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Akzeptanz sexueller Vielfalt im Bildungsplan BW 2015
Völliger Schwachsinn
Ein christlicher Oberlehrer, der wahrscheinlich auch noch denkt, Schwulsein ist eine Krankheit. Und wie sich 68000 "Mitmenschen" derartigem geistigen Dünnschiß anschliessen können, läßt mich mal wieder am gesunden Menschenverstand zweifeln......:confused: :( |
Wenn hier für jeden Vollidioten ein eigener Fred aufgemacht wird, dann bleibt für Triathlon nicht mehr viel Platz übrig.
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No brain, no head ache. :(
Deswegen rennen so viele Menschen glücklich durchs Leben. Hier die Petition. |
Und die Gegenpetition
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Ohne mich mit dem Thema ansatzweise in nennenswerter Tiefe beschäftigt zu haben, muss ich mich doch fragen, ob es wünschenswert ist, "Akzeptanz sexueller Vielfalt" in der Schule zu vermitteln? Mal schauen, ob dann auch Befürworter von Varianten, die etwas weniger Mainstream sind als Homo- und Bisexualität, ihr Recht bekommen.
Wenn es sich nicht vermeiden lässt, Wissensvermittlung noch mehr durch Indoktrination zu ersetzen, dann sollte man die dafür aufgewendete Zeit zumindest dadurch kompensieren, dass man die Kirchenvertreter aus den Schulen wirft. |
Hier mal die Petition selbst, falls jemand erstmal lesen möchte, worüber er herzieht ... :)
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Das widerum ist auch ziemlich krass, find ich.
Aus dem SZ Artikel: "Die Petition hatte dem Verfasser eine Strafanzeige wegen Verunglimpfung einer bestimmten Personengruppe und Volksverhetzung eingetragen - inzwischen ist diese aber wieder vom Tisch, wie die Stuttgarter Zeitung meldet. Die Prüfung habe ergeben, dass die Äußerungen von der Meinungsfreiheit umfasst seien, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Tübingen dem Blatt. Anhängig soll demnach jedoch noch eine Dienstaufsichtsbeschwerde beim Regierungspräsidium Karlsruhe sein. Die Beschwerdeführer werfen dem Initiator der Petition - einem Lehrer - vor, er verbreite falsche Inhalte und verstoße gegen das Mäßigungsgebot der Beamten, schreibt die Stuttgarter Zeitung. Fraglich sei auch, ob er die Loyalität zu seinem Dienstherrn wahre. Nun werde geprüft, ob ein Disziplinarverfahren eingeleitet werden solle, sagte der Sprecher des Regierungspräsidiums dem Bericht zufolge." |
Wetten, Gabriel würde auch gern mal jemandem am Stängle rumspielen?
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Bei den Kommentaren unter der Petition bekomme ich Atemnot.. ich musste es schnell weg klicken. Solche Leute leben hier bei uns?
Vermutlich sehe ich von denen hunderte täglich, zum Glück erkennt man sie nicht direkt. Beispiele: "Man sollte das Volk nicht homosexuell erziehen" "Weil das nichts mehr Diskriminierung zu tun hat, sondern nur noch reine Schwulenpropaganda ist!" "Weil unsere Kinder nicht schon in frühester Jugend mit absolut irrem, gesellschaftszersetzendem Gedankengut " umerzogen " und buchstäblich " versaut "werden dürfen." Der letzte Kommentar könnte direkt aus 1936 stammen (jaja, godwin's law, aber der Wortlaut ist exakt derselbe) :( |
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Ist halt ein schwieriges Thema. Wie wäre es das ganze "Beziehungswesen" einfach komplett aus der Schule herauszuhalten und Sexualität als Fortpflanzungstätigkeit rein "wissenschaftlich" auf der Sachebene zu behandeln. Ich finde für Beziehungsfragen sind Lehrer die falschen Ansprechpartner. Vor allem müsste man bei unfassender Sexualkunde jegliche Art Sexualität und sei es noch so "pervers" (Sodomie, Pädophilie, Nekrophilie,...) beleuchten und ich behaupte die meisten Schüler kennen sich da weitaus besser aus als die meisten Lehrer denken :) Ich habe das Gefühl, dass man sich in Deutschland zu sehr mühe gibt Minderheiten zu schützen bzw. zu bevorteilen. Oder Vernachlässigung aus vergangenen Tagen überzukompesieren und ad absurdum zu führen zB wenn die Frauenquote dazu führt, dass jemand mit schlechterer Qualifikation einen Posten bekommt, nur weil man ein anderes Geschlecht hat. Oder wie es bei Behörden sehr oft der Fall ist, dass Personalentwicklungsmaßnahmen nur für Frauen vorgesehen sind. |
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Der hetzerische Thread-Titel ist meinen Augen mal wieder reichlich daneben.
Die Thematik wird kontrovers und aufgeregt genug diskutiert. Eine besonnene Auseinandersetzung mit einem weiterem Thema unserer Zeit wäre eventuell wünschenswert. Das Unterbieten des Boulevard-Blatt-Niveaus bereits im Titel scheint mir diesbezüglich nicht förderlich. |
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Vorschläge zur Umbenennung? :Blumen:
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"Akzeptanz sexueller Vielfalt im Bildungsplan BW 2015" tut es vielleicht auch, wenn man die Petition nicht in den Mittelpunkt rücken will ... |
Aus der Einleitung der Petition :
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Die Thematik selbst läßt sich mit anderen Worten vielleich etwas treffender umreißen ... :Huhu: |
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Hast du die Petition gelesen ? Hast du dich mit dem Bildungsplan befaßt ? "Kennst" du diesen besagten Lehrer ? Oder ist die Hutschnur vorher schon gerissen ? :) |
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Dort steht: Mehr als 68.000 Menschen haben eine Online-Petition unterzeichnet, die sich gegen Homosexualität als Unterrichtsthema wendet. In der Petition selber steht: Wir unterstützen das Anliegen, Homosexuelle, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle und Intersexuelle nicht zu diskriminieren. Bestehende Diskriminierung soll im Unterricht thematisiert werden. Bei allem Respekt vor Deiner Meinung/Betrachtungsweise, aber da hat die Autorin der SZ ganz schwer was verdreht. :Huhu: |
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Das impliziert es gäbe bereits allgemein und für immer und ewig gültige Geschlechterrollen und jegliches Infragestellen (!) soll gefälligst unterlassen werden? Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, noch ideologischer geht es ja kaum. Soll sich doch jeder selbst ein Bild machen, die Welt ist nicht nur schwarz-weiß. Was kommt denn als nächstes? Petition zur Abschaffung der Elternzeit für Väter, weil es die Geschlechterrolle in Frage stellt..? |
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Ich mußte auch eine ganze Weile suchen, bis ich die Petition selbst ausfindig machen konnte ... |
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Allein "Geschlechterrollen" so zu unterrichten, wie du das jetzt meintest, würde doch den Eindruck vermitteln, dass es eine Norm gibt und Abweichungen per se anormal sind. Oder habe ich dich da jetzt falsch verstanden? Ich finde, der ganze Grundsatz á la "so und so ist eigentlich normal, aaaber dann gibt's da noch die anderen, die sind irgendwie komisch" ist grundlegend falsch und bin mehr für ein "es kann jeder machen, wie er mag, solange niemand zu Schaden kommt und das ist ok so". |
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Was ich eher meinte : Zitat:
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Wenn man z.b. das Adoptionsrecht für Homosexuelle sieht, dann ist da noch lange nichts überkompensiert, solange nicht jeder die gleichen Rechte hat (ohne jetzt schon wieder zu diskutieren ob das für die Kinder schlecht ist), Ansonsten kannst du nie einen Ausgleich erreichen ohne Überkompensation, das kann dir jeder Regelungstechnik erzählen oder es dauert unendlich lange. Wenn z.b. in einem Bereich jedes Jahr 5% der Beschäftigten ausgetauscht werden und ich tausche dann 2.5 % Männer 2.5% Frauen aus, kann man sich ausrechnen wie lange das dauert bis man bei halbe halbe ist, nämlich 20 Jahre (und dann ist ja noch lange nichts überkompensiert). Wenn man aber z.b. sagt 4% Frauen, 1% Männer kommen natürlich die Männer die sagen ihre Karrierechancen gehen den Bach runter. Tja...... Dann bedankt Euch mal bei Euren Vätern. In meinen Augen ist da auch viel gefühlte Überkompensation, bzw. wenn ein best. Thema angegangen wird, dann fühlen sich andere natürlich sofort nicht mehr beachtet, auch wenn es für sie ja ganz normal weiter läuft wie immer. Es sind halt nur die Themen in den Medien die sich ändern und nicht die dir ihren Status Quo erhalten. |
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Wieso überhaupt etwas verschoben werden soll, verstehe ich auch nicht. Man kann doch problemlos die biologischen Unterschiede der Geschlechter weiterhin in Biologie erklären und den Rest (Geschlechterrollen, Partnerschaften usw.) in den sozialwissenschaftlichen Fächern thematisieren :confused: @Matt Ich denke, Frauenquoten in Jobs ist nochmal einen eigenen Thread wert (falls es den nicht schon gibt). Ich warte ja immer noch auf den Tag, an dem jemand 50% Frauen in Stahlwerken, auf dem Bau, unter Tage oder bei Fernkraftfahrern fordert. Komischerweise geht es aber irgendwie immer nur um Aufsichtsräte oder Führungspositionen, wo die bösen Patriarchen mit aller Kraft verhindern wollen, dass die Heerscharen an Frauen, die liebend gern einen solchen 80-Stunden-Job hätten, einen Fuß in die Tür bekommen... :Huhu: (Und ja, das war Ironie) |
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Ich denke es existiert die Problematik, daß durch allzu dominierende Gendertheorien die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den biologischen Unterschieden der Geschlechter in den Hintergrund gedrängt wird, bzw. diese im Zuge eines ideologisch geprägten Egalitarismus gar komplett verleugnet werden. |
Ich habe die Petition quergelesen, nicht jedes Wort genau studiert.
Als Lehrer möchte ich aber mal auf einen ganz grundlegenden Fakt hinweisen: Es gibt unter Menschen leider Rassismus, Homophobie, Diskriminierung wegen des Glaubens, schwere Defizite im Sozialverhalten und, und, und... Es gibt deshalb seit Jahrzehnten eine Tendenz, als das in Lehrpläne aufzunehmen und zu thematisieren. Wir überfordern Schule (und Lehrer) aber, wenn wir sie zum Reparaturbetrieb unserer Gesellschaft machen. Die Aufgabe von Schule ist die Vermittlung von Wissen und Kompetenzen. Wertevermittlung tritt noch hinzu. Wir können aber - bei eh schon berechtigten Beschwerden über übervolle Lehrpläne - nicht jede Aufgabe des Elternhauses und der Gesellschaft in die Schule abschieben. |
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1+ Und zusätzlich erhälst Du auch noch die Verantwortung - ugs. Schuld - wenns nicht klappt! Bin froh diese Tendenzen für mich rechtzeitig erkannt zu haben um mich dann gegen ein Lehramtsstudium zu entscheiden. Lese ich dann dies hier: http://www.spiegel.de/unispiegel/stu...-a-942835.html werde ich in meiner Meinung erneut bestärkt endlich die Trennung von Staat und Kirche zu vollenden und keinen Religionsunterricht (egal welcher Religion) an staatlichen Schulen anzubieten. Die Religionen können dann ihrem "Bildungsauftrag", so sie denn einen haben, ausserhalb der Schulen nachkommen. Heinrich |
Wie nicht anders zu erwarten, mischt sich die Kirche auch ein:
Die Kirchen lehnen die geplante Leitlinie ab - Begründung: Schüler würden indoktriniert. Die Kirche muss es wissen, in Sachen Indoktrination macht denen ja keiner was vor :Huhu: . "Die Debatte um Toleranz für homosexuelle Lebensentwürfe müsse "auch in Bildungsprozessen kontrovers dargestellt werden". " Wie, muss man jetzt diskutieren, ob man tolerant sein soll oder nicht? :Nee: Matthias |
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Wäre es dann nicht irgendwie konsequent die Schule auch vom Staat respektive vom Einfluß der jeweiligen Regierung zu trennen ?
Ich meine, wenn man schon eine ideologiefreie Bildung will.... |
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Dabei wird seitens der Kirchen allerdings übersehen, dass es für einen nicht zu vernachlässigenden Teil des Klerus durchaus von Vorteil sein könnte wenn den Kindern früh aktive Toleranz gegenüber möglichst vielen sexuellen Spielarten anerzogen wird. ;) SCNR. |
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"Was in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft kontrovers ist, muss nach Überzeugung der Kirchen auch in Bildungsprozessen kontrovers dargestellt werden: Die evangelischen Landeskirchen und die katholische Kirche in Baden-Württemberg treten für Weltoffenheit, Toleranz sowie Respekt vor jedem Menschen und seiner unantastbaren Würde ein. " |
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Gruß Torsten |
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Aber aufgrund deines postes hab' ich nochmal etwas nachgebohrt und komme zur Feststellung, daß man sich die Hintergründe zur Petition schon auch etwas genauer anschauen muß. Das BW-Kultusmisterium hat u.a. eine Stellungnahme zur Petition veröffentlicht. Das Arbeitspapier_Verankerung der Leitprinzipien.pdf ist hier zu finden. Schau' ich mir in Ruhe mal an. Sieht aber auf den ersten Blick so aus, daß sich die Petition wohl auf ein Thema stürzt, das nicht umbedingt das zentrale Anliegen der Bildungsreform ausmacht. Insofern rudere ich dann gerne etwas zurück. |
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