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 Opium fürs Volk! Habe eben einen Artikel in der Süddeutschen gelesen, der anlässlich des Todes von Seymor Hoffman geschrieben wurde. Demnach die USA im Drogen- Heroinsumpf zu versinken drohen.  :Ertrinken: Das ist schon ein wirklich übles Szenario, welches da aufgezeichnet wird und mich erschrecken besonders die Vertriebswege der Drogen :Nee: Auf der anderen Seite werden weiche Drogen wie Canabis in einzelnen Staaten legalisiert. Denkt man da noch an Designerdrogen wie "Crystal Meth", da fragt man sich wo die Reise mit dieser Gesellschaft hingeht :confused: | 
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 Und wenn das stimmt, wäre es auch richtig übel... | 
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 "5.2.14, Drogenhöhlen in unglaublichen Maßstab entdeckt. Heute teilte das BKA mit, dass allein in Deutschland Millonen Drogenhöhlen getarnt als Kneipen. Drogen ausschenken genannt Alkohol. Wie jetzt erst bekannt wurde sterben an der Droge Alkohol die billig gekauft werden kann und unter geheimer staatlicher Kontrolle angebaut wird, jährlich 74000 Menschen in Deutschland." | 
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 ... wusste schon Nina Hagen zu singen: Zitat: 
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 Niemand wird gezwungen, Alk oder Drogen zu nehmen........... | 
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 Cool, neuer Kriegsschauplatz. Nach Atheisten, Neandertalern und Veganern missionieren jetzt die Abstinenzler. Werde mir das heute abend bei einem gut durchgebratenen Steak und einer Flasche Bier in aller Ruhe durchlesen. | 
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 B. ist immer noch die Möglichkeit, dass er es freiwillig macht | 
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 Hab mir grad ein Bier gekauft..... Für heute Abend. | 
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 darauf stoße ich heut' abend ebenfalls mit einem Bier an ;) | 
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 das Steak muss natürlich blutig sein :Cheese: | 
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 missionieren? Also ich für meinen Teil werde immer etwas misstrauisch wenn mir Leute erzählen was sie alles freiwillig machen und, dass sie jederzeit damit aufhören können. Jederzeit, gerade jetzt aber noch nicht wollen. Schmeckt ja auch so gut, oder hilft den Stress zu vergessen. Blah blah blah .... | 
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 Freiwillig ist im Zusamenhang mit Suchtmitteln der blanke Hohn. Frag mal die 12 - 15 Jährigen die dazugehören wollen warum sie mittrinken oder mitkiffen. Liegt sicher am mangelden Selbstvertrauen. Is klar wir waren alle anders. Blah blah blah | 
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 Dat hat nix mit Sucht zu tun, sondern, ergibt sich grad oder auch nicht. In dem Alter will man cool sein, ist unsterblich und die Alten haben eh einen an der Schüssel, daran wird sich auch in Hundert Jahren nix ändern. | 
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 Ich hab mir gestern abend völlig zwanglos und aus freien Willen mit ein paar Bierchen die Festplatte defragmentiert.  Gibt Tage, da darf das schonmal sein. :Prost: | 
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 Wenn jemand 2x im Jahr eine Zigarette raucht oder je nach Lust und Genuss Alkohol trinkt oder Kifft ist das auch kein Problem. Ab wann es zuviel ist muss jeder selbst wissen. Ich will niemanden missionieren. Deine Zigarette oder dein Steak oder was auch immer gönne ich dir natürlich. :) | 
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 So ein schönes Training im Sommer und danach ein kühles Blondes... Ein Traum. | 
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 Wie man aber auf die Idee kommen kann, Kiffen zu legalisieren, ist und bleibt für mich ein Rätsel. Bei entsprechender Veranlagung des jungen Kiffers führt es sehr wohl zu Abhängigkeit und einhergehend auch zu Entwicklungsstörungen. Dazu fällt mir immer das Lieblings-Zitat unseres Bio Lehrers ein: Die Menschheit ist die Sackgasse der Evolution. Recht hat er! | 
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 Kannst du mir ein historisches Beispiel nennen, wann Prohibition tatsächlich geholfen hat, Drogenkonsum zu reduzieren? Gruß Torsten | 
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 Das muss Gedankenübertragung gewesen sein. So ähnlich wollte ich es eben auch schreiben :Huhu: | 
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 Und ich habe Eltern im Bekanntenkreis die eines ihrer Kinder dann mit 30 beerdigt haben weil der gute Junge sich zu Tode gesoffen hat. Aber weil man das ja so schreiben muss: Auch ich bin gegen verbieten, das ist keine Lösung und ich gönne auch jedem sein Bier oder Gott weiß was. | 
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 Totschlagargument, das natürlich nicht von der Hand zu weisen ist. Für die mit Überdosen gilt dann halt im Umkehrschluss: Selbst schuld, Pech? Warum zusätzliche legale, potentielle Sucht-Töpfe aufmachen? Weil wir mündige Individuen sind? Zitat: 
 Noch gefährlicher als Kiffen sind aber die ganzen "Kräutermischungen", die weitaus gefährlicher sind, da kommt das Gesetzt kaum mit dem Verbieten hinterher... Historische Beispiele habe ich keine. Aber zeitgenössische in Form unsere beiden Kinder... Also: Keine Macht den Drogen, subjektiv sehe ich weiche Drogen durchaus noch als möglichen Einstieg in die Drogenwelt. Nicht falsch verstehen, wenn Erwachsene ab und an kiffen und es wirklich im Griff haben, ist es mir wuppe. War halt nie mein Ding. BTW: Nur meine persönliche subjektive Meinung und Bauchgefühl | 
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 Hi Cruiser, Zitat: 
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 Du kannst auch ohne Alk Spass haben. We get it.  | 
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 Gruß Torsten | 
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 Die Frage ist ja, was eine Einstiegsdroge überhaupt ist und ob es so was in der Form überhaupt gibt. Wenn ich die heroinabhängigen Patienten auf unserer Entgiftungsstation zu ihrer Suchtentwicklung befrage, ist es schon so, dass bei den meisten Nikotin und Alkohol die ersten Suchtmittel waren, mit denen sie in Kontakt kamen. Manchmal auch Cannabis. Sehr viele von ihnen haben Alkohol aber zunächst relativ "normal" konsumiert, wenn auch häufig früher als vielleicht der Bevölkerungsdurchschnitt. Einige haben schon sehr früh exzessiv getrunken, aber sicher nicht die Mehrheit. Im Schnitt kamen sie im Alter von 13-16 Jahren in Kontakt mit Cannabis, also einem durchaus normalen Alter für den Erstkonsum dieser Droge. Nicht normal ist dann aber bei den meisten die Entwicklung des Konsums dieses Stoffes. Während ja doch viele nicht abhängige Jugendliche Cannabiskonsum auf die Wochenenden/Partys/Urlaub und ähnliches beschränken und auch mit der Menge nicht so übertreiben, haben die allermeisten unserer Patienten exzessiv gekifft: also täglich und große Mengen. Und den ganzen Tag über. Wenn man also überhaupt von Einstiegsdrogen sprechen kann, erscheint meiner Erfahrung nach Cannabis doch häufiger der Einstieg in einen problematischen und süchtigen Konsum zu sein als Alkohol. Der wird dann bei den heroinabhängigen Menschen meist hinterher wieder wichtig, also nach dem Umstieg auf harte Drogen. Dann fangen sie auch oft an exzessiv zu trinken, vor allem während sie in Methadon-Substitution sind. Bezüglich der Frage der Legalisierung, bzw. der Entkriminalisierung von Suchtmittelkonsum, insbesondere Cannabiskonsum bin ich zwiegespalten. Ich meine, immerhin ist Alkohol, ein Stoff mit einem enormen Suchtpotential legal und das funktioniert doch auch ganz gut. Denn wenn man mal davon ausgeht, dass die Mehrheit der erwachsenen Bevölkerung (wohl irgendwas über 60 Millionen Menschen) in Deutschland Alkohol trinkt, finde ich die geschätzten Zahlen von alkolholabhängigen Menschen, die ja mit 1,3-2,5 Millionen stark differieren, nicht sooo hoch. Wenn man allerdings die ca. knapp 10 Millionen Menschen dazu zählt, bei denen man von riskantem Konsum ausgeht, sind es natürlich doch ganz schön viele. In Wikipedia kann man unter dem Stichwort "Prohibition in den Vereinigten Staaten" nachlesen: "Positive Auswirkungen Der Alkoholkonsum sank infolge der Prohibition nachweislich. Alkoholpolitisch unbelastete Mediziner zitieren die Prohibition als Beispiel, wie durch eine Senkung des Konsums die alkoholbedingten Schäden, z. B. die Zahl der Todesfälle durch Leberzirrhose, vermindert werden konnten. Die Zahl der in die Illegalität gezwungenen Alkoholkonsumenten, die an der durch ihre Krankheit verursachten Leberzirrhose verstarben, hat also nicht die Höhe der verstorbenen Konsumenten zu Zeiten legalen Alkoholkonsums erreicht. So war eine deutliche Abnahme der alkoholbedingten Todesfälle in der Fastprohibition 1910–1920 festzustellen, ein Tiefstand 1920–1931 sowie ein langsames, aber stetiges Ansteigen seither." Finde ich schon interessant. Es werden aber natürlich auch negative Auswirkungen beschrieben, aber wenn der Artikel stimmt, ist es eben nicht richtig, wenn immer behauptet wird, die Prohibition in den USA sei das beste Beispiel für die Sinnlosigkeit von Suchtmittelverboten, was die Konsummenge und die Zahl der Abhängigen angeht. Mmhh, ein weites Thema... Ich werde die Diskussion hier gespannt verfolgen und mich ansonsten wieder "der Front" widmen und diese Woche noch zwei, drei Therapieanträge für heroinabhängige Menschen stellen, die ich zu ihrem Einstieg befragen und euch davon berichten werde. Viele Grüße, schönen Abend, ob mit Suchtmitteln oder ohne. Ich ohne. J. | 
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 Die Kriminalisierung, die Macht der Drogenkartelle sind ein irrer Sumpf, der viel (zusätzliches) Leid über die Betroffenen bringt. Wie sähen aber dann die legalisierten (staatlichen?)Abgabeprozesse an Süchtige aus? Was ist mit Menschen, die es gerne probieren würden, aber noch keine Konsumenten sind? Wie handhabt man diese? | 
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 Unbestritten ist, dass durch den Konsum der gesellschaftlich geduldeten "Drogen" Alkohol und Nikotin ein immenser volkswirtschaftlicher Schaden entsteht im Sinne einer starken Belastung des Gesundheitswesens. "Die paar" Kiffer und Junkies dagegen fallen da kaum ins Gewicht.  Überhaupt wird vor allem Cannabis sehr verharmlost. Cannabis als sog. "Einstiegsdroge" wurde ja schon erwähnt. Dass Cannabis aber in einer nicht zu unterschätzenden Menge dauerhafte Psychosen auslöst bzw. diese bei genetischer Prädisposition anstößt, wird oft unter den Teppich gekehrt. | 
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 Von einer Legalisierung zum Bsp. von Heroin halte ich zunächst mal nicht so viel. Vor einigen Jahren gab es mal eine Studie, die Heroinabhängige untersuchte. Eine Gruppe würde mit Methadon substituiert, eine andere Gruppe erhielt kontrolliert Heroin. Es zeigte sich am Ende, dass die Heroingruppe bzgl. der Endpunkte Arbeitsfähigkeit, Selbstversorgung und Tagesstrukturierung viel besser abschnitt als die Methadongruppe, weshalb man über eine kontrollierte Heroinabgabe über Apotheken nachdenken könnte.  Es ist übrigens ein Irrtum zu denken, man könne Suchtkranke immer heilen. Bei vielen erreicht man eine tolerierte Sucht mit Substitutionsstoffen. "Ganz weg" schaffen zumindest bei den Langzeit-Heroinabhängigen die allerwenigsten. | 
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 Ich durfte im Rahmen meiner Tätigkeit eine Fortbildung zum Betrieblichen Ansprechpartner Suchtprävention machen. Früher nannte man das Suchtkrankenhelfer.  Zentraler Ansatzpunkt beim Thema Sucht ist ja die Prävention. Ob dazu genaugenommen auch Verbote von Substanzen gehören, weiß ich nicht, aber prizipiell geht es um Aufklärung. Im Rahmen der Fortbildung wurde auch deutlich, daß, wie Bellamartha schon schrieb, erste Suchtmittelkontakte in der Kindheit bestehen. Neben vorwiegend Nikotin und auch Alkohol, war ich erstaunt darüber, daß auch schon ein massiver Mißbrauch mit leistungssteigernden/ -fördernden Medikamten im Gange ist. Prinzipiell finde ich eine Legalisierung genauso schwierig, wie eine Illegalisierung. Beides ist aber in einer Gesellschaft wie wir sie haben nicht unbedingt die Wurzel allen Übels. Die Persönlichkeit und auch gewisse genetische Faktoren erhöhen eine Suchtgefahr. Dies ist aber doch unabhängig davon, ob das Mittel legal oder illegal ist. Meiner Meinung nach muß da stärker angesetzt werden. Alkohol ist doch ein gutes Beispiel: Mir fallen nur Kindergeburtstage ein, die ein Fest in unserer Gesellschaft sind, wo kein Alkohol ausgeschenkt wird. Bei jedem Geburtstag gibts Sekt, bei dem Volksfest wird von einem Politiker(!) der Faßanstich gemacht. Wobei, ich hörte mal von einem, der dies ablehnte aufgrund seiner Vorbildfunktion. Ob der noch im Amt ist??? Dennoch ist nicht von jedem der Konsum als kritisch einzustufen. So verhält es sich bei einigen (natürlich nicht allen) Dorgen. | 
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 Es geht nicht darum ob Drogen gut oder schlecht sind, sie sind eher schlecht aber das Problem ist doch, dass man sie nicht verbieten kann. Dass Verbote zumal noch zu mehr Leid führen, da sie zu organisierter Kriminalität und Kleinkriminalität führen und zu Verelendung der Nutzer. Oft ist dann sogar eher die Verelendung Todesursache, statt der Droge selber. Von daher muss der Ansatz gegen Drogen vorzugehen ein ganz anderer sein. Z.b. auch der dass Eltern aufpassen, dass ihre Kinder keine Drogen nehmen, bzw. verantwortlich damit umgehen, wie das Erwachsenen ja hier auch zugestanden wird. Komischerweise haben das die Amis mittlerweile zumindest im Ansatz verstanden. In D scheint man noch nicht ganz so weit. MfG Matthias | 
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 1 Bier/Tag, 2 Bier/Tag, 5 Bier aber nur am WE...? und wann ist man abhängig? Bzw. sind wir nicht alle Abhängige und zeigen Suchtverhalten (möchte nicht wissen bei wie vielen hier das Forum das Erste ist, was sie sich am Morgen "reinziehen":Lachanfall: ). Ich trinke selbst sehr gerne abends ein Bier. Nach dem Arbeitsalltag mit ausschließlich Mineralwasser freue ich mich einfach darauf. Sollten aber noch "Fahrdienste" anstehen, muss es halt die alkoholfreie Variante sein (welche mir aber definitiv nicht sooo gut schmeckt). Aus solchen Gründen (oder Dienstreise in ein moslimisches Land) kommen dann auch schon Mal 2,3 "Abstinenz"-Tage zusammen. Keine Ahnung was jetzt schlimmer ist, aber ich "verteufel" dafür lieber die ganzen Softdrinks... bleibt bei mir also die Gefahr der Alkoholabhängigkeit, dafür aber keine Diabetes...;) Viele Grüße, Peter | 
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 Süchtige, die von einer Sucht befreit waren und sofort, oft noch während der Therapie in die 2. Sucht verfielen. Mich wunderts auch, dass hier so wenig Beachtung geschenkt wird. Wenn ein Alkoholiker trocken die Klinik verläßt, dafür gleich in die Spielhalle rennt, kümmert sich keiner drum, weil er ja trocken ist und die Therapie Erfolg hatte. | 
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