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Ausdauerjunkie 25.07.2014 12:17

4:28:55 auf 180 km in Roth mit 2500 bis 3000 Jahreskilometern!
 
4:28:55 Std. auf 180 km in Roth mit 2500 bis 3000 Jahreskilometern!

Trainieren wir alle falsch? (unabhängig davon dass unter 5 Std. oder gar unter 4:30 wohl nur die allerwenigsten in diesem Forum je erreichen werden!)

Biathlon-Mann Andi Birnbacher scheint es so gemacht zu haben. klick

Auch bei 1000 km mehr (also 3000 - 3500 Jahreskilometern), wie im Interview angegeben eine mehr als beachtliche Leistung.

Hier das Interview mit der sympathischen Staffel vor dem Start. klick

Tobi F. 25.07.2014 12:19

Es ist aber jetzt nicht so, daß der vorher gar keinen Sport gemacht hätte...

cfexistenz 25.07.2014 12:20

Ich hab in diesem Jahr meine Radleistung in Roth von 6:30 auf 5:40 verbessert mit weniger als 1000 km in der Vorbereitung seit Januar.

Bin aber halt sehr sehr sehr viel gelaufen. Ich bin mir sicher, dass Herr Birnbacher seine Ausdauerleistung auch über Seiteneffekte anderer Sportarten bekommen hat. Er hatte es vorher so angekündigt und auch abgeliefert, wo ist das Problem?

Knöpfchen 25.07.2014 12:26

Ich denke auch das es an der "sportlichen Vorgeschichte" liegt. Außerdem kommt es ja nicht zwingend auf hohe Umfänge an, ich kenne in meinem Umkreis auch einige die einfach Junkmiles sammeln aber nicht wirklich besser werden.

Ich für meinen Teil habe auch recht geringe Umfänge (4500-5000 Rad, 1300 Run und nur ca. 120km Swim) (wobei Swim tatsächlich deutlich zu wenig ist und gerade drastisch gesteigert wird) und komme damit bis zur MD sicher ganz gut hin, für LD wäre es aber sicher deutlich zu wenig.

alex1 25.07.2014 12:40

Zitat:

Zitat von Knöpfchen (Beitrag 1064149)
(...)

Ich für meinen Teil habe auch recht geringe Umfänge (4500-5000 Rad, 1300 Run und nur ca. 120km Swim) (wobei Swim tatsächlich deutlich zu wenig ist und gerade drastisch gesteigert wird) und komme damit bis zur MD sicher ganz gut hin, für LD wäre es aber sicher deutlich zu wenig.

Damit kann man auch ne LD finishen, aber es geht hier um die nötigen Kilometer für ne 4:30h auf 180km ;)

Wenn man sieht, wieviel andere Triathleten für diese Zeit auf dem Rad trainieren, dann ist die Leistung von Birnbacher erst Recht beeindruckend :)

captain hook 25.07.2014 12:44

Er lässt halt die 10.000km Ski und die 5.000 auf Rollen oder so ähnlich weg. Der muss für die GA quasi überhaupt kein Radfahren. Und das Skaten spricht die Muskulatur, die zum Radeln gebraucht wird ganz gut an. Mich wundert das überhaupt nicht. Zumal von den Biathleten bekannt ist, dass dort immer auch Radgefahren wird. Voigte hat mir mal erzählt, wie es mit Uschi Disl mal nen Pass gefahren ist. Die soll ganz schön Bumms gehabt haben aufm Rad....

sevenm 25.07.2014 12:45

Wundert mich ehrlich gesagt nicht! Von Ole Einar Björndalen habe ich mal gehört, dass der Alpe D'Huez in irgendwie 40 und ein paar Minuten hochgefahren ist... Die Jungs im Biathlon haben eine der größten Sauerstoffaufnahmen im Ausdauersport überhaupt, entsprechend gut sind die kardio-pulmonal vorbereitet. Dann reichen scheinbar halt auch 2-3000 km um ein bisschen fahrradspezifische Muskulatur aufzubauen und solche Leistungen zu bringen! Stark ist es allemal!

duddu 25.07.2014 12:48

Also mit > 10 jähriger Hochleistungssportzeit und entsprechenden Skating Jahres- und Lebenskilometern, entsprechendem Krafttraining ect., ist es offensichtlich möglich,

aber das ist überhaupt nicht auf andere ,nicht Profibiathleten/Langläufer adaptierbar, von daher ......

Ist aber ne Knallerzeit, Chapeau !

schumi_nr1 25.07.2014 12:49

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1064160)
Er lässt halt die 10.000km Ski und die 5.000 auf Rollen oder so ähnlich weg. Der muss für die GA quasi überhaupt kein Radfahren. Und das Skaten spricht die Muskulatur, die zum Radeln gebraucht wird ganz gut an. Mich wundert das überhaupt nicht. Zumal von den Biathleten bekannt ist, dass dort immer auch Radgefahren wird. Voigte hat mir mal erzählt, wie es mit Uschi Disl mal nen Pass gefahren ist. Die soll ganz schön Bumms gehabt haben aufm Rad....

Das glaub ich , guck dir mal die Oberschenkel von den Biathleten an , die sind auch nicht dünner als bei Profi Radlern.

Klugschnacker 25.07.2014 12:52

Einen 40er Schnitt durchfahren finde ich schon außergewöhnlich.

deirflu 25.07.2014 12:57

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1064169)
Einen 40er Schnitt durchfahren finde ich schon außergewöhnlich.

Finde ich auch. Wobei Christoph Suman ist in KLGF als Einzelstarter auch immerhin eine 4:43 gefahren. Er ist dann zwar beim Laufen Explodiert, fand ich aber auch schon beeindruckend. Vor allem ist der ja nicht mehr der Jüngste.

kris camper 25.07.2014 12:58

Anders gefragt: Wie gut sind denn die Skating-Leistungen von Leuten wie Michael Göhner (der ja gern mal einen Wintertriathlon macht) im Vergleich zu den echten Biathleten/Langläufern einzuschätzen? Können da die Profitriathleten mit zweitklassigen Spezialisten mithalten?

Nepumuk 25.07.2014 13:16

Zitat:

Zitat von alex1 (Beitrag 1064155)
Wenn man sieht, wieviel andere Triathleten für diese Zeit auf dem Rad trainieren, dann ist die Leistung von Birnbacher erst Recht beeindruckend :)

Nicht wirklich. Birnbacher ist schon Profi-Ausdauersportler. Der wird sicher nicht nur die 2500km Rad gemacht haben, sondern jede Menge anderes Training. Der hat jede Menge Kraft und Ausdauer und da Radfahren technisch recht einfach ist, kann er sein Leistungsfähigkeit eben auch abrufen.
Ist natürlich trotzdem gut, aber kein Wunder. Ich sag mal: Ausdauer ist Ausdauer, was man damit macht ist fast egal.

maifelder 25.07.2014 13:26

Martina Beck (Glagow) hatte sich auch schon mal in Monaco die Quali für Hawaii und IM70.3 geholt.

Hätte ich nicht gedacht, dass Athleten, die nur 1Std Vollgas geben müssen, auch nach 4,5Std noch eine solche Leistung bringen können.

drullse 25.07.2014 13:28

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1064169)
Einen 40er Schnitt durchfahren finde ich schon außergewöhnlich.

Jein. Ich entsinne mich an die Geher in meinem ehemaligen Verein, deutsche Spitze. Die sind bis zu 300 Km die Woche gegangen / gelaufen, dann hat einer mal ne LD gemacht, so aus Jux.

Danach wollten einige andere mit dem Triathlon aufhören, das Ergebnis war zu frustrierend.

Ebenso zwei befreundete Kanuten, die in Roth Ende der 90er quasi aus der Hosentasche 9:32 und 9:41 hinlegten.

Außergewöhnlich mag sein aber nicht völlig unerwartet. Die wissen schon, was sie drauf haben.

keko 25.07.2014 13:37

Triathlon ist halt auch extrem einfach. Radfahren und Laufen muss man nicht lernen, das ist für den Durchschnittsmenschen ohne Lernaufwand. Schwimmen fällt auf langen Strecken nicht ins Gewicht. Letztendlich eine Nachbarsportart für Biathleten.

Spanky 25.07.2014 13:48

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1064209)
Triathlon ist halt auch extrem einfach. Radfahren und Laufen muss man nicht lernen, das ist für den Durchschnittsmenschen ohne Lernaufwand. .

....Du alter Ketzer :dresche ...aber recht hast Du :Cheese:

popolski 25.07.2014 14:05

Die Biathleten fahren auch gerne mit dem ganz guten Benzin....

NBer 25.07.2014 14:05

ich sag ja immer beim skifahren, dass skating dem radfahren zugute kommt (druck aus dem oberschenkel), und klassisch laufen dem laufen (druck aus der wade/fußgelenk). insofern wundert mich das gar nicht, dass skilangläufer hervorragende radfahrer sind.
im biathlon habe ich einmal was von 8000 jahreskilometern auf dem ski gelesen. plus 2000-3000 auf dem rad. das alles multipliziert mit den trainingsjahren eines spitzenbiathleten. und zack....absolut nachvollziehbare radzeit.

Pmueller69 25.07.2014 14:31

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 1064195)
Martina Beck (Glagow) hatte sich auch schon mal in Monaco die Quali für Hawaii und IM70.3 geholt.

Hätte ich nicht gedacht, dass Athleten, die nur 1Std Vollgas geben müssen, auch nach 4,5Std noch eine solche Leistung bringen können.

Martina Beck hat die 70.3 WM Quali damals (2007) knapp verpasst.

Hafu 25.07.2014 14:34

Hatte es Hilmar schon geschrieben.

Der Andi ist ein talentierter Radfahrer mit ordentlich Bums in den Beinen (ich war vor zwei Jahren beim Chiemseetriathlon die letzten 30km mit ihm unterwegs), aber die Radzeit ist sicher auch kosmetisch verbessert, weil er sich mit der Windschattenbox nicht so gut auskennt, die es ja im Biathlon nicht gibt.

Wenn mich Radleistungen interessieren und ich Livebilder suche, dann schaue ich gelegentlich in die Teilnehmerfotos von Sportlern mit ähnlicher Rad- und Schwimmleistung und mustere die Gegend hinter deren Hinterrad;) :Huhu:

https://www.marathon-photos.com/scri...photo=CRFH5850

Matthias75 25.07.2014 14:34

Zitat:

Zitat von kris camper (Beitrag 1064176)
Anders gefragt: Wie gut sind denn die Skating-Leistungen von Leuten wie Michael Göhner (der ja gern mal einen Wintertriathlon macht) im Vergleich zu den echten Biathleten/Langläufern einzuschätzen? Können da die Profitriathleten mit zweitklassigen Spezialisten mithalten?

Skaten/Langlaufen ist allerdings eine technisch nicht so ganz einfache Sportart. Denke, dass es für einen Langläufer/Biathleten einfacher ist radzufahren als für einen Triathleten langzulaufen.

Matthias

abc1971 25.07.2014 15:00

Zitat:

Zitat von sevenm (Beitrag 1064162)
Wundert mich ehrlich gesagt nicht! Von Ole Einar Björndalen habe ich mal gehört, dass der Alpe D'Huez in irgendwie 40 und ein paar Minuten hochgefahren ist... Die Jungs im Biathlon haben eine der größten Sauerstoffaufnahmen im Ausdauersport überhaupt, entsprechend gut sind die kardio-pulmonal vorbereitet. Dann reichen scheinbar halt auch 2-3000 km um ein bisschen fahrradspezifische Muskulatur aufzubauen und solche Leistungen zu bringen! Stark ist es allemal!

Korrekt - das haben die Mal im ZDF, im Vorfeld des Bergzeitfahrens nach Alpe D'Huez, veranstaltet. Meine mich zu erinnern, dass auch Hilde Gerg dabei war + weitere Prommis. Ole Einar war am Ende tatsächlich schneller, als einige Sprinter bei den Rad-Pro's (!)

abc1971 25.07.2014 15:01

Zitat:

Zitat von kris camper (Beitrag 1064176)
Anders gefragt: Wie gut sind denn die Skating-Leistungen von Leuten wie Michael Göhner (der ja gern mal einen Wintertriathlon macht) im Vergleich zu den echten Biathleten/Langläufern einzuschätzen? Können da die Profitriathleten mit zweitklassigen Spezialisten mithalten?

Ich glaube hier ist wohl die schlechtere Technik das Manko

CHA23 25.07.2014 17:42

Ganz ehrlich, für mich auf dem Kurs nicht verwunderlich. Wenn Leute, die ich nicht stärker als ich sind bzw. mit denen ich relativ problemlos mithalten kann, 4:45-4:50h fahren, dann kann ich von einem Vollprofi, der mit mind. 25 Wochenstunden eine Sportart betreibt, die sehr nah an das Radfahren herankommt, durchaus 5-10% mehr erwarten.
Auch wenn deren Wettkämpf "nur" eine Stunde dauern, die Ausdauerleistung wird sich zum Triathlon-Training nicht viel unterscheiden, dafür dürften die Langläufer und Biathleten deutlich mehr Maximalkraft abrufen können.

Um umgekehrt einen Schuh draus werden zu lassen:
Ich bin 2013 nach dem sehr scheereichen Winter mit <100 Radkilometern nach Malle zum Radfahren gefahren und habe dort an allen Anstiegen meine Bestleistungen verbessert. Mir erst rätselhaft, aber es muss wohl irgendwie daran gelegen haben, dass ich den 8 Wochen davor ca. 25 Einheiten auf LL-Skiern trainiert hatte und ein paar LL-Marathons mitgelaufen bin.
Trotz vieler Rad-Kilometer im milden Winter und Frühjahr 2014 habe ich doch deutlich länger gebraucht um wieder auf dieses Niveau zu kommen.

CHA23 25.07.2014 17:45

Zitat:

Zitat von kris camper (Beitrag 1064176)
Anders gefragt: Wie gut sind denn die Skating-Leistungen von Leuten wie Michael Göhner (der ja gern mal einen Wintertriathlon macht) im Vergleich zu den echten Biathleten/Langläufern einzuschätzen? Können da die Profitriathleten mit zweitklassigen Spezialisten mithalten?

Dürfte ähnlich wie beim Schwimmen sein. Grundsätzlich wohl nicht einen Hauch von Chance. Auch nicht gegen gute Frauen!

Antracis 25.07.2014 19:11

Ich finds jetzt auch eine sehr gute Leistung, aber absolut erklärbar durch das hohe Ausdauersportniveau. Natürlich ist Anpassung sehr spezifisch, aber man braucht doch bloß mal auf den Triathlon und das Laufen zu schauen: Radfahren und Laufen haben vom Leistungsprofil auch nicht sehr viel gemeinsam, trotzdem kann ein Triathlet mit relativ wenigen Laufkilometern weit kommen, wenn der Radumfang groß ist. Und damit meine ich jetzt auch reine Laufwettbewerbe. Ich kenne die genauen Anforderungen beim geskateten Biathlon nicht, könnte mir aber vorstellen, dass es näher am Radfahren dran ist, weil es halt keine Dehnungs-Verkürzungsbelastung mit hohem Impact-Faktor ist, wie das Laufen.

Weiterhin hat Birnbacher ja auch schon 2012 eine Mitteldistanz gemacht, fährt also vielleicht schon einige Jahre regelmäßig Rad.

Noch dazu darf man nicht vergessen, dass es "nur" eine Staffel war, ein eventuell nachfolgender Marathon wäre vermutlich keine Sub 2:40 gewesen...

aurinko 25.07.2014 20:24

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1064175)
Finde ich auch. Wobei Christoph Suman ist in KLGF als Einzelstarter auch immerhin eine 4:43 gefahren. Er ist dann zwar beim Laufen Explodiert, fand ich aber auch schon beeindruckend. Vor allem ist der ja nicht mehr der Jüngste.

Sumann hat sich zudem erst 2 Monate vor Klafu für nen Start entschlossen. Viele lange Einheiten hatte der sicher nicht.

LidlRacer 25.07.2014 21:06

Zitat:

Zitat von Ausdauerjunkie (Beitrag 1064136)
Auch bei 1000 km mehr (also 3000 - 3500 Jahreskilometern), wie im Interview angegeben eine mehr als beachtliche Leistung.

Und das ist nur Rennrad:
https://www.challenge-roth.com/newsd...uhpolding.html
MTB kommt auch noch dazu, z.B. hier:
http://biathlon.xc-ski.de/95-schwere...irnbacher.html

Wenn alte Bratwürste wie ich in der LD 37 km/h fahren können, wundert es mich kein Stück, dass der in der Staffel 40 fährt.

glaurung 25.07.2014 22:39

Mich wundert's eher, dass diese Leistung irgendjemanden wundert.
Schaut euch doch die Oberschenkel von Biathleten oder Skilangläufern an. Wär ja komisch, wenn man mit den Stampfern net Radfahren könnte.

Schlittschuhläufer würden wohl auch ganz gut radeln können. Wenn die Friesinger in Roth mit 4000km Rad in den paar Monaten davor Staffelradeln würde, wär die sicher auf Anhieb Sub5.

Wer schon mal ernsthaft Schlittschuh gelaufen ist, weiß, wie das in den Oberschenkeln brennen kann.

triathlonnovice 25.07.2014 22:39

ja sicherlich ne sehr gute leistung. aber die kommt ja schließlich nicht aus dem nichts und den paar radkilometern.

1. topathlet in einer ausdauersportart
2. radleistung "nur" staffelleistung
3. vermutlich mit windschatten gefahren
4. triathlonwettkampferfahrung
5. radfahren , also geradeaus:Cheese: ist jetzt technisch nicht besonders schwierig

Ausdauerjunkie 26.07.2014 17:45

Hier ein aktuelles Interview mit Andi Birnbacher : http://tri-mag.de/aktuell/langstreck...z-machen-69045

keko 27.07.2014 10:09

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1064359)
Wenn alte Bratwürste wie ich in der LD 37 km/h fahren können, wundert es mich kein Stück, dass der in der Staffel 40 fährt.

Das ist wahrscheinlich der Punkt: man vergleicht (unbewusst) seine Zeit, also die ein Ausdauersportler von Weltklasse, auch wenn es nicht die gleiche Disziplin ist, mit dem was Freizeitsportler erreichen. Würden sich Weltklasseradfahrer auf die 180km einschießen, würden die wahrscheinlich reihenweise deutlich unter 4h fahren und dann sähe die Zeit von Birni lahm aus.

alpenfex 27.07.2014 11:04

Zitat:

Zitat von Ausdauerjunkie (Beitrag 1064136)
4:28:55 Std. auf 180 km in Roth mit 2500 bis 3000 Jahreskilometern!

Trainieren wir alle falsch? (unabhängig davon dass unter 5 Std. oder gar unter 4:30 wohl nur die allerwenigsten in diesem Forum je erreichen werden!)

Biathlon-Mann Andi Birnbacher scheint es so gemacht zu haben. klick

Auch bei 1000 km mehr (also 3000 - 3500 Jahreskilometern), wie im Interview angegeben eine mehr als beachtliche Leistung.

Hier das Interview mit der sympathischen Staffel vor dem Start. klick

Was ist denn der Grund bzw. die Motivation der Frage? Neid, Missgunst, Misstrauen, Unterstellungen jehlicher Art?

Mich hat das auch nicht überrascht. Hatte auch schon mit Biathleten (und auch alpinen Skiprofis) zu tun und was glaubt ihr, machen die Jungs und Mädels den ganzen Tag? Neben den physischen sind die auch mental meistens ganz anders trainiert.

Ich finde die Zeit cool - mit Ansage - und man sollte sich einfach freuen, statt immer alles kritisch und misstrauisch zu hinterfragen. Der ist halt schnell :Huhu:

Necon 27.07.2014 11:18

Ich habe immer das Gefühl, dass es bei Profisportlern vor allem im Ausdauerbereich, vollkommen egal ist was sie machen. Speziell dann wenn sie koordinativ anspruchsvolle Sportarten machen wie Biathlon.
Die Grundlagen haben sie alle, Biathleten haben dann auch noch eine extreme Leidensfähigkeit und Tempohärte und verbringen von Jugend an viel Zeit am RR, MTB, beim Laufen und was sonst noch alles. Da darf einem so ein Radsplit nicht wundern.

Hafu 27.07.2014 11:30

Mich wundert, dass in diesem Zusammenhang die Thüringer Ski-nordisch Staffel bei der Challenge Roth noch nicht erwähnt wurde:

die bestand aus zwei Speziallangläufern (Axel Teichmann und Franz Göhring) und Ex-Biathlet marcel Bräutigam.

Teichmann ist eigentlich der wesentlich bessere Langläufer als Birnbacher, der ja rund 30% der verfügbaren Trainingszeit mit dem Schießtraining "vertändeln" muss, war aber mit 4:55h für 180km deutlich langsamer unterwegs als Birnbacher, was dessen Leistung nochmal aufwertet.
Ist also offensichtlich nicht so, dass jeder Spitzenlangläufer automatisch ein Top-Radfahrer ist.

Sehr bemerkenswert bei den extrem heißen Roth-Bedingungen vom WE auch die Marathon-Zeit von Bräutigam mit 2:36h! Bestzeit im Feld von 3000 Läufern. Google meint aber, dass der eine Bestzeit von 2h20 hat und da verwundert die Laufzeit trotz Hitze und Slalomlaufen um all die anderen Starter dann auch nicht mehr.

niksfiadi 27.07.2014 12:04

Gerade Biathleten brauchen doch eine dicke Grundlage, damit sich der Puls fürs Schießen schnell beruhigt. Da sind gerade die langen Kanten am Rad die ideale Trainingsmethode. Wer da dann Spass dran hat und hin und wieder auch hinhält, zusätzlich die sicherlich g'schmackigen Intervalle im Spezialtraining seit vermutlich Jugendtagen.

Nik

Carlos85 27.07.2014 12:30

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 1064658)
Gerade Biathleten brauchen doch eine dicke Grundlage, damit sich der Puls fürs Schießen schnell beruhigt.
Nik

Soweit ich weiß, bleibt der Puls beim schießen hoch, weil der Pulsschlag dann flüssiger ist und das Schießen weniger beeinflusst. Hat mir mal ein Biathlon Trainer gesagt.

Necon 27.07.2014 12:42

Zitat:

Zitat von Carlos85 (Beitrag 1064659)
Soweit ich weiß, bleibt der Puls beim schießen hoch, weil der Pulsschlag dann flüssiger ist und das Schießen weniger beeinflusst. Hat mir mal ein Biathlon Trainer gesagt.

Hoch schon, aber viele von denen kommen mit 170 und höher zum schießen und da müssen sie schon etwas runter.
Zumindest sagen das Landaeringer und Sumann in Interviews.

Dorn 27.07.2014 12:46

Zitat:

Zitat von Carlos85 (Beitrag 1064659)
Soweit ich weiß, bleibt der Puls beim schießen hoch, weil der Pulsschlag dann flüssiger ist und das Schießen weniger beeinflusst. Hat mir mal ein Biathlon Trainer gesagt.

Korrekt. Bei einem niedrigen Puls hüpft das Gewehr mehr wie wenn der Puls schnell schlägt. Die meisten Athleten haben 160+ Puls am Schießstand. Habe 7 Jahre Ruhpolding Erfahrung...Prost


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