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Unachtsame Autofahrer anzeigen?
Hallo zusammen,
ich bin heute in einer lockeren Runde über die Feldwege gerollt. Eine Autofahrerin vor mir ist 2x von der Straße abgekommen und aufs Feld gefahren. Dann noch schön einen Radler im Gegenverkehr abgedrängt usw. Mir wäre es auch nicht möglich gewesen die SMS zu schreiben - hatte von hinten beste Sicht - und auf die Straße zu gucken. Jetzt die Frage. Was macht man denn eigentlich mit solchen Leuten? Zur Rede stellen ging nicht. Ich habe gerufen, ans Fenster geklopft an der Kreuzung, keine Reaktion. Und nun? Denn wenn ich mir über das "was wäre wenn" gedanken mache wird mir echt schlecht! |
Zeugen? Ohne kannst du nicht viel machen...
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Natürlich nicht... Filmen ist ja auch nicht erlaubt ;-) Also warten bis es mal wieder jemanden erwischt? :-(
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Hätteste doch probehalber mal nen Spiegel abgetreten, obse dann reagiert hätte...:Lachanfall:
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Wer noch keine Sünde begangen, werfe den ersten Stein.
Wenn du in Zukunft jedes Fehlverhalten anzeigen willst welches dir auffällt, dann viel Spass in der neuen Lebensaufgabe. Wenn du die Möglichkeit hast einen Fehlbaren auf sein Verhalten aufmerksam zu machen (vielleicht ist er ja lernfähig?) dann ist das super. Ansonsten, zerbrich dir den Kopf nicht darüber. Diese Haltung habe ich mir während 200'000 Motorradkilometer angeeignet. Ich hätte einen ganzen Hollywoodstreifen mit Dashcamaufnahmen füllen können. |
Ich find, die Tür hinten rechts aufmachen hat Wirkung.
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Denn ganz ehrlich, unter dem Auto liegen möchte ich wirklich nicht. Und wenn jemand mehrfach die Fahrbahn verlässt ist einfach wegsehen vielleicht auch zu wenig, oder? |
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https://www.youtube.com/watch?v=ESo0Ig9fJ3A |
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Wenn auf deine Kontaktaufnahme nicht reagiert wird und du es dabei nicht bewenden lassen willst, kannst du eine Anzeige machen.
Dazu brauchst du im ersten Schritt keine Zeugen, sondern nur einen Polizisten der dir zuhört und das Protokoll schreibt :) Dein Erlebnis ist für micht auch der Grund, warum ich nicht auf Straßen mit dem Rad unterwegs bin. Mir reicht es schon mit dem Motorrad für alle anderen mitzudenken :cool: |
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Polizei rufen, wenn jemand so Schlangenlinien fährt, würde ich wohl schon. |
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Vor uns einer, der wirklich Schlangenlinien fuhr, teilweise mit zwei Rädern im Bankett und nur mit 40km/h. Als er dann nen Leitpfosten umgenietet und immer noch weitergefahren iss, haben wir die Cops angerufen, die Position unds Kennzeichen durchgegeben. Wir sind beide davon ausgegangen, dass der Typ strunzbesoffen war. Was aus der Geschichte geworden ist, weiss ich nedd. Generell sollte man da vielleicht ein wenig an sich selbst arbeiten. Wär ja sicher panne, wenn jeder Autofahrer, nach dessen (unmassgeblicher) Meinung man zu wenig weit am Rand fährt, einen mitm Fahrrad kielholen würde. Wenn ich dagegen alle Autofahrer, die mich (vermeintlich?) zu knapp und/oder schnell überholen, mir mitm Händi am Ohr entgegenkommen oder vor mir noch schnell bei Kirschgrün über die Ampel huschen, während ich stehnbleib(en muss), denunzieren wollte, hätte ich, wie MarcoZH schreibt, viel zu tun. Ich denke, es gibt bessere Möglichkeiten, staatsbürgerliche Rechte und Pflichten wahrzunehmen und auszuüben...;) |
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Es gibt sogar Zeitgenossen, die sich dann einfach entschuldigen (nein keine Theorie, selbst erlebte seltene Wirklichkeit; ein Autofahrer, der mich beim Rausfahren aus der Nebenstraße fast umgenietet hätte, kehrte am nächsten Kreisel um, kam zu mir und entschuldigte sich!). Die Mehrheit reagiert allerdings eher abwehrend oder mit Gegenangriffen, egal wie abstrus ("Entschuldigung, ich wäre dankbar, wenn Sie beim nächsten Mal beim Abbiegen nicht so knapp vor mir reinfahren würden, daß ich Notbremsen muß" - "Selber schuld, ich konnte Sie ja gar nicht sehen, weil Sie zu weit in der Fahrbahnmitte gefahren sind" "Hä???"). Ich finde aber, daß man dann konsequent sein muß, und nicht nur Autofahrer, sondern auch andere Radfahrer oder Fußgänger bei Fehlverhalten, das andere gefährdet, genauso ansprechen sollte. Z.B. Fußgänger, die in Schlangenlinien zwischen Fuß- und Radweg wechseln, oder die Hundeleine quer übern Radweg spannen, Radfahrer ohne Licht (da bleibe ich leider oft nicht mehr höflich...) oder in Gegenrichtung auf schmalen Radwegen im Tunnel (bei klarem Verbot), etc. Anzeigen würde ich im seltensten Fall, eigentlich nur, wenn tatsächlich auch Schaden angerichtet wurde. |
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Ich meine, das meiste Fehlverhalten im Strassenverkehr kommt nicht durch Böswilligkeit, Ignoranz oder Machtverhalten zu Stande, sondern durch Unachtsamkeit, Ablenkung,... Die Aussage: "hey, du hast einen Fehler gemacht" zeigt dem Fehlbaren unmittelbar, dass was falsch lief, was ganz drastisch hätte ins Auge gehen können. Die Meisten sind dann sehr überrascht und in dieser Situation auch lernfähig. Wenn sie aber zwei Wochen nach der Situation durch einen Brief von der Polizei zwecks Befragung zur Sache aufgeboten werden, wissen doch die meisten gar nicht, dass das überhaupt passiert ist. Wenn man sich nicht an eine Situation erinnern kann, findet auch kein Lerneffekt statt. So nach dem Motto "so schlimm kanns ja nicht gewesen sein, wenn ichs nicht mal weiss". Hauptfehler bei Kollisionen zwischen Automobilisten und Zweiradfahrer: Zweiradfahrer werden nicht gesehen. Zweiradfahrer verschwinden hinter A-, B- und C-Säulen, oder werden einfach aufgrund der kleinen Silouette beim (zu-) schnellen Seitenblick einfach nicht wahrgenommen, weil der Autofahrer aus Gewohnheit nur ein anderes Auto erwartet/sucht, und für ein Zweirad einfach nicht bereit ist. Ist etwas selbe Phänomen, wie das menschliche Auge das Wort "nicht" in einem geschriebenen Satz oft nicht bemerkt. Darum meine persönliche Meinung: Kritisieren ja, anzeigen nein. Wenn einer sich nach einer sachlichen Kritik als Arschloch entpuppt, kann man ja immernoch eine Anzeige aufgeben, dann weiss er aber sicher noch um was es ging, wenn er von der Rennleitung eingeladen wird. |
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