![]() |
Glaubensfrage Clincher vs. Tubular
Hey Leute,
hab schon gegoogelt und Foren durchgelesen aber nichts richtig Aktuelles gefunden. Ich überlege mir gerade ob ich eine Clincher oder Tubular Zipp VR Felge zulegen soll. Für Tubular spricht : Mehr Druck im Reifen Das Laufrad ist leichter Besserer Rollwiederstand Für Clincher : Handling beim Reifenwechsel ist leichter Schlauch ist günstiger Es ist schon etwas her da habe ich einen Artikel über Drathreifen gelesen bei dem die Drathreifen gegen die Schlauchreifen sehr gut abgeschnitten haben. Leider finde ich den Link nicht mehr. Wie sind eure Erfahrungen ?? Viele Grüße Pierre |
Zitat:
|
War es nicht so, dass die Vorteile bei Drahtreifen eher für leichte Fahrer zum Tragen kommen und schwerere Fahrer eher auf Schlauchreifen zurückgreifen können?
|
Für Tubular spricht meiner Information nach nur noch das Gewicht.
Der Rollwiderstand ist bei den Clinchern mittlerweile geringer. Zu viel Druck im Reifen ist auch wieder schlecht. Conti gibt etwa 7 bar als Empfehlung für ihre Clincher, nur die ganz schmalen (19er oder 20er) sollten bisschen stärker aufgepumpt werden. |
Momentan dürfte noch ein gewichtiges Thema hinzukommen:
Schlauchreifen Carbonsätze gibt es gebraucht derzeit teilweise unanständig günstig zu kaufen. Gemeinsam mit dem geringeren Gewicht und dem selber nicht herauszufahrenden Unterschied beim Rollwiderstand gibt das eine extrem verlockende Mischung wenn einen die Kleberei nicht davon abhält. |
Zitat:
Welches HR hast du? Grundsätzlich würde ich vorne und hinten die selbe Art von Reifen fahren wollen. Ich würde aber immer auf Clincher setzten. Der einzige Vorteil der den Tubular bleibt ist das geringere Gewicht. Dieses ist aber meiner Meinung nach bei Aerolaufrädern nicht maßgeblich zumal wir hier von ca 100g sprechen. |
Zitat:
Nach ein paar Jahren Nutzung ist dieser vermeintliche Vorteil der Tubulars auch dahin. |
Im Pannenfall bekomme ich einen Clincher i.d.R mit einer Kartusche wieder brauchbar voll, einen Schlauchreifen nicht...
Gruß amimarc |
Zitat:
Weil Training mit WK Material peinlich ist, fahren hier ja eh alle sowas nur im WK. Da ist der Reifen ja eher hart und rissig als abgefahren. :Cheese: Außerdem gibt es alle drei Jahre eine bahnbrechende Neuigkeit und man muss eh neue Laufräder kaufen. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Ich wart ja noch drauf, dass Zipp die Felgen so breit baut, dass sie nur noch in eigens von Zipp hergestellten Rahmen benutzt werden können. Da könnte man nochmal richtig Asche machen, da ja hier und da jeder Zipp fahren möchte :) |
Ich vertraue den Carbonfelgen für Drahtreifen noch nicht. Die wuchtigen Versionen mit Aluflanken gefallen mir gar nicht, auch optisch.
Im Winter fahre ich Drahtreifen, da ich dann eher Pannen und Feuchtigkeit /Schmier habe. Im sommer genieße ich auf Rennrad und Zeitfahrrad die schönen Schlauchrefenfelgen und kann bei Wettkämpfen deutlich shcneller wechseln, da ich keine Ursachenforschung betreiben muss. Alles runter, alles neu! |
Also, wie der Captain schon schrieb, sind tubular Felgen momentan zu wirklich tollen Preisen (für den Käufer) zu bekommen.
Ich hab mir eine Zipp 606 firecrest Kombi, 2013ner Baujahr, inkl. Conti Competition Schlauchreifen, wie neu, für €1050 geschossen. Ein großer Vorteil von Tubular Felgen sind meines Erachtens einfach die besseren Notlaufeigenschaften. Mir hats heuer bei einem Rennen bergab den Schlauch des Vorderreifens zerrissen, inkl. heftigem Abflug. Da hab ich mir geschworen, dass ich keine Clincher mehr fahren werde. Mit tubulars hätte ich diese Situation mit großer Wahrscheinlichekeit entschärfen können, mit den Clinchern hats mir einfach den Mantel von der Felge geholt. Dass Clincher leichter bzw. schneller zu wechseln wären als Tubular, halte ich auch für ein Märchen. Man muss es halt einfach mal probieren bzw. üben. Wenn ich den Tubular runterreiß, und einen neuen draufhau, hab ich wenigstens die Gewissheit, dass weder der Schlauch eingeklemmt ist oder noch irgendein Steinchen im Mantel steckt, sodass ich gleich wieder einen Platten hab. Die Rollwiderstandsgeschichte ist meines Erachtens halt am Prüfstand messbar, jedoch nicht auf die freie Wildbahn übertragbar. Hier spielt die Abstimmung des richtigen Luftdrucks zum jeweiligen Untergrund eine größere Rolle, als ein Top-Clincher gegenüber einem Top-Tubular gut machen könnte. |
Der Gott des Triathlons war so freundlich mich bei zwei verschiedenen Langdistanzen mit Pannen zu bestrafen, einmal fuhr ich mit Schlauchreifen, einmal mit Clincher. Erfahrungen, im Pannenfall sind Schlauchreifen deutlich besser zu handeln. Ich habe mir gerade einen Wettkampflaufradsatz mit Schlauchfreifen zugelgt und fahre im Training Clincher. Ausschlaggebend war auch der Preis für eine neue Scheibe, die gibt es in der Schlauchreifenversion wirklich zu unanständig günstigen Preisen.
|
Ich würde aktuell auf Clincher setzen.
Vorteile von tubular sind nur noch das Gewicht und dass man eine Panne bei tubular schneller behaben kann. Das muss man aber können. Wenn Pannenspray ausreicht dann geht beides gleich schnell. Allerdings ist bei tubalar auch ein großer Schnitt im Reifen mit ausgewechselt. Das dichtet Pannenspray nicht und bei clincher drückts dir den Schlauch durch den Schnitt. Das mit dem Rollwiderstand war mal. Clincherreifen wurden anständig weiterentwickelt. Bei Schlauchreifen hängt die Industrie hinterher. Gibt zwar die neuen Profile aber auf den alten Karkassen. Bringt auch nichts. Der Gewichtsnachteil von clincher war auch mal größer als (fast) jede Clincherfelge noch Alufelgenhörner hatte. Heutzutage gibts Carbonfelgenhörner die auch ausreichend Druck aushalten. Von daher: Clincher: + Rollwiderstand + Kosten für Reifen und Schläuche + Einfach zu handlen - Kosten für Felgen i. d. R. höher - höheres Gewicht (aber nicht mehr so tragisch wie früher) - Schlauch mit Überprüfung des Mantels langsamer gewechselt als ein Schlauchreifen (+ Bremsverhalten bei Alubremsflanken) tubular: + Gewicht + Schlauchreifen blitzschnell gewechselt wenn Könner am Werk + Felgen meist günstiger + Notlaufeigenschaften durch geklebten Reifen - Nervige Reifenmontage - Rollwiderstand - Reifen kosten vergleichsweise viel (- Alubremsflanken bei Hochprofilern meist nicht erhältlich) |
Zitat:
aber wer macht das schon, einen schön verklebten Schlauchreifen nur zu Übungszwecken runter reissen, alles reinigen und wieder verkleben? |
Zitat:
Meistens geht auch die Lebensdauer eines Schlauchreifens zu Ende, und er muss gewechselt werden. Hier bietet es sich dann an, zu üben :Huhu: |
Zitat:
Ein überaufgepumpter Reifen egal ob Clincher oder Schauchreifen fährt sich nicht mehr gut. Er fängt an zu springen.. Und wenn schon Schlauchreifen gehören die anständig aufgekittet, nicht mit Montageband draufgemurkst. Ist schon auch eine Kunst... Aber auch wenn man die Glaubensfragen mal ausklammert. Das Problem beim Triathlon ist doch, dass im Falle eine Falles nicht ein Materialwagen angesaust kommt und dir das defekte Laufrad tauscht. Wir müssen selbst reparieren und das geht mit Clinchern definitiv einfacher und zuverlässiger.. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Ich habe schon viele gesehen, die ihren kaputten Reifen schon gar nicht von der Felge bekommen haben. Da ist jetzt der Punkt noch nicht eingerechnet, dass viele mit unglaublich unfachmännisch aufgeklebten Reifen unterwegs sind. Sicher ist es auch nicht, da der neue Reifen einfach ohne neuen Kleberauftrag in das alte Bett gedrückt wird. Überhaupt diese Annahme, das Schlauchreifen sicherer seien, macht mich den Kopf schütteln. Gerade beim bergab fahren kann es gerne passieren, dass der Kitt weich wird. und der Reifen dann nicht mehr gescheit hält. Beloki hat uns das einmal beindruckend demonstriert, was dann passieren kann. Erinnert ihr euch? Ich habe im Herbst mal eine Liste gesehen auf der Profis nach ihrem Material im WK gefragt wurden, interessant fand ich dass die Mehrheit davon Carbonclincher gefahren ist. Ich nehme an, dass dies wegen als der einfacher eingestuften Montagemöglichkeit so ist. |
Zitat:
Das mag sein. Aber ich würde keinem zutrauen, dass er einen Reifen sicher aufkleben kann, wenn er zu ungeschickt ist, einen schlichten Schlauch zu montieren. Kann man beides lernen beim Schlauchwechsel gibt es definitiv weniger falsch zu machen, d.h. der Lernaufwand ist niedriger |
Zitat:
Ich lass bei Reparaturkursen die Leute ab und zu spasseshalber mal nen Schlauchreifen wechseln, wennse danach fragen. Oder auch so. Zu erklären/zu zeigen, wie man den Schlauch unterm Reifen rauskriegt, dauert pro Truppe ca. ne Stunde, bisses sitzt. Schlauchreifen hat die komplette Mannschaft in 1Minute kapiert. Und kanns reproduzieren. Da steht dann konträr zu deiner Aussage stets die Frage im Raum, warum man mit so kompliziertem Reifengelumpe unterwegs ist, wenns so einfach sein kann... (ok;- ist natürlich auch nur die halbe Wahrheit...) Zitat:
Hab mich die Tage grad wieder mit einem unterhalten, der aufm platten Schlauchreifenrad noch 30km weiterfahren konnte, bis der Materialwagen kam. Mach das mal mit nem Clincher... Aus dem gleichen Grund kommst du mit nem Rad ohne Schlauchreifen niemals auf ne Bahn. Weil die alle nen Spleen haben? Ich hab in meiner Jugend ausschliesslich Schlauchreifen gefahren, teilweise nach nem Platten auch mal ungeklebt (bzw. im vorhandenen Kleberbett). Ohne Probleme. Zähl dagegen mal diejenigen nur hier im Forum, die wegen nem Reifenplatzer mit Drahtreifen abgeflogen sind...:-(( SR haben wie alles wohl Vor- als auch Nachteile, aber die, welche du hier aufzählst, sind es nu gerade nicht, sondern eher im Gegenteil. Ach ja, und Edit meint noch: wer den SR nicht von der Felge kriegt, ist selbst schuld. |
Hi,
also mittlerweile bin ich mir nicht mehr so sicher, ob die Clincher wirklich leichter rollen und das nicht nur eine Marketingsache der letzten Jahre ist. Ich bin früher Tubular gefahren und kam damit gut zurecht. Gestört hat mich eigentlich nur der hohe Preis der Reifen. Danach bin ich komplett auf Clincher umgestiegen. Letzte Woche bin ich dann seit langem mal wieder Schlauchreifen gefahren und hatte das Gefühl, dass es einfach besser mit den Gummis rollt. Ein wichtiger Aspekt finde ich die Sicherheit beim Platten. Nachdem ich in letztes Jahr bei der Challenge in Barcelona durch einen schlagartigen Druckverlust auf die Schnauze gefallen bin - was durch einen Satz mit Schlauchreifen evtl. hätte vermieden werden können - bin ich mir zur Zeit nicht mehr so sicher, was das Mittel der Wahl nun wirklich ist. Der Schlauchreifen macht zumindest im Moment bei das sichere und schnellere Gefühl :) |
Zitat:
|
Moin,
mit deiner Frage bist du nicht der Einzige und auch nicht der Letzte. Ich habe mir vor ein paar Wochen ebenfalls lange über diese Frage den Kopf zerbrochen. Für mich sind die Notlaufeigenschaften ein entscheidendes Argument. Daher habe ich mich entschieden, gerade bei Wettkämpfen, Schlauchreifen zu fahren. Die Montage der Reifen bzw. deren Wechsel kann man lernen und muss geübt werden. Dies trifft jedoch auch auf Clincher zu, um diese wirklich schnell zu wechseln. Bei schlechtem Wetter, sprich in der Zeit von Oktober bis März, fahre ich mit Clinchern und günstigen Laufrädern durch die Gegend. Entsprechend stimme Jens_Kleves Beitrag voll zu. Vom Fahrgefühl gefallen mir Schlauchreifen auch besser. Warum kann ich gar nicht genau sagen. Vielleicht weil die Montage insgesamt aufwendiger war und mein Unterbewußtsein mir dabei einen Streich spielt.;) Gruß Gerrit |
Zitat:
Und ein gut vorgedehnter Schlauchreifen lässt sich auch ohne Montierhebel nicht langsamer montieren als ein Drahtreifen bei dem man, wie Coparni bereits erwähnt hat, noch darauf achten muss nicht den Schlauch einzuklemmen. Ich fahre je nach Rad beide Varianten, aber wenn es im Pannenfall um den schnellen und "sicheren" Reifenwechsel im Wettkampf geht, gibt es für mich gar keine Frage, da ziehe ich immer die Schlauchreifen vor, aus oben genannten Gründen!!! |
Zitat:
Die Schlauchreifen fühlen sich trotz des höheren Druckes auch sanfter an bei Bodenunebenheiten, denke das liegt am Latex-Schlauch und den fehlenden Seitenwänden der Tubular-Laufräder?! |
Wettkampf: Schlauchreifen
Training: Drahtreifen. Aktuell fahre ich jedoch Schlauchlos (Schwalbe One) auf Schlauchlosfelgen. Was ich davon halten soll, weiß ich auch noch nicht so recht. Auf jeden Fall rollen die um Welten besser als zuvor Erwähnte. Was ich im Fall einer Panne mache, weiß ich noch nicht. Viele Optionen gibts ja nicht. Reparieren geht aufgrund der Pampe nur schwer und ein neuer Schlauch ist ein ziemliches Gesabber. Wahrscheinlich entferne ich die eigentlich vorgeschriebene Milch wieder und kleb bei einer Panne von innen einen Flicken drauf. Dazu müsste ich dann noch nicht mal das LR ausbauen. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Ob’s dann auf der Uhr ebenfalls besser ist – da sprechen zumindest die Tests der vergangenen Jahre eine andere Sprache, wie mir scheint. Nicht nur im Tour-Magazin, sondern auch bei anderen Tests (es gibt leider nicht allzu viele, die man ernst nehmen kann). Im Pannenfall ist IMO der Schlauchreifen während eines Wettkampfeinsatzes im Vorteil, weil man keinen Fremdkörper suchen muss und die Notlaufeigenschaften erheblich besser sind. Grüße, Arne |
Zitat:
|
[/list]
Zitat:
Das ist ja auch der Grund, warum ich mir gedacht habe, das probiere ich mal aus, nachdem mir mein RR gestohlen wurde und sowieso etwas komplett Neues her musste. |
Ich merke das es doch sehr viel unterschiedliche Meinungen gibt. Danke für die ganzen Erfahrungen. Gibt es zufällig einen Link zu dem Tour test ?
|
Zitat:
|
Zitat:
es ist aber so das sich viele für die Clincher Variante wegen der Pannen entscheiden. Klar ist aufjedenfall das der GEÜBTE einen Schlauchreifen schneller wechseln kann. und wer mit Dichtmilch sein Glück versucht , sollte auch den Fremdkörper suchen :) |
Ich benutze sowohl, als auch.
auf meinem rr benutze ich conti 4seasons und auf dem tt schwalbe ultremo. ich bilde mir ein, dass ich mit den schlauchreifen auf dem tt flüssiger fliege, allerdings sind das auch latex-schläuche die ich vor jedem ritt aufpumpen muss :( |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:42 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.