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4:28:55 auf 180 km in Roth mit 2500 bis 3000 Jahreskilometern!
4:28:55 Std. auf 180 km in Roth mit 2500 bis 3000 Jahreskilometern!
Trainieren wir alle falsch? (unabhängig davon dass unter 5 Std. oder gar unter 4:30 wohl nur die allerwenigsten in diesem Forum je erreichen werden!) Biathlon-Mann Andi Birnbacher scheint es so gemacht zu haben. klick Auch bei 1000 km mehr (also 3000 - 3500 Jahreskilometern), wie im Interview angegeben eine mehr als beachtliche Leistung. Hier das Interview mit der sympathischen Staffel vor dem Start. klick |
Es ist aber jetzt nicht so, daß der vorher gar keinen Sport gemacht hätte...
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Ich hab in diesem Jahr meine Radleistung in Roth von 6:30 auf 5:40 verbessert mit weniger als 1000 km in der Vorbereitung seit Januar.
Bin aber halt sehr sehr sehr viel gelaufen. Ich bin mir sicher, dass Herr Birnbacher seine Ausdauerleistung auch über Seiteneffekte anderer Sportarten bekommen hat. Er hatte es vorher so angekündigt und auch abgeliefert, wo ist das Problem? |
Ich denke auch das es an der "sportlichen Vorgeschichte" liegt. Außerdem kommt es ja nicht zwingend auf hohe Umfänge an, ich kenne in meinem Umkreis auch einige die einfach Junkmiles sammeln aber nicht wirklich besser werden.
Ich für meinen Teil habe auch recht geringe Umfänge (4500-5000 Rad, 1300 Run und nur ca. 120km Swim) (wobei Swim tatsächlich deutlich zu wenig ist und gerade drastisch gesteigert wird) und komme damit bis zur MD sicher ganz gut hin, für LD wäre es aber sicher deutlich zu wenig. |
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Wenn man sieht, wieviel andere Triathleten für diese Zeit auf dem Rad trainieren, dann ist die Leistung von Birnbacher erst Recht beeindruckend :) |
Er lässt halt die 10.000km Ski und die 5.000 auf Rollen oder so ähnlich weg. Der muss für die GA quasi überhaupt kein Radfahren. Und das Skaten spricht die Muskulatur, die zum Radeln gebraucht wird ganz gut an. Mich wundert das überhaupt nicht. Zumal von den Biathleten bekannt ist, dass dort immer auch Radgefahren wird. Voigte hat mir mal erzählt, wie es mit Uschi Disl mal nen Pass gefahren ist. Die soll ganz schön Bumms gehabt haben aufm Rad....
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Wundert mich ehrlich gesagt nicht! Von Ole Einar Björndalen habe ich mal gehört, dass der Alpe D'Huez in irgendwie 40 und ein paar Minuten hochgefahren ist... Die Jungs im Biathlon haben eine der größten Sauerstoffaufnahmen im Ausdauersport überhaupt, entsprechend gut sind die kardio-pulmonal vorbereitet. Dann reichen scheinbar halt auch 2-3000 km um ein bisschen fahrradspezifische Muskulatur aufzubauen und solche Leistungen zu bringen! Stark ist es allemal!
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Also mit > 10 jähriger Hochleistungssportzeit und entsprechenden Skating Jahres- und Lebenskilometern, entsprechendem Krafttraining ect., ist es offensichtlich möglich,
aber das ist überhaupt nicht auf andere ,nicht Profibiathleten/Langläufer adaptierbar, von daher ...... Ist aber ne Knallerzeit, Chapeau ! |
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Einen 40er Schnitt durchfahren finde ich schon außergewöhnlich.
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Anders gefragt: Wie gut sind denn die Skating-Leistungen von Leuten wie Michael Göhner (der ja gern mal einen Wintertriathlon macht) im Vergleich zu den echten Biathleten/Langläufern einzuschätzen? Können da die Profitriathleten mit zweitklassigen Spezialisten mithalten?
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Ist natürlich trotzdem gut, aber kein Wunder. Ich sag mal: Ausdauer ist Ausdauer, was man damit macht ist fast egal. |
Martina Beck (Glagow) hatte sich auch schon mal in Monaco die Quali für Hawaii und IM70.3 geholt.
Hätte ich nicht gedacht, dass Athleten, die nur 1Std Vollgas geben müssen, auch nach 4,5Std noch eine solche Leistung bringen können. |
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Danach wollten einige andere mit dem Triathlon aufhören, das Ergebnis war zu frustrierend. Ebenso zwei befreundete Kanuten, die in Roth Ende der 90er quasi aus der Hosentasche 9:32 und 9:41 hinlegten. Außergewöhnlich mag sein aber nicht völlig unerwartet. Die wissen schon, was sie drauf haben. |
Triathlon ist halt auch extrem einfach. Radfahren und Laufen muss man nicht lernen, das ist für den Durchschnittsmenschen ohne Lernaufwand. Schwimmen fällt auf langen Strecken nicht ins Gewicht. Letztendlich eine Nachbarsportart für Biathleten.
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Die Biathleten fahren auch gerne mit dem ganz guten Benzin....
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ich sag ja immer beim skifahren, dass skating dem radfahren zugute kommt (druck aus dem oberschenkel), und klassisch laufen dem laufen (druck aus der wade/fußgelenk). insofern wundert mich das gar nicht, dass skilangläufer hervorragende radfahrer sind.
im biathlon habe ich einmal was von 8000 jahreskilometern auf dem ski gelesen. plus 2000-3000 auf dem rad. das alles multipliziert mit den trainingsjahren eines spitzenbiathleten. und zack....absolut nachvollziehbare radzeit. |
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Hatte es Hilmar schon geschrieben.
Der Andi ist ein talentierter Radfahrer mit ordentlich Bums in den Beinen (ich war vor zwei Jahren beim Chiemseetriathlon die letzten 30km mit ihm unterwegs), aber die Radzeit ist sicher auch kosmetisch verbessert, weil er sich mit der Windschattenbox nicht so gut auskennt, die es ja im Biathlon nicht gibt. Wenn mich Radleistungen interessieren und ich Livebilder suche, dann schaue ich gelegentlich in die Teilnehmerfotos von Sportlern mit ähnlicher Rad- und Schwimmleistung und mustere die Gegend hinter deren Hinterrad;) :Huhu: https://www.marathon-photos.com/scri...photo=CRFH5850 |
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Matthias |
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Ganz ehrlich, für mich auf dem Kurs nicht verwunderlich. Wenn Leute, die ich nicht stärker als ich sind bzw. mit denen ich relativ problemlos mithalten kann, 4:45-4:50h fahren, dann kann ich von einem Vollprofi, der mit mind. 25 Wochenstunden eine Sportart betreibt, die sehr nah an das Radfahren herankommt, durchaus 5-10% mehr erwarten.
Auch wenn deren Wettkämpf "nur" eine Stunde dauern, die Ausdauerleistung wird sich zum Triathlon-Training nicht viel unterscheiden, dafür dürften die Langläufer und Biathleten deutlich mehr Maximalkraft abrufen können. Um umgekehrt einen Schuh draus werden zu lassen: Ich bin 2013 nach dem sehr scheereichen Winter mit <100 Radkilometern nach Malle zum Radfahren gefahren und habe dort an allen Anstiegen meine Bestleistungen verbessert. Mir erst rätselhaft, aber es muss wohl irgendwie daran gelegen haben, dass ich den 8 Wochen davor ca. 25 Einheiten auf LL-Skiern trainiert hatte und ein paar LL-Marathons mitgelaufen bin. Trotz vieler Rad-Kilometer im milden Winter und Frühjahr 2014 habe ich doch deutlich länger gebraucht um wieder auf dieses Niveau zu kommen. |
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Ich finds jetzt auch eine sehr gute Leistung, aber absolut erklärbar durch das hohe Ausdauersportniveau. Natürlich ist Anpassung sehr spezifisch, aber man braucht doch bloß mal auf den Triathlon und das Laufen zu schauen: Radfahren und Laufen haben vom Leistungsprofil auch nicht sehr viel gemeinsam, trotzdem kann ein Triathlet mit relativ wenigen Laufkilometern weit kommen, wenn der Radumfang groß ist. Und damit meine ich jetzt auch reine Laufwettbewerbe. Ich kenne die genauen Anforderungen beim geskateten Biathlon nicht, könnte mir aber vorstellen, dass es näher am Radfahren dran ist, weil es halt keine Dehnungs-Verkürzungsbelastung mit hohem Impact-Faktor ist, wie das Laufen.
Weiterhin hat Birnbacher ja auch schon 2012 eine Mitteldistanz gemacht, fährt also vielleicht schon einige Jahre regelmäßig Rad. Noch dazu darf man nicht vergessen, dass es "nur" eine Staffel war, ein eventuell nachfolgender Marathon wäre vermutlich keine Sub 2:40 gewesen... |
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https://www.challenge-roth.com/newsd...uhpolding.html MTB kommt auch noch dazu, z.B. hier: http://biathlon.xc-ski.de/95-schwere...irnbacher.html Wenn alte Bratwürste wie ich in der LD 37 km/h fahren können, wundert es mich kein Stück, dass der in der Staffel 40 fährt. |
Mich wundert's eher, dass diese Leistung irgendjemanden wundert.
Schaut euch doch die Oberschenkel von Biathleten oder Skilangläufern an. Wär ja komisch, wenn man mit den Stampfern net Radfahren könnte. Schlittschuhläufer würden wohl auch ganz gut radeln können. Wenn die Friesinger in Roth mit 4000km Rad in den paar Monaten davor Staffelradeln würde, wär die sicher auf Anhieb Sub5. Wer schon mal ernsthaft Schlittschuh gelaufen ist, weiß, wie das in den Oberschenkeln brennen kann. |
ja sicherlich ne sehr gute leistung. aber die kommt ja schließlich nicht aus dem nichts und den paar radkilometern.
1. topathlet in einer ausdauersportart 2. radleistung "nur" staffelleistung 3. vermutlich mit windschatten gefahren 4. triathlonwettkampferfahrung 5. radfahren , also geradeaus:Cheese: ist jetzt technisch nicht besonders schwierig |
Hier ein aktuelles Interview mit Andi Birnbacher : http://tri-mag.de/aktuell/langstreck...z-machen-69045
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Mich hat das auch nicht überrascht. Hatte auch schon mit Biathleten (und auch alpinen Skiprofis) zu tun und was glaubt ihr, machen die Jungs und Mädels den ganzen Tag? Neben den physischen sind die auch mental meistens ganz anders trainiert. Ich finde die Zeit cool - mit Ansage - und man sollte sich einfach freuen, statt immer alles kritisch und misstrauisch zu hinterfragen. Der ist halt schnell :Huhu: |
Ich habe immer das Gefühl, dass es bei Profisportlern vor allem im Ausdauerbereich, vollkommen egal ist was sie machen. Speziell dann wenn sie koordinativ anspruchsvolle Sportarten machen wie Biathlon.
Die Grundlagen haben sie alle, Biathleten haben dann auch noch eine extreme Leidensfähigkeit und Tempohärte und verbringen von Jugend an viel Zeit am RR, MTB, beim Laufen und was sonst noch alles. Da darf einem so ein Radsplit nicht wundern. |
Mich wundert, dass in diesem Zusammenhang die Thüringer Ski-nordisch Staffel bei der Challenge Roth noch nicht erwähnt wurde:
die bestand aus zwei Speziallangläufern (Axel Teichmann und Franz Göhring) und Ex-Biathlet marcel Bräutigam. Teichmann ist eigentlich der wesentlich bessere Langläufer als Birnbacher, der ja rund 30% der verfügbaren Trainingszeit mit dem Schießtraining "vertändeln" muss, war aber mit 4:55h für 180km deutlich langsamer unterwegs als Birnbacher, was dessen Leistung nochmal aufwertet. Ist also offensichtlich nicht so, dass jeder Spitzenlangläufer automatisch ein Top-Radfahrer ist. Sehr bemerkenswert bei den extrem heißen Roth-Bedingungen vom WE auch die Marathon-Zeit von Bräutigam mit 2:36h! Bestzeit im Feld von 3000 Läufern. Google meint aber, dass der eine Bestzeit von 2h20 hat und da verwundert die Laufzeit trotz Hitze und Slalomlaufen um all die anderen Starter dann auch nicht mehr. |
Gerade Biathleten brauchen doch eine dicke Grundlage, damit sich der Puls fürs Schießen schnell beruhigt. Da sind gerade die langen Kanten am Rad die ideale Trainingsmethode. Wer da dann Spass dran hat und hin und wieder auch hinhält, zusätzlich die sicherlich g'schmackigen Intervalle im Spezialtraining seit vermutlich Jugendtagen.
Nik |
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Zumindest sagen das Landaeringer und Sumann in Interviews. |
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