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Fragen zu selbst organisiertem Trainingslager
Liebe alle,
über Ostern fahre ich für zehn Tage in ein selbst organisiertes »Trainingslager« – also eigentlich nur »nach Hause« auf die Insel Krk – und nehme mein Rennrad und Zeitausgleich en masse mit, sodass ich dort einen kleinen Rad-Trainingsschwerpunkt machen wollte, der auch gerade gut in meinen Trainingsplan passt. Dazu hätte ich gerne ein bisschen Rat von euch :) Krk ist ein sehr nettes Rennrad-Inselchen, hat aber einen Nachteil: Strecken, die komplett flach sind, gibt es nicht, nur immer wieder zwischendrin ein paar flachere Abschnitte. Ich werde also viele Höhenmeter machen (viele kürzere Anstiege zwischen 6 % und 15 %). Wie würdet ihr das angehen? Vorsichtig und langsam mit möglichst niedrigem Puls bergauf? Raufschießen mit Berg-Intervallen? Nach Lust und Laune Fahrtenspiele am Berg? Die zweite Frage ist etwas komplizierter. Meine grobe Struktur für die Tage wäre in etwa: jeden Tag morgens ein eher lockerer Lauf (wobei auch hier gilt: Höhenmeter gibt es genügend und gratis dazu). Mittags/tagsüber jeden zweiten Tag eine Ausfahrt, die Ausfahrten würde ich in Länge, Höhenmetern und Schwierigkeitsgrad natürlich steigern, über Ostern mal ein Ruhetag. Nach jeder Radausfahrt natürlich ein bisschen Rumpfstabi, Yoga, Dehnen, je nach Bedarf. Jeden anderen zweiten Tag würde ich ins Schwimmbad fahren (Langbahn, viel Technik und ruhige Intervalle), dort habe ich auch Sauna und Massage zur Verfügung, einmal vielleicht ins Meer hüpfen, vielleicht auch öfter. Kurz: jeden zweiten Tag eine härtere Radeinheit, die Einheiten dazwischen sind eher locker und komplementär bzw. auch teilweise Kompensation (Schwimmen+Massage+Sauna z. B.). Was haltet ihr von dieser Struktur? Was sind eure Erfahrungen mit solchen selbst gestalteten Trainingslagern? Vielen Dank schon mal für eure Tipps und Hinweise! |
Hi,
schau mal im Filmarchiv. Da gibts einen Film "Trainingslager @ home". Den Plan mach ich jetzt das dritte Jahr (bzw. hoffe, dass ich ihn dieses Jahr endlich mal durchhalte ;) ). Bevor andere, kompetentere antworten, meine Erfahrung. Ich kann mir nur schwer vorstellen, wie man in einem Trainingslager was anderes als GA1 machen kann (z.B. harte Intervalle), weil die Regeneration bei letzterem zu viel Zeit fordern und die verfügbare Zeit so nicht effektiv genutzt würde. Außerdem kannst du mit müden Beinen durchaus noch mal 4-5h fahren, aber ein Intervalltraining geht mit müden Beinen nur schwer... Grüße Holger |
Danke für den Tipp mit dem Film, werde ich mir mal reinschauen :)
Zu GA1 usw.: die Streckenprofile erlauben es leider nicht anders, aber ich werde mich um niedrige GA2 bemühen, rechnerisch kann es sich evtl. eh mit GA1 ausgehen. Was ich zu erwähnen vergessen hatte: die Strecken sind alle nicht länger als ca. 90 km, die meisten um die 50 bis 75 km. Und alle Strecken sehr modular, d. h. ich kann je nach Gefühl kürzer fahren oder noch ein Stück dranhängen. |
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Ich habe gerade ein solches Trainingslager hinter mir. Ich war eine Woche bei meinen Eltern in den Alpen.
Als Orientierung habe ich den Trainingsplan aus Triathlon Training genommen (Mitteldistanz), da ich aber keine 2 Wochen Urlaub nehmen konnte, habe ich einfach nur eine der beiden veranschlagten Wochen gemacht. Auf dem Rad bin ich soweit möglich in GA1 geblieben - außer ich wäre sonst am Berg umgefallen :-). Das ist mir am Anfang echt schwer gefallen, da ich schon manchmal von Leuten überholt wurde. Ich musste mir dann echt immer vorsagen, dass das Ziel nicht ist jetzt schnell zu fahren, sondern in 6 Tagen immer noch fahren zu können. Insgesamt hat's echt Spaß gemacht, und die Versorgung im Hotel Mama war wie immer klasse :-)! |
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Nein, mich frisst nur der Neid, ich will auch wieder mal nach Kroatien. Und zum Thema: Der Film Trainingslager @home ist sehr zu empfehlen. |
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Hier die Adresse: http://tv.triathlon-szene.de/Detail_...o?JumpID=33518 |
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Danke für eure Antworten, Film werde ich heute Abend anschauen und dann weiterplanen! |
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Gruß Matthias |
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Nach Lektüre eurer Antworten und Anschauen des Films habe ich jetzt mal in etwa den Plan im Anhang entworfen. Wobei ich gerne lange plane, viel überlege und dann nach Bauchgefühl in letzter Sekunde viel noch mal anpasse/verändere ;) |
Voller Plan, aber gut periodisiert. Wie viel Erfahrung hast du mit Höhenmetern auf dem Rad?
Und als Richtwert sagt man, dass man im TL nicht mehr als 2 bis 2,5 mal so viele Wochenstunden machen sollte wie sonst. Weißt du dann ja, ob es passt |
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Das ist jetzt meine dritte Rennrad-Saison, Schwimmen und Laufen trainiere ich schon länger. 2012 bin ich vor allem viel flach gefahren und hatte im Sommer mein Rad auf Krk mit und war sozusagen schockiert von den ganzen Höhenmetern, war mir damals noch neu (und hart). 2013 bin ich dann viel mit einem Freund gefahren, der gerne Berge fährt, hat super geklappt und mich auch auf flachen Triathlons unerwartet schnell gemacht. Dürfte also passen. Von den Stunden her ist es ca. das doppelte einer anstrengenden Belastungswoche (Woche 2 oder 3), wobei ich den Rest der Zeit zum Regenieren plane, Zeit, die ich ja sonst nicht zur Verfügung habe. Rein vom Radtraining her ist es natürlich um einiges mehr, da sich momentan bei mir im Trainingsalltag immer noch nur Ausfahrten am Wochenende ergeben. Danke für die Tipps! |
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