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Campagnolo Elektronikschaltung
Es ist noch nicht sicher, und vielleicht kommt es überhaupt nicht. Ein neuer TT-Rahmen, und dann auch gleich mit Elektronikschaltung (schlecht für den Geldbeutel, gut für die Moral). Es sind nur Überlegungen. Die Gründe lasse ich mal aussen vor.
Wenn Elektronikschaltung, dann Campagnolo weil ich bin Campagnolo-Fan. Das ist nun mal so. Da ergibt sich dann gleich ein Problem, weil Campa keine Schalter hat für wenn man Oberlenker fährt, wie Shimano (ich nehme an ein Patent-Problem). Und die sind praktisch, weil auf dem TT fahre ich viel Oberlenker, z.B. im Training und im Wettkampf bei Steigungen. Aerobarschalter gibt es natürlich. Bremshebelschalter gibt es auch, aber ich frage mich ob es etwas nützt die zu kaufen, weil ich die Hände fast nie beim Bremshebel habe, nur bei rasanten Abfahrten, und dann fahre ich eh zu schnell zum Schalten. In einer Gruppe fahre ich auch (fast) nie mit dem TT. Wenn ich Oberlenker fahre, macht es nichts aus ob ich jetzt ganz nach vorne greifen muss zu den Aerobarschaltern oder halb nach vorne zu den Bremshebeln. Ich überlege mich also, ob NUR Aerobarschalter eine Option ist. Das geht, das habe ich nachgefragt bei Campagnolo. Ohne die Bremshebelschalter spart man sich dann 500 Euro (weil man dan auch ein einfacheres Interface benutzen kann). Aber dann ist das System funktional natürlich wieder vergleichbar mit einer mechanischen Schaltung. Natürlich wird es Leute geben die sich fragen ob ich keine anderen Probleme habe, aber wer weiss gibt es auch der (die) Eine oder Andere der (die) sich auch so was überlegt. Im übrigen schiele ich auf die Athena-Gruppe, Record finde ich zu teuer und ist glaube ich ausser etwas leichter nicht unbedingt besser. |
Bin immer noch am Aufarbeiten hier...:Cheese:
Also: du solltest dein grundsätzliches Verständnis von elektronischer Schaltung und Zeitfahrrad überdenken, glaub ich. Die Vorteile der elektrischen gegenüber der mechanischen Betätigung liegen zunächst mal darin, eben die Nachteile der Mechanik nicht zu haben. Als da wären Einstellung, Schwergängigkeit(, bei) Verschmutzung, manuell nachzutrimmender Umwerfer bei Kettenschräglauf usw. Dass man etwas Komfort wie Schalten von mehreren Positionen damit verknüpfen kann, ist ein angenehmer Nebeneffekt. Wenn Shimano diesen für kreuzlahme Opas mit Halbmeter-Steuerrohr und Spacerturm durch nen Oberlenkerschalter erweitert, mag man das wohlwollend wahrnehmen, aber ein TT iss nu mal kein Tourenrad. Sonst könnteste auch gleich die NuVinci Harmony einbauen;- die regelt die Übersetzung selbst, automatisch und stufenlos, nachdem du die Parameter dazu einmal vorgegeben hast. Am aktuellen Zeitfahrmaterial wüsste ich viele Baustellen, wo man verbessern könnte;- Stichwort 'Bremsen' zB., Schalthebel am Oberlenker (neben denen an den Extensions und den Bremsgriffen) gehören da weissgott nedd dazu. Wennst wirklich soviel Oberlenker fährst wie du schreibst, solltest du eventuell deine Sitzposition mal überdenken...;) |
He, he, schön, daste wieder dabei bist. Und ganz der Alte!!
VG Berti (der Oberlenker am ZF äußerst unkomfortabel findet und nur beim Antritt und am steilem Anstieg aus der Aerohaltung und dem Sattel geht) |
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Dagegen empfinde ich sowas wie einen selbsttrimmenden Umwerfer schon eher als positiven Nebeneffekt und wer hat bei dem Niveau heutiger mechanischer Schaltung schon noch Probleme mit Schwergängigkeit oder ähnlichem!? |
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Wenn mein Beitrag dazu geführt hat, dass Sybenwurz wieder aktiv wird, sollte ich beinahe stolz sein. Jedenfalls schätze ich auch seine technischen Beiträge.
Trotzdem bin ich jetzt nicht mit dir einverstanden: Zitat:
Letztendlich reicht bei mir aber das Geld noch nicht, ich überlege es mir für den Zukunft dennoch. Ich habe noch mal nachgedacht und hätte für Campa schon eine Lösung: ein zweites Paar Aerobars so kurz wie es geht absägen und darauf auch aerobarhebel montieren, das geht! Und Knöpfe am Bremshebel bräuchte ich echt nicht: bei einem normalen Rennrad sind die relativ nah an der oberlenkerposition, aber bei einem TT-Lenker sind die viel weiter entfernt. Aber es gilt nach wie vor: für mich bleibt elektronisch Schalten ein (zu überlegendes) Gadget, schneller wird man dadurch nicht! |
Wo landet man preislich eigentlich für eine Athena EPS TT?
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tt shifting levers 330 if14-beateps interface 270 power unit v2 340 v2 battery charger 90 rear derrailleur 285 front derailleur 310 macht 1925 euros total. |
Die dualshifter find ich den größten Vorteil fürs TT. Wenn man häufiger hügeliges Gelände fahrt ist das extremer Komfort und Sicherheit obendrein.
Dass der Umwerfer nachtrimmt ist n nettes extra. Das einfache nachjustieren auch. So gut ich di2 finde, käme se mir bei dem Mehrpreis zB nicht an n RR. |
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Auch für den Heimweg durch die Stadt ist es unendlich genial, an den Bremshebeln schalten zu können! |
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Bei Campa muss ich immer an Fiat denken.;)
Also wenn Campa dann mechanisch, die Elektrik/Elektronik von Fiat war irgendwie nicht so zuverlässig. |
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Ich werde mal mit ihm fahren und seine Schaltung ständig mit Wasser aus der Radflasche bespritzen. (Ich weiß nur nicht wie ich das mit dem Nachschub regel) |
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Die Ausgangsfrage zielte doch auf zusätzliche Drücker am Oberlenker ab, oder? Und das ist mE Unfug, zumindest für mich, da ich die Position nicht fahre. Dass die Schaltmöglichkeit an den Bremsgriffen positiv ist, bestreitet glaub ich niemand... Mein nächstes ZF wird auch so was haben, auch aus optischen Gründen.
VG Berti |
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(Also nedd ADAC-Pannenstatistik, bitte...:Lachanfall: ) Ich hab damals, als der Elektronik-Overkill begann, für ne grosse deutsche Automarke gearbeitet, da gabs n geflügeltes Sätzchen "wie bei Fiat, aber da funktionierts". Ne andere, deutsche Marke, versuchte (erfolglos) sich auszuradieren, indem die Ingenieure (nicht funktionierende) Elektronik in die Auto packten, mit der die Mechaniker in den Werkstätten völlig überfordert waren. Meine (sicherlich auch rein subjektive) Empfindung aus der Zeit sieht eher so aus, dass zB. die Unos mit den Einspritz-Motor rannten wie der Teufel, und zwar zuverlässig nur mit Tanken und Öl nachschütten, während sich unsere Germanen aus Kölle oder Rüsselsheim noch mühten, 60PS aus nem 1500er Vergasermotor zu pressen und n paar Jahre später nedd wussten, wie sie die Katalysatorgeschichte bzw. Bleifrei überstehen sollten... |
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Ist meine persönliche Einschätzung oder Meinung. Ich würde mir aber auch nie Campa ans Rad schrauben. Die Daseinsberechtigung von Campa wird von Campa selbst erfolgreich geschrumpft. |
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Wirklich interessant aber wäre ja die Zuverlässigkeit gegenüber mechanischen Schaltungen. Ausm Werkstattalltag iss meine Reklamationsquote bei Null, was die Elektronik angeht. Wer eine am Rad hat, will nix anderes mehr und ist happy. Das hat aber sicher keinerlei Aussagekraft, weil die Häufigkeit der elektronischen Schaltungen gegenüber den mechanischen immer noch sehr gering ist. Dazu ist das nix, was ein Alltagsradler, ders Rad richtig herfotzt, am Rad hat. Sicherlich gibts Leute, die viel damit fahren, aber die pflegens Material halt auch und brennens nedd nur her. Die knapp 10Jahre alten Dreigang Di2 laufen allerdings auch immer noch;- also im harten Alltagseinsatz, meine ich. Dazu bau ich jetzt grad ner Kundin ne 8Gang-Alfine auf Di2 um. Das wird einerseits spannend, weil die auch viel fährt und wenig pflegt, andererseits erwarte ich keine (negativen) Überraschungen. |
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Die einzige Campagnolo Gruppe die ich im letzten Jahrzehnt gefahren bin war eine Chorus 11-fach und funktionierte exzellent. Wären die Verschleißteile nicht so teuer hätte mindestens eines meiner Räder ne Campa Ausstattung. |
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Als ich die Chorus bekam war 11-fach noch neu und ich musste den originalen Campagnolo kaufen, weils noch keine von anderen Herstellern gab...Kette und Kettennieter= 200€:( |
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Immer rein emotional geprägt . |
Die Frage nach Campa dürfte sich in ner gewissen Liga eh bald erledigt haben.
Nachdem Shimano diese pfiffigen Oberlenkerschalthebel hat und ein eigenes, in die Kurbeln integriertes Leistungsmesssystem entwickelt, wirds wahrscheinlich schwer, Alternativen zu finden, wenn mans Rad nedd komplett mit drei Systemen dreier Hersteller zupflastern will. Zumal der zunehmend verschwenderische Umgang mit Strom am Rad vermuten lässt, dass dauerhaft nicht vorgesehen sein kann, alle naselang (oder einmal im Jahr...) irgendwelche Akkus zu laden... Sram war auch schon elektronisch am Rad unterwegs und entwickelt allgemein mit beängstigender Geschwindigkeit, so dass ich erwarten würde, dass die sich nedd lang bitten lassen. Die haben an Systemtechnik alles im Haus, inklusive Nabendynamo, decken Strasse und Gelände auf höchstem Niveau ab und Campa rödelt da in seiner Nische rum. Ich erinnere mich gut an die Achtziger, als die BMW-Motorradsparte am Boden lag und die sogar drüber nachdachten, die Zweiradgeschichte komplett einzustampfen. Japaner wie Yamaha waren sich aber immer im Klaren (und haben das offen kommuniziert), dass sie genau BMW brauchen. Die haben nämlich mit fettärschiger Beharrlichkeit alle möglichen Features in den Markt gedrückt, bei denen alle anderen nur übrig blieb, in deren Kielwasser zu segeln. Einspritzanlage (grausam, Autotechnik mit Staumengenmesser im Ansaugtrakt...:Maso: ), ABS, Paralever, Telelever und vieles mehr... Heute sindse (glaub ich) Marktführer, verkaufen wie irre ihre hässlichen Kisten und bauen tatsächlich auch so beeindruckende Höllengeräte wie die 1200er. Also, vielleicht packens die Spaghettis doch noch...:) |
Und Campa-Gruppen, zumindest die silbernen, sind einfach schön!
Da sieht ne Veloce tausendmal besser aus als die aktuelle Dura Ace. Und die Preispolitik ist doch nicht sooo schlecht. Schließlich ist teuer doch auch gleich gut, oder nicht? Ne Veloce ist aber günstiger als ne 105 zu haben. Und dann gibt's noch zwei Campa-Gruppen preislich unterhalb der Ultegra, meint Edit grad. |
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Früher war ein Rad mit Campa für mich immer unerschwinglich.
Also wurde Shimano gefahren. Irgendwann hatte man ein Arsenal von Laufrädern die allesamt nicht Campa-kompatibel waren. Vor ein paar Jahren hat sich bei uns ein Radsportverein gegründet. Einige fahren da Campa. Ich hab dann mal einige Kilometer abgespult und bin mit dem Daumenhebel überhaupt nicht klar gekommen. Sram hingegen war für mich direkt intiutiv, außerdem sind die Gruppen im Vergleich konkurrenzlos leicht. Wenn Campa eine vernünftige Schalttechnik einführen würde und nicht historisch bedingt diese Daumenschalter behalten würde und die Freiläufe Shimano (oder umgekehrt) kompatibel wären, dann könnte ich mir das vorstellen. Aber bis dahin wird Campa sich wohl selbst wegrationalisiert haben. Zumindest erwecken sie den Eindruck, dass sie daran arbeiten. |
Ich hab Campa Record an einem Rad und finde sie gut. Bis auf den Daumenschaltknopf, der ist nicht intuitiv bedienbar. Überhaupt, die Ergopower Hebel sind für meine Hände gar nicht "ergo" irgendwie... Die Bremsgriffhaltung finde ich ziemlich unbequem.
Die Double Taps von Sram empfinde ich als am besten (Vergleich Shimano DA7900 und Campa Record). Aber bei Sram sind dann halt wieder andere Dinge suboptimal. |
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Das Gewicht hingegen interessiert mich nun wieder überhaupt nicht. Den Unterschied merkste, wenn Du das Rad das erste Mal in die Hand nimmst, spätestens nach der dritten Fahrt ist es Normalität und ein paar 100 Gramm mehr oder weniger spürst Du nicht mehr. Für den Spaß an der Bastelei oder an der Waage aber ist es natürlich relevant. :) |
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Matthias der keine Probleme mit den Daumenhebel hat, allenfalls Probleme beim Wechsel zwischen Shimano und Campa, aber da jeweils nur diee rstne 5 Minuten. |
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Ich fahre seit 2011 (ca 17 000km) eine Dura Ace Di2 der ersten Generation auf meinem TT. Bis jetzt hatte ich noch nie Probleme außer dass ich mir beim verstellen des Lenkers ein Kabel abgeklemmt habe. Mit etwas können am Lötkolben aber kein Problem und auch kein Fehler der Schaltung. Wenn man mal schaut sind die meisten Fehler aber genau solche. Kabel abgeklemmt, Stecker raus gezogen usw. Das sind aber alles Sachen die eigentlich nicht direkt mir der Schaltung zusammenhängen. Was man halt im Auge behalten sollte ist sicher der Akku der mit den Jahren sicher nicht besser wird. Ich werden den dieses Jahr evt mal tauschen. Ansonsten kann ich es nur weiter empfehlen, zumindest was Shimano betrifft. Vor und Nachteile wurden ja schon zu genüge besprochen. |
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