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First Aid Kit - wie man es richtig macht
Oder auch: wie man es übertreibt :Cheese:
Nachdem mich die verfügbaren Produkte alle nicht wirklich überzeugt haben (zu wenig drin, unnützer Inhalt, billigste Qualität des Inhalts, zu teuer fürs Gebotene..), habe ich mich mit einem Freund (Sanitäter) zusammen gesetzt und wir haben das in unseren Augen geeignetste FirstAid-Paket zusammen gestellt - wobei hier sicher auch unsere Survival-Affinität mit rein gespielt hat :Cheese: Als Aufbewahrung soll eine Tatonka Red dienen, wobei diese Taschen deutlich größer ausfallen als angegeben. Die M soll 24x12,5x6,5 cm haben, hat in der Praxis aber 29x19x6,5 cm. Angesichts meines anstehenden Trainingslagers in Portugal, wo ich alleine rumgurken werde, dient das Kit der Erstversorgung von hauptsächlich bei Radunfällen zu erwartenden Verletzungen bis zur Selbstversorgung zu Hause im Hotel oder (in schwereren Fällen) bis Hilfe eintrifft (Notruf per Handy). ![]() Inhalt:
Erläuterungen/Begründungen:
Da einige Teile einem KFZ-Verbandspaket entnommen wurden, ist noch relativ viel übrig: ![]() Ob und wenn ja, was davon noch so mitkommt, weiß ich noch nicht. Den Rest kann man ja vor Ort kaufen oder man geht halt einfach zum Arzt :Cheese: Gesamtkosten 47,37 € fürs gesamte Material und 21,40 € für die Tatonka Red M (kleinere sind günstiger). |
Tourniquet???????
Ich dachte du fährst ins Triathlon-Trainingslager und nicht ins bootcamp nach Masar-e Scharif. Mal im Ernst: Meinst du nicht du übertreibst es ein "bisschen"? Bei deinem Rad habe ich mir schon jeden Kommentar um die unsinnige Zusammenstellung verkniffen, aber das Thema hier ist i.m. Augen wirklich bullshit. |
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D.h. ich lasse das Tourniquet weg und alles ist roger? :Cheese: :Blumen:
Die Tatonka Tasche auf dem Bild ist klar zu groß, das weiß ich. Das ganze Zeug oben würde ich vermutlich sogar in die Tasche hinterm Sattel reinkriegen, dann wär doch alles geritzt. |
Mein Gott, was hast Du denn vor? Da erblasst ja jeder RTW-Besatzung vor Neid! :Cheese:
Verbandspäckchen finde ich persönlich nicht so gut, eher sterile Kompressen + Verband ohne Wundkompresse. Die Zeckenzangen .... ne normale Pinzette tut es auch und ist universeller einsetzbar. Für ein Dreieckstuch hatte ich im ganzen Leben noch nie Verwendung (und ich war lange im Rettungsdienst bzw. als Notarzt unterwegs). Wohin fährst Du? Portugal? Ich meine gehört zu haben, dass es dort durchaus medizinische Versorgung gibt :Lachen2: |
Insbesondere die Zeckenzange hab ich in 30 Jahren Radfahren schon oft gebraucht.
Ich finde es fehlt ein MRT. Ohne fahr ich nie in Urlaub. |
Kleines Detail hast vergessen ... sorry für OT :Cheese:
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Hast Du Angst dass Du Dir ganze Gliedmaßen abreist? ;) Nebenbei, hast Du überhaupt ne Ausbildung an dem Ding? Außerdem hast Du das wichtigste vergessen! |
Wichtig:
Abbinden macht heute keiner mehr! Nen ordentlichen Druckverband reicht ordentlich aus: eine mullbinde im geschlossenen Zustand in einer offene einwickeln und auf die ja offensichtlich arterielle Blutung. Hat letztes jahr im TL einen Kumpel von mir bei 50km/h erwischt. Wasserstoff aus der Apotheke und nen paar Pflaster....und alles gut. Aber wie meine Vorredner: Du faehrst nicht nach Homs.... |
Eine Zeckenzange im Kulturbeutel ist beim Wandern in den Alpen sicher nicht verkehrt. Aber wie oft wirst du im Trainingslager durch hohes Gras marschieren, falls es in Portugal überhaupt Zecken gibt...? Die kannst du getrost im Hotel, wenn nicht zuhause, lassen. Ggf mal googeln, wie man Zecken ohne Hilfsmittel entfernt.
Wozu eine Pfeife, wenn es einen Euro-Notruf gibt? Mittlerweile gibt es sogar Apps, die nicht nur 112 wählen sondern auch gleich deine Koordinaten an den Rettungsdienst übermitteln. 2 Mullbinden, 1-2 Päckchen sterile Tupfer, saubere Taschentücher, ein Notfall 10€'er und ein Handy mit geladenem Akku sollte für den kleinen bis mittleren Notfall reichen. Und sowieso am Mann bzw. in eine Satteltasche quetschbar sein. |
Kondome.....
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Je nach Blutverlust und fehlender Koerperteile dauert es aber durchaus laenger ;-)
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Gips nicht vergessen. Ich hoffe nicht, dass du einen Unfall hast, aber sicher ist sicher.
![]() Achja Satellitentelefon und Schneeschuhe für den plötzlichen Wintereinbruch. |
Ich nehme maximal mit: 1 Wärmedecke, 1 Verbandspäckchen und 1 Packung Leukostrips. Vielleicht noch Gummihandschuhe und Beatmungsmaske. Passt alles in eine Trikottasche und es ist immer noch genug Platz für Riegel und Co übrig.
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Als Abbinden verstehe ich nach dem Verlust von Koerperteilen die entstandenen offenen Stellen ( Abrissstelle ) etc....deshalb mein Hinweis nen punktuellen Druckverband zumachen.
Aber danke fuer den Hinweis. PS: Schuss und Stichwunden kommen im Trainingslager wo ich bisher war nicht sooo haeufig vor ;-) |
Naja, also mal im Ernst: ich finde es gut, dass er sich Gedanken macht. Und lieber zu viel mit dabei, als gar nix. Also so, wie die meisten unterwegs sind. Sicher wird man es zu 99% seiner Radzeit nicht brauchen, aber wenn doch, dann ist man froh drum.
Dass es auch in Trainingslagerländern eine medizinische Versorgung gibt ist schon klar, aber es geht ja bei sowas um die Erste Hilfe und nicht um eine Dauerversorgung. Ich würde u.U. etwas abspecken und z.B. die Zeckenzange im Hotel lassen. Ich nehme noch 100.000 andere Dinge mit, die ich im Hotel lasse: Voltaren Schmerzsalbe, Schmerztableten, Lutschtabletten gegen Halsweh, etc. etc (Reiseapotheke nennt man so was glaub ich ;) ). So hab ich im Fall des Falles gleich was zur Hand und spare mir u.U. den Gang zur Apotheke. |
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In Kablu?!
In Homs? Berlin ;-) |
Man könnte das Ganze noch mit Sam-Splints ergänzen. Die können schön die Tasche versteifen.
Deine Auswahl wirkt ein bischen übertrieben, ist aber sicher besser als der Auto-Verbandkasten, und wenn du damit umgehen kannst... |
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Zum Verbandsmaterial: Ich würde nur ein paar Wundauflagen und Mullbinden mitnehmen. Schere, Zeckenzange, Pflaster, Wunddesinfektionsmittel usw. schadet zuhause sicherlich nicht, wird für einen Notfall aber nichts helfen und wiegt nur unnötig viel. Hat eigentlich schon mal jemand versucht Armlinge oder Beinlinge als Dreieckstuch-Krawatte zu verwenden? Ist aber vermutlich zu elastisch, nimm halt ein Dreieckstuch mit. |
Wenn man davon ausgeht, dass man auch anderen verunfallten helfen wird, ist eine Pocket-Beatmung-Maske ein sinnvolles Gimmick. (mindestens im Auto).
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Hat man als Radfahrer schließlich sehr oft dabei. Ruhigstellen ist beim Auf-der-Straße-liegen eh keine Herausforderung, sonst wäre der Sam-Splint schon fast eine gute Idee ;) |
Lass Dich nicht verunsichern! Die Signalpfeiffe ist Pflicht! Ich würde noch Betaisodona oder was ähnliches mitnehmen, bzw so miniatur reinigungspads. Kompressen hast ja in Form von mullbinden bzw verbandspackerl schon dabei. Eine pinzette finde ich auch einsatzflexibler als die Zeckenzange, aber ist wohl. Geschmacksache.
Ahso, das Tatonka-pack wäre mir zu klobig... |
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Klingt eher uniformiert, also Polizei oder Bw? |
Königlich bayerischer Polizeibeamter. Laufbahn über Spezialeinheiten bis jetzt zur Frühpension (=Verkehrspolizei).
Vorher auch noch was g`scheits gelernt, Wehrdienst geleistet und später natürlich rumcarbonisiert (seit knapp 10 Jahren). |
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Bezüglich der Zeckenzange: Wie ich am Anfang sagte, finde ich Zecken echt ziemlich ekelig. Ich könnte mit sowas am Bein dann nicht noch ewig bis nach Hause fahren - vermutlich würde ich dann versuchen, die mit dem Finger abzuziehen, dabei den Kopf abreißen und dann hat man den Salat. Zudem wiegt die Zange sage und schreibe 8 Gramm. Das geht dann so gerade noch klar, denke ich ;) |
Das hier hilft gegen alles und gibts in Portugal sogar recht günstig und in diversen Farben :Cheese:
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CTG?
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Ich würde noch ein paar Beutel Eigenblut mitnehmen. Für den Fall der Fälle :Cheese:
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