triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Triathlonfreundliche Jobs? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=30722)

maze-m 26.11.2013 09:09

Triathlonfreundliche Jobs?
 
Hi!

Ich bin vor 2 Monaten wegen eines Jobs nach Berlin gezogen und merke immer mehr, dass ich mich nicht wohl fühle auf der Arbeit!
Sei es wegen des schlechten Arbeitsklimas oder wegen der Branche (ist die IT-Branche).
Davor hab ich ein halbes Jahr sehr sehr intesiv trainiert (12-18Std. die Woche) und ich hab mich einfach ausgeglichener gefühlt und es hat riesig Spaß gebracht.
Nun bin ich am überlegen, den Arbeitsplatz bzw. sogar die Branche zu wechseln, um wieder mehr Sport machen zu können bzw. vielleicht sogar in die Richtung "Studium der Sportwissenschaften" zu gehen.
In welcher Branche seit ihr so und wie könnt ihr das mit eurem Sport bzw. dem Training vereinbaren?

VG Matthias

TheRunningNerd 26.11.2013 09:15

ITler und Gleitzeit ohne Kernarbeitszeit, mit Schwimmbad vor der Bürotür (kann aus meinem Büro ins Becken gucken), Duschen zur freien Verfügung, und grossem Park an der Ecke. Keine Probleme also. :Lachen2:

maze-m 26.11.2013 09:16

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 983815)
ITler und Gleitzeit ohne Kernarbeitszeit, mit Schwimmbad vor der Bürotür (kann aus meinem Büro ins Becken gucken), Duschen zur freien Verfügung, und grossem Park an der Ecke. Keine Probleme also. :Lachen2:

Das ist aber nicht zufäällig in Berlin und ihr sucht noch Leute, oder :)?

la_gune 26.11.2013 09:18

Am besten wäre wohl ein hochbezahlter "9-5 job" ohne Reisetätigkeit der ca 10-20km von zu Hause über verkehrsarme Straßen zu erreichen ist (wegen Radfahren) und eine Kantine mit Bio-Vollwert-Küche hat. Duschen sollten ebenfalls vorhanden sein.

Wenn Du sowas gefunden hast, bitte Bescheid sagen ! :Huhu:

Hatte sowas ähnliches mal knapp ein Jahr lang als Inbetriebnehmer für Vakuum-Beschichtungsanlagen. Leider wollten sie mich nach ca 1 Jahr in die Abteilung "Inbetriebnahme außer Haus" versetzen, wo ich dann jeweils für 3-6 Monate in der Weltgeschichte unterwegs gewesen wäre mit wenigen Tagen "Zwischenstop" zu Hause. Das war dann nicht mehr so ganz mein Ding. :(

Duafüxin 26.11.2013 09:31

Schnittstelle IT/Vertrieb/KeyAccount im Großhandel mit Gleitzeit und Kernarbeitszeit, wenig Reisetätigkeit.
Keine Dusche, keine Kantine, aber 3 Schwimmbäder mit wenig Umweg auf dem Weg (die ich aber nicht nutze, da ich eher sinke als schwimme).
Arbeitsweg top zum Radeln/laufen mit vielen Möglichkeiten zum Schleifchen einbauen.

Wenn ich mich nicht wohlfühlen würde auf der Arbeitsstelle, würde ich mir flugs was anderes suchen. Ich weiss nicht wie alt Du bist und ob noch Familie bei Dir dranhängt, das hemmt ja meist noch die Entscheidungsfreudigkeit.

TheRunningNerd 26.11.2013 09:31

Zitat:

Zitat von maze-m (Beitrag 983818)
Das ist aber nicht zufäällig in Berlin und ihr sucht noch Leute, oder :)?

Ne, das ist in der schönsten Stadt der Welt. :Lachen2:

Wobei, eine Einschränkung gibt's, ich bin ab und zu mal auf Reisen, aber zumindest laufen geht ja dann auch. Und der Arbeitsweg ist mit 6km leider zu kurz für richtiges Radtraining.

Male Partus 26.11.2013 09:32

Zitat:

Zitat von maze-m (Beitrag 983814)
In welcher Branche seit ihr so und wie könnt ihr das mit eurem Sport bzw. dem Training vereinbaren?

VG Matthias

Ich denke, dass Problem ist nicht die Branche, sonder eher der Arbeitgeber.

Ich habe Vertrauensarbeitszeit, ohne Kernarbeitszeit. Auch ohne offizielle Kernarbeitszeit sollte man zu einer bestimmten Zeit schon da sein. Ich kann aber auch mal erst um elf kommen oder mal schon um eins gehen.

Duschen sind auch vorhanden, Kanal fast vor der Tür.

maze-m 26.11.2013 09:40

Zitat:

Zitat von Male Partus (Beitrag 983830)
Ich denke, dass Problem ist nicht die Branche, sonder eher der Arbeitgeber.

Ich habe Vertrauensarbeitszeit, ohne Kernarbeitszeit. Auch ohne offizielle Kernarbeitszeit sollte man zu einer bestimmten Zeit schon da sein. Ich kann aber auch mal erst um elf kommen oder mal schon um eins gehen.

Duschen sind auch vorhanden, Kanal fast vor der Tür.


Ja, da könntest du Recht haben, was den Arbeitgeber angeht :(.... Ich komm auch teilweise mit Bauchschmerzen zur Arbeit, was nicht wirklich gut ist......
Daher hoffe ich, dass es bald was Anderes wird. Auf Suche/Beworben hab ich mich schon.

oerger 26.11.2013 09:45

Kenn ich:
 
Bin auch wegen nem Job aus dem Süden mit viel Training nach Berlin. Wenn der Job dir keinen Spaß macht, hast du hier auch keinen Spaß im Leben und beim Sport. Ich such mir jetzt wieder was im Süden.
Wenn du auch berlintypisch in einem Start-Up bist, wirst du eh nur ausgenutzt!!!

DasOe 26.11.2013 09:47

Zitat:

Zitat von maze-m (Beitrag 983814)
In welcher Branche seit ihr so und wie könnt ihr das mit eurem Sport bzw. dem Training vereinbaren

IT seit 1984 - Sport (Laufen, Triathlon) seit 1983.

Vereinbar sind die beiden immer schwer. Egal ob der Job Spaß bereitet oder nicht. In Ruhe trainieren konnte ich am ehesten, wenn ich unterwegs war (und das war ich viele Jahre). So habe ich viele Sportler und Trainingsstätten/-strecken kennengelernt.

Frage Dich doch erstmal, ob Deine Flexibilität mit Job/Sport vereinbar ist. Sprich mit Deinen Kollegen oder Führungskraft. Biete an, daß Du z.B. für eine lange Mittagspause von 2-3 Std. Abends länger arbeitest. Ich würde ihnen nicht auf die Nase binden, daß Du die Zeit für das Training brauchst. Könnte sein, daß das mangelnde Kooperation zur Folge hat.

Die Trainingabfolge in der Woche zu ändern, ist aus meiner Erfahrung hilfreicher, als immer am gleichen Tag die gleiche Einheit abzuwickeln.

longtrousers 26.11.2013 09:52

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 983829)
Und der Arbeitsweg ist mit 6km leider zu kurz für richtiges Radtraining.

Du kannst aber einen Umweg machen. ;)

MattF 26.11.2013 09:53

Zitat:

Zitat von maze-m (Beitrag 983839)
Ja, da könntest du Recht haben, was den Arbeitgeber angeht :(.... Ich komm auch teilweise mit Bauchschmerzen zur Arbeit, was nicht wirklich gut ist......
Daher hoffe ich, dass es bald was Anderes wird. Auf Suche/Beworben hab ich mich schon.

Wobei man sollte solche Bewerbungen halt auch besser vorbereiten. Viele schauen wg. mir nur auf den Namen des AGs oder das Gehalt und nicht auf das was aussen rum ist.

Man darf im Bewerbungsverfahren natürlich auch nicht den Eindruck erwecken, dass man nur an den Softskills Interesse hat und nicht am Job, von daher ist es besser sowas auch vorher abzuklären. Das Beste ist natürlich man kennt jemand in dem Betrieb, den man fragen kann.

Dann kommt, dass man schon auch mal ein bisschen investieren muss. Man kann als Berufsanfänger nicht direkt damit anfangen, dass man sich alles persönlich nett macht. Man muss u.U. schon auch ein paar Jahre mal investieren wo man sich eine gewissen "Ruf" erarbeitet und dann kann man es auch mal langsamer angehen lassen.

Ich finde es halt grundsätzlich sinnvoll Teilzeit zu arbeiten, gerade als Triathlet. Dazu muss man um Anspruch zu haben aber rein gesetzlich schon ne Zeitlang beim AG gearbeitet haben.
Dann gibt es die Möglichkeit von Homeoffice.

In der Kombination Teilzeit, Homeoffice kann man sich sicher ein Leben zusammen basteln, wo auch für den Sport genug Zeit bleibt. Aber sowas geht wie gesagt 1. nicht von Heute auf Morgen und man sollte sich den AG vorher anschauen, ob der überhaupt sowas anbietet. Es gibt halt auch genug Firmen wo man nicht geht bevor der Chef gegangen ist. Das ist mir Trainingsplanung nicht vereinbart. :Cheese:

DasOe 26.11.2013 09:56

Zitat:

Zitat von oerger (Beitrag 983843)
Wenn du auch berlintypisch in einem Start-Up bist, wirst du eh nur ausgenutzt!!!

Ohje jetzt wird aber mit der Pauschalisierungskeule draufgehauen. Wahrscheinlich kennst Du alle Berliner Startups. Respekt vor soviel profunder Erfahrung.

DasOe 26.11.2013 10:03

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 983853)
Dann gibt es die Möglichkeit von Homeoffice.

Homeoffice beinhaltet nicht automatisch die Lizenz zum unbeschränkten Training, ein Trugschluß dem viele aufsitzen. Gerade in einer Festanstellung genießen die Kollegen die ab und zu mal im Homeoffice arbeiten, die ungeteilte Aufmerksamkeit ihrer Kollegen und ihrer Führungskraft. Auch im Homeoffice sind Ergebnisse zu liefern und die in exzellenter Qualität, weil die Voraussetzung die Erbringung vermeintlich besser sind als im Büro.

Wolfgang L. 26.11.2013 10:13

meinen Senf auch noch.

Ich bin selbstständig. Manchmal kann ich viel trainieren und manchmal gar nicht.

Was aber immer geht ist Zeit im Forum zu vertrödeln. :Cheese:

Wie oben schon geschrieben, wenn der Beruf oder der Arbeitgeber grundsätzlich das Problem sind würde ich, (auch hier, wenn überhaupt möglich) mir was Neues suchen.


Viel Erfolg.

Grüße
Wolfgang

MattF 26.11.2013 10:26

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 983860)
Homeoffice beinhaltet nicht automatisch die Lizenz zum unbeschränkten Training, ein Trugschluß dem viele aufsitzen. Gerade in einer Festanstellung genießen die Kollegen die ab und zu mal im Homeoffice arbeiten, die ungeteilte Aufmerksamkeit ihrer Kollegen und ihrer Führungskraft. Auch im Homeoffice sind Ergebnisse zu liefern und die in exzellenter Qualität, weil die Voraussetzung die Erbringung vermeintlich besser sind als im Büro.


Dass man seine Job zur Zufriedenheit der Vorgesetzten machen muss, sollte sich von selbst verstehen :Huhu:

Das sind alles kleine Stellschrauben und sicher keine pauschale Lösung.

Der Vorteil von Homeoffice ist, dass man am Rechner arbeiten kann wenn es dunkel ist, da aber schlecht Radfahren kann, von daher kann Homeoffice was bringen.

tacis 26.11.2013 10:28

Ein Branchenwechsel wird dir vermutlich nicht helfen, wenn du danach wieder die gleichen Rahmenbedingungen hast.
Es hängt immer vom AG bzw. den Gegebenheiten vor Ort ab.
Bin auch in der IT tätig und hatte schon Jobs, bei denen ich nachts um eins nach Hause bin, um morgens um acht wieder auf der Matte zu stehen und mein Chef mich auch am Wochenende angerufen hat. Muss man sich überlegen, ob man da Bock drauf hat. Ich hatte es nicht und hab mir was neues gesucht.
Hier habe ich jetzt alles was ich brauche. Vertrauensarbeitszeit, gute Infrastruktur mit Hallen-/Freibädern, Laufstrecken im Wald oder auf der Bahn vor der Tür und Umkleide / Dusche im Keller.
Hängt vielleicht mit der Größe des Unternehmens zusammen. Bei uns wird sehr auf Dinge wie Work-Lifebalance Wert gelegt, mehrmals im Jahr gibt es Infoveranstaltungen zu Gesundheitsthemen, etc.
Ich denke, wenn du aus der IT kommst, wirst du als Arbeitskraft gefragt sein. Dann kann man das Theme WL-Balance auch durchaus mal im Bewerbungsgespräch ansprechen, ohne den Verdacht zu erwecken, sich gleich auf die faule Haut legen zu wollen.

Dolly-2k 26.11.2013 10:50

Also bei mir klappt das wunderbar :-)

Ich Promoviere im Moment und die Bedingungen sind echt Klasse.
Gleitzeit mit recht lockeren Kernarbeitszeiten, Dusche ca. 20km Radgeeigneter Arbeitsweg und sportliche Chefs und Kollegen.
Andererseits muss man trotzdem viel arbeiten (für 9-5 bekommt man keinen Dr. Titel) und sich gut organisieren, damit man am Ende 10+ Stunden Training und ein gesellscahftliches Privatleben zusammenbringt.

Viel Grüsse

Dolly-2k

drullse 26.11.2013 11:00

Zitat:

Zitat von maze-m (Beitrag 983814)
Hi!

Ich bin vor 2 Monaten wegen eines Jobs nach Berlin gezogen

Mein Beileid.


Zitat:

und merke immer mehr, dass ich mich nicht wohl fühle auf der Arbeit!
Sei es wegen des schlechten Arbeitsklimas oder wegen der Branche (ist die IT-Branche).
Dann raus da, augenscheinlich scheint es ja gar nicht zu passen.

Zitat:

Zitat von oerger (Beitrag 983843)
Bin auch wegen nem Job aus dem Süden mit viel Training nach Berlin.

Nur so aus Interesse: was gibt es denn für Jobs wegen denen man aus dem Süden nach Berlin geht?

Zitat:

Ich such mir jetzt wieder was im Süden.
Vernünftige Entscheidung.

Zitat:

Wenn du auch berlintypisch in einem Start-Up bist, wirst du eh nur ausgenutzt!!!
Ja, das kann gut sein. Auch wenn das Oe das nicht hören will... ;)

Megalodon 26.11.2013 12:39

Zitat:

Zitat von maze-m (Beitrag 983814)
In welcher Branche seit ihr so und wie könnt ihr das mit eurem Sport bzw. dem Training vereinbaren?

s

Juristerei im Staatsdienst. Aber nicht beim Staat Deutschland sondern beim "Staat" Europa.

Zeitmodell: Gleitzeit mit Kernarbeitszeit. Das interessiert aber niemand. Ich muss meine Akten bearbeiten. Dafür werde ich bezahlt und das wird auch kontrolliert.

Die Arbeit lässt sich gut mit dem Training kombinieren. Komme fast jeden Tag schon um 18 Uhr heim. Außerdem haben wir ein eigenes Gym mit Duschen, die wir rund um die Uhr benutzen können. Im Winter gehe ich da oft nach der Arbeit zum Laufen hin.

Die Anfahrt mit dem Rad ist leider nicht möglich, da morgens und abends einfach ein schrecklicher Verkehr herrscht und es mangels Radwegen einfach auch zu gefährlich ist. Außerdem, wer will schon morgens Abgase en masse einatmen ?

harryhirsch77 26.11.2013 13:56

Sportsmarketing in London :Huhu: :Cheese: :Lachanfall:

coffeecup 26.11.2013 14:21

Also meine Meinung nach 10 Jahren und 4 Arbeitgebern & 2 Jahre Selbstständig...immer im Bereich Consulting und Projektmanagement, also eher Jobs wo alle immer jammern wie arm sie nicht sind und wieviel sie nicht arbeiten...

Man bekommt keinen Job wo man zum trainieren geschickt wird oder nach 5 nach Hause.

D.h. jeder muss sich sein Umfeld, egal welcher Job/Branche, selber gestalten. Wenn man wirklich chronisch zu lange im Büro ist man entweder:
- nicht effizient (vertrödelt seine Zeit)
- chaotisch/unorganisiert
- hält sich für superwichtig/unentbehrlich oder
- ist von Leuten abhängig auf die oberes zutrifft

Lange Arbeitszeit korreliert in keinster Weise mit Arbeitsqualität (außer am Fließband und da gibts strikte Arbeitszeitgesetze)

Ich habe es immer geschafft mein Arbeistumfeld so einzurichten das ich genug Zeit für die Dinge habe die mir Wichtig sind...

SwimAlex 26.11.2013 14:27

Ich arbeite bei einem Sportunternehmen in einer fränkischen Kleinstadt. ;)

Da hat man das Glück ein Schwimmbad (Hallen-wie Freibad), zwei Gyms inkl. Duschen und einen großen Wald unmittelbar vor/in der Arbeitstür zu haben. Zudem haben wir einmal die Woche Spinningkurs und einmal die Woche 1 Stunde schwimmen für 25 Euro das Halbjahr.

Arbeitsweg sind 32 km einfach, demnach im Sommer ein gutes Radtraining.

Wir haben keine Kernarbeitszeiten, sondern ganz regulär 40-Stunden-Gleitzeit, demnach kann ich trainieren wann ich will. Im Winter jetzt laufe ich meist so gegen 11 oder 15 Uhr.

Da ich im Vertrieb arbeite habe ich ab und an Kundentermine vor Ort oder woanders, aber das hält sich in Grenzen.

Ich weiß das wirklich sehr zu schätzen und weiß das dies nicht die Regel ist.:Blumen:

alpenfex 26.11.2013 14:32

Typisches Consultant Gerede...:Maso:


Zitat:

Zitat von coffeecup (Beitrag 983981)
Also meine Meinung nach 10 Jahren und 4 Arbeitgebern & 2 Jahre Selbstständig...immer im Bereich Consulting und Projektmanagement, also eher Jobs wo alle immer jammern wie arm sie nicht sind und wieviel sie nicht arbeiten...

Man bekommt keinen Job wo man zum trainieren geschickt wird oder nach 5 nach Hause.

D.h. jeder muss sich sein Umfeld, egal welcher Job/Branche, selber gestalten. Wenn man wirklich chronisch zu lange im Büro ist man entweder:
- nicht effizient (vertrödelt seine Zeit)
- chaotisch/unorganisiert
- hält sich für superwichtig/unentbehrlich oder
- ist von Leuten abhängig auf die oberes zutrifft

Lange Arbeitszeit korreliert in keinster Weise mit Arbeitsqualität (außer am Fließband und da gibts strikte Arbeitszeitgesetze)

Ich habe es immer geschafft mein Arbeistumfeld so einzurichten das ich genug Zeit für die Dinge habe die mir Wichtig sind...


MattF 26.11.2013 14:45

Zitat:

Zitat von coffeecup (Beitrag 983981)

Lange Arbeitszeit korreliert in keinster Weise mit Arbeitsqualität (außer am Fließband und da gibts strikte Arbeitszeitgesetze)

Ich habe es immer geschafft mein Arbeistumfeld so einzurichten das ich genug Zeit für die Dinge habe die mir Wichtig sind...


Das ist die wichtige Aussage. Ob man das hinbekommt hat mit der Branche nichts zu tun.

Als junger Mensch macht man es sich natürlich irre schwer, welchen Beruf soll ich ergreifen, welche Branche usw usw..

Das Ganze realtiviert sich später ziemlich (zumal viele dann mal wo ganz ander landen als gedacht) und die wichtigen Dinge sind andere.

Reifenplatzer 26.11.2013 16:18

Zitat:

Zitat von coffeecup (Beitrag 983981)
Also meine Meinung nach 10 Jahren und 4 Arbeitgebern & 2 Jahre Selbstständig...immer im Bereich Consulting und Projektmanagement, also eher Jobs wo alle immer jammern wie arm sie nicht sind und wieviel sie nicht arbeiten...

Man bekommt keinen Job wo man zum trainieren geschickt wird oder nach 5 nach Hause.

D.h. jeder muss sich sein Umfeld, egal welcher Job/Branche, selber gestalten. Wenn man wirklich chronisch zu lange im Büro ist man entweder:
- nicht effizient (vertrödelt seine Zeit)
- chaotisch/unorganisiert
- hält sich für superwichtig/unentbehrlich oder
- ist von Leuten abhängig auf die oberes zutrifft

Lange Arbeitszeit korreliert in keinster Weise mit Arbeitsqualität (außer am Fließband und da gibts strikte Arbeitszeitgesetze)

Ich habe es immer geschafft mein Arbeistumfeld so einzurichten das ich genug Zeit für die Dinge habe die mir Wichtig sind...

In manchen Betrieben/Firmen/Abteilungen gehört das lange anwesend sein / Überstunden kloppen und verfallen lassen um "guten Ton"

Hier kann auch ein gewissser Gruppenzwang entstehen

Muss dann jeder für sich entscheiden ob er im richtigen Betrieb/Firma/Abteilung ist.

Sonst stimme ich dir zu. Wer sein Arbeitsumfeld selbst gestalten kann ist selbst schuld wenn er dauerhaft mehr als 40 h im Schnitt arbeiten muss.

A Finanzbereich 9 to 5 Job :)

keko 26.11.2013 16:52

Zitat:

Zitat von Reifenplatzer (Beitrag 984041)
In manchen Betrieben/Firmen/Abteilungen gehört das lange anwesend sein / Überstunden kloppen und verfallen lassen um "guten Ton"

Wenn der Chef um 8 kommt und 20 Uhr geht und das ein Typ ist, der von seinen Leute eine gewissen Anpassung verlangt, macht man das mit der Zeit auch so oder fliegt raus.

felix__w 26.11.2013 17:03

Zitat:

Zitat von coffeecup (Beitrag 983981)
Also meine Meinung nach 10 Jahren und 4 Arbeitgebern & 2 Jahre Selbstständig...immer im Bereich Consulting und Projektmanagement, also eher Jobs wo alle immer jammern wie arm sie nicht sind und wieviel sie nicht arbeiten...

Man bekommt keinen Job wo man zum trainieren geschickt wird oder nach 5 nach Hause.

D.h. jeder muss sich sein Umfeld, egal welcher Job/Branche, selber gestalten. Wenn man wirklich chronisch zu lange im Büro ist man entweder:
- nicht effizient (vertrödelt seine Zeit)
- chaotisch/unorganisiert
- hält sich für superwichtig/unentbehrlich oder
- ist von Leuten abhängig auf die oberes zutrifft

Lange Arbeitszeit korreliert in keinster Weise mit Arbeitsqualität (außer am Fließband und da gibts strikte Arbeitszeitgesetze)

Ich habe es immer geschafft mein Arbeistumfeld so einzurichten das ich genug Zeit für die Dinge habe die mir Wichtig sind...

Dem kann ich dir nur zustimmen. Wo eine Wille ist ist (meistens) ein Weg.

Ich arbeite seit dem Studium Abschluss bei verschiedenen Firmen in der Elektronik Hardwareentwicklung und hatte nie 'Probleme' 15+ Stunden zu trainieren.
Bei den letzten vier Firmen stempelte ich mit (meistens) Fixzeiten (ca 8-11:30, 14-16). Ich konnte aber überall mit dem Chef reden, dass ich im Frühling auch mal um 15Uhr aufs Rad kann.

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 983985)
Typisches Consultant Gerede...:Maso:

Wie gesagt geht es mir gleich.

Felix

coffeecup 26.11.2013 17:05

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 984049)
Wenn der Chef um 8 kommt und 20 Uhr geht und das ein Typ ist, der von seinen Leute eine gewissen Anpassung verlangt, macht man das mit der Zeit auch so oder fliegt raus.

kann sein muss nicht sein...mein(e) Chef(s) wissen das ich wegen dem Kleinen nicht vor 9 am Platz sitze und ich nicht bis 20 im Büro bin.
Aber ich klappe wenn es sein muss auch schon mal den Laptop um Mitternacht wegen einem ConfCall auf.

Meine Erfahrung ist wenn man gute Arbeit leistet von der auch die Vorgesetzten profitieren wird einem der Chef nicht wegen dem raus schmeissen. Da wäre er ein "blöder" Chef

EDIT: War auch schon in so einer lange sitzen bleiben Kultur, hab nicht mitgemacht und nix ist passiert...

MattF 26.11.2013 19:13

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 984049)
Wenn der Chef um 8 kommt und 20 Uhr geht und das ein Typ ist, der von seinen Leute eine gewissen Anpassung verlangt, macht man das mit der Zeit auch so oder fliegt raus.

Nein man fliegt nicht raus, man geht und lässt den Chef mit seinen miesen Arbeitsbedingungen sitzen.

Andere Väter haben auch schöne Töchter :Huhu:

MfG
Matthias

MattF 26.11.2013 19:16

Zitat:

Zitat von coffeecup (Beitrag 984057)

Meine Erfahrung ist wenn man gute Arbeit leistet von der auch die Vorgesetzten profitieren wird einem der Chef nicht wegen dem raus schmeissen. Da wäre er ein "blöder" Chef

EDIT: War auch schon in so einer lange sitzen bleiben Kultur, hab nicht mitgemacht und nix ist passiert...

Genau:
Wenn der Chef lediglich ein Abteilungsleiter (und nicht der Eigentümer) ist, dann muss der sich auch irgendwann rechtfertigen wieso ihm die Leute alle wieder wegrennen.

Die Persoabtelung hat auch keinen Bock jedes Jahr 10 Bewerbungsverfahren für immer denselbem Abteilungsleiter abzuwickeln.

asphaltrunner 26.11.2013 19:34

Heyhey,
habe da wohl so ein Zwischending erwischt. Arbeite in einem Gartenbaubetrieb und bin mal auf der Baustelle und mal im Büro, so 50/50. Arbeitszeit vom 7-18 Uhr. Dusche vorhanden, aber Laufen in Pausenzeiten oder so absolut nicht mglich :-( Freibad ca. 500m vom Betrieb entfernt, Frühabdetage im Sommer fintionieren super, allerdings immer nur 30-40 Minuten Zeit da feste Arbeitszeiten.

Habe aber 25 km auf verkehrsarmen Straßen einfach zur Arbeit. Das geh super mit dem Rad.
By the way: Bei 3 Mal wöchentlich mit dem Rad zur Arbeit und wieder heim (Heimwärts auch 35km Runde möglich), wie qualitativ würdet ihr das als Training einschätzen????

:Huhu: Timo

Pmueller69 26.11.2013 19:39

Zitat:

Zitat von oerger (Beitrag 983843)
Bin auch wegen nem Job aus dem Süden mit viel Training nach Berlin. Wenn der Job dir keinen Spaß macht, hast du hier auch keinen Spaß im Leben und beim Sport. Ich such mir jetzt wieder was im Süden.
Wenn du auch berlintypisch in einem Start-Up bist, wirst du eh nur ausgenutzt!!!

Komm zurück in den Süden in unser Start-Up. Was uns dort fehlt, ist jemand den wir ausnützen können, damit wir selber wieder mehr Zeit zum Trainieren haben.

TheRunningNerd 26.11.2013 19:54

Passend zum Thema:

http://www.zeit.de/karriere/2013-11/...ie-intelligenz

coffeecup 26.11.2013 20:30

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 984113)

und wer blöder wird muss noch länger ran ;)

Thorsten 26.11.2013 20:40

Ein Teufelskreis :Lachen2:.

Lui 26.11.2013 22:34

Manchmal frage ich mich ob es sowas wie Triathlonfreundliche Jobs gibt. Ich bin Freiberufler und kann im Grunde wann ich will arbeiten und wo ich will(theoretisch könnte ich auf einer Südsee Insel leben solange ich Internet habe). Ich arbeite oft Nachts.
Ich kann meine Zeit so einteilen wie ich will also sind das die an sich perfekten Vorraussetzungen, ABER wenn ich oft und hart trainiere, lediet die Qualität meiner Arbeit und Konzentration bei meiner Arbeit deutlich. Ich arbeit zur Zeit recht intensiv und viel und habe deshalb zur Zeit mein Training deutlich fast auf null runtergeschraubt.

MattF 26.11.2013 23:13

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 984172)
Ich kann meine Zeit so einteilen wie ich will also sind das die an sich perfekten Vorraussetzungen, ABER wenn ich oft und hart trainiere, lediet die Qualität meiner Arbeit und Konzentration bei meiner Arbeit deutlich.

40h arbeiten und dann noch 15h Training die Woche, das ist halt letztlich eine Arbeitswoche von 55h, auch wenn man das Training als Hobby bezeichnet, ist es trotzdem entsprechend belastend. Dass das kein Mensch dauerhaft durchhalten kann ist irgendwo logisch.

Von daher wie ich ja schon sagte: Teilzeit.

Man muss dafür natürlich auf Einkommen verzichten, aber man kann nicht alles haben im Leben.

reiller 27.11.2013 07:34

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 984183)

Von daher wie ich ja schon sagte: Teilzeit.

Wie viele Stunden und real?

coffeecup 27.11.2013 07:36

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 984172)
Manchmal frage ich mich ob es sowas wie Triathlonfreundliche Jobs gibt. Ich bin Freiberufler und kann im Grunde wann ich will arbeiten und wo ich will(theoretisch könnte ich auf einer Südsee Insel leben solange ich Internet habe). Ich arbeite oft Nachts.
Ich kann meine Zeit so einteilen wie ich will also sind das die an sich perfekten Vorraussetzungen, ABER wenn ich oft und hart trainiere, lediet die Qualität meiner Arbeit und Konzentration bei meiner Arbeit deutlich. Ich arbeit zur Zeit recht intensiv und viel und habe deshalb zur Zeit mein Training deutlich fast auf null runtergeschraubt.

das ist auch der Grund wieso kleine Kinder und intensives Training ein Problem darstellen...bin nach intensiven Einheiten auch immer matsch in der Birne und vorher müde :)


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 11:00 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.