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Lohnt sich eine Photovoltaik Anlage noch?
Aufgrund der steigenden Energiekosten überlegen wir, uns eine Anlage aufs Dach zu setzen, um uns selber zu versorgen und Überschüsse ggf. einzuspeisen. Wir verbrauchen ca 5 000 kWh und leben im schönen Münsterland... Wir hatten einen sehr guten Verkäufer in der Küche sitzen, der uns viele schönen Grafiken gezeigt hat und viele gute Argumente brachte.
Lohnen sich heutzutage überhaupt noch Anlagen? Warum bricht da gerade kein neuer Boom aus? Wer hat eine Anlage auf dem Dach und würde das wieder tun? |
Hat er dir neben guten Argumenten auch eine (Überschlags-)Rechnung für deinen Standort präsentiert?
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Die eine Frage iss, wasses kostet, wer wieviel davon übernimmt/bezuschusst und wasses bringt. Also für dich/euch.
Die andere, obs abseits von Quer-Subventionen und Schönrechnerei bei der Anschaffung und dem Unterhalt mittlerweile zuverlässig möglich iss, den Dingern mehr Energie zu entlocken, als ihre Herstellung (und später Entsorgung) verschlingt. |
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Unser Dach geht nach Süden, ist relativ steil und ohne Schatten.... |
Die Dachausrichtung scheint ja schonmal zu passen, jetzt musst du halt alle Annahmen überprüfen, die der Berater gemacht hat.
Wie viel musst du investieren (€/kW), damit die Anlage betriebsbereit auf deinem Dach steht? Mit welchem Ertrag pro Jahr (kwh/kW) kannst du dann rechnen? Wie viel Leistung verliert die Anlage pro Jahr? Verbrauchst du deinen Strom komplett selbst oder nicht? Vielleicht findest du ja hier http://www.photovoltaikforum.com/angebote-f41/ ein vergleichbares Angebot und kannst damit die Aussagen des Beraters überprüfen. Edit: Hast du mal geschaut, wie viel Standby Verbrauch du im ganzen Haus hast und was der an Einsparung bedeuten würde? |
Ich müsste mal Papa fragen, wie viel der mit seiner Anlage jetzt eigentlich wirklich eingespart hat. Ohne Bufferung (und die kostet wieder haufenweise Geld) bringt es meiner Meinung nach nicht viel bzw. man ist stark von den Einspeißtarifen abhängig.
Unter Tags ist man schließlich arbeiten, radfahren usw. Da kann man bestenfalls die Waschmaschine gezielt einschalten oder am Wochenende pünktlich zum Sonnenschein staubsaugen. Computer, Warmwasser, Haartrockner, E-Herd, Kaffeemaschine usw. verwendet man blöderweise alles hauptsächlich morgens bzw. abends. |
Mir geht es primär eigentlich um die Selbernutzung.... die Energie speichern und sich vom Strompreis unabhängig machen.
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Gefriertruhe oder Kühlschrank sind aber auch echte Stromfresser und die laufen tagsüber!
Ich wollte meine Photovoltaikanlage (5 kW) nicht mehr missen, aber eine gehörige Portion Enthusiasmus gehört halt einfach dazu. Bei mir ging es erst in 2. Linie um "ob es sich lohnt", ich wollte ein Stück weit unabhängig von den Stromgiganten sein und der ökologische Aspekt, das ich mit meiner Anlage sauberen Strom erzeuge, war mir wichtig. |
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Zum Topic... wenn deine Anlage durch örtliche Gegebenheiten nicht in Ihrer Funktion beeinträchtigt ist.... zu erwarten ist das du Qulitätsprodukte verwendest die auch in Jahren noch Ihre Nennleistugng liefern, bist du mit der aktuellen EEG Förderung noch im positven Bereich.... zwar nicht mehr so groß wie vor Jahren.... Prüfe auch evtl. gibt es ja auch noch eine örtliche Förderung, Kommunen Bundesländer gegeben gelegentlich noch weitere Gelder bzw. Kostenlose Darlehen.... damit lohnt sich die Anschaffung noch mehr |
Wichtig wie gesagt ist zu eruieren wie viel du überhaupt tagsüber verbrauchst. Wir sind Werktags praktisch den ganzen Tag nicht daheim. Wir haben so nen intelligenten Stromzähler auf dem man sehen was dann noch verbraucht wird
Das liegt bei ~50-300 W. Je nachdem was geraden an ist. Wir haben auch Tiefkühlschrank, Kühlschrank, Heizung (da verbraucht die Umwälzpumpe ganz gut) usw.. Das ist aber viel zu wenig um z.b. eine 5kW Anlage auszunutzen. Wir würden also das meiste letztlich einspeisen. Du kannst natürlich z.b. die Waschmaschine so rogrammieren, dass sie um 12.00 läuft (wenn Sonne erwartet wird) aber da wird auch nicht mehr als 30-40 min geheizt je nach Programm. Den Rest des Tages speist du wieder ein und soviel kann man ja garnicht waschen, dass man das ausnutzt. Speichern in Akkus ist so teuer, dass es sich nicht lohnt. E-Auto wäre noch was, das müsste aber auch über Tag daheim stehen, wo man ja eher damit auf der Arbeit ist. Ergo: Wenn man viel Eigenverbrauch generieren will, muss man die Anlage relativ klein machen. |
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Natürlich wurden die Solarzellen nicht umweltfreundlich hergestellt, aber wo willst du da anfangen und wo aufhören. Dann wäre es am besten, man setzt sich wie der alte Yogi in ein Erdloch und ernährt sich nur von Tau und Heuschrecken. Apropos Wasser, ich bin an keine öffentliche Zuleitung angeschlossen. Ich habe eine riesige Zisterne und dieses Wasser nutze ich zu 100% für unseren Haushalt, einschließlich Trinkwasser! Noch Fragen? Ach ja, und die Anschaffung eines E-Autos habe ich auch noch im Hinterkopf. |
Aus ökologischer Sicht sehe ich keinen Vorteil darin, dass Du nicht am öffentlichen Wassernetz hängst.
Die meisten Investitionen in PV wurden/werden nicht aus ökologischen Gründen gemacht, sondern wegen der Rendite. Blöd nur, dass "der kleine Mann" die PV-Förderung über die Stromrechnung zahlt und Grossinvestoren sich die Taschen vollmachen. und wenn dann noch sowas kommt: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soz...4.html#ref=rss |
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Ich nutze ausschließlich Regenwasser und das muss nirgendwo aufbereitet werden. Und obendrein kostet es KEINEN Cent! D.h. egal ob die Sonne scheint oder es regnet, ich verdiene immer daran. |
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Da hab ich mal ne Frage zu. Es gibt ja die sogenannte Regenwasser-/Oberflächenwasserabgabe. In einigen Gemeinden berechnet die sich nach dem Verbrauch, so wie bei mir, in anderen nach Grundstücksgröße. Musst Du die auch zahlen? Heinrich |
Nein.
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Dann musst du allerdings irgendwo abseits von üblicher Bebauung wohnen, denn während der Anschluss ans Trinkwassernetz durchaus freiwillig ist, gehört der Anschluss ans Abwassernetz (und die daraus resultierende Abwasserabgabe) aus nachvollziehbaren Gründen zu den Pflichtanschlüssen in normalen Bebauungsgebieten. |
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Wie hätte er meine konkrete Frage ausführlicher beantworten sollen? Heinrich |
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Gruss Stefan |
Hallo,
wie weit ist die Speicher Möglichkeit denn? Bekomme ich schon entsprechende Akkus zu einem annehmbaren Preis? Matthias |
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Bzw da wo ich wohne gibt es im Moment noch keine Möglichkeit an das öffentliche Wasser- und Abwassernetz angeschlossen zu werden. |
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Für eine hilfreiche Antwort wären genauere Angaben zu deinem Wohnort schon nicht schlecht...
Nordnorwegen ist schlechter geeignet als Süditalien. Aber selbst innerhalb der Bunten Republik ist das nicht ganz so einfach. Dann wäre es gut zu wissen wie steil dein Dach ist. Für Solarenergie ist nämlich etwas flacher gar nicht schlecht aber für Solarthermie Heizungs( /-unterstützung) ist etwas steiler ganz gut. Wobei etwas halt relativ ist und wieder vom Wohnort abhängt... Man könnte zum Speichern ja auch eine elektrische Warmwasserheizung einsetzen. |
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Können kann man alles aber teuer erzeugten Solarstrom direkt wieder in Wärme zu verheizen. Dann vielleicht doch lieber einspeisen und vom Nachbar nutzen lassen. :Nee: |
Aktuells Angebot bei mir (Dachausrichtung nach Süden):
4,95kWp (18 Panels) Kosten all incl. ca 8500,-€ Rendite nach 20 Jahren (abzüglich Wartung, Rücklagen und Versicherung) bei 30% Selbstnutzung und 70% Einspeisung unter Berücksichtigung der Strompreisentwicklung (pessimistisch!) und Einspeisevergütung von ca 13Cent/kWh: ca 14000€. Nicht viel, aber besser als nix. Wenn Du in der Nähe von Heilbronn bist, könnte ich Dir eine Firma nennen, die einen sehr vertrauenswürdigen Eindruck macht und schon ca 9500 Anlagen gebaut hat. :Huhu: Wir wollen es machen, weil das Haus komplett auf Strom läuft, also auch die Heizung. Idee ist, evtl. die Speicherheizungen mit dem Solarstrom zu "füttern". Frage ist, ob die EnBW da mit macht und uns dann nicht den Nachtstrom kappt. :( |
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Wir hoffen, daß wir so die beim Umbau zusätzlich gewonnenen Wohnflächen mit der alten, ansonsten etwas zu kleinen Heizung noch ausreichend versorgen können, und keine neue, größere Heizung brauchen. Und wir erfüllen die beim Umbau fällige Forderung nach xx % regenerativer Energieversorgung. Wenn alles gut geht, rechnet es sich; reich werden wir damit sicher nicht. Schließlich geht es um weniger als 700 € jährlicher Stromkosten (ca. 2500 kWh pro Jahr), von denen ein Teil gespart werden kann - das ist kein großes beeinflußbares Kostenvolumen. |
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