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Was sind die Radzeiten beim IM wert?
Hallo,
nachdem ja auch schon an anderer Stelle hier über die Windschattenproblematik- vor allem bei den IM Rennen- diskutiert wird stelle ich mal die Frage was die Radzeiten von einem Großteil der Teilnehmer allgemein noch wert sind. Wenn ich auch mal die Fotos von den AKs auf Hawaii sehe sind da unglaubliche Pulks unterwegs. Gerade bei IM Veranstaltungen, wo man mehrere Tausend Leute gleichzeitig los lässt kommen dann aufgrund der Leistungsdichte im Bereich von 1h- 1:10h so viele Leute aus dem Wasser, dass ein faires Fahren kaum noch möglich ist. Die vielen Sub 5er Zeiten af dem Rad sind für mich nur so erklärbar. Und auch die dann noch folgenden guten Laufzeiten. Als Hauptleidtragende sehe ich vor allem gute bis sehr gute Schwimmer. Selbst wenn die noch gut Radfahren sind sie benachteiligt weil einfach in ihrem Bereich deutlich weniger Leute aus dem Wasser kommen und sie dadurch weniger Windschatten "geniessen" können. Im Hinblich auf die Veranstaltung in FFM sehe ich schon wieder viele Fabelzeiten, auch wenn es dort im ersten Startblock "nur" 700 Starter gibt. Da diese aber sich allesamt im Bereich von 10h befinden (sollen)wird es nicht wirklich besser werden, denn die meisten von denen sollten in der Lage sein die angesprochenen Zeiten zu schwimmen. Fazit für mich: gerade bei den guten Hobbyathleten sind die Radzeiten größtenteils unrealistisch weil nicht wirklich einzeln "erfahren". Und jetzt kommt ihr...:Cheese: |
..du hast es doch schon schön zusammengefasst.
Was soll man dazu noch sagen? Das ist das Prinzip der Gewinnmaximierung, da wird geschaut wieviel Leute gehen noch auf die Strecke, ohne das sich jemand aufregt. És bleibt zu hoffen, dass die Athleten den Veranstaltern aufzeigen, Jungs ihr habt den Bogen überspannt und im Jahr 2015 dieser Veranstaltung fernbleiben. |
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Ist natürlich nicht die reine Lehre, aber der Sport entwickelt sich eben weiter. Ich habe vielmehr den Eindruck, dass sich nur eine kleine Minderheit, wenn auch sehr wortgewaltig, über das Thema "Windschattenproblematik" aufregt. Der Mehrheit dürfte das Thema ziemlich egal sein. Und die Allermeisten, die erst in den letzten Jahren mit dem Triathlon angefangen haben, kennen es nicht anders. Ein Weg zurück zu kleinen IMs wo nur sauber gefahren wird, wird es nicht geben. Wenn heute ein Rennen nicht Starter verliert, stirbt die Veranstaltung (siehe IM Regensburg). Und wer unbedingt "sauber" fahren will, der kann das ja tun. Ansonsten gilt wie im Fussball Foul ist, wenn der Schiri pfeift. |
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Seltsamer finde ich es, wenn Leute, die sonst kaum mal nen 30er Schnitt hin kriegen, plötzlich 5:30h fahren. Andererseits ist mir das aber auch wurscht... So, gehe dann mal schwimmen...:Huhu: |
Ich war letzte Woche etwas schockiert bei der Übertragung vom IM Kärnten, da sah es manchmal so aus wie bei der Tour de France, weil die Gruppen so groß und dicht waren. Ich denke mal viele versuchen nicht einmal sauber zu fahren, weil sonst könnte man auch statt zu zweit nebeneinander zu dritt oder sogar zu viert nebeneinander fahren (dort wo es die Straßen zu lassen)
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Auch Wellenstarts sind nicht wirklich zielführend, wer lutschen will der kann und tut es. Wer nicht will tut es einfach nicht auch wenn das heißt das er manchmal über seinem Niveau fahren muss und manchmal auch bremsen bzw rausnehmen muss. Mich wundert aber wie erstaunt hier manche sind, so als ob das etwas neues wäre. Als schlechter Schwimmer und guter Radfahrer überhohle ich beim Radfahren bei einer LD ca 1000 Teilnehmer, da sieht man dann was wirklich los ist. Mir ist das aber Mittlerweile egal, ich mache mein Rennen, schaue nicht auf Platzierungen und orientiere mich nicht an Zeiten anderer. Was all die anderen machen ist mir eigentlich egal. Lächerlich in diesem Zusammenhang finde ich immer die die mit ihren guten Zeiten angeben und dann kleinlaut zugeben dass sie eine Zeitstrafe bekommen haben. Meiner Meinung nach ist in so einem Fall auch die beste Zeit gar nichts mehr wert. @Rälph +1 |
Ist schon schade dass es so ist. Der größte Nachteil ergibt sich in meinen Augen für die guten Radfahrer wenn sie ein ganzes Pulk hinter sich herziehen..
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Allerdings, ohne jetzt das Winschattenfahren verteidigen zu wollen: Nebeneinanderfahren wird heutzutage von den Schiedsrichtern in Hawaii (aber auch in Deutschland) zum Teil heftiger geahndet (Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot) als Hintereinanderfahren mit Unterschreiten des Mindestabstandes. |
Es kommt darauf an, aus welcher Sicht man das ganze sehen will. Ich als durchschnittlich begabter Schwimmer und starker Radfahrer ziehe oft ganze Pulks hinter mir her. Wenn sich dann einer von den Lutschern mal nach vorne wagt, kann er das Tampo meist nur 15 Sekunden halten und wird dann deutlich langsamer. So muss ich dann oft sogar mit Treten aufhören um nicht gegen die Windschattenregel zu verstoßen. Ich fühle mich so eher noch von den anderen eingebremst.
Die schwächeren Radfahrer, da muss ich dir recht geben, profitieren vom Fahren im Pulk deutlich mehr |
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Betrug ist ok, Hauptsache es merkt keiner. Klasse! |
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Na und dann saß ich auch schon. Eben wegen "Schwätzens". Nachdem in der Gruppe aber eh dauernd nebeneinander gefahren wurde, weil zu Wahrung der Optik und zum kurzzeitigen genießen des Windschattens ständig hin und her überholt wurde, empfand ich mein Verhalten jetzt nicht so dramatisch, vor allem, weil ich ganz hinten eingeordnet war und die Straße an der Stelle in beiden Richtungen gesperrt war. Nik |
Nebeneinanderfahren ist auch deshalb verboten, weil bei Seitenwind auch ein sehr guter Windschatteneffekt da ist.
Natürlich ist diese Windschattenproblematik nicht neu, es ging mir aber um die angebliche "Leistungsexplosion" bei den AKs. Natürlich ist die Leistungsdichte gestiegen, es machen ja auch mehr Leute den Sport und trainiert wird durchschnittlich auch mehr. Aber viele sind da eben nicht besser als vor 5 Jahren, sie profitieren aber- gewollt oder ungewollt- von den großen Starterfeldern. Bei manchen Veranstaltungen war das auch bei mir so, etwa bei 70.3 in Wiesbaden: da ich bei einer älteren AK später gestartet bin habe ich permanent dann schwächere und jüngere AKs eingeholt und überholt und habe bei den Überholvorgängen dann auch immer wieder den Windschatten des Vorherfahrenden gehabt. Somit profitieren auch gute Radfahrer in gewissen Situationen von den schwächeren Radfahrern. Dabei handelt es sich aber nicht um gewolltest WS- Fahren, sondern um einen regelgerechten Überholvorgang. |
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Als mäßiger Schwimmer und guter Radfahrer habe ich bei Rennen mit größeren Teilnehmerfeldern gefühlte 100 mal damit zu tun, dass ich nicht vorbeisausen kann, sondern zunächst durch Zurufen um Durchlass bitten muss. Das dauert, da der vor mir irregulär fahrende Athlet sich nicht spontan in Luft auflösen kann. Nicht selten zeigt er mir einen Vogel, da er die Regeln nicht kennt und nicht weiß, dass er mir innerhalb einer bestimmten Zeit Platz machen muss, und ich nicht in dritter Reihe vorbei darf. Nicht selten macht der Vorausfahrende deshalb keinen Platz, weil er genauso wie ich gerade dabei ist, sich nach vorne durchzuarbeiten, um den Pulk zu verlassen und sein normales Renntempo zu fahren. Würde er, wie es die Regeln verlangen, sich in die rechte Reihe einordnen um mich durchzulassen, kommt er dort nicht mehr so leicht raus, weil links alles dicht ist. Ist der blockierende Vordermann endlich weg, hat man sofort den Nächsten vor sich, da es sich oft nicht um Einzelne handelt, die blockieren, sondern um ganze Ketten. Da arbeitet man sich mühsam Platz für Platz vorwärts, anstatt innerhalb weniger Sekunden vorbeizurauschen. Ich habe schon mehrfach ein geändertes Reglement vorgeschlagen:
Grüße, Arne |
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Das Problem ist ja nicht ganz neu und obwohl es sich zunehmend ebenso verschärft wie die Preise steigen, kann ich keinen Rückgang der Meldezahlen erkennen...:-(( Zitat:
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Wir haben eine Sendung dazu im Archiv:
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Ansonsten finde ich deine Regelvorschläge als gute Kehrtwende für einen, der vor kurzem noch gewettert und gelästert hat, dass Triathlon durch viel zu viele Regeln völlig überreglementiert ist. Oder gilt da, dass es scheißegal ist, was für Kompressionssocken die anderen beim Schwimmen tragen, solange sie mir auf dem Rad sofort Platz machen müssen? |
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Als Trainer kann ich nur sagen, dass es kein gutes Zeichen ist, wenn Du im Training so schnell fahren kannst wie im WK. Ursachen könnten sein: 1. Du "leidest" unter Deiner schlechten Schwimmleistung und kannst dadurch Deine Radleistung nicht gut abrufen. 2. Du fährst im Training zu hart, bzw. nicht differenziert genug und kannst dadurch auch im WK nicht schneller als im Training fahren. Die 5:30h im WK im Vergleich zu einer 6h Zeit im Training (sofern die über eine vergleichbare Strecke erbracht wird) ist eine akzeptable Zeit. In meinen langen GA1 Einheiten bin ich meines Wissens nie einen 30er Schnitt gefahren, im WK reichte es trotzdem für eine 4:55h. Und wer im Training einen 36er Schnitt fahren kann sollte im Wettkampf dann bei mindestens 4:50 und drunter landen können, eher sogar darunter. |
Thorsten, schlecht geschlafen? :Huhu:
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Nee, super gut und lange, bin gerade mit dem Frühstück fertig :Huhu:.
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Ich hatte mit dieser Fahrweise noch nie weder eine Zeitstrafe, Karte oder sonstwas. Alles Bestens. |
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Oder aber er besinnt sich bei genauerem Nachdenken darauf, dass du doch gegen eine Regel verstoßen hast, indem er eine geringe Geschwindigkeitsdifferenz erkannt hat, das damit als Überholmanöver einzuordnen war und du dich zu lange in der Windschattenbox des Neuseeländers aufgehalten hast. Für das verbotene nebeneinander fahren darf er dir nämlich keine Zeitstrafe verpassen. Es betrübt mich, wie meine KR-Kollegen manchmal Regeln und Bestrafungen erfinden, weil sie etwas für (un)gerecht halten :(. |
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Siehe Sportordnung: Ständiges Nebeneinander fahren ist verboten. Das steht bei den Regeln im Abschnitt zum Windschattenfahren.
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Da muss der Puls dann halt mal etwas hoch, auch auf der LD. Basta. Und wenn man dann immer noch nicht wegkommt, dann ist man einfach auch nicht stärker. :Cheese: Nebeneinanderfahren war übrigens auch bei mir der einzige Vorfall, wo mich ein Kampfrichter mal angepflaumt hat. Das war vor ein paar Jahren bei nem Sprint. Hatte damals recht wenig Ahnung vom Regelwerk und hab mich gut mit einem gleich starken Radler unterhalten. Wir haben uns vorher mehrfach überholt und dann halt gemerkt, dass keiner wegkommt. Also gab's halt ein Pläuschchen. Der andere Typ hatte irgendwie genauso wenig Ahnung wie ich. Der Kampfrichter hat uns dann ziemlich grantig angeschisschen. Ich hatte damals keinen Schimmer, was ich falsch gemacht hab. :Cheese: |
@Thorsten: Ich sprach von Sportlern mit Hawaii-Ambitionen, also von Ironman-Wettbewerben. Zum Beispiel in Frankfurt gilt ein während des Überholens einzuhaltender Mindestabstand von 2 Metern. Das bedeutet, dass der Fahrstreifen mindestens 7 Meter* breit sein müsste, damit man in dritter Reihe überholen könnte, ohne gegen die Regeln zu verstoßen. Kannst ja mal googeln, ob Fahrstreifen von 7 oder mehr Metern Breite die Regel darstellen.
*7 Meter: 2x 2 Meter plus die Breite der drei Fahrer Außerdem bezog ich mich auf den Fall, dass ein überholender Sportler seinen Überholvorgang eben nicht in 30 Sekunden abschließt. Siehe das von mir zitierte Posting. Das Gequatsche mit "Autobahn-Rambo" brauche ich wohl nicht weiter kommentieren. |
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Ich kommentier hier jetzt auch nichts mehr :Huhu:. Viel Spaß noch :Blumen:.
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Was sind Zeiten überhaupt auf einer Langdistanz "wert".
Wir reden hier über Rennen, die sich über Stunden, auf nicht genormten Strecken, mit unterschiedlichsten Charakteristiken stattfinden. Vom Wetter will ich jetzt gar nicht anfangen... Bestzeiten, Zeitenvergleiche und so weiter sind tolles Marketing und dieneb hauptsächlich zum Ego polieren. Oder ist die 8:xx Siegerzeit auf Lanzarite zun Beispiel weniger Wert als die 7:48 von Rana am vergangenen Wochenende. Meiner Meinung nicht. An dem Tag, in dem Rennen war keiner schneller. Alles andere ist Spekualtion. Was hilft einem eine 4:59 in Klagenfurt, wenn 100 Leute schneller sind. Ist da eine 5:30 auf einer anderen Strecke jetzt schlechter, obwohl vielleicht im Vehältnis zum Starterfeld wesentlich weiter vorne vom Rad gestiegen wurde? Just my 2 cents :Blumen: |
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Haha. Arne ist ein Autobahnrambo. Finde ich jetzt grad lustig, den Gedanken. Er wirkt auch immer so gestresst und unausgeglichen und mit allem grundsätzlich unzufrieden :Lachanfall: Zum Schwätzen. Nachdem ich damals nicht wusste, wie ich mir die Karte verdient hatte, bin ich ans Motorrad ran um zu fragen und bekam als Antwort eben "Wegen Schwätzens". Lustig wars dann in der P-Box, da kam noch ein Ösi, der musste auch wegen "Schwätzens" absitzen. Es war übrigens eine Frau Kampfrichterin. Ich finde das nicht gut, wenn auf den Startnummern die Nationalität steht. ;) Keine Ahnung, was da dann im Protokoll stand - es war mir an dem Tag auch wurst, weils sowieso ein beschixxener WK war. Nur ganz ehrlich - meine Begeisterung für Roth hält sich in Grenzen, denn gerade durch die Wellenstarts endet die Überholerei für den starken Radfahrer nie, da war in Klafu und FFM zuwenigst in der 2. Runde relative Ruhe. Nik |
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z.B. die ITU Regeln haben diese Punkt sehr wohl behandelt 5 Sekunden, um Windschattenbox als Überholter zu verlassen und Verbot des Blockings Tatbestand Blocking ist erfüllt, wenn auf der falschen Straßenseite derart gefahren wird, dass der Athlet auf der richtigen Seite in die Windschattenbox gezwungen wird 5.5 b.) (vi) CR Laut ITU darf auf der Laufstrecke auch nicht gekrabbelt werde (-> Julie Moss DSQ :-)) Man darf sich laut ITU auch nicht durch festhalten an Pollern, Stangen etc. um Kurven rumhangeln beim Laufen. IM Rennen unterliegen nicht den Regeln der DTU sondern der WTC, die wieder einen eigenen Regelkatalog haben.... @Arne: Presslufthupe ans Rad, musst mal sehen wie die Weghüpfen :Cheese: |
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ich komme da eher auf 5m. |
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Zuviele Wurstbrote gemampft ... ? ![]() Wikipedia zur Fahrstreifenbreite : Zitat:
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Schwimmen ist nie das Problem gewesen, das geht zügig und entspannt. Ansonsten ist dein Beispiel (nämlich du selbst) doch Klasse: Du gondelst mit 29km/h durch die Gegend und haust im WK ne 4:55h raus. Ich drücke gelegentlich mal richtig auf's Tempo und schaffe auch im Training ungefähr die Radzeit, die im WK schaffen will. Ich gebe die Ausgangsfrage also direkt an dich zurück: Was sind die Radzeiten beim IM wert? |
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Ich weiß nicht. Meinst du das ernst? Wenn ja bin ich froh keinen Trainer zu haben und wenn ich einen würde haben wollen, dann weiß ich ja jetzt an wen ich besser nicht wenden sollte. |
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Ist doch klar, was Loretta meint. Und er hat auch recht damit. Kein Trainer, der noch alle Gurken im Glas hat, würde eine Trainingseinheit von 5 Stunden LD-Wettkampftempo aufschreiben.
Bei Rälph war diese Einheit nicht wirklich eine Trainingseinheit, sondern halb Standortbestimmung und halb Freude am Ballern. Grüße, Arne |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:49 Uhr. |
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