dann ist das meine 0815 Antwort. So richtig den Durch/Überblick über die Summe, die "weg" ist, hat wohl eh niemand. Der IWF, den man wohl als seriöse Quelle bezeichnen darf, schätzt die Höhe der "Verluste" auf 603 Milliarden Euro. Stefan |
Das Geld ist schon wirklich weg. Wenn Du im Jahr 2000 aus Deinem Sparstrumpf ein Haus für 200.000 € gekauft hast, dass jetzt nur noch 150.000 € erzielen würde, dann verlierst Du im Falle eines Verkaufes 50.000 €. Das die Kohle wirklich weg ist, merkst Du auch daran, dass Du nur noch eine Hypothek über 150.000 € bekommst.
Die Aussage, dass das Geld nicht weg ist, resultiert aus der Hoffnung, dass im Falle des Nichtverkaufs der Wert des Hauses vielleicht wieder steigt. |
@bello: Weg ist es erst dann, wenn Du verkaufst.
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Solange du den Verlust aber nicht realisierst, kann es dir egal sein. Und genau das passiert gerade bei den meisten Banken in der EU, die verkaufen nichts, sondern stellen nur, fest, daß ihr Besitz weniger wert wäre, wenn sie jetzt verkaufen würden. Deswegen nennen sie das auch Kurswertabschreibung und nicht Verlust. Verluste machen nur die Banken in den USA die wirklich auf ihren faulen Krediten sitzen bleiben, oder aber die banken die solche Kredite übernommen haben, oder aber Banken die gezwungen werden ihre Wertabschreibungen zu realisieren, weil die Kunden das Geld abziehen. Deswegen beschwören uns hierzulande ja auch alle, das wir jetzt keine Panik bekommen sollen und nicht alle unser Geld aus den Märkten ziehen sollen, denn dann könnte es wirklich bitter werden. |
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Das das Geld fuer mich weg ist, das habe ich ja begriffen.
Der Fred, dem ich aber ich sachma vor 10 Jahren die 200.000 Euronen ueberwiesen habe, damit er mir das Haus baut/verkauft, der hat das Geld ja dann immer noch. Dieses Geld existiert doch dann noch, nur eben nicht mehr in Form des gegenwertes meines Hauses.:confused: Auch wenn ich das Geld als Kredit bekommen habe,habe ich es ja nur an jemand anders weitergeleitet, der es dann tatsaechlich hat (der legt es moeglichweise dann bei der Gleichen Bank auf ein Festgeldkonto, bekommt dafür dann 4% Zinsen, ich zahle 5% Darlehnszinsen und das Geld ist nun wieder bei der Bank, aber eben nicht weg). So, ich glaube aber, dass es vielleicht doch nicht so einfach ist, oder :Maso: |
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in grauer Erinnerung. Zu meiner Frage: Wenn jemand bestohlen wird, ist er real um den Betrag ärmer geworden, der jetzt weg ist. Wenn ich ein Haus baue, und es ist 0,5 Mio wert z.Z. des Baus und infolge irgendeiner Wertsteigerung, die unrealistisch ist, verdreifacht sich der Wert zeitweilig und sinkt dann wieder ab, ist mein Verlust doch imho nur virtuell - bis zu einer gewissen Grenze natürlich. Wieviel von der stellenweise genannten 1 Billion (?) sind in diesem Sinne virtuell? TriSt |
@trist
Da das alles nur virtuell ist kann man das wohl nicht sagen. Große Firmen müssen sich bei sowas aber immer auf ihre letzte Bilanz beziehen. Die Firma yahoo, oder goole oder ebay sind ja auch etliche Milliarden wert, aber wenn du jetzt deren Hardware und Immobilien verkaufen müsstest wäre das sicher nichmal ein Bruchteil des Börsenwertes. Alles was dazwischen ist, ist reine Spekulation. Ich habe neulich einen Bericht über den Ölpreis gesehen und warum dieser im Moment so hoch ist. Da hat ein Händler gesagt 90 % des an der Rohstoffbörse gehandelten Öls gibt es gar nicht und wird nur auf dem Papier hin und her verkauft. Deswegen ist der Ölpreis auch so hoch. Dürften die da nur mit Öl handeln das es wirklich gibt, wären die Märkte da nicht mehr so lukrativ und damit der Ölpreis viel geringer ... :Maso: |
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Davon abgesehen, seit Jahren wurde immer wieder von den völlig überbewerteten Immobilien in den USA berichtet. Anscheinend sind desungeachtet nahezu alle Banken mitgegangen auf der Suche nach schnellem Profit. Monopoly halt. TriSt |
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Irgendeine alte Börsenweisheit sagt, daß es alle 7 Jahre crasht, aber auch alle 7 Jahre wieder boomt. Die Boom Phasen sind aber immer etwas stärker als die Crashphasen. historisch betrachtet stimmt das soweit. Das Problem in der heutigen Zeit ist aber das viel mehr virtuelles Geld und virtuelle Werte gehandelt werden, das war vor dem Internet nicht so sehr der Fall. Da wäre niemand auf die Idee gekommen, den Wert einer Firma von jetzt auf gleich in den Himmel zu jagen nur weil die einen großen Auftrag an Land gezogen haben. Da wurde noch schön die Jahresbilanz abgewartet und der Wert einer Firma dann anhand von handfesten Gewinnen bewertet und nicht an virtuellem Besitz. Ich könnte mir vorstellen, daß die Zyklen immer kürzer werden in Zukunft und die Crashs immer kleiner und in Nischen und nicht mehr Global. So isses ja im Moment auch. Stahl und Industrie brummt, Banken floppen. Solange der Markt sich umschichten kann isses dann eigentlich auch noch gar kein Crash. |
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Überbewertete Immobilien, die beliehen wurden und das nicht nur von Banken sondern auch von Privatpersonen, die sich dann Autos, Flachbildschirme etc. davon gekauft haben. Das ist eben der amerikanische Traum:Cheese: , den man uns jahrelang als erstrebenswerten Optimismus verkauft hat von dem wir Jammerlappen was lernen können und endlich unsere Sparkassenmentalität zugunsten von Konsum aufgeben sollten. Zum Glück hat da nicht jeder drauf gehört |
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Da kann ich Dude nur beipflichten. Wenn deine Hypothek platzt wirst du ganz schnell merken wem das Haus gehört :Cheese:
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Aber zurück zum Thema: Streng logisch gesehen, ist das Geld weg, wenn Du das Haus kaufst. Damit zählt nur noch, was Du zum akutellen Zeitpunkt für das Haus erlösen kannst. |
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"Ein Fachjargon hat aus soziolinguistischer Sicht zwei Funktionen. Zum einen bezeichnet er innertheoretisch Sachverhalte präzise, um darüber kommunizieren zu können. Zum zweiten ist er außertheoretisch ein Mittel im Konkurrenzkampf von Personen und Gruppen. Dann soll er nicht Gegenstände klar bezeichnen, sondern zum einen einer Gruppe das Gefühl des Zusammengehörens vermitteln und nach außen abgrenzen. Zum zweiten soll er unzugänglich und schwer verständlich, in manchen Fällen zusätzlich auch unklar und verschwommen sein. Damit soll er eigene Kompetenzen signalisieren, eigene Schwächen verdecken sowie die Adressaten beeindrucken und einschüchtern":Lachanfall: |
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