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-   -   GPS Sender bei Fahrraddiebstahl? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=33035)

Carlos85 16.06.2014 22:47

GPS Sender bei Fahrraddiebstahl?
 
Ich denke vielen hier wurden schon Räder geklaut, aus Keller, Wohnung oder halt auch irgendwo draußen.

Versicherungstechnisch hat man meist Ärger, man bekommt nix oder nur einen Teil des Wertes.

Was wäre nun, wenn man das Rad per GPS der Polizei melden könnte?

Auf Facebook war die letzten Wochen/Monate immer (etwas nervige) Werbung für einen mini GPS Sender und mir kam grad die Idee, dass man diesen doch irgendwo in den Rahmen kleben könnte (Kurbel raus, mit Doppelseitigem Klebeband ins Unterrohr z.B.) und im Fall der Fälle findet man sein Rad IMMER (solange die Batterie hält :Cheese: )

Was haltet ihr von der Idee?

https://www.facebook.com/thetileapp?fref=ts

Soll ja auch mal in Wechselzonen was wegkommen...

sybenwurz 16.06.2014 23:29

Ist schon seit Jahren bekannt.
Du brauchst das teil, ne SIM-Karte dazu und musst regelmässig Guthaben draufschaufeln, weil das Ding doch ab und an was sendet, auch ohne, dass die Rodel schon abhanden gekommen ist.
Dann werden halt die wenigsten Räder irgendwohin gekarrt und dort am Stück ver-/gekauft und dann von nem anderen Besitzer weitergefahren, sondern zerlegt und andere Räder daraus bzw. den Teilen aufgebaut.
Der Tracker fliegt dann halt in den nächstgelegenen Fluss.

Dazu, und falls sogar der erstgenannte Fall eintreten würde: die Jungs vonne Polizeiwache werden nicht gleich ne Sonderkommision bilden und ne Hundertschaft losschicken, dein Rad zurückholen.
Da haben schon Stories von Autos die Runde gemacht, die trotz Tracker verschwunden sind, weil die zuständigen Stellen grad nicht besetzt waren und die Mühlen der Justiz einfach zu langsam gemahlen haben. Wenn dann irgendwo in der Ukraine das Signal verschwindet, während bis dahin die Welt tatenlos zugeschaut hat und es nichtmal möglich war, die Freunde an der Grenze zu animieren, die Kelle mal rauszustrecken, ist auch nix gewonnen.

Road_Runner 17.06.2014 09:19

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1050647)
Ist schon seit Jahren bekannt.
Du brauchst das teil, ne SIM-Karte dazu und musst regelmässig Guthaben draufschaufeln, weil das Ding doch ab und an was sendet, auch ohne, dass die Rodel schon abhanden gekommen ist.

Nachdem mir 2 Räder geklaut wurden hab ich mich mit dem Thema auseinander gesetzt.

Das Tile funktioniert nur mit Blutooth, somit für Diebstahl wenig effizient, außer Dein Nachbar hat sich bedient. 50-150ft lt. HP :(

Problem, im Keller ist meist kein oder garkein Empfang, somit versucht der Sender immer Kontakt aufzubauen und die Batterie ist schnell leer.
Es gibt auch von Gamrin ein Teil ohne SimKarte, Problem hier wieder die Batterie.

Ich habe nach dem Diebstahl aufgerüstet:
Der Keller ist absolut Blickdicht. An der Wand ist jetzt ein Abus Anker ein echt massives Teil, dazu eine Abus Kette und ein Alarmschloss. Noch ein Alarmschloss ist an der Kellertür.
Damit war die Versicherung zufrieden und versichert mich weiterhin, ansonsten wäre der Keller nicht mehr im Hausrat eingeschlossen gewesen.

MattF 17.06.2014 10:02

Zitat:

Zitat von Road_Runner (Beitrag 1050702)
Damit war die Versicherung zufrieden und versichert mich weiterhin, ansonsten wäre der Keller nicht mehr im Hausrat eingeschlossen gewesen.

Wahrscheinlich aber Mietshaus?
Bei einem EFH gehe ich von solchen Problemen mit der Versicherung nicht aus (sonst muss ich mir was überlegen).

Road_Runner 17.06.2014 10:09

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1050724)
Wahrscheinlich aber Mietshaus?
Bei einem EFH gehe ich von solchen Problemen mit der Versicherung nicht aus (sonst muss ich mir was überlegen).

Ich denke im EFH ist der Keller auch so Blickdicht :Cheese:
Könnte mir aber vorstellen, das nachdem 10T€ fällig wären, die Vers. Dir auch die Fahrräder im Keller ausschließt bzw Nachbesserung verlangt.

sybenwurz 17.06.2014 10:45

Zitat:

Zitat von Road_Runner (Beitrag 1050702)
Das Tile funktioniert nur mit Blutooth, somit für Diebstahl wenig effizient, außer Dein Nachbar hat sich bedient. 50-150ft lt. HP :(

Ja, ich hab mirs so nebenbei durchgelesen und gesehen, dass die Tilers nen ganz andern Ansatz verfolgen. Preis ist natürlich nicht schlecht mit Pi mal Daumen nem Zwanni und ich dachte zunächst, dass das Ding per Blauzahn ne Brücke aufbaut, die bis zum eigenen Gerät reicht. Also Tile sendet per Bluetooth und wenn das Signal von nem internetfähigen Gerät aufgefangen wird, gibt das seine Position an.
Ist aber scheinbar noch nicht so weit mit der Entwicklung...


Also, bis da hin:
http://www.integratedtrackers.com/GPSTrack/Products.jsp


Mir stecken ja jede Menge Ideen dazu im Kopf, grad mit meinem Nabendynamo im Vorderrad und dem Lader dazu. Weniger zum Thea Diebstahl, aber Sicherheit allgemein. Automatisierter Notruf bei Unfall usw.
Hab aber auch mal ne Story von jemandem gelesen, der sich mit sowas als Basis ne eigene 'Wegfahrsperre' fürs Auto gebaut hat. Und zwar so, dass er zunächst ein Signal kriegt, wenn das Auto unbefugt geöffnet wird. Die Karre startet dann ganz normal, geht aber nach wenigen Metern wieder aus. Der nächste Startvorgang dauert dann etwas länger, dafür wird die Fahrtstrecke kürzer, und das wiederholt sich dann.
Dann ist ihm tatsächlich mal die Karre geklaut worden und er konnte die Cops direkt auf die Kreuzung dirigieren, wo der Dieb grad stand und den Motor wieder zu starten versuchte...:Cheese:

tandem65 17.06.2014 11:57

Zitat:

Zitat von Carlos85 (Beitrag 1050637)
Ich denke vielen hier wurden schon Räder geklaut, aus Keller, Wohnung oder halt auch irgendwo draußen.

Versicherungstechnisch hat man meist Ärger, man bekommt nix oder nur einen Teil des Wertes.

Nö, denn Versicherungstechnisch sind die Fahrräder Hausrat, zumindest sofern sie sich in einem verschlossen keller oder in der Wohnung befinden. Dann handelt es sich um Einbruchsdiebstahl und es gibt Neuwert. Für Ausserhalb ist es dann, zumeist, eine Frage der Uhrzeit und der Deckungssumme für Fahrräder.

Steffko 18.06.2014 13:22

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1050769)
Nö, denn Versicherungstechnisch sind die Fahrräder Hausrat, zumindest sofern sie sich in einem verschlossen keller oder in der Wohnung befinden. Dann handelt es sich um Einbruchsdiebstahl und es gibt Neuwert. Für Ausserhalb ist es dann, zumeist, eine Frage der Uhrzeit und der Deckungssumme für Fahrräder.

Sie sind nur Hausrat, wenn sie sich in einem nur von dir genutzten Raum befinden. Dieser definiert sich durch: Blickdicht, nur du hast einen Schlüssel und er stellt eine ersthafte Hürde für Einbrecher dar.

Was heißt das?

Rad aus dem gemeinsamen (Haus)Radkeller geklaubt -> Einfacher Diebstahl
Der Keller ist nicht Blickdicht und/oder stellt keine Hürde da -> bekommste nichts, oder mit glück wird es als Einfacher Diebstahl gewertet

Des Weiteren müssen für einen Einbruchdiebstahl auch Einbruchsspuren nachweisbar sein!

Im Zweifel beraten lassen!

Road_Runner 18.06.2014 13:53

Zitat:

Zitat von Steffko (Beitrag 1051153)
Der Keller ist nicht Blickdicht und/oder stellt keine Hürde da -> bekommste nichts, oder mit glück wird es als Einfacher Diebstahl gewertet

Mein Keller war nicht Blickdicht, wurde auch nie nach gefragt, erst danach wurde es zur Auflage.

Steffko 19.06.2014 09:22

Zitat:

Zitat von Road_Runner (Beitrag 1051169)
Mein Keller war nicht Blickdicht, wurde auch nie nach gefragt, erst danach wurde es zur Auflage.

Glück gehabt!

JENS-KLEVE 19.06.2014 09:34

Ein Bekannter von mir macht das so mit seinem Boot.

USB-Stick großer Sender (50, euro Anschaffung) irgendwo hinter einem Holzschrank versteckt mit Panzerband. Gerät ist auf Standby.
Es geht erst in den Betriebsmodus, wenn das boot mehr als 5m bewegt wird. Dann bekommt er einen SMS auf sein iPhone (eigenen Ton programmiert, der auch nachts aktiv ist) und mit einer App kann er das Boot verfolgen.

bisher wurde es nur in der Halle von einer Ecke in die andere Ecke geschoben, oder mal zum Putzen rausgeschoben vom Hallenbesitzer.

Kosten für die SMS-Bereitschaft: 50,- Euro im Jahr. Akku hält mehrere Monate auf diese Art und Weise.

Der Trick ist einfach, das man schnell reagieren kann - bevor das Objekt in Einzelteile zerlegt wurde.

Würe also mein rennrad gestohlen werde und ich erhielte so eine SMS, würe ich sofort die 110 anrufen, und die würen auch zu der Adresse hinfahren. Dafür ist die Polzei schließlich da, und ich selber würde auch hinfahren.

tandem65 19.06.2014 12:55

Zitat:

Zitat von Steffko (Beitrag 1051153)
Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1050769)
Nö, denn Versicherungstechnisch sind die Fahrräder Hausrat, zumindest sofern sie sich in einem verschlossen keller oder in der Wohnung befinden. Dann handelt es sich um Einbruchsdiebstahl...

Sie sind nur Hausrat, wenn sie sich in einem nur von dir genutzten Raum befinden. Dieser definiert sich durch: Blickdicht, nur du hast einen Schlüssel und er stellt eine ersthafte Hürde für Einbrecher dar.

Was heißt das?

Rad aus dem gemeinsamen (Haus)Radkeller geklaubt -> Einfacher Diebstahl
Der Keller ist nicht Blickdicht und/oder stellt keine Hürde da -> bekommste nichts, oder mit glück wird es als Einfacher Diebstahl gewertet

Des Weiteren müssen für einen Einbruchdiebstahl auch Einbruchsspuren nachweisbar sein!

Habe Dir mal zwei der wichtigsten Worte in meinem Posting markiert.

Der letzte Satz von Deinem Posting ist das wichtigste. ;)

Auch wenn der Keller nur von Dir genutzt wird und es keine Einbruchsspuren gibt ist es sicherlich nur einfacher Diebstahl. Dann hast Du wohl vergessen abzuschliessen.;)
Andererseits wenn es ein verschlossener gemeinsam genutzter Raum ist und es sind Einbruchsspuren offensichtlich da, ist es immer noch Einbruchsdiebstahl und Du wirst sicher Ersatz bekommen.
Das mit dem Blickdicht ist sicherlich die kleinste Hürde, ob ein Vorhangschloß an einer Apfelsinenkiste eine Hürde darstellt ist sehr wahrscheinlich beim ersten Versicherungsfall nicht eindeutig. Beim zweiten wird es die Versicherung sicherlich vorher eingefordert haben. ;)

hanse987 19.06.2014 23:25

Mal eine ganz blöde Frage. Funktioniert der Sender eigentlich in einem Carbonrahmen? Das Carbon hat doch abschirmende Wirkung.

Ich kenne es noch aus meiner Modellbauzeit. Dort hatte an mit dem GPS-Empfängern zur Geschwindigkeitsmessung fast immer Probleme bei der Verwendung von Carbonrümpfen. Oft wurde die Deckel dann aus Glasfaser hergestellt.

Hafu 03.07.2018 14:14

Interessanter Service von Vanmoof:

Die Firma spürt (bei 240,-€ Aufpreis für drei Jahre) geklaute Räder ihrer Marke mit Hilfe eingebauter Ortungssender innerhalb von 24 Stunden wieder auf oder, falls dies nicht gelingen sollte, ersetzt das Rad durch ein Neurad.


Könnte, gerade für Leute die viel in der Stadt unterwegs sind, wo besonders viel geklaut wird, interessanter als eine herkömmliche Fahrradversicherung sein, die oft nur mit Ausschussklauseln gilt, im Schadensfall viel Bürokratie bedeutet und dann auch nur den Zeitwert ersetzt.

Stefan 03.07.2018 15:23

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1388878)
Interessanter Service von Vanmoof:

Die Fahrräder sehen ja aus wie ein grosses Fahrradschloss.
Spass beiseite: Solange sowas nur wenige Anbieter machen, werden Diebe dann wohl auch lieber einen Bogen um Vanmoof-Fahrräder machen.

StanX 03.07.2018 15:28

Die Fahrräder sind hässlich wie die Nacht, aber die Idee finde ich klasse.

sybenwurz 03.07.2018 17:00

Hafu,biste sicher, dass VanMoof nicht genausoviel Bürokratie im Schadensfall bedeutet?
Ich mein,den Ansatz find ixh interessant,ber noch interessanter ists eben,wie die Praxis aussieht...

Mirko 03.07.2018 17:10

Find es auch geil, hab mich aber auch gefragt wie das in der Praxis aussieht. Wer bezahlt das neue Schloß? Wie schaut's aus wenn einer das Rad kaputt macht bevor es gefunden wird? Bekomm ich dann den schrott zurück oder ein neues?

Ich würde es wohl trotz aller Fragen abschliessen, einfach weil's ne geile Sache ist und die Leute wohl vom Diebstahl abhält.

Hafu 03.07.2018 17:12

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1388907)
Hafu,biste sicher, dass VanMoof nicht genausoviel Bürokratie im Schadensfall bedeutet?
Ich mein,den Ansatz find ixh interessant,ber noch interessanter ists eben,wie die Praxis aussieht...

Ne' Anzeige bei der Polizei verlangen sie, das geht aus dem verlinkten Text ja hervor. Ganz ohne Bürokratie wäre ja dem weit verbreiteten Versicherungsbetrug Tür und Tor geöffnet.
Ansonsten helfen Artikel wie der aus der "Zeit" möglicherweise, dass etwas besser informierte Fahrraddiebe lieber andere Räder klauen, zumindest in Städten wie Amsterdam, wo VanMoof einen gewissen Bekanntheitsgrad hat.

Und die Aktion bzw. Artikel über die Geschichte sind natürlich auch perfekte (und kostenlose) Werbung für einen (hochpreisigen) Hersteller


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