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Fahrradträger: Anhängerkupplung vs. Dach
hallo alle zusammen,
ich werde mir definitiv ein Fahrradträger holen. In den 1er passen nur zwei räder übereinander, selbst wenn man alle Räder ausbaut. Wenn Geld keine Rolle spielen sollte, da es sich um eine Life-time Investition handelt, würde ich gern wissen, welche Vorteile die jeweiligen Fahrradträgersysteme haben. Ich tendiere eher zum Anhängerkupplungsträger, da ich mir einbilde, dass dieser einen besseren CW Wert hat und es leichter ist, die Bikes zu montieren. Welche Erfahrung habt Ihr gesammelt? |
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Wenn wir eine Anhängerkupplung an unserem Alhambra hätten, würde ich mir wohl einen Gepäckträger für hinten zulegen (primär des geringeren Verbrauchs wegen). Allerdings ist es ein relativ leichtes Rechenexempel, dass sich der Mehrpreis einer Anhängerkupplung bei den rund 4000 PKW-Kilometer, die wir pro Jahr mit Dachgepäckträger und 4 Rädern darauf zurücklegen, innerhalb eines Autolebens nie rentieren würden. |
Kupplungsträger ist halt auch vom Handling her bedeutend einfacher. Mit dem 7kg Rennrad gehts ja noch aber meine Frau fährt ein 26Kg Pedelec. Das hebt man nicht mehr so einfach aufs Dach. Ausserdem muss man nicht aufpassen dass man die Räder an einer niedrigen Durchfahrt schrottet, hat weniger Benzinverbrauch, das ganze funktioniert auch beim Cabrio...
Ich habe mir sehr lange überlegt ob ich das Geld für Anhängekupplung und Träger in die Hand nehmen soll, im nachhinein bin ich aber froh hab ich es gemacht. Seit ich den Träger habe, nehmen wir die Fahrräder praktisch in jeden Urlaub mit, bzw. planen unseren Urlaub sogar darauf dass wir mit Cabrio und Fahrrädern reisen können :cool: |
Meine Schwester und ihr Mann haben sich ihr aktuelles Auto extra mit einer AHK geholt, damit sie ihre Räder nicht so hoch wuchten müssen (ok, deren Räder sind näher an 17 als an 7 kg).
Bei den Kupplungsträgern mal die Tests lesen. Einige neigen bei Fahrmanövern, die schon ohne Aufprall auftreten, dazu, dass die Räder durch die Heckscheibe "Guten Tag!" sagen. Mit dem Kupplungsträger kommt man auch mal ins Parkhaus rein, auch wenn meine Kiste dann inkl. Träger deutlich länger als der Parkplatz sein dürfte. |
Aus heutiger Perspektive auf jeden Fall nen guten Anhängerkupplungsträger.
Wenn ne AHK am Auto ist. Ansonsten würde der Preis heutzutage ja tierisch entgleisen, bis das halbe Auto umgebaut und die Elektrik passend dazu programmiert wär. Schätze, da könnte man ein paar schöne Jahre lang die Räder per Expressdienst an den Urlaubs-/Wettkampfort vorausschicken...:Cheese: Dann gibts ja aber auch diese Art Halter noch, die an die Heckklappe gehängt werden. Sieht schice aus, Tragfähigkeit fürn Pedelec sicher nicht ausreichend, Klappe unbenutzbar, aber besser als nix... Was ausserdem fürn Heckträger spricht: die Art der Befestigung. Das komplette Rad wird eingespannt, bei Carbongeröhr darf man halt nix zerquetschen, aber die Einspannerei aufm Dach mit ausgebautem Vorderrad ist immer heikel. |
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Testergebnisse selbst demontiert. Egal wer testet: man kann mehr oder weniger jedes beliebige Testergebnis produzieren, wenn mans drauf anlegt. Wer sich im Baumarkt den billigsten Träger für seine teuren Bikes kauft, wird sich über nix wundern brauchen. Namhafte Hersteller stehen hinter ihren Produkten und bieten hochwertige Träger an. Dass Tests mit diesen bzw. ihr Ergebnis die Realität abbilden, ist eher Zufall geschuldet als praxisbezogenen Testmethoden mit realistischen Belastungen. |
Ob ich jetzt unverhofft mit 60 km/h über Kölner Teller brettern oder den plötzlichen Übergang einer Autobahn in eine Buckelpiste erwarten MUSS, sei dahingestellt. Aber eine Vollbremsung oder abruptes Ausweichmanöver sollte nicht mit dem Totalverlust von Rad und Autoheck enden. Wenn andere was schreiben, ersetzt das Lesen nicht das Denken.
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Habe noch keine Minute bereut, meinen Kombi mit einer AHK nachzurüsten. Neben dem Fahrradträger habe ich seither schon öfters einen Mietanhänger für Umzüge etc. angehängt.
Hat man sie erstmal, nutzt man sie häufiger als gedacht. |
Warum kein Heckklappenträger?
Achtung, ich meine nur diese Bauart, auf keinen Fall diese! Man muß keine Anhängerkupplung investieren, das Gerät is billiger, als die AHK-Träger, die Räder sind (großteils) aus dem Wind, Nummernschild ist noch sichtbar, es ist schnell montiert und die Räder sind stabil fixiert (bei uns bis 140 kmh getestet). einziger Nachteil: mit Rädern drauf kommt man nicht mehr an den Kofferraum - das ist aber auch mit AHK-Träger nicht gerade bequem. Wir haben so etwas für die paar 100 km im Jahr, wo es nötig ist, und sind voll zufrieden damit. Ach so, und ohne Räder lä´t sich das Teil ganz flach an das Heck ranklappen, kann also auch mal ein paar Tage einfach dranbleiben, ohne groß zu stören. |
Ich möchte meine Bikes nicht auf dem Dach haben.
Im Sommer ging es ja noch, aber spätestens im Winter, wenn das MTB verdreckt auf dem Dach steht und die ganze Siffe runter läuft, kennst du die Vorzüge einer AHK :Lachen2: |
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Ein fester Heckträger ist schon genial, ich habe einen fahrzeugspezifischen Träger eines bekannten skandinavischen Herstellers an meinem Hochdachkombi, das Rad ist gut zu befestigen, muss nicht zu hoch gehoben werden (Dachträger kommt bei solchen Autos eh nicht in Frage) und ist auch in idealer Position für den kleinen Service zwischendurch! Einschränkung ist jedoch, dass die Heckklappe auch mit leerem Träger schwer zu öffnen ist und mit Rad dran wird´s dann richtige Arbeit. Dafür habe ich den Träger immer parat, habe ihn immer am Auto, auch für kurze Strecken ist dass sehr praktisch (schnell mal jmd. mit Rad eingesammelt oder so) |
Das Thema kommt genau zur rechten Zeit, habe eben festgestellt, dass mein Dachträger vom S-Max (Ford) gar nicht mehr auf den Alhambra (Seat) passt.
Habe an der Karre beide Möglichkeiten und falls jemand einen Dachträger oder auch so einen neumodischen Anhängerkupplungstriathlonfahrradgepäckträger im Angebot hat, her mit dem Angebot, bin interessiert, in 12 Tagen geht es an die Ostsee - und wenn kein Träger dann kein Bike dabei=>grummelige Urlaubslaune=>familiäre Streitereien=>sozialer Abstieg=>HartzIV=>Alkoholsucht=>x-( Bitte um Rettung, danke! P.S.: Alleine schon wegen der kompakteren Schreibweise würde ich das Dachdingens bevorzugen... |
Habe seit ein paar Jahren, den EUFAB James inkl Erweiterung für 3 Rad.
Abklappbar und auch mit drei MTB's beladen super stabil. Mehrverbrauch ca 0,1 l/100km. Sehr zu empfehlen. Davon gibt es auch eine EBike Variante, wie die dann haißt weil ich aber nicht. Besitze kein E Mofa und das wird auch so bleiben. :Lachanfall: |
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Die Heckklappe, vor allem die Scharniere sind dafür nicht ausgelegt. Muss nicht unbedingt brechen, aber leichter Verzug schafft auf Dauer auch eine Menge Kosten... Ich persönlich habe mich für einen Dachgepäckträger entschieden. Gerade bei größeren Rahmen stehen die Laufräder oft direkt quer im Wind. Hauptargument war für mich, dass ich ohne Probleme an die Heckklappe komme. Weder mich mit meinem Astralkörper neben Kante und Heckträger vorbeizuzwängen und noch weniger habe ich Lust bei einem Stopp auf einer Urlaubstour über die Rückbank auszuladen... |
Dazu habe ich mich vorhin auch gefragt: Schafft es der Motor meiner elektrisch öffnenden Heckklappe, das Teil auch mit Fahrrädern hochzuwuchten?
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Ich glaube auch nicht, dass bei manuellen Heckklappen der Gasdruckdämpfer die Heckklappe halten kann. |
Hab seit 2 Jahren einen Radträger für die AHK.
Bin sehr zufrieden und es wird alle Nase lang benutzt.. (sehr gerne, wenns MTB im Winter völlig eingeschmoddert ist). Da der Radträger serienmäßig vom Wagen weggeklappt werden kann, kann ich auch immer die Heckklappe öffnen. Auch das TT-Rad mit den Aero-Rädern hinten haben auf der Autobahn kein Theater gemacht. Ok, einen Highspeed-Test würde ich nicht unbedingt damit fahren wollen. Von mir eine klare Empfehlung zum AHK-Träger und da lohnt auch die Mehrinvestition zu einem Markenträger im Vergleich zu "No-Name-irgendwas". |
Mit Hilfe eines Dachgepäckträgers haben wir mehrere Räder geschrottet. Der Heckklappenträger hat auch eher suboptimal, da ich - wenn Räder drauf waren - die Heckklappe wg. des Gewichts nicht aufmachen konnte. Jetzt rate mal, was wir jetzt haben ...? Hätten wir man gleich machen sollen!
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Prima Thema - bin auch am Überlegen, mir für meinen Ibiza (3-Türer, Baujahr 2014) eine (abnehmbare?) AHK+abklappbaren Träger für 2 normale Räder nachrüsten zu lassen. Wer hat da Erfahrungen, was kostet die Sache in etwa?
CiaoCiao Rennmaus4444 |
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Die Kupplung so zwischen 500 und 1500€. Je nach Auto und Ausführung der Kupplung. Abnehmbare Kupplungen sind etwas teurer als fest installierte. Es gibt ausserdem "Nachrüstsätze" die man mit etwas handwerklichem Talent selbst installieren könnte. http://www.bertelshofer.com Die kosten etwas weniger als die vom Hersteller und falls man es wirklich hinkriegt mit der Selbstmontage spart man sich die Arbeitszeit der Werkstatt. Das habe ich mich aber nicht getraut. Der Träger auch nochmals 300-600€ wenn du was anständiges willst. Wie gesagt nicht ganz billig aber ich meine die Investition hat sich gelohnt. Ich ärgere mich nur etwas dass ich das nicht schon früher gemacht habe. Mein Auto fahre ich nun seit einigen Jahren und vielleicht noch ein paar Jahre mehr. Wenn ich die Kupplung schon vor Jahren montiert hätte, dann hätte ich sie länger nutzen können und es hätte mich pro Jahr weniger gekostet. |
Mir vorzustellen die Fahrräder auf´s Dach zu wuchten... :Maso: und dann vielleicht noch bei schlechter Topographie/Untergrund :Kotz:
Deshalb einzig und alleine AHK mit entsprechendem Trägersystem. Einfach zu beladen, ich komme an meinen Kofferraum (da der Träger abklappbar ist und das auch bei Beladung!) :liebe053: |
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Mir wären die hohen AHK-Nachrüstkosten nicht den geringen Komfortgewinn Wert - aber das mag jeder für sich entscheiden. |
Ein Wunder bei all den Vorteilen, die Anhängerkupplungsträger bieten, dass man diese nicht bei Profiteam-Begleitfahrzeugen sieht, denn dort kommt es doch, wie eigentlich sonst nirgendwo auf schnelle Entladung/ Beladung an...;) :Huhu:
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Dann nehme ich lieber zusätzlich den höheren Beladeaufwand in Kauf. Zumal bei den leichten Rädern es im Vergleich zum Alltagsrad sicher deutliche Handlingsvorteile gibt. |
wir haben am aktuellen und am letzten Fahrzeug extra für den Radträger eine AHK montieren lassen (bereits bei Neukauf) und würden das nie mehr missen wollen!
wenn man mal weiss wie die Räder am besten drauf passen absolut kein Problem und innert weniger Minuten sind AHK, Träger und Räder montiert. wir haben uns damals ausführlich mit den Trägern beschäftigt und sind auf die Modelle von ATERA gestossen, obwohl ansonsten überall von THULE gesprochen wird. Der Atera ist aus unserer Sicht optimal, kein langes Gefummel beim erstmaligen Zusammenbau. |
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Um Urlaub oder Triathlon ist das meist weniger problematisch da man meist sowieso alles entlädt oder dann das erste Bike vorne montiert und das "Reservebike" hinten |
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Möchte mir nicht vorstellen ,wie ein Heckträger aussieht, auf den die gleiche Anzahl Räder & Zubehör passen: ![]() Wobei beim neue Teamfahrzeug auch nicht mehr so viel Platz auf'm Dach ist....: ![]() Matthias |
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Man würde auch am Schließbügel oder Schloss Verformungen oder Abschürfungen sehen wenn das Schloss das Gewicht der Klappe halten müsste. Passiert ja auch öfter ohne Radträger. Habe ich die Möglichkeit die Räder auf Dach oder AHK zu transportieren, dann ziehe ich das in jedem Fall vor. Ansonsten -> Spaltmaße regelmäßig kontrollieren! |
Ah, verdammt, wenn ich gewusst hätte wie gut zwei Bikes auf einen Jaguar passen, dann hätte ich mir auch so ein Teil geholt :Lachanfall:
Da muss man auch etwas weniger hoch heben als bei einem durchschnittlichen Dachgepäckträger :Cheese: |
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Matthias |
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Andere Gründe wurden schon genannt: Be- bzw. Entladereihenfolge, kapazität, aber auch in der Enge des Pelotons würden sicher nicht viele begeistert sein, wenn hinten übern Fahrzeugumriss noch n Heckträger oder wenigstens ein paar Vorder- bzw. Hinterräder hinausragen würden... Zitat:
Wennst vor 35Jahren beim Brügelmann eingekauft hättest, hätteste den Brüdern ihre Jaguars oder SLs mit Radträger auf der Heckklappe bewudern können. Ich wollt immer so ne Karre haben, weil mir das deutlich pfiffiger erschien als die Radeln immer aufs Autodach zu wuchten. Die Idee ist also nimmer ganz neu... Und was aufm Dach noch hinzukommt: viel Spass mit dem Rad und den Lagern, nachdem man mit 120Klamotten durchn Regen gepflügt ist... |
Mit AHK kann man sich auch mal eben nen Hänger ausleihen und Schränke, Gartenabfälle etc. transportieren. Selbst wenn man professionell ausleiht, ist das deutlich billiger als ein Transporter. Denn die Superpreise für 3 Stunden kann man ja meist doch nicht nutzen.
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Vielen Dank für die Zahlreichen Antworten. Ich wurde in meiner Meinung bestätigt.
Der einzige Nachteil ist, dass ich meinen Wagen für 48h beim Mechaniker meines Vertrauens lassen muss um die AHK einbauen zu lassen. Da ich mich noch nicht reproduziert habe und es einige Jahre dauert, bis der Nachwuchs auch radelt (5 Jahre + ab jetzt), habe ich mich für den Thule G2 920 entschieden für max. 2 Bikes. Ich gehe davon aus, dass ich diesen auch in 5-10 Jahren noch für einen halbwegs guten Preis verkaufen kann. Mein Schwiegervater in spe hat die Thule G6 929 von der ich absolut überzeugt bin. Daher die Marke Thule ohne Schleichwerbung zu machen |
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Uebler-Träger sind auch klasse, auch wenn der Name etwas unglücklich ist...:cool: |
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Dann gebe ich auch noch meinen Senf dazu:
Ich habe mir einen ATERA Strada DL 3 für die AHK geholt. Das Teil ist ultraschnell montiert und klappt auch mit meinem FELT DA1 mit Zipp 808 Firecrest! Die gesamte Konstruktion macht einen sehr stabilen Eindruck und nichts berührt mein Auto. Durch den genialen Rollenauszug kann ich auch voll beladen die Heckklappe öffnen. Natürlich wird das Auto sehr lang, aber das ist mir 1000x lieber als etwas auf dem Dach (Beladung, Parkhäuser, Luftwiderstand,...). Im Urlaub kann man das Teil am Zielort problemlos in den Kofferraum packen. Auch lassen sich sowohl der Träger, als auch jedes einzelne Fahrrad abschliessen. Ich fahre einen Range Rover Sport bei dem die Fahrräder komplett hinter dem Auto "verschwinden" und bin damit schon kurzzeitig 200 km/h gefahren. 160km/h fahre ich so ohne Schweissperlen durch und hatte nie Probleme. Dieser Heckträger hat mich zu 100% überzeugt und ich bin der Meinung hier sollte man nicht versuchen 200 Euro zu sparen. |
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Update. Ich habe jetzt den Thule für zwei Bikes. Nun fahre ich am WE mit meiner Freundin nach Kroatien und gehe dort täglich biken. Ich nehme das MTB, sie das RR, damit wir zwei uns nicht langweilen/überfordern. Für sie würde ich am liebsten ein RR und ein MTB mitnehmen, so dass wir nicht nur auf Straßen fahren müssen.
Nun hätte ich lieber einen Dreier. Daher empfehle ich euch einen Träger für drei oder vier Bikes. |
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