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In Spanien wird nicht nur gedopt....
Urteil, Paralympics-Betrug: Rund 13 Jahre nach dem Betrugsskandal bei den Paralympics 2000 in Sydney hat die spanische Justiz die meisten beteiligten Funktionäre und Sportler freigesprochen. Der Ex-Präsident des spanischen Verbandes der geistig behinderten Sportler (FEDDI), Fernando Martin Vicente, wurde am Montag als einziger von 19 Angeklagten von einem Madrider Gericht zu einer Geldstrafe von 5400 Euro verurteilt. Spanien hatte bei den Paralympics in Sydney einen Basketball-Kader aufgeboten, in dem nur zwei der zwölf Spieler behindert waren. Die übrigen zehn Spieler waren völlig gesund und mit falschen Attests in das Team gekommen. Die Mannschaft gewann die Goldmedaille, musste diese aber nach der Aufdeckung des Skandals zurückgeben. Die Staatsanwaltschaft hatte für 19 Basketballer und Funktionäre je zwei Jahre Haft wegen Betrugs gefordert. Die Anklagebehörde einigte sich vor Gericht jedoch mit der Verteidigung darauf, dass der Ex-Verbandspräsident die alleinige Verantwortung übernimmt. Die Anklagen gegen die übrigen Beschuldigten wurden zurückgezogen. Dies wurde unter anderem damit begründet, dass sich das Gerichtsverfahren über eine ungewöhnlich lange Zeit von 13 Jahren hingezogen habe.
Quelle: SZ vom 08.10. |
Fällt das nicht in die Rubrik "Einmal Betrüger, immer Betrüger"...?
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Zitat:
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Stimmt, man fragt sich echt was das sollte und wie man sich über so einen "Sieg" freuen kann?
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Zitat:
Man kann sich ausmalen, welche Strukturen dort herrschen müssen, damit die spanischen Behinderten-Sportler, Betreuer und Trainer, die allesamt von den eigenen Funktionären betrogen wurden, die Klappe halten. Grüße, Arne |
Unfassbar. WIE bescheuert muss man eigentlich ticken, um so ne Aktion zu bringen?
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Hier sollte man wirklich konsequet durchgreifen und alle Beteiligten lebenslang sperren.
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Boah, unglaublich!
Da versteht man echt die Welt nicht mehr. |
Ich will aber auch mal einschränkend bemerken, dass ich auch nen Bekannten hab, der als "Fussgänger" (werden wirklich so genannt) in ner Rollstuhlbasketballmannschaft spielt.
Das ist vom Regelwerk her auch so vorgesehn, weils sonst wahrscheinlich in ganz Deutschland nur zwo Mannschaften gäb und die aus 5ookm Umkreis zusammengewürfelt wären. Ehe man das also pauschal verurteilt, müsste man wirklich wissen, wie die Regularien da sind. (Womit ich nicht Begeisterung darüber äussern wollte, dass offensichtlich wirklich organisiert betrogen wurde und dazu Atteste gefälscht wurden) |
Die Geschichte ist ja nun schon recht alt. Ich habe mich vor einigen Jahren mal damit beschäftigt und versuche gerade mir wieder in Erinnerung zu rufen, um was es eigentlich ging. Einer dieser nichtbehinderten Teilnehmer war Journalist und er hat den Betrug dann auch einige Monate nach den Paralympics aufgedeckt. Es ging darum, mehr Subventionen für den Behindertensport zu bekommen: http://www.bizeps.or.at/news.php?nr=1878
Problematisch ist, dass eine geistige Behinderung nicht so leicht zu belegen ist wie eine körperliche Einschränkung. Daher wurden nach 2000 (damals erstmalige Teilnahme) die geistig Behinderten auch wieder aus dem Paralympics-Programm gestrichen. Im letzten Jahr in London waren sie dann aber wieder dabei (ich glaube aber nicht im Basketball). |
Zitat:
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Man ist völlig normal im Kopf, wenn man einen integrativen Sport regelkonform betreibt. Warum auch nicht?
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Zitat:
http://de.wikipedia.org/wiki/Geistige_Behinderung#Grade_der_geistigen_Behinderu ng |
Zitat:
der Fall der Spanier ist einfach nur wiederlich ! |
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