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Bewerbungsphotos
Moin Moin,
ich habe nun das Vergnügen mich nach über 16 Jahren nach einer neuen, anderen Anstellung umsehen zu können. Morgen habe ich einen Termin beim Photographen für die Bewerbungsphotos. Worauf ist heute zu achten? Dankschön! Heinrich |
Das Wichtigste ist: Du gehst zum Fotografen. also schonmal perfekt, außer er stellt sich als Niete heraus:Lachen2:
Wenn du deinem Fotografen kurz sagst, was du in deine Bewerbung geschrieben hast - z.B. ich bin dynamisch, oder zuverlässig, oder akurat usw. - kann er das eventuell auf deinem Foto hinbekommen. Gute Fotografen schaffen sowas, ich weiß nciht wie, aber die haben das gelernt oder besitzen Talent. Grundsätzlich sollte man möglichst gepflegt und authentisch hingehen, also nicht irgendwie unnatürlich aufbrezeln. Sei ausgeschlafen und nciht abgehetzt, versuch dich drauf zu freuen. Das Foto ist wichtiger als das Anschreiben. |
Zum Fototermin würde ich ein weißes Hemd, verschiedene Krawatten und ein blaues Sakko mitnehmen.
Frisch rasiert ist obligatorisch, an Deiner Frisur ist ja wenig zu machen ;) Als Fotoformat würde ich max. eine klassische Portraitaufnahme (bis zur Schulter) machen. |
Macht man wirklich noch Bewerbungsfotos? Versuche heraus zu finden ob das bei den Firmen, bei denen du dich bewirbst überhaupt noch erwünscht ist. Es gibt einige Firmen die so etwas nicht mehr wollen und im amerikanischen Raum werden Bewerbungen mit Foto überhaupt nicht mehr angenommen damit es zu keiner Form der Diskriminierung kommen kann!
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Kommt auf die Position an, auf die Du Dich bewirbst. Freundlich schauen ggf. nett lächeln kommt jedenfalls gut an (zumindest bei uns)
Viel Erfolg! |
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Wobei ich mich auch neulich erst beworben habe und da Bilder durchaus erwünscht waren, beziehungsweise ich sogar den Eindruck hatte, dass das Bewerbungsfoto relativ wichtig gewesen ist, würde das tatsächlich wirklich eher so sehen, dass das Foto, so diskriminierend und blöd das auch ist, wichtiger als das Anschreiben ist. |
Auch wenn man teilweise kein Bewerbungsfoto mehr benötigt, sehe ich es als Chance, einen ersten positiven Eindruck zu hinterlassen. Der Personalchef schlägt die Bewerbung auf und hat gleich ein (hoffentlich freundlich lächelndes) Gesicht zur Bewerbung. Auch wenn seine Entscheidung sicher nicht nur von dem Bild abhängig machen wird, kann er deine Bewerbung doch zumindest mit diesem in Verbindung bringen. Je nach Masse der Bewerbungen ist das ein klarer Vorteil. Du bist nicht mehr eine der (meist blauen) Bewerbungsmappen, sondern der mit dem Lächeln, der Brille, den ... Haaren etc.. Die Wahrscheinlichkeit, dass du im Gedächtnis des Personalers bleibst ist einfach größer. Deshalb würde ich, je nach Stelle auch überlegen, etwas mehr in die Bilder zu investieren. Wenn möglich mit dem Fotografen vorher absprechen, was du willst und was möglich ist. Eben, wie Jens meinte, vielleicht auch etwas auf die Stelle abstimmen.
Outfit würde ich von der Stelle abhängig machen, auf jeden Fall Anzug und Krawatte. Beides aber nicht mit zu kleinem Muster. V.a. bei Anzügen kann's bei digitalen Bilder seltsame Interferenzmuster geben. Matthias |
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Hemden zu einem klassischen Anzug sind üblicherweise weiß oder hellblau. Sehr stilsichere Träger müssen auf gestreifte oder karierte Hemden nicht verzichten, jedoch muss dann die Krawatte dazu passen und ein allzu unruhiger Mix vermieden werden. Die mit Manschettenknöpfen zu tragenden Umschlagmanschetten drohen aus der Mode zu kommen, sind aber für ein besonders gepflegtes Aussehen immer noch gut. Ein Hemd, das ohne Krawatte getragen wird, muss am obersten Knopf offen bleiben, hingegen darf dieser nicht geöffnet sein, wenn eine Krawatte getragen wird. Quelle: Knigge.de |
Hehe, und jetzt will er sich als Koch, Dachdecker oder Sekretär bei den Grünen bewerben - Anzug --> Fail :Lachen2:
Sei du selbst! |
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Kaufmännisch ist schon richtig. Dunkelgrauer Einreiher, weisses Hemd, keine Krawatte sind schon gesetzt. Untendrum ist egal, da Photo von mir nur vom Oberkörper gewünscht. Brille randlos oder doch mit markantem Rahmen werde ich sehen. Ich nehme beide mit und werde mit beiden Photos machen lassen. Termin dauert ca. eine anderthalb Stunden. Aussentermin ist incl. soweit das Wetter (Hamburg) mitspielt. 50 Aufnahmen zur Auswahl und dann wird ausgewählt. Digitale Kopie ist mit dabei. Photostudio kenne ich. Die machen bei mir in der Firma auch die Aufnahmen für den Internetauftritt, die Prospekte und Broschüren. Die Qualität stimmt und der Preis ist angemessen. Heinrich |
Das Bild sollte natürlich irgendwo der gesuchten Stelle, bzw. auch der Branche angemessen sein.
Es ist was anderes ob man sich in Forschung und Entwicklung oder im Vertrieb bewirbt. Ob man sich in einem selbstverwalteten Fahrradladen oder bei der BASF bewirbt. Natürlich ist Mindestmass gepflegter Eindruck. Einen Vorteil gegen die Masse, kann man sich meiner Meinung nach mit einem Bild nicht rausholen, mit einem schlechten Bild kann man sich aber natürlich rausschießen. Insbesondere Frauen gauckeln auch oft mit Fotos was vor, wo man dann wenn sie zum Bewerbungsgespräch kommen 3x hinschauen muss um sie wieder zu erkennen. Das finde ich dann auch nicht wirklich passend. |
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Fotos sind bei uns irrelevant. Ich habe schon lang keines mehr in den Unterlagen, die mir zur Vorbereitung aufs Vorstellungsgespräch gegeben werden, gesehen.
In Erinnerung ist mir lediglich ein Aufschneider geblieben, der ein unmögliches Foto mit geschickt hatte. Hat aber zum Rest gepasst. Der ist letztendlich nicht mal zum Vorstellungsgespräch eingeladen worden, weil seine Angaben einfach unglaubwürdig waren. Was der angeblich mit seinen 30 Jahren alles konnte, kann kein Mensch. Aber wie gesagt, das hat zu seinem Foto a la "Hoppla, jetzt komm ich !!" gepasst. |
Viel wichtiger als das Foto ist allerdings der Rest der Bewerbung.
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Gucke ich mir die Personalentscheidungen meines zukünftigen ehemaligen Vorgesetzten an muss ich Dir leider widersprechen und möchte ich hier nur eine Kollegin zitieren: Hauptsache jung, weiblich, unerfahren, günstig, biegsam, dick und mit ordentlich Hupen. So wurde binnen von vier Jahren ein einst harmonisches, sehr gut funktionierendes Team gegen die Wand gefahren. ist aber nur ein Grund für meinen Weggang. Heinrich |
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Und dann punktet man mit selbstbewußt getragenem Outfit, das einem selbst gefällt - und nicht Onkel Knigge. |
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Wenn man seine Bewerbung auf Ausserlichkeiten aufbaut, muss man sich nicht wundern, wenn man wg Äusserlichkeiten eingestellt wird, und nicht wg. den Kenntnissen und in genau so einem Laden wieder landet, aus dem man gerade flüchtest. :( |
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Ich finde solche Regeln hilfreich und bin froh, daß mir meine Eltern entsprechendes beigebracht haben, auf das ich dann in den entsprechenden Situationen zurückgreifen kann. Ich finde Menschen ohne Benimm als Zumutung. |
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` Meinst Du das ernst? |
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Vor allem aber einiges darüber, wie man Menschen optisch überzeugen kann, OHNE sich an altbackene Regeln zu klammern. Wer meint, nur (!) mit schwarzem Anzug und weißem/hellblauem Hemd respektiert zu werden, der soll das tragen. Man wird ihm aber sofort ansehen, ob er diese Auswahl getroffen hat, weil er sich darin wohlfühlt oder weil er meint, das zu müssen. Und wirklich überzeugen tut der, der souverän wirkt und nicht der, der augenscheinlich einstudierten Regeln folgt. |
Das eine muss doch nicht das andere ausschließen.
Benimmregeln oder Etikette passt sich der Zeit an und ist mehr als "einstudierte Regeln". Das ist ein Vorurteil, daß sich hartnäckig hält. Ja ich mag diese "Duz-Unkultur" im beruflichen Umfeld nicht, ich mag auch nicht, wenn in öffentlichen Verkehrsmitteln Schuhe auf den Sitzen abgelegt werden oder mir im Restaurant unsägliche Tischmanieren zugemutet werden. Von peinlichen Entgleisungen im beruflichen Umfeld mal ganz zu schweigen. Was insbesondere für das sogenannte Servicepersonal in Restaurants gleichermaßen zutrifft. P.S. schwarzer Anzug passt bei Trauer, Beerdigungsunternehmern etc. hat im Businessumfeld nichts zu suchen und zeigt, daß das Verhalten aufgesetzt ist. :Huhu: |
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Im Regelfall dürfte die Empfehlung einen Anzug mit/ohne Krawatte für die viele Berufsfelder insbesondere auf einem Bewerbungsfoto bzw. in einem Vorstellungsgespräch durchaus eine sinnvolle sein. In vielen kfm. Berufen würde es vermutlich irritiert aufgenommen werden, wenn der Gegenüber im Finisher-Shirt auftaucht. ;-) Da mag seine Kompetenz noch so sehr über jeden Zweifel erhaben sein. Das bedeutet aber nicht, dass deswegen eine ungute Stimmung im Team ist. Da geht es schlicht über ein respektvollen Umgang miteinander. |
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Zweireiher-Einreiher. Schlitz etc. dürfte aber auf 'nem normalen Bewerbungsphoto zweitrangig sein, da man selten Ganzkörperaufnahmen schickt. Das dürfte dann wirklich zuviel des Guten sein. Den Tip, das man für die Photos keine zu kleinen Muster bei Hemd, Krawatte oder Anzug wählen soll, hab' ich von einem Fotografen, der die Bilder für unsere Kanzleibroschüren gemacht hat. Kann eben, je nach Auflösung der Bilder bzw. des Drucks zu komischen Interferenzmuster kommen. Also auf dem Bild eher keine kleinen Muster. Im Bewerbungsgespräch hat man dann ja sowieso nicht die gleichen Klamotten an. Zitat:
OT: Ansonsten sehe ich das Thema Anzug zwiespältig. Anzug ist zwar in vielen Branchen Pflicht. Anzug allein ist aber auch nichts. Kenne genug, die mit Anzug einen schlechteren Eindruck hinterlassen, wie andere, die mit Jeans und Hemd rumlaufen. Kommt aber immer auf den Job und die Person an. Der Bankberater wäre mir mit Jeans ebenso suspekt wie der Informatiker im Anzug. Der Knigge ist sicher ein guter Anhaltspunkt was Benehmen und Stil angeht, v.a. wenn ich unsicher bin. Viel wichtiger ist aber eben, dass der Stil zu mir und meinem Auftreten passt. Gerade das Thema Anzugfarbe sehe ich nicht ganz so eng. Matthias |
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Super-noch nie in einer Bewerbung ein Foto-pimpf |
Ich bin grad echt überrascht. Von welchen Branche und welchen Positionen redet ihr, dass man dort kein Bewerbungsfoto mit schickt. Ich höre das nämlich zum ersten Mal. Ich habe immer gedacht, das wäre Standard.
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Ich ueberlege eher wo man noch Mappen hinschickt? Ich kenne das nur noch online? Kann mich nicht dran erinnern andere Bewerbungen als online erhalten oder auch verschickt zu haben? Ich dachte, das gibt's nicht mehr?
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Foto war Standard - aber klammheimlich ist das in D noch immer so. Und Bewerbungsmappen kenne ich auch letztmals vor 10 Jahren. Kommen aber immer wieder welche bei uns an. Warum auch nicht???
Wenn ich hier mitlese bin ich froh, dass ich in Jeans und Hemd oder Pullover bei meinen Kunden als managender Ingenieur authentisch rüber komme und ernst genommen werde. Im Anzug fühle ich mich unwohl und das sieht man leider auch. Kann mir irgendwie auch nicht vorstellen, dass sich das nochmal in meinem Leben ändert. Hat für mich immer was von Karneval und Maskerade. Wie übrigens auch das Siezen im Jobumfeld. Zum Glück habe ich noch nie in einem Unternehmen gearbeitet, wo das zum Standard gehört. |
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Seitdem ist bei uns die Kleiderordnung legerer |
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Ich erinnere mich immer gerne an einen Bewerbungsprozess, wo die Bewerber/innen durch die Firma geführt wurden, um einen Einblick zu bekommen, wie es bei uns aussieht. Die erste: schwarzer Hosenanzug, weiße Bluse Die zweite: schwarzer Hosenanzug, weiße Bluse Die dritte: schwarzer Hosenanzug, weiße Bluse bei der vierten war ich dann nicht mehr sicher, ob ich sie schon gesehen hatte, denn: schwarzer Hosenanzug, weiße Bluse Da bleibt optisch nix hängen von dem Menschen. Natürlich kann man jetzt sagen "Es zählen ja nur die inneren Werte" aber damit macht man sich dann auch nur was vor. Wenn ich einen Job bei einem Arbeitgeber suche, der jemanden haben möchte, der stromlinienförmig auf Linie läuft, dann ist so ein Outfit passend. Und natürlich, wenn man sich in sowas wirklich wohl fühlt. Ansonsten nicht - IMHO natürlich. |
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Mit Jeans würde ich persönlich aber nicht ins Vorstellungsgespräch gehen, weder als Bewerberin noch in meiner Rolle als Personalerin in einem Industrieunternehmen. Bei meinen Bewerbern kommt von Schlabberlook bis Anzug alles vor. Deshalb jemanden auszusortieren ist aber kaum möglich, da fehlt es zu sehr an qualifizierten Bewerbern, da holen wir lieber die Stilberatung nach (bei Mitarbeitern, die auch mal zum Kunden müssen,...). |
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Aber wenn man natürlich artig nach Knigge geht und alles andere als "kein Benimm" ansieht, dann bleibt nur der Einheitslook. Zitat:
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Bei allen Gesprächen (außer dem ersten) bin ich so erschienen. Wenn mich jemand einstellen will, dann wegen meiner fachlichen oder technischen Qualitäten. Außerdem gibt es Jeans und Jeans. Und: man muss vielleicht differenzieren, ob es eine Bank ist oder eine Softwareschmiede. |
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